Räder durchtauschen?
Hallo zusammen,
da meine letzten Bimmer immer Mischbereifung hatten, ist das Durchtauschen für mich nun quasi Neuland.
Der X1 hat ja Front/Heck gleiche Dimensionen und ich vermute, trotz xDrive, werden die Frontreifen deutlich schneller verschleißen.
Könnte/Sollte man regelmäßig Front/Heck tauschen?
Wenn ja, von welchen Intervallen sollte man ungefähr ausgehen?
Beste Antwort im Thema
Hinten sollten die besseren Reifen sein, da die Hinterachse die Spur haltende Achse darstellt.
20 Antworten
15000 Km (sowohl bei Allrad und auch bei Front- oder Hecktriebler nur gute Erfahrungen bei Leistungen von 70 - > 300 PS.... je mehr PS umso größer der positive Effekt beim durchtauschen )
...Verhinderung von (lautstarken) Sägezahnbildungen (bevorzugt leider bei z.B. Pirelli... auf A6 Quattro)
Sehr wichtig ist die EIGENE Beobachtung des Ablaufbildes des Reifen........ ggf. penible Korrektur und Einhaltung
von den "richtigen" Drücken, je nach (regelmäßiger) Beladung und Nutzung!
Grundsätzlich eher etwas mehr Druck + 0,3-0,5 ....sollte der Reifen jedoch innen (d.h. in der Mitte des Reifens) mehr ablaufen als aussen, dann Druck wieder runter bis zur Empfehlung des Herstellers....
und diesen Reifen (dieses Paar) dann, bis zum Ende der Nutzungszeit, weiter vorne nutzen, (die Lenkkräfte nutzen diesen Reifen dann eher an den Aussenbereichen stärker ab!)
Grundsätzlich gilt: immer hinten die bessseren Reifen, mit mehr Profil fahren...
.....sollte mal durch eine Reifenpanne eine Achse (ausser der Reihe) neu bestückt werden müssen.
Habe jetzt sportlich ambitionierte 18tkm auf den Sommerrädern, Profil zeigt ca 5mm vorne, ca 5,5mm hinten. Achsweiser Tausch daher weder notwendig noch zielführend.
Bin damit sehr zufrieden, im Herbst sind sie dann nach maximal 30tkm fällig.
Zitat:
@Hybrid-Junkie schrieb am 4. Juni 2018 um 11:50:04 Uhr:
(...)Grundsätzlich gilt: immer hinten die bessseren Reifen, mit mehr Profil fahren...
.....sollte mal durch eine Reifenpanne eine Achse (ausser der Reihe) neu bestückt werden müssen.
Äh, umgekehrt, oder?
Vorne, wo die Lenk- und Bremskräfte stärker auftreten, sollten die besseren Reifen drauf sein. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Hinten sollten die besseren Reifen sein, da die Hinterachse die Spur haltende Achse darstellt.
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Zitat:
@BrummDiesel schrieb am 4. Juni 2018 um 13:56:07 Uhr:
Zitat:
@Hybrid-Junkie schrieb am 4. Juni 2018 um 11:50:04 Uhr:
(...)Grundsätzlich gilt: immer hinten die bessseren Reifen, mit mehr Profil fahren...
.....sollte mal durch eine Reifenpanne eine Achse (ausser der Reihe) neu bestückt werden müssen.Äh, umgekehrt, oder?
Vorne, wo die Lenk- und Bremskräfte stärker auftreten, sollten die besseren Reifen drauf sein. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Wenn vorne was passiert, (zB. Aquaplaning oder Platzer) kannst du mit einen intakten Reifen noch was retten, wenn hinten was nicht mehr haftet, wird es ungleich schwieriger!!!
Wie Bavaria schon ausgesagt hat, ist dies völlig unnötig, der Verschleiß bei modernen Autos ist durch die Antriebsschlupfregelung nahezu gleich zwischen Antriebsachse und mitlaufender Achse. Beim X1 mit Xdrive würde er bei Schlupf eh den Allrad aktivieren.
Aber wir haben hier schon Spezialisten, man soll mal den letzten Thread von diesen Hybrid-Fan durchlesen, was nun, vorne oder hinten, beides geht wohl schlecht, die Aussagen widersprechen sich völlig.
Aber wenn einer meint, tauschen zu müssen , dann bitte die besseren auf die nicht angetriebene Achse, das ist eine uralte Autofahrerweisheit, weiß jemand wenigsten warum ?
Ich bin derselben Meinung wie @noVuz - die besseren Reifen auf die Hinterachse.
Vorne kann man agieren, wenn die Hinterräder die Führung verlieren, kann man nur reagieren.
Deshalb ist es auch viel einfacher mit einem Fronttriebler eine Kurve tangential geradeaus zu verlassen, als mit einem Hecktriebler rückwärts rauszuschleudern. 😉
Grüße!
Staubfuss richtig,
aber nicht richtig erläutert, machen wir halt ein kleines Rätsel auf, warum beim Fronttriebler die besseren Räder nach hinten müssen und beim Hinterradantrieb auf die Vorderachse ?
Die besseren Räder müssen immer auf die Hinterachse, egal ob Hinterrad- oder Vorderradantrieb, weil eben die Hinterachse maßgeblich für die Spurführung ist und ein ausbrechendes Heck schwerer zu kontrollieren ist.
Grüße!
Der liebe ADAC erklärt die ganze Thematik ganz kompetent:
„Unterschiedliche Profiltiefen an Vorder- und Hinterachse können die Fahreigenschaften eines Fahrzeugs negativ beeinflussen. Kritisch wird es, wie eine Untersuchung des ADAC-Partnerclubs ÖAMTC zeigt, wenn der Profiltiefen-Unterschied über 2 mm hinausgeht. Zum Testprogramm gehörten Aquaplaning, Nassbremsen, Trockenbremsen sowie der Spurwechsel bei Nässe.
Gängige Meinungen, dass die Vorderachse die besser bereifte sein sollte, konnten die Tester bestätigen – zumindest was Aquaplaning und Bremsen angeht. Anders beim Prüfkriterium „Spurwechsel“. Hier veränderte sich die Fahrstabilität mit den schlechteren Reifen auf der Hinterachse dramatisch, selbst mit ESP-Ausrüstung. Das Fahrzeug kommt in dem Fall zwangsläufig ins Schleudern, mit dem Risiko schwerer Unfallfolgen. Unter Abwägung sämtlicher Vor- und Nachteile muss somit die alte Streitfrage „wohin mit den besseren Reifen“ ganz eindeutig mit „Hinterachse“ beantwortet werden. Für die Spurstabilität ist sie nun einmal ausschlaggebend“
Dem ist nichts hinzuzufügen!
Zitat:
@harald335i schrieb am 5. Juni 2018 um 00:40:26 Uhr:
Wie Bavaria schon ausgesagt hat, ist dies völlig unnötig, der Verschleiß bei modernen Autos ist durch die Antriebsschlupfregelung nahezu gleich zwischen Antriebsachse und mitlaufender Achse.
Zumindest für Frontantrieb habe ich eine andere Erfahrung gemacht. Weil ich das Durchwechseln versäumt habe, waren bei meinem Golf die Vorderräder runtergefahren, während hinten die Räder „neuwertig“ waren.
So sah das nach 30tkm aus:
Zitat:
@BrummDiesel schrieb am 5. Juni 2018 um 07:10:24 Uhr:
Zitat:
@harald335i schrieb am 5. Juni 2018 um 00:40:26 Uhr:
Wie Bavaria schon ausgesagt hat, ist dies völlig unnötig, der Verschleiß bei modernen Autos ist durch die Antriebsschlupfregelung nahezu gleich zwischen Antriebsachse und mitlaufender Achse.Zumindest für Frontantrieb habe ich eine andere Erfahrung gemacht. Weil ich das Durchwechseln versäumt habe, waren bei meinem Golf die Vorderräder runtergefahren, während hinten die Räder „neuwertig“ waren.
So sah das nach 30tkm aus:
Genau diese Erfahrung habe ich bei den meisten unserer Fahrzeuge im Fuhrpark auch praktisch gemacht.
Danke für für diesen Bericht aus der realen Welt!
Egal ob Front oder Heck oder Allrad....
Man(n) -und Frau- kann ( muss aber nicht, wie Harry335i -wie so oft- zutreffend „theoretisiert“... wenn er sachlich falsch liegt, macht er halt für alle ein Rätsel draus?!?) die Reifen beim eh anstehenden Reifenwechsel, anschauen und unter Beachtund der Hinweise des ADACs vorne oder hinten montieren.
Vielleicht dabei nach Beschädigungen und eingefahrenen Fremdkörpern schauen...
Hilft ggf. Leben zu retten, besonders wenn die gefahrenen Km sportlich ambitioniert abgerissen werden!
Danke für die vielen Antworten und Tipps,
zumindest hat sich nun meine Meinung bestätigt.
Ich werde (vermutlich jährlich) VA/HA tauschen um eine halbwegs gleichmäßige Abnutzung zu erzielen.
Ja die Hinterachse führt, aber wie erwähnt bin ich bisher immer Hecktriebler mit Mischbereifung gefahren, da war eigentlich immer sehr schnell die HA mehr abgenutzt als VA 😉
Bei meinem xDrive sind alle acht Reifen bis auf wenige Zehntelmillimeter gleichmäßig abgefahren.
Das ist einigermaßen faszinierend und weist darauf hin, dass das System nicht so gesteuert sein kann, dass es nur bei Bedarf zuschaltet. Das muss sehr intelligent gesteuert sein. Ich hätte sowieso nicht gedacht, dass der Hang-On, über den oft naserümpfend geschrieben wird, so gut funktioniert.
Grüße!