Radschrauben nachziehen beim Räderwechsel

Servus,

Bitte um kurze Erfahrungsberichte bzgl dem Nachziehen von Radschrauben nach dem professionellen Wechsel von Rädern.

Ich habe kürzlich die Sommerschlappen drauf machen lassen und finde keine Zeit zum obligatorischen Nachziehen der Radschrauben zu kommen. Überhaupt habe ich es noch nie gemacht und hatte nie ansatzweise Probleme mit losen Schrauben oder der Gleichen.

Meint ihr man kann sich das sparen und es wird nur aus cover your a*s Gründen von der Werkstatt angefordert?

Danke und Gruß in die Runde
🙂

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von MondiGhiaX


Durch Erschütterungen und Bewegungen lockern sich die Schreiben bzw. Muttern, deswegen sollen sie nach 50km nachgezogen werden. .

Demnach müssten sie nach weiteren 50km erneut festgezogen werden. Und nach weiteren 50km wieder, und wieder, und wieder, ...

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Zitat:

Original geschrieben von gardiner



Zum Ersten ziehen fast alle Werkstätten die Radschrauben viel zu fest, und zwar, weil die Mechaniker die Handhabung eines Drehmomentenschlüssels schlicht nicht beherrschen.

Keine Ahnung woher diese Pauschalisierungen nimmst, aber in meiner Werkstatt ist das anders. Der Hersteller schreibt in meinem Fall 120 Nm vor, also läuft es wie folgt: Auf der Bühne werden die Räder mittels Pressluftschraubers mit 100 Nm fixiert, und danach wird der Karren runtergelassen. Dann klickt sich der Mechaniker mit seinem Drehmomentschlüssel an die 120 Nm ran und das Rad ist fest. Und JA, mein Mechaniker entspannt den Drehmomentschlüssel nach Gebrauch.

Du solltest deine Werkstatt wechseln.

So long

Ghost

Zitat:

Original geschrieben von olli27721



Zitat:

Original geschrieben von 18.430


Besser als wie ein kranker mit dem Gummihammer auf die Reifen einzuschlagen, dass das Auto fast vom Wagenheber fällt 😁😁
-

Ab zur nä. Tanke mit Bühne - Vorschlaghammer und Kantholz - geht auch 😁😁😁

Das kommt, wenn man die Nabe nicht richtigt reinigt und auf etwas Kupferpaste verzichtet.

Nützt Dir aber nicht so ganz viel wenn Du irgendwo auf der Landstraße am Sonntag plötzlich einen Plattfuß hast..

ich habe schon unterm aufgebocktem Mondi gelegen und mit dem vom Bauern geliehenem Vorschlaghammer versucht den kaputten Reifen runterzubekommen(hatte den Modeo ein jahr zuvor beim Straßenhändler gekauft und denke das die Felge 3-4 Jahre auf der Nabe saß)

Zitat:

Original geschrieben von invisible_ghost


Du solltest deine Werkstatt wechseln.

Weshalb sollte er? PitStop, ATU und wie sie sonst heissen, sind doch soooo billig. 😉

Wo ist denn das Problem "mal eben" nach dem Reifenwechsel eine Fahrt zur Tanke mit Werkstatt zu machen, den Reifendruck zu kontrollieren (oder halten das manche hier auch nicht für nötig?), alle Flüssigkeitsstände abzunicken und mal eben mit dem Drehmomentschlüssel ums Auto zu gehen?

Leute, die dies nicht machen (warum auch immer) sollen mich gefälligst in Ruhe lassen, denn ICH persönlich habe immer ein gutes Gefühl, wenn mein Fahrzeug (durch die mir als Normalverbraucher gegebenen Möglichkeiten) gecheckt/kontrolliert mit mir auf die Straße geht.

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Zitat:

Original geschrieben von där kapitän



Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer


Nur die Dinger taugen in der Regel nichts. Ich habe einen für 250€, damit kann man schon was anfangen.

Kalibriert?
Das wird nämlich gerne vergessen. Dann ist ein Hazet genauso "ungenau" wie ein Baumarktteil. Mit so einem für 41 bis 210 Nm komme ich seit Jahren gut klar. Wenn man natürlich wie Du 10 Millionen Schraubverbindungen kontrollieren muss, lohnt sich das natürlich, ohne dass die Mechanik kaputtgeht.
Nur man muss es eben auch brauchen können.

Keine Angst, Hazet habe ich auch. Allerdings von 4 bis 40 Nm, der findet an mehr Dingen Verwendung als Radbolzen. Für Ventildeckel, Ölwannen, meine Schwalbe und...

... mein Fahrrad *duckundweg*

cheerio

Aber natülich, brauche das Ding ja auch in der Firma 😎

Viel Gelaber von 8 "Fachleuten" mit 10 Meinungen zu 1 Thema. Immer wieder schön. "The same procedure as every year"😁
Aber egal, wer jetzt Recht hat oder nicht, folgendes:
Der Gesetzgeber verpflichtet die Werkstätten, ihre Kunden darauf hin zu weisen, die Räder nach 50-100km nachziehen zu lassen. Und es reicht kein mündlicher Hinweis, sodern es muss ein schriftlicher Hinweis deutlich hervorgehoben auf der Rechnung sein. Um als Werkstatt ganz auf der sicheren Seite zu sein, sollte man sich unter diesen Hinweis sogar eine Unterschrift des Kunden setzen lassen.
Sollte dieses Unterbleiben, kann die Werkstatt in Mithaftung gezogen werden. Da gibt es auch etliche Urteile, wo Werkstätten einen Teil des Schadens übernehmen mussten.

Es ist kein Kundenbindungsmodell der Werkstätten, um die Kunden nach 3 Tagen nochmal herzulocken. Auch bei mir in der Werkstatt kommen vereinzelt die Kunden und dann werden die Räder nachgezogen. KOSTENLOS, auch bei den Kunden, wo ich die Räder nicht selbst gewechselt habe.

MFG Thomas

In 10 Jahren noch nicht einmal gemacht, das ist eher eine Floskel zur Absicherung.

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


In 10 Jahren noch nicht einmal gemacht, das ist eher eine Floskel zur Absicherung.

Soviel zum Themal Floskel:

Zitat:

Ein Urteil des Amtsgerichts Trier (AZ: 7 C 278/98) unterstreicht nochmals die dringende Notwendigkeit, das Thema "Radmuttern nachziehen" ernst zu nehmen. Eine Werkstatt, die Reifen an einem Kfz wechselt, ist dem Fahrzeugeigentümer schadenersatzpflichtig, wenn die Schrauben nicht ordnungsgemäß angezogen wurden und sie den Kunden nicht ausdrücklich darauf hingewiesen hat, dass nach einer bestimmten Kilometerzahl überprüft werden muss, ob die Räder noch fest sitzen. Stellt sich an einem Kfz 300 Kilometer nach einem Reifenwechsel heraus, dass sämtliche Radschrauben nur leicht angezogen sind, entspricht es der Lebenserfahrung, dass die Schrauben nicht fest genug angezogen waren. Allerdings trifft den Kunden auch ein eigenes Mitverschulden an einem Unfall, wenn er nach ca. 50 km gefahrenen Kilometern eine leichte Unwucht an den Reifen zwar wahrnimmt, aber keine Werkstatt aufsucht oder die Schrauben nicht selbst nachzieht. Diese Mithaftungsquote bewertete das Gericht mit 30 Prozent. Radmuttern nachziehen - Nicht Kür, sondern Pflicht!

Quelltext

MFG Thomas

Zitat:

Original geschrieben von gardiner


... Es soll zumeist schnell gehen, und da sehe ich also jeden Tag, dass die Radschrauben in einem Zug bis zum Nenndrehmoment angezogen werden. Dabei wird die Radschraube richtig "nachgeknackt", will heißen, man dreht mit Schwung bis zum Knacken des Schlüssels und federt am Besten noch einmal nach ...

Gardiner

Yep. So war das bei mir. Daher kein weiteres Nachziehen von meiner Seite...

Dankefür all dir Antworten. Sehr interessant!

Best
🙂

Zitat:

Original geschrieben von MondiGhiaX


Durch Erschütterungen und Bewegungen lockern sich die Schreiben bzw. Muttern, ....

Was für Scheiben und was für Muttern ?

Ich habe, außer früher beim Trabbi, noch nie nachgezogen.
Ziehen sich die Bolzen, Dank konischer Form, nicht automatisch in die optimale Stellung ?

Zitat:

Original geschrieben von Schraubermeister Tom



Zitat:

Original geschrieben von wazzup


In 10 Jahren noch nicht einmal gemacht, das ist eher eine Floskel zur Absicherung.
Soviel zum Themal Floskel:

Zitat:

Original geschrieben von Schraubermeister Tom



Zitat:

Ein Urteil des Amtsgerichts Trier (AZ: 7 C 278/98) unterstreicht nochmals die dringende Notwendigkeit, das Thema "Radmuttern nachziehen" ernst zu nehmen. Eine Werkstatt, die Reifen an einem Kfz wechselt, ist dem Fahrzeugeigentümer schadenersatzpflichtig, wenn die Schrauben nicht ordnungsgemäß angezogen wurden und sie den Kunden nicht ausdrücklich darauf hingewiesen hat, dass nach einer bestimmten Kilometerzahl überprüft werden muss, ob die Räder noch fest sitzen. Stellt sich an einem Kfz 300 Kilometer nach einem Reifenwechsel heraus, dass sämtliche Radschrauben nur leicht angezogen sind, entspricht es der Lebenserfahrung, dass die Schrauben nicht fest genug angezogen waren. Allerdings trifft den Kunden auch ein eigenes Mitverschulden an einem Unfall, wenn er nach ca. 50 km gefahrenen Kilometern eine leichte Unwucht an den Reifen zwar wahrnimmt, aber keine Werkstatt aufsucht oder die Schrauben nicht selbst nachzieht. Diese Mithaftungsquote bewertete das Gericht mit 30 Prozent. Radmuttern nachziehen - Nicht Kür, sondern Pflicht!

Quelltext

MFG Thomas

Ich hatte letztens kleines elektronisches Gerät in der Hand. Da stand auch drauf gedruckt " Nicht zum Verzehr geeignet".

Soviel zu bestimmten Pflichten.😉

Zitat:

Original geschrieben von FabJo


Was ein Aufstand.
Ich habe in 45 Jahren noch kein Rad verloren. 

Aber der LKW letzte Woche vor mir auf der Autobahn. Erstaunlich wie der REifen den LKW überholt hat und wie hoch der springen kann :-) Zum Glück hatte der freie Flugbahn....

Kommst Du aus Lu'hafen?

Gruß aus Speyer
Obi

Zitat:

Original geschrieben von Schraubermeister Tom


Soviel zum Themal Floskel:

Zitat:

Ein Urteil des Amtsgerichts Trier (AZ: 7 C 278/98) unterstreicht nochmals die dringende Notwendigkeit, das Thema "Radmuttern nachziehen" ernst zu nehmen. Eine Werkstatt, die Reifen an einem Kfz wechselt, ist dem Fahrzeugeigentümer schadenersatzpflichtig, wenn die Schrauben nicht ordnungsgemäß angezogen wurden und sie den Kunden nicht ausdrücklich darauf hingewiesen hat, dass nach einer bestimmten Kilometerzahl überprüft werden muss, ob die Räder noch fest sitzen. Stellt sich an einem Kfz 300 Kilometer nach einem Reifenwechsel heraus, dass sämtliche Radschrauben nur leicht angezogen sind, entspricht es der Lebenserfahrung, dass die Schrauben nicht fest genug angezogen waren. Allerdings trifft den Kunden auch ein eigenes Mitverschulden an einem Unfall, wenn er nach ca. 50 km gefahrenen Kilometern eine leichte Unwucht an den Reifen zwar wahrnimmt, aber keine Werkstatt aufsucht oder die Schrauben nicht selbst nachzieht. Diese Mithaftungsquote bewertete das Gericht mit 30 Prozent. Radmuttern nachziehen - Nicht Kür, sondern Pflicht!

Wir sind hier in Deutschland, nach den USA wohl das bescheuertste und bürokratischste Land auf diesem Planeten.

Nicht umsonst steht auf jedem Kaffebecher der Hinweis Vorsicht Heiss. Warnaufkleber und Hinweisschilder und natürlich Verbote gibts hierzulande reichlich. Drum geben muss man trotzdem nichts.
Jeder meint halt er müsste sich gegen jede noch so kleine unwahrscheinlichkeit absichern.
Alles nur Floskeln ohne jeglichen Bezug zur Realität. Wenn ein LKW einen Reifen verliert liegt das sicher nicht daran das die Muttern nicht nachgezogen wurden sondern das sie von Anfang an nicht fest waren. Soll ja Experten geben die sie nur mit der Hand reindrehen...

Zitat:

Original geschrieben von MadMax



Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer


Da die wenigsten Menschen einen vernünftigen Drehmomentschlüssel haben, ist sowas eher albern.
Einmal 15-20€ investiert - lohnt sich bei 5 Autos in der Familie...

siehste und genau DA is der denkfehler. ich mach mir dir wie mit jedem ne wette das ich schrauben von hand präziser anziehst wie du mit deinem baumarkt drehmomentschlüssel. diese billigheimer steuern 25% UND MEHR (das wurde z.b. durch die oldtimer markt und andere tests mehr als nur einmal nachgewiesen) und sind somit nur fürs gewissen. desweiteren wird das ding dann eingespannt abgelegt und kalibriert wirds auch nie...herzlichen glückwunsch. genau DAS is ein kapitaler fehler.

nahezu jeder (es gibt wirklich keine hand voll ausnahmen) schlüssel die weniger als 100€ kosten können was.

desweiteren sollte man sich der funktion eines drehmomentschlüssel schon bewust sein...der schlüssel soll ein ZU FESTES anziehen und somit ein überdehnen der schrauben verhindern. wen das ding nicht zum ANZIEHEN genutzt wird, sondern nur zum kontrollieren isses eh sinnfrei. wen ich ne schraube mit 200nm anknalle und dann zur sicherheit mit 120nm hinterhermesse dann isses eben essig.

Ich mach das immer 50 KM nach dem Radwechsel...dauert nicht mal 5 min.
Ob das jetzt unbedingt notwendig ist weis Ich nicht bisher hat Ich noch
nie ne Schraube locker 😁😉...aber einmal ist immer das erste und ich habe
keine Lust das mich irgentwann mal das eigene rad überholt nur weil Ich
zu faul war 5 min zu investieren.

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