Radschrauben nachziehen beim Räderwechsel

Servus,

Bitte um kurze Erfahrungsberichte bzgl dem Nachziehen von Radschrauben nach dem professionellen Wechsel von Rädern.

Ich habe kürzlich die Sommerschlappen drauf machen lassen und finde keine Zeit zum obligatorischen Nachziehen der Radschrauben zu kommen. Überhaupt habe ich es noch nie gemacht und hatte nie ansatzweise Probleme mit losen Schrauben oder der Gleichen.

Meint ihr man kann sich das sparen und es wird nur aus cover your a*s Gründen von der Werkstatt angefordert?

Danke und Gruß in die Runde
🙂

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von MondiGhiaX


Durch Erschütterungen und Bewegungen lockern sich die Schreiben bzw. Muttern, deswegen sollen sie nach 50km nachgezogen werden. .

Demnach müssten sie nach weiteren 50km erneut festgezogen werden. Und nach weiteren 50km wieder, und wieder, und wieder, ...

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Zitat:

@Bulwey schrieb am 13. Oktober 2020 um 18:26:49 Uhr:


Bei mir ist es umgekehrt. Ohne Drehmomentschlüssel knall ich viel zu fest, hab auch schon mal nen Radbolzen abgedreht. Daher muss ich nen Drehmoment benutzen, bin immer wieder überrascht wie früh der auch bei 140 Nm schon knackt.

Zitat:

@Luke-R56 schrieb am 14. Oktober 2020 um 10:06:47 Uhr:


Keine Panik, mit den 25 cm Hebelarm reisst man einen Radbolzen nicht versehentlich ab.

Ich frage mich auch wie man das mit 50 cm Hebelarm schafft. Auf sowas bin ich schon mit meinen 100 kg drauf gestanden weil ein Radbolzen festgerostet war und der ist nicht abgerissen.

Vllt. Glück gehabt?

In der Festigkeitslehre gibt es kein Glück. 😁

Das erzähle denen, die es trotzdem geschafft haben.
Wie sie es geschafft haben, weiß ich nicht.

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Na nach fest kommt ab. 🙂

Aber so schwer ist es doch nicht, denn so ein Gewinde ist ja doch vergleichsweise filigran. Jedes Benutzen schwächt das Material. Dann stimmt vielleicht die Qualität nicht und irgendwer zuvor hat das eventuell auch mal zu fest angeschraubt. Irgendwann gibt es dann durch die starke Beanspruchung nach.
Was ich mir vorstellen könnte, wenn eine Schraube deutlich fester ist, als die anderen, dann wird die doch durch die wirkenden Kräfte am Rad auch stärker beansprucht, während die anderen noch flexibler sind.
Die Temperaturschwankungen am Rad kommen dann noch zu. Bei Hitze dehnt es sich aus und zerrt nochmehr am Material.

Zitat:

@Teksaz schrieb am 14. Oktober 2020 um 10:08:33 Uhr:



Zitat:

@Luke-R56 schrieb am 14. Oktober 2020 um 10:06:47 Uhr:


9 Seiten Diskussion statt einen Griff zum passenden Schlüssel im Bordwerkzeug (oder hat man den Fahrer neuer Autos mittlerweile so weit entmündigt, dass man den heutzutage weglässt...)?

Ähm, ja. Das liegt doch schon länger nicht mehr bei.

Bei VW vielleicht aus Kostengründen, bei Mazda, Renault, Fiat liegt sowas noch bei! 🙂

Drehmomentschlüssel?

... braucht kein Mensch um zu kontrollieren, ob sich eine Schraube/Mutter gelockert hat.

jedem wie er es machen möchte.
Ich nutze lieber einen Schlüssel, bei dem die Kraft eingstellt werden kann. Mein rechter Arm allein ist da nicht zuverlässig.

Zitat:

@RB26 schrieb am 14. Oktober 2020 um 10:39:46 Uhr:



Zitat:

@Bulwey schrieb am 13. Oktober 2020 um 18:26:49 Uhr:


Bei mir ist es umgekehrt. Ohne Drehmomentschlüssel knall ich viel zu fest, hab auch schon mal nen Radbolzen abgedreht. Daher muss ich nen Drehmoment benutzen, bin immer wieder überrascht wie früh der auch bei 140 Nm schon knackt.

Zitat:

@RB26 schrieb am 14. Oktober 2020 um 10:39:46 Uhr:



Zitat:

@Luke-R56 schrieb am 14. Oktober 2020 um 10:06:47 Uhr:


Keine Panik, mit den 25 cm Hebelarm reisst man einen Radbolzen nicht versehentlich ab.

Ich frage mich auch wie man das mit 50 cm Hebelarm schafft. Auf sowas bin ich schon mit meinen 100 kg drauf gestanden weil ein Radbolzen festgerostet war und der ist nicht abgerissen.

Das hab ich mich auch gefragt 😁 ist aber auch schon 20 Jahre her...
Aber ich hatte den Wagen mehrere Jahre, das ist nicht von heute auf morgen passiert. Ich wechsele zweimal im Jahr selbst.

Zitat:

@tomcat092004 schrieb am 14. Oktober 2020 um 12:46:40 Uhr:


jedem wie er es machen möchte.
Ich nutze lieber einen Schlüssel, bei dem die Kraft eingstellt werden kann. Mein rechter Arm allein ist da nicht zuverlässig.

Mit dem rechten Arm zieht man erfahrungsgemäß viel zu fest an.
Drehmomentschlüssel ist immer eine sinnvolle Anschaffung

Bei nem Schlüssel mit 25cm Hebel braucht es eine Gewichtskraft von 400N, um auf 100Nm zu kommen. Das entspricht rund 40 kg. Viel zu fest bekommst du das mit einem Arm kaum.

Zitat:

@Luke-R56 schrieb am 14. Oktober 2020 um 15:04:14 Uhr:


Bei nem Schlüssel mit 25cm Hebel braucht es eine Gewichtskraft von 400N, um auf 100Nm zu kommen. Das entspricht rund 40 kg. Viel zu fest bekommst du das mit einem Arm kaum.

Richtig. Und weil man 40kg nicht aus dem Arm heraus macht, streckt man diesen stattdessen nach unten aus und nimmt möglichst viel vom eigenen Körpergewicht zu Hilfe, um die 100Nm überhaupt zu erreichen. Leasingwagenfahrer, die das in der Werkstatt machen lassen müssten, die nehmen dann zusätzlich Schwung, damit es auch wirklich festsitzt. Das ist dann ein Vielfaches der 400N, auch wenn es nur ein paar cm Schwungholen sind.

Das Gefühl kommt mit der Zeit

Zitat:

@HighspeedRS schrieb am 14. Oktober 2020 um 17:27:05 Uhr:


Das Gefühl kommt mit der Zeit

Hast du einen eingebauten Drehmomentsensor im Arm?

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