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Ratlos im Südwesten - Bremse flattert

Saab 9-5 I (YS3E)
Themenstarteram 27. Januar 2019 um 15:13

Liebe Gemeinde,

vor ca. 1500 km wurde vorn neue Scheiben, Beläge und Stabis eingebaut. Die alten Scheiben war an der Verschleißgrenze.

Nun habe ich folgendes Phänom::confused:

Beim runterbremsen, relativ unabhängig ob sanft oder heftig, fängt mein Lenkrad an zu vibrieren.

-Lauffläche der Reifen (225er Ganzjahresreifen) ist homogen, also wohl kein Spurproblem

-Geradeauslauf etc. - alles gut.

-Felgen sind optisch auch o.k.; kann mich nicht erinnern gegen einen Bordstein gekachelt zu sein.

-Bremsdifferenz auf der Rolle absolut im Normbereich (ADAC-Prüfstelle)

-Stoßdämpferprüfung (ADAC) ohne Befund.

Kann es sein, dass eine der neuen Scheiben ab Werk "nen Schuss" hatte ?

(Wohlgemerkt, keine selbstgedrechselte Chinaware:D)

Oder kann es sein, dass ein Motorlager o.ä. nach knapp 270 K für diesen Ärger sorgt?

Inzwischen war mein Auto zweimal in meiner (zuverlässigen, freie) Werkstatt.

Dort wurden die Bremszangen nochmals gereinigt und auf Gangbarkeit geprüft.

Alles ohne Verbesserung.

Gruss

Jazzer2004

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@jazzer2004 schrieb am 31. Januar 2019 um 10:56:08 Uhr:

Lieber Linear Cycle,

in guter Tradition und um niemand ungewollt "zu beschädigen" werden hier keine Namen genannt.

Das ist gut so.

Nur soviel: Wir reden von zwei verschiedenen Firmen gleicher Nationalität.

Ist vermutlich mein Fehler.

-siehe p/n-

Gruss

Jazzer2004

Bevor ich wieder mal ein Faß aufmache, es gibt sehr viele Werkstätten, die einen guten Job machen.

Und wo gearbeitet wird, passieren auch Fehler.

Und wer sich von Fehlern frei spricht, hat keine Ahnung und hat noch nie selber gearbeitet.

Ich bin fast 40 Jahre in der Branche tätig, und weiß was in den Werkstätten geschieht.

Zu 95% geht ein Fahrzeug auch korrekt aus der Werkstatt heraus...aber die mangelhaften 5% kommen auch wieder zurück.

Das will und kann ich auch nicht schönreden. Ich muß als Werkstattmeister die Arbeiten abnehmen und mich dabei auf die Mechaniker verlassen, die die Aufträge abarbeiten.

Dies ist ein innerbetriebliches Problem und der Kunde soll davon nicht berührt werden.

OPTIMAL ist, wenn das Fahrzeug repariert wird und der Kunde zufrieden vom Hof rollt.

Sollte doch kein Problem sein, wenn der Kunde eine klare Ansage macht, ein Auftrag erstellt wird, der Mechaniker diesen Auftrag bekommt...dann sollten alle Punkte abgearbeitet werden und das Fahrzeug ohne Mängel ausgeliefert werden können.

FALSCH!!!

Und das liegt an der Masse der Mechaniker.

Jedes Jahr werden tausende Mechaniker mit Gesellenbrief auf den Markt geworfen.

Jetzt im Januar wieder.

Ein Fünftel kann man direkt verbrennen. 20% haben den Brief eigentlich nicht verdient.

Hört sich böse an, aber es ist die Wahrheit.

10% sind richtig gut...die will man gerne haben und halten...aber die gehen weiter zur Schule und machen den technischen Ing. oder direkt den Meisterbrief.

Bleiben 70% Mittelmaß, die einen Job suchen.

Die oberen 35% finden und bekommen...ist mühselig.

Aber für jede Werkstatt absolut wichtig.

Der kleine Schrauber verdient das Geld, welches vom Wasserkopf benötigt wird.

Und das wird oft in den Betrieben vergessen.

Bedankt euch bei den Schraubern...per Händedruck ...oder auch mit einem Trinkgeld.

Nicht in die Kaffee-Kasse auf der Theke werfen, persönlich abgeben!

Ein persönliches Wort mit den Mechanikern...dazu noch 5 Taler in die Hand...bleiben im Gedächtnis hängen.

Die Wertschätzung ist bei den Schraubern sehr wichtig!

Ich lobe meine Mitarbeiter immer wieder...komme mir dabei schon manchmal doof vor...aber es ist wirklich wichtig.

 

20 weitere Antworten
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Durchaus möglich, daß eine Bremsscheibe einen Seitenschlag hat.

Genauso möglich ist allerdings, daß beim Einbau die Anlagefläche zwischen Radnabe und Bremsscheibe nicht richtig sauber gemacht wurde und daher ein Seitenschlag besteht.

Radschrauben sind fest???

Spurstangengelenke innen und außen sind ohne Spiel???

...

Spiel in den Achswellengelenken führt eher zum Lenkradschlagen beim Beschleunigen, daher würde ich dortt zuletzt suchen.

Themenstarteram 27. Januar 2019 um 18:24

Hallo Linear Cycle,

danke für den Hinweis.

Dass will ich allerdings nicht völlig ausschließen, dass mein "schneller" Grieche, hier diesmal etwas zu flott zu Gange war.

Dann muss ich da wohl selber mal ran....

Gruss

Jazzer2004

Solltest Du irgendwo eine dickere Rostschicht entdecken, zwischen Nabe und Scheibe, dann geh mal davon aus, daß nun die Scheibe verzogen ist.

Einfach nur reinigen wird nicht den gewünschten Erfolg bringen.

Themenstarteram 28. Januar 2019 um 13:32

Hallo Linear Cycle,

"der alte Mann" hat sich heute früh in die DIY Werkstatt begeben und beide Scheiben ausgebaut.

Also die Werkstatt ist entlastet, keine dicke Rostschicht und sonstiger Dreck.

Soweit für den Laien prüfbar sind die Traggelenke und sonstigen Gummis auch o.k.

Ich habe bei der Gelegenheit, rein prophylaktisch, die Reifen von hinten nach vorn getauscht und nochmals wuchten lassen.

Subjektiv ist die Sache jetzt besser, wobei ich bisher nur etwas 5 km mit max. 80 km/h nach Hause gefahren bin.

Vielleicht rütteln die doch recht harten 225er mit knapp 3 bar Druck noch zusätzlich am betagten Fahrwerk.

Ggf. werde ich wieder berichten.

Jetzt macht der Rentner erstmal Feierabend.

Gruss

Jazzer2004

Wie sahen die Bremsscheiben denn aus? Schön silbern und blank, oder gab es farbliche Unterschiede, vielleicht ein bißchen bläulich angelaufen oder eine dunklere Stelle an einer Seite?

Kann nämlich auch sein, daß eine Bremse heißläuft und dadurch ein Schlagen entsteht, welches im kalten Zustand wieder weniger wird. Beide Kolben gut gangbar gewesen? Reibflächen der Bremsklötze schön gleichmässig tragend und nicht irgendwie verfärbt?

Seitlichen Schlag der Bremsscheiben lässt sich nur mit Hilfe einer Meßuhr und stabiler Befestigung am Federbein feststellen. Es geht um Bruchteile eines Millimeters!!!

Unwucht in den Rädern...dann flattert es immer...um die 100 km/h meistens...kann aber auch zwischen 60 und 80 sein, aufhören, und dann zwischen 110 und 130 wieder auftauchen. Da habe ich schon alles mögliche erlebt.

...ich würde auch die Aufhängungen des Stabis (und nicht der Stabis, da es vorne nur einen gibt) überprüfen. Vielleicht sind die Gummis etwas weicher oder die Muttern an den Scheiben nicht richtig gespannt (ich glaube 25 Nm), dann kannst auch so Ähnliches erleben.

Themenstarteram 28. Januar 2019 um 20:54

Hallo Linear Cycle,

Verfärbungen etc. habe ich nicht festgestellt. Auch die Beläge waren beidseitig gleichmäßig abgenutzt.

Das der Sattel einer Seite nicht richtig öffnen würde auch nicht.

Zumindest habe ich keine Temp.Unterschiede festgestellt bei der "Handwarmprobe" bei Abstellen des Fahrzeugs.

Hinsichtlich des Seitenschlags habe ich kein Prüfmöglichkeit.

Sollte die Sache wieder stark zunehmen und zu sehr nerven, werde ich die Scheiben wechseln.

Gruss

Jazzer2004

Hallo Jazzer,

was Werkstatt angeht - ins Eglosheim in Herbst 2018 ist Feldmann von Roth gewechselt, der macht seitdem hauptsächlich die "neuen" Saab, der Tziatzias arbeitet mehr mit "alten" Saab's(900/9000). Bessere Adresse für Saab als in Eglosheim findet man in Großraum Stuttgart nicht. Ja Roth-Senior hat wahrscheinlich noch mehr Erfahrung, aber der macht selbst an den Autos nicht mehr.

zu deinem Problem: ich hatte eine Weile nach einem heftigen Bremsung auf der Autobahn ein leichten Schlag beim Bremsen - ähnlich wie bei dir. die Scheibe hat sich leicht verzogen und hat dann beim Bremsen für Unruhe gesorgt. dazu muss man während der Prüfung auf die Werte gucken - wenn die schwimmen, dann ist das die Scheibe. Manche Prüfer achten halt nur auf max. Wert. Die ATE-Scheibe hat sich nach einigen Monaten beruhigt und ist seit Frühling 2013 im Auto drin.

Reifen. erstens ist der Druck von 3 BAr richtig groß! ich habe eine neues Sportafahrwerk, aber auf stuttgarter Strassen fahre ich höchstens mit 2,4, sonst komme ich mir wie auf einer Panzerstrecke.

Gruß!

Eugen

Fangen wir mal von vorn an...bevor das Problem auftrat.

Sommerräder waren montiert...dann wurden die Bremsen erneuert und die Winterräder montiert.

Habe ich das richtig erkannt?

Nach 1500km gab es das Problem, daß beim BREMSEN eine Vibration entstand.

NUR beim BREMSEN...nicht beim Beschleunigen oder Schleichgang, egal bei welchem Tempo.

da frage ich mich, was innerhalb 1500 km passieren kann, um solche Probleme zu verursachen.

Und da gucke ich ...was ist in den 1500 km passiert.

Sommer auf Winter getauscht...gibt immer ein anderes Geräusch...aber nicht zwangsläufig Vibrationen. Zumal bei einer Unwucht dies sofort auftreten muß. Nicht erst nach 1500 km, und dies nur beim Bremsen!

Bleiben nur die Bremsen übrig...als Fern-Diagnose und logischem Denken...eine Scheibe hat einen seitlichen Schlag und sorgt für die Vibration beim Bremsen.

Ich habe 40 Jahre Berufserfahrung und nicht nur mit Saab.

Bei jeder Probefahrt erlebe ich ein Auto, welches anders ist. Skoda Fabia oder Audi RS, oder Jaguar F und Toyota Ladcruiser. ALLES völlig unterschiedliche Fahrzeuge...aber Bremsen tun sie alle, haben Reifen und Fahrwerk, vollig egal. WENN da was nicht passt, dann merkt man das bei einer Probefahrt.

WENN der Kunde schon was merkt und darum meckert...sollte der Fachmann der Werkstatt besonders aufmerksam sein und bei einer Probefahrt auf ALLES achten.

...

Ich finde es erschreckend, daß es tatsächich gelernte Fachleute gibt, die ein Geräusch nicht zuordnen können.

Reifen, Radlager, Getriebe, Achswellen...sowas kann man hören und Meister müssen dies auch klar zuordnen können. Wenn nicht, sind es keine Meister des Fachs.

...

Perfekte Probefahrt dauert 10km Landstrasse, wo man auch mal 150km/H FAHREN KANN...wenn kein Blitzer angesagt ist. Solche Strecken gibt es kaum...ohne Angst um den eigenen Lappen zu haben.

...

Dauert 20 Minuten, die auch Geld kosten!

UND da kommen wir wieder zum Punkt des Lebens.

Qualität kostet Geld.

Frikadelle vom Schweinehack oder doch lieber Filet vom Rind...da sind wir vermutlich alle einig, was besser ist.

Für Veganer: rohes Gemüse oder doch lieber Obst...wäre mir das Gemüse lieber, wenn denn Fleisch oder Fisch daneben liegt...aber ist auch egal...

...

Zurück zum Thema!!!

Reifen getauscht. Machen Geräusche, aber dies immer!!!...nicht nur beim Bremsen.

Auswaschungen im Profil können richtig brummen...echt laut und nervig. Hat aber mit der Bremse nichts zu tun und auch die Lenkung bleibt stabil.

...

Meine Diagnose lautet immer noch defekte Bremsscheiben.

Und wenn der Grieche vor Ort fit ist, dann bastelt er sich was...um den Schlag festzustellen und zu dokumentieren.

Oder er schreibt ohne Dokumentation einen Mängelbericht und reicht den Kram ein...damit begibt er sich aber auf ganz dünnes Eis!!!!

Gefühlte 98% werden wegen mangelhafter Montage abgebügelt...und auf die Werkstatt abgeschoben.

...

Mehr möchte ich dazu nicht äussern.

Themenstarteram 30. Januar 2019 um 22:34

Hallo Linear Cycle,

Du hast Dir wieder viel Mühe gegeben mit einer Diagnose und Bewertung.

Nochmals in Kürze:

Die Hütte hat mit den alten Scheiben (mind. 100 TKM Laufleistung) gepoltert....

Neue Markenscheiben samt Belägen hatte ich noch originalverpackt im Hause.

Mein freundlicher Grieche hats eingebaut.

Reifen wurden keine gewechselt, da ich seit Herbst 2017 Michelin Ganzjahresreifen fahre.

Aktuell ca. 14.000 km.

Da, wie schon erwähnt, die Radlager und Stabis relativ neu sind und auch die Traggelenke o.k. sind, werden es wohl die Scheiben sein.

Da ich die Ware angeliefert habe, ist das dann mein Bier.

Wie gesagt, ich werde die Sache beobachten und ggf. halt in den "Neuscheibenapfel" beißen.

Vielleicht lasse ich dann auch, um sicher zu gehen, die Sättel überholen bzw. durch überholte ersetzen.

Gruss in die kalte Nacht

Jazzer2004

Themenstarteram 30. Januar 2019 um 22:39

Hallo Paravozik (Eugen),

kannst Du mir, für alle Fälle, per p/n die Adresse von Feldmann schicken ? Wäre nett.

Bei Roth hatte ich seinerzeit meinen ersten 99er gebraucht gekauft.

Allerdings war ich nicht immer ganz glücklich.

...ist aber lange,lange her.

Gruss

Jazzer2004

Wenn wir schon dabei sind...

Der "Grieche" ist eigentlich ziemlich bekannt in eurer Gegend und hatte zumindest vor ein paar Jahren einen sehr guten Ruf. Andere Forenmitglieder sind/waren auch dort Kunden und immer voller Lob gewesen.

Habe ihn persönlich mal auf einem Lehrgang in Bad Homburg kennengelernt. Ist locker 12 Jahre oder länger her.

Im Gegensatz zu anderen Teinehmern war er kein Schwätzer, sondern ein Fachmann, der wusste was er sagt und tut.

Und wer mit alten 900 und 9000 umgehen kann, der bekommt auch einen 9-5 in die Reihe. Ist auch nur ein Auto!!!...mit 4 Rädern und Lenkrad.

...

Bremsen-Reparaturen sind absolute Verschleiß-Reparaturen, die JEDE Werkstatt hin bekommt.

(Ausnahme ist der alte 900 bis MY85, wo die Feststellbremse auf die Vorderachse geht.) Wer das Patent nicht kennt und kein Spezialwerkzeug beistzt...macht garantiert Murks und die Sättel kaputt.

...

Die Bremse vom 9-5 ist absoluter Standard. Jeder Golf hat nix anders verbaut. Da kann jeder Mechaniker mit umgehen. Darum ist die Diskussion über Werkstätten hier völlig fehl am Platz.

Bekommt jeder Lehrling im 2. Lehrjahr auf die Kette!!!

(oder der Rentner Jazzer 2004)

...

Seitenschlag in einer Bremsscheibe kann ein Produktionsfehler sein...oder ein Transportschaden!

Ein harter Schlag, vom LKW gefallen, reicht schon aus.

Marken-Produkt oder Billig-Ware...können beide Sorten nicht vertragen.

Und was bedeutet für euch ein Marken-Produkt???

Ich kenne bei Bremsscheiben zig Marken, die passen und auch von ordentlicher Qualität sind.

Ate, Jurid, Textar, Brembo, Zimmermann usw.

Da habe ich auch keine Probleme, sehr günstige Teile zu nehmen.

Bei den Bremsklötzen sehe ich es etwas anders!

Da rate ich immer von Billig-Produkten ab und greife zu Marken.Produkten.

Die HIRSCH-Bremsanlage ist von Brembo.

Und da gibt es auch preiswertere Nachbauten.

Kann ich nur von abraten!

Es gibt passende Bremsklötze von Lucas, aus England, die quietschen wie ein altes Taxi.

Sowas geht gar nicht. Da kann man sagen: wer billig kauft, kauft zweimal.

Habe ich jetzt alle Klarheiten beseitigt und wieder alle User auf den Null-Punkt gebracht? Dann können wir ja weitermachen. :D

Themenstarteram 31. Januar 2019 um 9:56

Lieber Linear Cycle,

in guter Tradition und um niemand ungewollt "zu beschädigen" werden hier keine Namen genannt.

Das ist gut so.

Nur soviel: Wir reden von zwei verschiedenen Firmen gleicher Nationalität.

Ist vermutlich mein Fehler.

-siehe p/n-

Gruss

Jazzer2004

Zitat:

@jazzer2004 schrieb am 31. Januar 2019 um 10:56:08 Uhr:

Lieber Linear Cycle,

in guter Tradition und um niemand ungewollt "zu beschädigen" werden hier keine Namen genannt.

Das ist gut so.

Nur soviel: Wir reden von zwei verschiedenen Firmen gleicher Nationalität.

Ist vermutlich mein Fehler.

-siehe p/n-

Gruss

Jazzer2004

Bevor ich wieder mal ein Faß aufmache, es gibt sehr viele Werkstätten, die einen guten Job machen.

Und wo gearbeitet wird, passieren auch Fehler.

Und wer sich von Fehlern frei spricht, hat keine Ahnung und hat noch nie selber gearbeitet.

Ich bin fast 40 Jahre in der Branche tätig, und weiß was in den Werkstätten geschieht.

Zu 95% geht ein Fahrzeug auch korrekt aus der Werkstatt heraus...aber die mangelhaften 5% kommen auch wieder zurück.

Das will und kann ich auch nicht schönreden. Ich muß als Werkstattmeister die Arbeiten abnehmen und mich dabei auf die Mechaniker verlassen, die die Aufträge abarbeiten.

Dies ist ein innerbetriebliches Problem und der Kunde soll davon nicht berührt werden.

OPTIMAL ist, wenn das Fahrzeug repariert wird und der Kunde zufrieden vom Hof rollt.

Sollte doch kein Problem sein, wenn der Kunde eine klare Ansage macht, ein Auftrag erstellt wird, der Mechaniker diesen Auftrag bekommt...dann sollten alle Punkte abgearbeitet werden und das Fahrzeug ohne Mängel ausgeliefert werden können.

FALSCH!!!

Und das liegt an der Masse der Mechaniker.

Jedes Jahr werden tausende Mechaniker mit Gesellenbrief auf den Markt geworfen.

Jetzt im Januar wieder.

Ein Fünftel kann man direkt verbrennen. 20% haben den Brief eigentlich nicht verdient.

Hört sich böse an, aber es ist die Wahrheit.

10% sind richtig gut...die will man gerne haben und halten...aber die gehen weiter zur Schule und machen den technischen Ing. oder direkt den Meisterbrief.

Bleiben 70% Mittelmaß, die einen Job suchen.

Die oberen 35% finden und bekommen...ist mühselig.

Aber für jede Werkstatt absolut wichtig.

Der kleine Schrauber verdient das Geld, welches vom Wasserkopf benötigt wird.

Und das wird oft in den Betrieben vergessen.

Bedankt euch bei den Schraubern...per Händedruck ...oder auch mit einem Trinkgeld.

Nicht in die Kaffee-Kasse auf der Theke werfen, persönlich abgeben!

Ein persönliches Wort mit den Mechanikern...dazu noch 5 Taler in die Hand...bleiben im Gedächtnis hängen.

Die Wertschätzung ist bei den Schraubern sehr wichtig!

Ich lobe meine Mitarbeiter immer wieder...komme mir dabei schon manchmal doof vor...aber es ist wirklich wichtig.

 

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