Radschrauben nachziehen beim Räderwechsel
Servus,
Bitte um kurze Erfahrungsberichte bzgl dem Nachziehen von Radschrauben nach dem professionellen Wechsel von Rädern.
Ich habe kürzlich die Sommerschlappen drauf machen lassen und finde keine Zeit zum obligatorischen Nachziehen der Radschrauben zu kommen. Überhaupt habe ich es noch nie gemacht und hatte nie ansatzweise Probleme mit losen Schrauben oder der Gleichen.
Meint ihr man kann sich das sparen und es wird nur aus cover your a*s Gründen von der Werkstatt angefordert?
Danke und Gruß in die Runde
🙂
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von MondiGhiaX
Durch Erschütterungen und Bewegungen lockern sich die Schreiben bzw. Muttern, deswegen sollen sie nach 50km nachgezogen werden. .
Demnach müssten sie nach weiteren 50km erneut festgezogen werden. Und nach weiteren 50km wieder, und wieder, und wieder, ...
290 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Adam P
Meint ihr man kann sich das sparen...
wenn du die in einer werkstatt hast anknallen lassen, sind die sowieso deutlich fester angezogen, als es der hersteller vorgibt...
...da lockert sich bis zum nächsten reifenwechsel auch nixmehr wenn die werkstatt nicht geschlampt hat!
Zitat:
Original geschrieben von MondiGhiaX
Tipp: Nach dem Reifenwechsel mit 10Nm mehr als angegeben anziehen, damit lockern sie sich weniger stark.
also bei meinem fuhrpark hat sich bisher - egal ob ich selbst am werk war oder die werkstatt - nie etwas gelockert...wenn das bei dir der fall ist, solltest du ggf. mal deinen drehmomentschlüssel überprüfen lassen und die radbolzen/muttern erneuern...
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
wenn du die in einer werkstatt hast anknallen lassen, sind die sowieso deutlich fester angezogen, als es der hersteller vorgibt...Zitat:
Original geschrieben von Adam P
Meint ihr man kann sich das sparen......da lockert sich bis zum nächsten reifenwechsel auch nixmehr wenn die werkstatt nicht geschlampt hat!
Genau, richtig dran! Nicht 120Nm sondern 160Nm. Geht schon aber wenn die Schrauben dafür nicht Ausgelegt sind längen sie sich, nicht gerade gut.....
Zitat:
Original geschrieben von MondiGhiaX
nicht gerade gut...
und das bedeuted dann in der praxis
- fernab der theorie -was?
Zu fest dürfen die aber auf keinen Fall geknallt werden...
Nach fest kommt ab!
Bei Alufelgen besteht zudem die Gefahr, dass die Felge beschädigt wird, wenn die Schrauben zu stark angezogen werden.
Durch Erschütterungen sich lockernde Schrauben sind allerdings falsch ausgelegt oder nicht richtig angezogen!
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Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Nur die Dinger taugen in der Regel nichts. Ich habe einen für 250€, damit kann man schon was anfangen.Zitat:
Original geschrieben von MadMax
Einmal 15-20€ investiert - lohnt sich bei 5 Autos in der Familie...
Zum EINMAL nachziehen nach dem Räderwechsel taugen die schon! Ich habe auch so ein "Billigteil" und brauche kein HighTecWerkzeug! 😛
Ok, bei jedem Radwechsel habe ich bisher auch nie die Schrauben nachgezogen ... und in über 45 Jahren ist NIE etwas passiert und ich habe schon eine Menge Räder gewechselt bzw. wechseln lassen. Nächste Woche ist wieder wechseln angesagt.
Aber, mal davon abgesehen ... mein Sohn hat Kfz Mechnaniker gelernt und ihm ist das auch mehrfach passiert, dass die, für eine Inspektion oder Rep. demontierten Räder nach der Montage nicht "ganz festgezogen" waren. Zum Glück ist nie ein Unfall passiert, weil der Kunde rechtzeitig gewarnt werden konnte.
HIER ist allerdings die Eingangsfrage, wie es nach einem Reifenwechsel ausschaut. Da ich meist sehe wie der Mechaniker die Schrauben alle nochmals mit einem (Profi)Drehmomentschlüßel 😁 nachzieht, bin ich da ziemlich sicher DA LOCKERT SICH NIX! Würde er die Schrauben lediglich mit einem einfachen Kreuzschlüßel nachziehen ... Nun ja ...
Leider sind heutzutage die wenigsten Fahrzeuge noch mit einer RADKAPPE ausgerüstet. Da würde man schnell durch ein klappern darauf aufmerksam gemacht, dass sich eine Schraube gelockert hat. So kann das klappern schon mal auf eine lockere Schraube in einem anderen Bereich hindeuten ... 😉
Nun könnte man vortrefflich darüber spekulieren was wohl gemeint sein könnte ... 😁😕😎
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
und das bedeuted dann in der praxis - fernab der theorie - was?Zitat:
Original geschrieben von MondiGhiaX
nicht gerade gut...
Die Schrauben sind aus Stahl, der Stahl verformt sich erst mal elastisch (geht in Ausgangsposition zurück), wenn man nun noch weiter anzieht verformt sich die Schraube plastisch und reißt danach; *bricht* (geht nun nicht mehr in die Ausgangsposition)
Bsp. : (je nach Schraube unterschiedlich)
Nenndrehmoment: 120 Nm
Elastische Verformung bis: 150 Nm
Plastische Verformung bis: 200 Nm
Bruch bei: 200 Nm
Nachziehen sollte man schon.
Leicht gelöste Schrauben können Alufelgen beschädigen (die Löcher werden dann etwas geweitet)
Bei LKW Aufliegern ist es schlimm, wenn sich manche Schrauben etwas lösen. Das reißt die Löcher regelrecht aus und man muss solche Hülsen benutzen, um das zu kompensieren.
Und wenn die Schrauben richtig locker sind..dann hört man das schon beim Fahren.
Ich bin schon mehrfach mit richtig lockeren Schrauben gefahren, um festgebackene Felgen von der Radnabe zu bekommen (einfach mal im Uhrzeigersinn und dann gegen den Uhrzeigersinn fahren) und dann knallt es ordentlich und die Felgen sind endlich ab.
Das schlackert dann ziemlich heftig, wenn die Schrauben nicht fest sind und die Felge hin und hertingelt 😁 Gut ist das nicht aber für 200 Meter ging das mal
Besser als wie ein kranker mit dem Gummihammer auf die Reifen einzuschlagen, dass das Auto fast vom Wagenheber fällt 😁😁
Als ich meine Räder selber gewechselt habe, habe ich sie mit dem 50DM Drehmomentschlüssel angezogen (120Nm) - und nach 100-200km nochmal "nachgeknackt".
Nun habe ich aus Platzgründen die Räder beim FOH liegen und der Wechselt mir die.
Da ein "nachknacken" seitens Opel (wg. gefettetem Konus) nicht nötig ist, habe ich den Drehmomentschlüssel einem Kollegen geschenkt.
Zitat:
Original geschrieben von 18.430
Besser als wie ein kranker mit dem Gummihammer auf die Reifen einzuschlagen, dass das Auto fast vom Wagenheber fällt 😁😁
-
Ab zur nä. Tanke mit Bühne - Vorschlaghammer und Kantholz - geht auch 😁😁😁
Das kommt, wenn man die Nabe nicht richtigt reinigt und auf etwas Kupferpaste verzichtet.
Hallole zusammen
Richtig ist die Werkstätten sichern sich ab ,
Falsch ist räder setzen sich, vielmehr iost es so das sich Rostschichten zwischen Felge und Bremsscheibe lockern / lösen kann und das so zum lockern der Radbolzen führen kann. wenn man aber die auflagefläche richtig reinigt metallisch blank könnte man das nennen und mit einen fettigen lappen mal drüberfährt kann eigendlich nichts passieren. Nur wer in der Werkstätten macht das wirklich obwohl es geeignette Werkzeuge dafür gibt ?? Die realität zeigt das von Zwanzig Reifenhändlern nur einer die Auflageflächen richtig reinigt , kostet Zeit und damit geld ... das ist der Grund warum man Nachziehen sollte... ich wechsle aus selber und ziehe nach mit einem guten drehmomentschlüssel.
Solange man den nicht zum lösen der Radschrauben missbraucht ( einmal reicht zur zerstörung des Billigteils. bzw zum verstellen der vorgabewerte .) sind auch die billigen durchaus für den privaten Einsatz verwendbar . ich hab auch einen billigen der im Fahrzeug liegt und das dreihundert Euroteil bleibt in der Werkstatt.. Nachziehen kostet in der Werkstatt normalerweise nix wenn man dort als Kunde bekannt ist gehört das zum Service.. Jol.
Zitat:
Original geschrieben von olli27721
Das kommt, wenn man die Nabe nicht richtigt reinigt und auf etwas Kupferpaste verzichtet.
Nicht immer. Auf einem Firmentransit nützt auch die beste Reinigung und Paste nichts (vom Reifendienst), da gammeln die Felgen jedesmal fest. Die anderen Fahrzeuge machen nie Probleme.
Da ich einige Jahre mal Räder ausgefahren habe, kann ich nur folgendes schreiben, sind Räder einmal festgezogen mit einem Drehmoment oder per Hand bis es knarzt/knackt/quietscht... dann sind die Schrauben fest, da brauchst du bis zum nächsten Radwechsel nicht wieder nachschauen!!
Das sagen die Fachhändler unter der Hand. Natürlich soll dumme Menschen nochmal reinkommen..., denn da kann man ja was neues entdecken, oder verkaufen!!!
Denk(t) mal drüber nach!
Zitat:
Original geschrieben von daszentrumdeswissens
Denk(t) mal drüber nach!
-
Emigholz hat mir noch nie was aufgequatscht.
Und sowohl die wie auch mein FOH reinigen - jedenfalls in meinem Beisein - vor der Montage Nabe und Felge.
Am saubersten arbeitet immer noch mein FOH - die Werkstatt ist auch der Grund, warum ich Opel fahre.
Zitat:
Original geschrieben von MondiGhiaX
Die Schrauben sind...
die theorie kenne ich zur genüge...deswegen habe ich nach der praxis gefragt...
...und in der praxis sieht es nunmal so aus, das ordentlich angezogene radschrauben sich nichtmehr lösen...wenn doch, nutzt da allerdings auch das nachziehen nach 50km nichtsmehr!
Zitat:
Original geschrieben von 18.430
Ich bin schon mehrfach mit richtig lockeren Schrauben gefahren, um festgebackene Felgen von der Radnabe zu bekommen (einfach mal im Uhrzeigersinn und dann gegen den Uhrzeigersinn fahren) und dann knallt es ordentlich und die Felgen sind endlich ab.Das schlackert dann ziemlich heftig, wenn die Schrauben nicht fest sind und die Felge hin und hertingelt 😁 Gut ist das nicht aber für 200 Meter ging das mal
Besser als wie ein kranker mit dem Gummihammer auf die Reifen einzuschlagen, dass das Auto fast vom Wagenheber fällt 😁😁
Das kenn ich. Tipp an dieser Stelle: Liqui Moly Antiquietschpaste für Bremsen! =>
*click for Pic*. Einfach mit dem Pinsel der da drannhängt auftragen und gut 🙂
Drehmomenter hab ich einen von Hazet bis 200 Nm. Kostete um die 90 Oiro. Hab ich mir gezogen nachdem der Proxxon 3 x den Geist aufgegeben hat 🙄