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9-5 Hirsch Brems Schreck!?

Themenstarteram 7. Januar 2005 um 22:39

Musste die Tage erstmals aus höherer Geschwindigkeit (ca. 210) etwas heftiger auf die Bremse steigen. Fahrzeug zog, ähnlich wie bei meinem ehemaligen 9000er, als die hinteren Bremsscheiben defekt waren, total nach rechts. Hätte ich nicht mit Gegenlenken und Bremsdruckrücknahme reagiert, dann hätten die Hinterräder die Vorderräder überholt, sprich das Fahrzeug sich quergestellt.

Daraufhin habe ich die Bremsen mehrmals bei etwas niedrigeren Geschwindigkeiten getestet und teilweise ähnliche Drifts gehabt. Der freundliche Händler um die Ecke konnte dies, typischerweise, bei einer folgenden, allerdings nur kurzen, Probefahrt, mit max 100km, nicht replizieren (ich auch nicht.) Er meinte nur, daß es wegen der 225er Breitreifen und deren Spurenfolgungsneigung, damit zusammen hängen könnte.

Trotzdem kenne ich dieses Problem in dieser Extremheit wirklich nur, wenn die hinteren Bremsen nicht ok sind. Zum Fahrzeug: 9-5 Aero powered by Hirsch, (305PS), Brembo Bremsanlage, 18 " 225/40 Winterreifen (bis 240). KM Stand ca. 38000. MJ 03.

Sonst bei "normaler", sanfter Bremsung kein Rubbeln oder sonst irgendetwas auffälliges.

Frage(n):

Wer hat ne Idee wie dieses Problem, das m. E. nicht auf Spurrillenlaufen zurückzuführen ist, zu prüfen und zu beheben ist. (Möchte nicht unbedingt das Risiko eingehen, eine echte Notbremsung mit querdrehen zu provozieren). Optisch Bremsscheiben und -Beläge guter Zustand. Bremsprüfstand denke ich, dürfte hier nichts bringen oder doch?

Und da ich durchaus manchal auch gerne, wenn möglich, mit Highspeed brettere, helfen mir Sprüche "wie dann fahr halt langsam" nicht, denn dieses Bremsproblem ist mir in schwächerer Form auch schon zw. 90- 120 aufgetreten.

Ausserdem erwarte ich von einer angeblichen Powerbremse von Brembo, powered angeblich by Porsche, nun wirklich mehr. (Ich glaube, wäre ein unerfahrener Pilot am Lenkrad gewesen, hätte es gekracht.)

PS: Da ich das Fahrzeug erst rund 5 Wochen habe müsste wohl noch die Saab Protection oder eine Kulanz greifen.

Wolfram

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10 Antworten

Bremsen???..............

 

@wolf24

Ich grüsse Dich!

Deine "dramatische" Schilderung führt mich in die Richtung TCS/ESP...:)

Wurden die elekronischen Systeme kontrolliert?

Hat bei deiner Bremsaktion eine Leuchte im Dashboard aufgeleuchtet?

Ich kenne die Situation nicht, wo du gebremst hasst.

Aber: war es nass, es regnete...oder Trockenheit?

Bei extremen Situationen greift ESP im Saab 9-5 ziemlich "hart" ein. Wenn dann auch noch Spurrillen vorhanden sind, weiche Winterreifen sowieso schwammig reagieren...

Verzögerung des Fahrzeugs von 250 km/h auf 100km/h ist für die Bremsanlage schwere Arbeit!

Und wenn das Lenkrad dabei unruhig wird...ist eben der Fahrer gefragt...:)

Wenn jeder Auto fahren könnte...hätten die Sprengler garnix mehr zu tun...schlecht für die deutsche Wirtschaft!:)

...der Kater lässt grüssen...

Themenstarteram 8. Januar 2005 um 10:37

Bremsen? Antwort vom Kater

 

Hallo Kater,

in Richtung ESP/TCS habe ich auch schon gedacht. Deshalb schon die Elektronik in der Werkstatt auf mögliche Fehlercodes auslesen lassen. > Keine Fehlermeldung, insofern also alles wohl ok.

Traue dem ESP/TCS allerdings nicht so ganz über den Weg, scheint zwar gut zu regeln, schlägt aber manchmal, wenn z.B. feucht beim Autobahnauffahren und hartem Einfädeln/Beschleunigen von z.B. 80 auf 120 gnadenlos zu, daß man meinen könnte, daß Fahranfänger oder auf plötzlich auf 3 Töpfen fahrend. Ist wirklich etwas unangenehm, läßt sich aber trotzdem noch recht gut beherrschen und ist aber mit dem Bremsproblem nicht vergleichbar.

Könnte aber mal die Bremserei mal ohne ESP checken, hast mich insofern auf ne gute Idee gebracht - , keine Bange, mache Dich nicht für Flopps verantwortlich, habe schließlich lange genug Taxi gejobbt, Notarzt gefahren und nutze jeden Winter (wo bleibt der bloß?) zum Refreshen meiner Rutschbeherrschungsfertigkeiten aus. G*

Beim erstmaligen Auftreten war ich mit stabilisieren des Wagens beschäftigt, so daß keine Ahnung ob ESP aufleuchtete. Bei weiteren Testungen keine ESP Meldungen. Fahrbahn war beim ungewollten Erstevent und den meisten Tests trocken. Fahrbahnbelag relativ neuer Asphalt, auf meiner Hausstrecke (lange gute, gerade Ausfahrt, gefolgt von schöner Wedelkurve), keine bewegenden Spurrillen. Lenkrad wurde dabei nicht unruhig, sondern der Wagen zog, wie wenn das rechte Vorderrad brutal bremsen würde und die anderen Räder Null-Bremswirkung hätten, nach rechts.

Ne gewisse Unruhe beim scharfen Landstraßen-Überhol-Beschleunigen ist verständlich und will wirklich beherrscht werden. (Kenne nen Porschefahrer der bei so ner Gelegenheit mit dem rechten Scheinwerfer, die linken Rücklichter seines Vordermannes touchierte, g*)

Joo, bin aber ehrlich gesagt, trotzdem etwas ratlos, weil/falls die Problemlösung ESP hier ja möglicherweise genau das Problem schafft, das ohne ESP nicht wäre. (Wenn mein Weib dabei gewesen wäre, würde sie, wenn sie überhaupt noch einsteigen würde, bei 120 km/h ihre Ellbogenbremse ausfahren, g*)

 

Joo allen gute, spenglerfreie Fahrt!

Wolfram

Ich würde neben dem schon Gesagten auch noch mal die Spur der Vorderachse überprüfen lassen, bei falscher Einstellung kann ein Wagen beim Bremsen sehr empfindlich reagieren was sich auch durch höhere Lenkkräfte am Lenkrad bemerkbar macht.

Hattest Du das Auto privat oder vom Händler gekauft (Gewährleistung), bei Mj 03 und Protection sollte diese aber eigentlich auch noch greifen.

Zudem könnte ich mir vorstellen, daß Hirsch sich auch für Dein Problem interessiert.

Themenstarteram 9. Januar 2005 um 9:17

Bremsen? Antworten von WVN und Kater

 

Danke für deine Tipps, auf die "Spur" hätte ich eigentlich auch kommen müssen, allerdings habe ich nicht drangedacht, weil die neuen Winterschlappen logischerweise kein einseitig abgefahrenes Profil haben. Glaube allerdings nicht, daß es daran liegt, weil nach mehreren stärkeren Bremsungen aus ca. 100 km/h, plötzlich absolut unauffälliges, Bremsverhalten, sprich ABS spricht an, zieht, wie Wägelchen soll, gerade (abgesehen von starken Spurrillen, wo man schon ein bisschen aufpassen muss/sollte.)

Werde trotzdem mal Spur checken lassen.

 

Werde Wagen mal auf Bremsprüfstand checken, ob nicht doch die hinteren Bremsen irgendwas haben.

Und Hirsch ist auch ne sehr gute Idee, sind immer recht kooperativ, leider five hundred miles (km) from home.

Und last but not least könnte ich ihn ja mal beim Verkäufer checken lassen, nur befürchte ich halt, daß die "nichts" finden wollen ...

An diese will ich mich eigentlich erst wenden, wenn Diagnose steht.

Ansonsten allen einen schönen Sonntag und cool bleiben, auch wenn es manchmal schwer fällt.

Wolfram

hallo

eine möglichkeit wäre doch auch ein partiell defekter kanal des ABS an einem hinterrad, oder?

würde das ding kein ESP haben, würde dir das - wenn überhaupt - am fallweisen blockieren des hinterrades auffallen. durch den elektronischen eingriff des ESPs - könnte ich mir vorstellen - verstärkt sich durch die falschen daten des sensors der effekt jedoch nochmals.

darf aber alles eigentlich nicht sein, denn ein solcher fehler des ABS sensors müsste falls vorhanden von der elektronik angezeigt werden, und das ganze ding samt ABS und ESP müsste sich komplett ausschalten ......

lg

g

Hallo,

deine Beschreibung lässt darauf schliessen, das deine Hinterachse überbremst.

D. h. die Räder der Hinterachse blockieren bei der entsprechenden Geschwindigkeit eher als die Räder der Vorderachse.

Wenn dies der Fall ist wird sich dein Auto drehen, ob du willst oder nicht!

Dieser Effekt muss aber nicht bei allen Geschwindigkeiten auftreten.

Also lass dein Auto mal daraufhin überprüfen.

Mike

am 24. Januar 2005 um 15:55

Hallo,

ich bin der selber Meinung wie Mike.

Die Erklärung ist ganz einfach: Eine Hinterachse ohne Haftung macht das Fahrzeug immer instabil. Ein Saab hat immer relativ wenig Last auf der Hinterachse. Mein 900/2 hat auf der Hinterachse nicht einmal 400kg Achslast!! Wer also meint, auf die Hinterachse baue ich mir auch eine 4-Kolbenbremse, wird genau das Gegenteil von dem erreichen, was er wollte. In diesem Fall ist weniger wirklich sicherer.

Das Problem wird immer auftreten, wenn starker Bremsung die Hinterachse entsprechend entlastet wird.

Grüsse aus Hamburg

Themenstarteram 30. Januar 2005 um 15:46

MY Back bremst über?! Verböserungen?

 

Komme erst jetzt dazu auf die Tipps von ..Viggen/Mike/Dudo zu antworten.

Überbremsen könnte schon sein, konnte aber zumindest auf Bremsprüfstand und (Landstraßen)-Test (also bis ca. 120 km/h) nicht festgestellt werden.

Rein logisch, nehmen wir mal die "Hinterteil-Überbremsungs-"Theorie ernst, müsste bei entsprechender Beladung im Koffer die Bremse korrekt funktionieren.

Bin allerdings der Auffassung, daß die komplette Hirsch-Perfomence-Bremsanlage (Brembo) mit riesigen Scheiben und 4 Kolben vorne, bei anscheinend mit 'normalen' AERO Scheiben (??) so ausbalaniert sein sollte, daß überbremsen nicht möglich ist. Würde mal gerne nen Profi auf entsprechender Strecke aus 200-260 km/h bremsen lassen. Habe nämlich wirklich den Eindruck, daß letztlich selbst meine bisherigen 9000er (3 vd), aus diesem Geschwindigkeitsbereich mit ganz normalen Breaks erheblich geradliniger bremsten.

Und was soll Fortschritt sein, wenn dieser Verböserungen mit sich bringt?

Schlappen, auch wenn V-Winterreifen (225er/40*18'') mögen ja leichte Traktions-/Bremsdifferenzen mit sich bringen, aber so, wie bisher bei den jetzigen Bremsen, sehe ich irgendwie NICHT, als ausreichende Erklärung, angesichts des wirklich ausgeprägten BremsProblems.

Allen gute Fahrt und am besten so vorausschauend, daß "zartes", Beifahrerinnen freundliches Bremsen reicht.

Wolfram

Bremsenschreck von Hirsch....???

 

@all Users

Ich grüsse Euch!:)

Elektronische Helfer wie ABS, TCS/ESP sind nur elektronische Hilfen, welche physikalische Gesetzmässigkeiten nicht ausser Kraft setzen können, nur dem Fahrer an den Grenzen helfen können.

Werden diese Grenzen überschritten, geht unweigerlich die Post ab!:D

Anti-Schlingerkupplungen für Wohnanhänger werden regelmässig von ihren Besitzern überschätzt.

Diese Helfer unterdrücken Schlingerbewegungen bis zu einem gewissen Grad.

Wird diese Grenze durch zu hohe Geschwindigkeit überschritten, ist das Zugfahrzeug samt Fahrer nicht mehr in der Lage das "Eigenleben" des Hängers zu kompensieren.

Ohne Anti-Schlingerkupplung wird der Fahrer schon bei leisesten Bewegungen alarmiert und geht mit der Geschwindigkeit runter.:D

Zwei verschiedene Paar Schuhe, aber die gleiche Problematik!:)

Unangepasste Geschwindigkeit...steht dann im Unfallbericht...:(

Themenstarteram 1. Februar 2005 um 17:51

Risiko-Kompensation

 

Hallo Katerchen und Saabfreunde,

dein Kommentar:

Elektronische Helfer wie ABS, TCS/ESP sind nur elektronische Hilfen, welche physikalische Gesetzmässigkeiten nicht ausser Kraft setzen können, nur dem Fahrer an den Grenzen helfen können. Werden diese Grenzen überschritten, geht unweigerlich die Post ab!

erinnert mich an das, was in der Verkehrspsychologie, RISIKOKOMPENSATION genannt wird. Sprich blindes Technikvertrauen > mehr Speed > höheres Risiko > Crash ...

Hat allerdings mit meinem Bremsproblem wenig zu tun! Kann mich recht konkret an meinen ersten Saab, so anno 1990 erinnern, als ich wegen eines LKWs, dessen Hänger wegen Reifenschaden ins Schlingern geriet, aus ca. 210 km/h, ne Notbremsung einleiten musste und mein oller 9000er sich wunderschön, sauber abbremsend, in die Strasse krallte und ich ein paar Zentimeter hinter dem querstehenden Hänger zum stehen kam.

War etwa der gleiche Speed aus dem ich, in nicht ganz so dramatischer Situation (wie bei mir recht selten, denn die meisten dieser Situation entschärfe ich bevor sie ein Problem darstellen), mein Troll mit den schönen Brembo Brakes hinten wegging.

Wenn dies wirklich auf die zu geringe Belastung der Hinterräder zurückzuführen ist, dann müsste doch wohl in aktuellen, zeitgemäßen Bremsen der Bremsdruck von der Elektronik entsprechend, dort wo er Sinn, statt Unsinn mach, weggenommen werden. Oder nicht oder wohl oder doch?

Werde mich doch mal mit Hirsch in Verbindung setzen...

Allen, gutes, stressfreies Fahren,

Wolfram

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