Realistischer Verbrauch eines XC60 D4 / V60 D4 (FWD - MJ 2014 mit 181PS)
Hallo,
könnte mir mal ein stolzer Besitzer eines XC60 D4 FWD und/oder eines V60 D4 FWD (Modelljahr 2014 mit 181PS) mal schreiben, was ein realistischer Verbrauchswert für diese Fahrzeuge ist. Die in den Unterlagen aufgeführten Verbräuche wären ja viel zu schön, um einigermaßen wahr zu sein. Meist wird ja hier immer ein wenig an der Realität (ohne Licht, ohne Klima, ohne Radio, Leichtlaufreifen,…) vorbei gemessen...
Besten Dank schon mal im Voraus!
Grüße
Mirko
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
ich hatte drei Jahre und 110.000 km lang einen XC60 D5 AWD Handschalter, mit dem ich bei meinem Fahrprofil (täglich einfach 52 km Weg zur Arbeit mit 5% Kleinstadt, 15% Landstrasse, 80% Autobahn im Berfugsverkehr - ansonsten die üblichen privaten Fahrten und mehrere weite Uralubsfahrten) im Mittel knapp über 8 Liter gebraucht (nach Verbrauchsanzeige, real vielleicht 0.2 Liter mehr). Jetzt habe ich seit 8 Monaten / 30.000 km einen XC60 D4 FWD VEA GT; da habe ich beim gleichen Fahrprofil eigentlich immer eine 6 vor dem Komma - bis auf einmal hat mir eine Tankfüllung jetzt immer über 1000 km gereicht. Hier ist also schon eine deutliche Erspranis zu bemerken. Wieviel davon auf den fehlenden AWD oder die paar PS weniger oder die Automatik geht, kann und will ich nicht bewerten. Klar ersichtlich ist aber auch, dass bei anderem Fahrprofil (Großstadt, Autobahn mit höherem Tempo) sich die Verbräuche ziemlich annähern. Für meine Zwecke war's jedenfalls eine gute Wahl - der Motor ist super, erheblich leiser und bei meinem Profil sparsamer - die Reichweite ist hier für mich der größte Gewinn.
Gruß
Walther
204 Antworten
Zitat:
@KUMXC schrieb am 16. Februar 2014 um 14:25:10 Uhr:
@ AlcesMann
es gibt keinen, der Herstellerangaben unterbietet oder gleichzieht, zumindest nicht im wahren Leben.
Ich lebe aber. 😁 Bisher habe ich noch mit jedem Auto die Werksangaben unterboten. Je sparsamer die Motoren aber werden, desto weniger macht es aus. Hier die Werte meiner letzten drei Fahrzeuge:
- Mercedes S202 C230T: Werksangabe 8,6L - mein Verbrauch 7,5-8,0L
- Mercedes S124 E280T: Werksangabe 10,6L - mein Verbrauch 9,5-10,0L (selten auch 10,5L).
- V70 III 2.5T: Werksangabe mir unbekannt - mein Verbrauch 7,3-8.0L (Langstrecke teilweise nur 7,0L, einmal 9,3L, aber da wer viel Dauertempo 140 auf der Bahn)
Ich führe in jedem Fahrzeug ein Tankbüchlein, in das ich gefahrene Kilometer und getankte Benzinmenge reinschreibe. Dazu rechne ich den Verbrauch aus unabhängig vom BC. Dadurch sind die obigen Werte verifiziert.
Zum Momentanverbrauch: Sobald man auf einer nicht ebenen Strasse fährt (bergauf/bergab), stimmt der Durchschnittsverbrauch nicht mehr, und dasselbe gilt für die via BC angegebene Restreichweite.
Ich bin dieses Jahr einmal mit dem Volvo den Grimselpass hochgefahren. Unten zeigte mir die Tankanzeige noch mehr als 1/4 voll an. Kurz vor der Passhöhe war die Anzeige auf 0 😮 , und die Reichweite gemäss BC hätte nicht einmal mehr bis nach St. Ulrichen (nächste Tankstelle) gelangt. Alles Quatsch - bin runter gefahren, habe dort ein paar Liter reinlaufen lassen, aber erst später ganz vollgefüllt. Der dann ausgerechnete Durschnittsverbrauch inklusive der Zwischenbetankung war trotzdem nicht über 7L. 😁
Die Reichweite und der Schnitt wird immer auf Grund der vergangene km errechnet, ginge es auf dem Grimsel weiter bergauf, dann hätte dein Tank nicht gereicht....
Wir sind noch nicht soweit, dass der Tank weiss, wohin wir fahren, noch...
P.S. Bei den älteren Fahrzeugen, wie von dir aufgeführt, habe ich die Normwerte auch immer unterboten, ich schreibe auch jede Tankfüllung auf und rechne nach, mit den neuen Autos und insbesondere Start/Stop, ist es jedoch nahezu unmöglich geworden, auch weil zahlreiche Hersteller mit teils unfairen Mitteln "kämpfen" wenn es um die Normwerte geht. Solange ein Auto so bleibt, wie es ab Werk kommt, alle Verbraucher aus und Reifendruck höher, verstehe ich das noch, wenn dann Kühler und Türen angeklebt werden, ist das eine bewusste Irreführung des Kunden, zumindest ist das meine Meinung.
Hallo zusammen, habe jetzt 3500 km auf der Uhr in der Verbrauch liegt auf der gesamten Strecke bei 7,9 laut BC und das passt 100% auch errechnet. Die 9,2 am Anfang waren bei 140 km/h und scheinbar Gegenwind. Aktuell fahre ich bei 100 km/h auf der Autobahn bei 6,5 Liter und bei 120 km/h bei 7,1 Liter. sind für das Auto mit Winterreifen doch gute Werte denke ich. Wenn man sich Mühe gibt, kann man auch den 2,4 mit AWD günstig fahren.
Ich liege mit GT bei recht viel Kurzstrecke/StopGo bei rund 7,5L.
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Hallo liebe Elch-Freunde,
habe jetzt mit meinem XC60 D4 FWD MY 15 die ersten 2000km (in 2 Monaten) hinter mich gebracht. Mit Masse fahre ich Kurzstrecke. Der Verbrauch hat sich laut BC bei mir auf 8,1l eingependelt. Für das Fahrzeug ein akzeptabeler Wert aus meiner Sicht.
Gruß
Christian
Mein XC60 D4 FWD MY 15 hat aktuell 6973 Kilometer hinter sich und hat einen Verbrauch laut BC von 6,5 l / 100 km (Gesamtstrecke).
Der Wert lag bei meiner letzten Nutzung vor einer Woche noch bei 6,3 l / 100 km...meine Frau scheint den Elch gerne mal etwas zügiger zu bewegen.. ;-)
Zitat:
@C.Winters schrieb am 20. Januar 2015 um 18:31:10 Uhr:
Mein XC60 D4 FWD MY 15 hat aktuell 6973 Kilometer hinter sich und hat einen Verbrauch laut BC von 6,5 l / 100 km (Gesamtstrecke).
Der Wert lag bei meiner letzten Nutzung vor einer Woche noch bei 6,3 l / 100 km...meine Frau scheint den Elch gerne mal etwas zügiger zu bewegen.. ;-)
Dafür hat man doch auch 181 PS?!
Um mit 90 km/h hinter einem LKW zu fahren, reichen auch 100 PS.
Mein V60 D4 Fwd liegt bei rund 6,7 ltr/100 km auf 28 Tkm.
Da sind Fahrten mit WoWa und sehr schnelle Etappen dabei gewesen.
Sicherlich ist es problemlos möglich eine 5 vor dem Komma zu realisieren aber wenn die Leistung gefordert wird, gibt es halt den ICE-Zuschlag.
Zitat:
@Haubenzug schrieb am 20. Januar 2015 um 21:25:29 Uhr:
Dafür hat man doch auch 181 PS?!Zitat:
@C.Winters schrieb am 20. Januar 2015 um 18:31:10 Uhr:
Mein XC60 D4 FWD MY 15 hat aktuell 6973 Kilometer hinter sich und hat einen Verbrauch laut BC von 6,5 l / 100 km (Gesamtstrecke).
Der Wert lag bei meiner letzten Nutzung vor einer Woche noch bei 6,3 l / 100 km...meine Frau scheint den Elch gerne mal etwas zügiger zu bewegen.. ;-)
Um mit 90 km/h hinter einem LKW zu fahren, reichen auch 100 PS.
Mein V60 D4 Fwd liegt bei rund 6,7 ltr/100 km auf 28 Tkm.
Da sind Fahrten mit WoWa und sehr schnelle Etappen dabei gewesen.
Sicherlich ist es problemlos möglich eine 5 vor dem Komma zu realisieren aber wenn die Leistung gefordert wird, gibt es halt den ICE-Zuschlag.
Es gibt Fahrten, bei denen man die Pferde - pardon - den Elch häufiger abruft. Dass das nicht ohne Mehrverbrauch funktioniert, ist klar. Mein Fahrverhalten ist recht ausgewogen. Am Fahrspaß mangelt es trotzdem nicht. Der Verbrauch stimmt mich in Gänze jedenfalls sehr zufrieden.
Bei ruhiger Fahrweise sparsam und wenn die Leistung gefordert wird, darf man sich auf den Schub freuen. ;-)
Der XC D4 VEA meiner Frau verbraucht ziemlich exakt genauso viel, wie der D3 V50 (beides GT) vorher. Rund 7,5-8 l und das ist ja schon bemerkenswert gut.
Nur auf der Bahn wird der XC trotz deutlich besserer Automatik und niedrigerem Drehzahlniveau ab 150 recht durstig und geht auf die 10l zu.
Da nutzt startstop, Zylinderabschaltung, etc. wenig: Viel Luftwiderstand, viel Leistung, viel Verbrauch.
Schöner zu fahren ist er dabei allemal.
Zitat:
@Hoberger schrieb am 21. Januar 2015 um 19:54:40 Uhr:
Der XC D4 VEA meiner Frau verbraucht ziemlich exakt genauso viel, wie der D3 V50 (beides GT) vorher. Rund 7,5-8 l und das ist ja schon bemerkenswert gut.
Nur auf der Bahn wird der XC trotz deutlich besserer Automatik und niedrigerem Drehzahlniveau ab 150 recht durstig und geht auf die 10l zu.
Da nutzt startstop, Zylinderabschaltung, etc. wenig: Viel Luftwiderstand, viel Leistung, viel Verbrauch.
Schöner zu fahren ist er dabei allemal.
Schöner zu fahren als was...?
Gerade auf der AB find ich die ollen 5-Zylinder Spitze, 6-Gang rein, der Durchzug ist mehr als ausreichend...
Und mehr als 10L brauch ich auch damit nicht...
Zitat:
@Hoberger schrieb am 21. Januar 2015 um 20:24:29 Uhr:
Als,der V60 D6 und vor allem als der V50 D3, deutlich leiser und bessere Übersicht 😉
Ich dagegen hadere etwas mit einer guten Position auf Langstrecken im XC... Da wäre mir gefühlt oft ein Kombi lieber...
Fummle dauernd an der Sitz Einstellung herum... Außerdem muss ich einigen hier eingestehen, dass auf Langstrecken der XC mit R-Design doch etwas Rücken Probleme machen kann...... 😰
Der Motor hingegen ist auf AB Top, ohne viel herum schalten, super Durchzug... Verbrauch Ü150 an die 10L, stimmt.
Geräusche Kulisse passt. Das Grollen find ich gut... Ist auch bei den neuen ab MY14 wirklich im Rahmen.
Am Montag Kurz mal voll darauf, Tacho 222 in AUT, geht auch extrem zügig...
Hauptthema ist für mich, wie gesagt, eine angenehme Sitz Position zu finden... 😉
Jeder Verbrennungsmotor hat einen optimalen Betriebspunkt. Dieser setzt sich zusammen aus dem geforderten Drehmoment, dem Ladedruck (beim Turbo), der benötigen Einspritzmenge und der Drehzahl.
Gerade beim Turbomotor ist die Füllmenge des Zylinders deutlich unterschiedlich. Moderne Motoren arbeiten bei wenig Last in der Regel im Magerbetrieb, es wird also bewusst zu wenig Kraftstoff eingespritzt, um den Verbrauch zu senken. Dabei hat der Motor aber aufgrund der "unsauberen" Verbrennung ein recht geringes Drehmoment. Um das Fahrzeug auf Geschwindigkeit zu halten, wird nun die Leistung interessant. Geschwindigkeit beinhaltet ja den Faktor Zeit, welcher auch in der Leistung steckt, nämlich in der Komponente Drehzahl. Senke ich also bei gleicher Geschwindigkeit die Drehzahl, muss für die gleiche Leistung das Drehmoment steigen. Ich muss also die Verbrennung "anfetten". Die Einspritzdüsen spritzen mehr Kraftstoff ein, der Abgasstrom nimmt zu, der Turbolader baut dadurch mehr Ladedruck auf, es gelangt mehr Luft in die Brennkammer, welche wieder mehr Kraftstoff benötigt. Irgendwann reicht selbst die maximale Einspritzmenge nicht mehr aus, um genug Drehmoment für die gesunkene Drehzahl aufzubauen, der Motor läuft nicht mehr rund und fängt an zu stottern.
Geht man in die andere Richtung weg vom idealen Betriebspunkt, muss künstlich zu viel Kraftstoff eingespritzt werden, um bei gestiegener Drehzahl das Gemisch nicht zu weit abzumagern. Es ist also beides von Nachteil, zu niedrige und zu hohe Drehzahlen. Daher gibt es ja auch Getriebe mit immer mehr Gängen, um den Motor in einem möglichst breiten Geschwindigkeitsbereich in der Nähe seines idealen Betriebspunktes zu halten. Eine krampfhaft abgesenkte Drehzahl könnte man auch mit einem Dreiganggetriebe realisieren, darum geht es eigentlich nicht.
Grundsätzlich kann man aber einen Schluss ziehen. Aufgrund der Zündabstände liegt die Drehzahl des idealen Betriebspunktes desto niedriger, je höher die Zylinderzahl ist. Einfach erklärt: Bei einem Zweizylinder muss der Motor so hoch drehen, dass eine halbe Kurbelwellenumdrehung überbrückt wird, ohne dass der Motor zwischen den Zündungen "absackt". Bei einem 12-Zylinder "überschneiden" sich die Zündungen, die Kurbelwelle wird also auch bei niedrigen Drehzahlen immer irgendwo beschleunigt.
Wie beim Tandem: Zwei können mit gleicher Anstrengung im viel höheren Gang fahren (sprich langsamer trampeln), als wenn nur einer auf dem Tandem trampelt. 😁
Ich brauche für die Strecke Wuppertal-München, ohne Stau, 4,25 bis 4,5 Stunden (ca. 615 km) und dabei knapp 12 Liter im Schnitt.
Würde mich echt interessieren, was man mit dem VEA brauchen würde. Hat da eventuell jemand Erfahrungswerte?
Zitat:
@XC70D5 schrieb am 21. Januar 2015 um 21:25:50 Uhr:
Ich brauche für die Strecke Wuppertal-München, ohne Stau, 4,25 bis 4,5 Stunden (ca. 615 km) und dabei knapp 12 Liter im Schnitt.Würde mich echt interessieren, was man mit dem VEA brauchen würde. Hat da eventuell jemand Erfahrungswerte?
14 L wahrscheinlich... 😛
Der Motor arbeitet ja dann nicht im Optimum Bereich... s.o. 😁