Radnabegewinde defekt
Hey Leute. Frohe Ostern erstmal an alle.
Soeben wollte ich meine Sommerräder aufziehen. Angefangen VA rechts. 5 Schrauben etwas lose gemacht hochgebockt das übliche halt. Dann beim aufdrehen der Schrauben habe ich bei einer Schraube ewig lange gebraucht bis diese mal lose wurde. Dachte mir schon komisch hatte ich noch nie. Dann Reifen abgemacht alles sauber gemacht innen. Sommerreifen angesteckt Schrauben rein. Siehe da, 2 von den 5 Schrauben lassen sich nicht mehr fest ziehen. Hab fast ein Affen bekommen dachte zuerst bin zu doof dafür nach 15 Jahren immer selbst tauschen. Aber nein. Reifen wieder runter und siehe da, 2 Gewinde in der Radnabe sind defekt. Schrauben lassen sich nicht mehr fest ziehen.
Wie kann das passieren ? Jemand schonmal sowas gehabt ? Angezogen werden die Schrauben immer mit nem Drehmomentschlüssel.
Jetzt ist natürlich auch die Frage da das Radlager da mit dran hängt die andere Seite gleich mit zu tauschen. Echt ärgerlich sowas vor allem weil ich jetzt 2 Tage zu nichts komme da Ostern ist.
Fahrzeug F10 50d LCI
Grüße Alexis
46 Antworten
Es wird doch Wiederholung nicht korrekter…
Natürlich kann ein Schlagschrauber trocken wie nass ein Gewinde zerstören.
Mich hat es gewundert das sowas passiert. Deswegen habe ich den Thread eröffnet. Hatte das die letzten 15 Jahren nie gehabt. Naja , egal jetzt kommen auch direkt neue Lager mit rein. Schaden kann es ja nicht.
Grüße Alexis
Es ist ne Empfehlung die ich gegeben habe weil ich persönlich seit sehr langer Zeit und über nochmehr Kilometer hinweg damit sehr gut gefahren bin. Raddrehzahlgeber hab ich in über 400tkm nicht einen getauscht.
Ob er, du oder irgendwer anders dieser Empfehlung folgt oder nicht ist mir sowas von egal. Wenn du damit ein Problem hast dann kannst du es behalten.
Ich hab Probleme damit, wenn etwas einfach gegen jede Regel verstößt und das an sicherheitstechnischen Einrichtungen, die jeder Laie befummelt.
Daher kannste sowas dann gerne für Dich behalten, selbst wenn es bis an Dein Lebensende gut geht.
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Also es gibt allerdings tatsächlich einen Schmierstoff für Radschrauben. BMW benutzt ihn. Nötig ist das trotzdem nicht. Wichtig ist halt nur Gewinde der Bolzen reinigen.
Warum streitet ihr hier herum? Der Alexis tauscht die Lager und fertig aus. Wen interessiert da die Ursache, die zu dem Problem geführt. Das ist mMn vertane Zeit. Datt Gewinde is Schrott, es wird nie wieder das selbe sein. Das ist schade. Punkt. Anziehen mit Drehmoment ist ja schön, sagt aber erstmal nichts aus. Die Frage ist aber: mit welchem?
Korrekt so isses. Immer mit 120-130nm ziehe ich an.
Wäre jetzt natürlich der Hammer wenn ich das gleiche an der HA habe. Kontrolliert habe ich es nach dem ärgerlichen Vormittag nicht. Aber es müsste schon ein richtig dummer Zufall sein. Egal ich will mal nicht den Teufel an die Wand malen
Grüße Alexis
Kommt immer aufs Auto an - 120 Nm sind oft richtig, aber man sollte schon schauen. Beim F10 sind es 140 Nm.
Aber welche Paste soll BMW verwenden? Die schreiben immer „nicht ölen“, aber sonst gar nix, was trocken heißt. Verwechselst Du das mit der Antisize-Paste auf bestimmten Auflageflächen?
Nein! War letztens bei BMW und die haben mir da auch eine Paste auf die Radbolzen geschmiert. Habe das reklamiert, dann hat er mir gesagt das wäre speziell für Radbolzen.
Ok, klingt eher nach „ham wa imma so gemacht“ - von BMW kenn ich da nix und wäre halt auch unlogisch.
Zitat:
@bmwx3driver schrieb am 9. April 2023 um 19:11:07 Uhr:
Nein! War letztens bei BMW und die haben mir da auch eine Paste auf die Radbolzen geschmiert. Habe das reklamiert, dann hat er mir gesagt das wäre speziell für Radbolzen.
War vielleicht die rote von loctite 😁
Zitat:
@E61_alexis10 schrieb am 9. April 2023 um 18:28:42 Uhr:
Korrekt so isses. Immer mit 120-130nm ziehe ich an.Wäre jetzt natürlich der Hammer wenn ich das gleiche an der HA habe. Kontrolliert habe ich es nach dem ärgerlichen Vormittag nicht. Aber es müsste schon ein richtig dummer Zufall sein. Egal ich will mal nicht den Teufel an die Wand malen
Grüße Alexis
Hey, das mache ich auch so. Hier waren aber auch schon Beiträge wo die Rede von über 200 Nm war, weil jemand die Schrauben nicht aufbekommen hat. Drehmoment Schlüssel schön und gut, aber wenn man nicht aufhört wenn’s knackt, sind’s auch schnell mal mehr. Radschrauben verkanten beim reindrehen… ist mir persönlich auch noch nie passiert. Ich würd es auch so machen wie du, die Gewinde sind verhundst- fertig. Anfangen da runmzuknaupen, aufbohren, helicoil und solche Scherze… datt is ja gemeingefährlich.
Ne ne da hab ich auch wirklich keine Lust drauf. Einmal komplett neu links rechts und Ruhe. Spielereien und Experimente nein danke.
Trotzdem krass. Hatte sowas noch nie.
Grüße Alexis
Es soll ja auch Leute geben die feste Schrauben mit einer Verlängerung lösen möchten. Wenn man dann im Uhrzeigersinn versucht zu lösen, soll das Rechtsgewinde schon mal einen Schaden davon tragen.
Das Ölen/Fetten einer Radschraube hat keinen Einfluss auf das aufgebrachte Drehmoment! Was sich aber definitiv ändert ist die Vorspannkraft der Schraube! Das Drehmoment ist und bleibt immer so hoch wie am Schlüssel eingesgellt!!! Man muss da schon sehr aufpassen was man da aufträgt und mit was man Anzieht (20€ Drehmomentschlüssel).
Eigentlich gehört Öl/Fett weder aufs Gewinde und v.A. nicht auf den Kopf (dort tritt die größte Reibung auf und senkt man diese - genau so wie am Gewinde - hat man am Ende bei gleichem Drehmoment eine zu hohe Vorspannkraft welche die Felge schädigen kann). Hat man aber zu viel Korrosion, geht das Spiel auch in die andere Richtung, dann hat man u.U. bei 140nm eine zu geringe Vorspannkraft was zu Bremsflattern z.B. führen kann.
https://www.sfs.ch/images/hf9/ha9/9888710393886.pdf
Zieht man eine neue Schraube 10x nacheinander mit einem vorgegebenen Wert an, hat sie beim 10. mal bereits eine deutlich niedrigere Vorspannkraft als beim ersten anziehen. Interessant wird es wenn Rost ins Spiel kommt. Da würde mich auch mal interessieren was BMW bei dem einem user da für ne Paste auf die Schrauben draufgemacht hat.
Ich dreh die Schrauben nach der Entnahme mit einem (Akku-)Schlagschrauber vorsichtig durch ein ganz leicht mit WD40 benetztes Tuch um den Rost abzubekommen und anschließend trockenes Tuch/Stelle um das Gewinde trocken zu bekommen.
Bei Verbundscheiben sollte man auch nicht gleich mit 140nm anziehen - bei Mercedes z.B. gibt es eine Anweisung für Werkstätten die Schrauben in unbelasteten Zustand zunächst mit 20nm und im Anschluss mit 80nm über Kreuz anzuziehen. Dann das Fahrzeug absenken und mit 150nm (beim W213!!!). In der Betriebsanleitung steht wegen der Kippgefahr des Wagenhebers aber was anderes - hat aber rein rechtliche Gründe wegen Verletzungsgefahr.
Einfach nichts machen bei einem +7,8,9,10 Jahre alten Auto ist definitiv der falsche Weg. Nach spätestens 7-8 Jahren würde ich daher zumindest die Schrauben austauschen (selbst wenn kein Rost dran ist - diese "verschleißen" bereits ab dem ersten Anzug), Nabe jedes mal "abbürsten" und etwas Nabenpaste auf Keramikbasis auf den Nabensitz und Kontaktstellen der Felge schmieren damit die Felge bei der Demontage leicht runter geht. Wer es gründlich, staubarm und schnell haben möchte benutzt spezielle Felgenflansch/Nabenreiniger von Hazet z.B.
edit:
VW z.B. hat diese Paste für die Schrauben
https://shop.ahw-shop.de/...agepaste-120g-schmiermittel-universal-tube
Mercedes empfiehlt eine "Paste Heißschmierung" für die Nabe - Schrauben, Gewinde, Flansche usw. dürfen aber nicht "beschmiert" werden. Verrostete Gewinde sollen mit Gewindeschneider "gereinigt", korrodierte Schrauben erstzt werden.
Es muss auch was für BMW in der TIS zu dem Thema stehen. So trivial wie manche sich das vorstellen ist die Sache dann doch nicht.