R129 - Kaufberatung
Hallo SL-Freunde,
ich möchten uns gerne einen R129 zulegen und sind hier nicht ganz sicher, was am sinnvollsten ist.
Wir suchen einen SL rein für den Sommer (3000-5000KM/ Jahr), welcher auf wertmäßig stabil bleibt.
Bin mir nun aber nicht sicher, ob wir besser ein Modell der ersten Serie (z.B. ein 1994er) mit wenig Kilomtern (z.B. 60.000) oder ein Modell der letzen Serie MOPF 2 mit so knapp 100.000 KM favorisieren sollten. Motor wäre uns egal - am besten der, welcher länge hält und qualitativ sehr gut ist.
Da wir nur oprtisch urteilen können und keine Mechaniker sind, ist es ganz schwierig ein wirklich gutes Auto zu bekommen. Könnte ich auc von privat kaufen und wenn ja, wer kann dann die Qualität prüfen?
Würde so bis 20.000,-€ investieren.
Es wäre nett, wenn ich ein paar Ratschläge von Euch erhalten könnte.
Merci und viele Grüße
Torsten
Beste Antwort im Thema
Auch ich habe mir meinen SL Traum erfüllt und fahre seit 2016 einen 320SL Mopf I.
Vorneweg : Ich kann den Wagen nur empfehlen, da er einfach Spass macht !
Ich bin eigentlich über den R107 zum R129 gekommen. Zuerst war er für mich nur zweite Wahl , aber wenn man Pflegezustand und erhältiche, sowie bezahlbare Exemplare vergleicht, dann landet man beim r129.
Für mich war der Karosseriezustand/km Laufleistung und ein evtl vorhandenes Serviceheft ausschlaggebend. Es ist dann ein japanischer
320Sl aus erster Hand ( letztes Modelljahr R6 1997 mit 90.000km) , geworden - Einige betrachten dies als Frevel, aber rein optisch ( Mopf I) ist eigentlich nur der kleinere Nummernschildausschnitt hinten sowie die Verbrauschsanzeige unterschiedlich. Auch der Tacho ist bereits in Km. Klar, es kommen alle aus Bremen. Die Xenon werden manuell umgestellt und erstrahlen dann symetrisch. Weiterhin das Radio gegen ein MB APS30 getauscht und man ist ohne große Umrüstung/Kosten fertig. Bei den japanischen SL ist auch immer die zusätzliche Konservierung ( im original Kaufvertrag) angegegen sowie eben eine Vollausstattung.
Ein vergleichbares deutsches Exemplar , in diesem Pflegezustand und Ausstattung, ist schwer anzutreffen
Japaner lieben ihre Autos und pflegen diese noch mehr als Deutsche. Das Softtop hat vermutlich nur selten die Sonne gesehen und war fast als neuwertig zu bezeichnen. Für den Japaner ein Prestigeobjekt und die Mitgliedsnadel vom Golfclub lag noch im Kofferaum. Der fuhr den Wagen vermutlich immer mit dem Hardtop.
Aus diversen Foren und Berichten wusste ich um die Problemzonen und so musste ich auch diverse Kabel ( z.B. Xenonscheinwerfer) komplett erneuert und eben mit Silikonkabel ersetzt. Auch ein Hydraulikzylinder des Dach hat kürzlich durch Inkontinenz auf sich aufmerksam gemacht, aber die Community ist so groß, dass es überall einen vernünftige Lösung für Probleme gibt.
Problematisch ist eigentlich nur, dass es diverse Teile einfach nicht mehr gibt oder nahezu unbezahlbar sind; kürzlich wollte ich die porösen Dichtgummi der anklappbaren Spiegel erneuern, aber auch diese Teile sind nicht mehr erhältlich. Gibt es als OEM für 350 teuro aber dann eben komplett mit Spiegel. Dies nur als Beispiel. Gerade alles aus "Plaste" kann beim SL ein Problem sein.
Der 320SL mit dem Reihen 6-er und der 722.6 "elektronischen Automatik" war für mich die altetrnative zum 500-er, den ich lieber gahabt hätte. Meine Strategie war von Anfang an , ca. 5.000,00€ als zusätzliches Budget einzuplanen
und dabei ist es bis dato geblieben. Also, Mut zum r129, es lohnt sich !
121 Antworten
Zitat:
@Big-Toto schrieb am 10. September 2017 um 00:47:54 Uhr:
Als erstes solltest du dir vielleicht Gedanken machen, welche Bauzeit dir gefällt.
Vormopf, Mopf I oder Mopf II.
Da du dir ja die Kaufberatung beordert hast, bist du schon mal auf dem Wege, über die Unterschiede Infos zu bekommen.Bei dem Motor ist es genau das Selbe...
Ich fahre selber einen 500er. Aber als Vormopf...
In erster Linie kommt es darauf an, wie viele Kilometer du im Jahr fahren wirst, und du demnach bereit bist, an Sprit zu investieren...
Am Besten ist es, wenn du Besichtigungen machst, dir durch eine Probefahrt eine Meinung zu bilden.
Unterschiede im Unterhalt sind unbedeutend. Der 8 Zylinder verbraucht 2 oder 3 Liter mehr als ein 6 Zylinder.
Aber wenn man vielleicht nur 4 oder 5000km im Jahr fährt, ist Das zu vernachlässigen.
Ersatzteile sind ähnlich von den Kosten. Außer es ist die Kopfdichtung, Steuerkette oder der Kat fällig.
Dann macht sich der 500er im Vergleich zum 300-24 z.B. auf dem Konto bemerkbarer. 😉
Versicherung und Steuer ist auch nicht merklich unterschiedlich. Vielleicht 100 oder 150 im Jahr, bei Ganzjahreszulassung.Ich persönlich habe schon alle Motoren mehrfach im 129 gefahren.
Es haben alle Ihre Vor- und Nachteile, und innerstädtisch macht es keinen großen Unterschied, ob nun 193 oder 394 PS. Außer du magst sinnvolle Sprints von Ampel zu Ampel.
Letztendlich macht sich Das wenn erst auf der Landstraße oder Autobahn bemerkbar.Ich persönlich mag den 300-24 als Alternative zum 500er...
Der 280er ist wirklich zäh, wenn man mal Leistung braucht z.B. beim Überholen auf der Bahn.
Aber das ist alles abhängig von Fahrprofil, Fahrstil und Geldbeutel für die laufenden Kosten.Grüße...
Zitat:
@Big-Toto schrieb am 10. September 2017 um 00:47:54 Uhr:
Ich persönlich mag den 300-24 als Alternative zum 500er...Grüße...
Hallo,
kann ich unterschreiben (auch wenn ich den 8zylinder bevorzugen würde). Habe den 300/24 im A124. Das ist ein wunderbarer Motor, der allerdings einen sehr schlechten Ruf hat. Da hat einer beim anderen abgeschrieben und plötzlich sind alle 300/24 ständig kaputt und verbrauchen Kopfdichtungen 😁😁😁
Tatsächlich klingt der 300/24 wunderbar und hat bei hohen Drehzahlen auch ordentlich Power. Ja, passt nicht unbedingt zum Charakter eines R129 mit Automatik ......
Objektiver Vorteil ist der "alte" Kabelbaum. Der macht nämlich keine Zicken, weil aus gutem Material (eben nicht selbstkompostierend 😁). Zylinderkopfdichtungen gehen da auch nicht öfter kaputt als an den späten M104 (280 und 320).
R129 Vormopf sind nach meinem Eindruck besser verarbeitet (ganz schlimm ist der Mopf 2).
Ein 300/24 ist, weil unverständlicher Weise unbeliebt, oft günstig zu bekommen.....
Gruß,
Th
Moin,
danke für Eure Beiträge. Die PDF-Datei war gestern schon da und heute mal ausgedruck (Bettlektüre *lach*).
Habe mir die einmal angeschaut (PDF-Datei, einige Beiträge im Forum) und festgestellt, das ich von überhaupt nix einen ordentlich Sachverstand habe, geschweige diese Fahrzeuge gefahren habe. Das heißt aber nicht, das ich lernresistent bin und nicht mit offenen Augen durch die Landschaft laufe.
Mal eine Frage zu Fahrzeugen bis einschl. dem 320er, stimmt es, das sich hier die Fahrzeuge nur durch "Drehzahl" bewegen lassen (siehe PDF-Datei, Fahrbericht eines Mitgliedes), denn daran schlie9t sich meine nächste Vermutung bzw. Frage an.
Denn wenn mal ehrlich ist, die wenigsten fahren immer 200 und mehr, hier auf dem "platten Land", denke ich eher an 80 - 140 KM ist die durchschnittliche Geschwindigkeit, wie verhalten sich dort die automatischen Getriebe, also der Schaltwechsel, oder besser gefragt, was dreht der Motor da so ?
Übrigens, nach Durchsicht der technischen Details, müsste die Sitzhöhe um die 40 cm sein, stimmt das ?
Gruss
tom
Zitat:
@sh_tom schrieb am 9. September 2017 um 23:18:54 Uhr:
Moin,da ich/wir einen R 129 suchen und ebenso hin und her gerissen sind, was ein sinnhaftes und ggf. wirtschaftlich vertretbares Fahrzeug ist (also 320 oder 500er, oder doch nen 280er ?), habe ich die Beiträge aufmerksam gelesen, denn es soll als 3. Fahrzeug (bei schönem Wetter) gefahren werden.
...
- eine technische Frage, wie hoch ist die Einstiegssitzehöhe, fand da nicht wirklich Informationen zu (hoffentlich nicht so wie tief wie bei Oma`s 190er, wovon ich aber ausgehe nach den Bildern)
Grüsse aus dem Norden
tom
Der 300-24 ist ein Vierventiler der frühen Stunde. Bei niedrigen Drehzahlen schlapp, bei hohen laut.
Nicht mein Ding. Muß jeder für sich selbst entscheiden.
Die 280 und 320 sind Weiterentwicklungen mit vielen technischen Tricks um die Kraftentfaltung harmonischer zu machen (Nockenwellenverstellung, Schaltsaugrohr).
Würde ich bevorzugen.
Am besten natürlich gleich einen 500er.
Zur Größe:
Die genaue Einstiegshöhe habe ich nicht gemessen.
Aber:
es ist KEINE offene S-Klasse. Es ist, wie der Vorgänger 107, den ich fahre, ein kleines Auto mit den Proportionen eines Großen.
Ich nenne ihn "meinen offenen Kleinwagen."
Die grundsätzliche Frage, ob das Platzangebot reicht, würde ich sehr genau prüfen.
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hallo tom.
es hängt natürlich viel von deinem empfinden und fahrverhalten ab.
ich habe den 280er lange gefahren. zum cruisen ausreichend. zum überholen oder für den sprint braucht er drehzahl / kickdown. aber auch das überlebt er....ist ja ein auto und man ist nicht dauernd damit am begrenzer.
ich hatte vorher den 280er der baureihe 107 und konnte mit dem 129er somit sehr gut leben.
für ländlichen fahrten würde ich sagen reicht es aus - für lange urlaubsfahrten und pässe kann es ruhig mehr sein.
kommt natürlich auf auf dein fahrprofil an.
weiterhin stellt sich die frage, ob du jetzt mit 120 diesel ps rum fährst oder mit 400 ps unterwegs bist.
sofern es eine längere bindung werden soll würde ich eine probefahrt unbedingt machen.
die andere sache ist natürlich die: du findest deinen traumwagen von ausstattung, preis und farbe - aber der motor passt nicht.
was tun?
da wünsche ich dir viel glück bei der entscheidung und suche.
gruß gamby
Zitat:
@thoelz schrieb am 12. September 2017 um 06:22:17 Uhr:
Der 300-24 ist ein Vierventiler der frühen Stunde. Bei niedrigen Drehzahlen schlapp, bei hohen laut.
Nicht mein Ding. Muß jeder für sich selbst entscheiden.Die 280 und 320 sind Weiterentwicklungen mit vielen technischen Tricks um die Kraftentfaltung harmonischer zu machen (Nockenwellenverstellung, Schaltsaugrohr).
Würde ich bevorzugen.
Hallo,
Verständnisfrage: Hast Du beide, also den "alten" und den"neuen" M104?
In den Fahrleistungen unterscheiden sich 300/24 und 320 nicht, in der Lautstärke auch nicht.
Klang ist sicher absolut subjektiv (mir gefällt der 300/24 besser, der 320 klingt angestrengt etwas "heiser"😉, muss man halt vergleichen und für sich bewerten.
Wenn man also nach objektiven Vorteilen für den 320 sucht, ist sicher richtig, dass dieser "untenrum" etwas mehr Drehmoment hat und, das hat aber prinzipiell nix mit dem Motor zutun, es gibt die späten M104 in Verbindung mit der elektronisch gesteuerten 5G (722.6) Automatik.
Vermutlich ist der 320 auch geringfügig sparsamer, den Vergleich kann ich nicht exakt ziehen, weil bei mir beide Motoren in unterschiedlichen Karossen stecken und unterschiedliche Getriebe haben 🙂.
Zu objektiven Vorteil vom 300/24 habe ich oben geschrieben (kein Kabelbaumproblem!).
Die 722.6 finde ich persönlich auch besser als die "alte" rein hydraulisch gesteuerte 4G, vor allem wegen der längeren Übersetzung des 5. Ganges und dem doch etwas besseren Schaltkomforts.
Dennoch wird es hier auch wieder viele geben, die die "alte" 4G bevorzugen, weil sie eben sehr langlebig und robust ist......
Die auch angebotene "alte" 5G (722.5) mit dem elektrisch zugeschalteten 5.Gang ist zwar auch drehzahlschonend, aber leider wiederum recht anfällig, eigene leidvolle Erfahrung mit dem "verschwundenen" 4.Gang beim A124 😉
Gruß,
Th.
Moin,
danke für die Beiträge, man (ich) lerne und lese hier immer mehr und viel intressantes dazu.
Langlebig und robust das Getriebe, guter Kabelbaum, etc. werde mir mal einige Argumente am Wochenende versuchen herauszuschreiben, wird sicherlich intressant.
@gamby, als Fahrzeug fahre ich ein 140 PS Diesel-Schummel-Tiguan, 3 Jahre alt als Firmenwagen, Schaltung, hm denke dazu muss ich nicht viel schreiben *hust*, fährt gut, aber eben halt ein VW.
Zu meinem Fahrprofil, ich fahre auch meine 140 - 190 auf der Autobahn, nur auf der Landstraße eben nur 120, denn sonst wird es teuer, denke das kennen viele *lach*
Urlaubsfahrten, länger Fahrten, kann ich mir vorstellen, wenn es Sinn macht.
Und ja, ich möchte etwas für länger haben, bin da wohl wie viele andere auch.
Gruss
Tom
Zitat:
@sh_tom schrieb am 12. September 2017 um 22:00:46 Uhr:
Moin,danke für die Beiträge, man (ich) lerne und lese hier immer mehr und viel intressantes dazu.
Langlebig und robust das Getriebe, guter Kabelbaum, etc. werde mir mal einige Argumente am Wochenende versuchen herauszuschreiben, wird sicherlich intressant.@gamby, als Fahrzeug fahre ich ein 140 PS Diesel-Schummel-Tiguan, 3 Jahre alt als Firmenwagen, Schaltung, hm denke dazu muss ich nicht viel schreiben *hust*, fährt gut, aber eben halt ein VW.
Zu meinem Fahrprofil, ich fahre auch meine 140 - 190 auf der Autobahn, nur auf der Landstraße eben nur 120, denn sonst wird es teuer, denke das kennen viele *lach*
Urlaubsfahrten, länger Fahrten, kann ich mir vorstellen, wenn es Sinn macht.
Und ja, ich möchte etwas für länger haben, bin da wohl wie viele andere auch.Gruss
Tom
tja, da stellt sich mir die frage, ob du dann in deinem freizeit-spass-mobil ebenso gemütlich durch die lande ziehen willst, oder dann doch ab und an mal spass haben möchtest?
deine entscheidung, aber wie gesagt: das sind alles persönliche eindrücke anderer fahrer. du wirst um eine probefahrt und eigene entscheidung nicht herum kommen.
gerade wenn du eine längere haltezeit einplanst.
viuel glück und erfolg.
gamby
Zitat:
@sh_tom schrieb am 12. September 2017 um 22:00:46 Uhr:
Moin,danke für die Beiträge, man (ich) lerne und lese hier immer mehr und viel intressantes dazu.
Langlebig und robust das Getriebe, guter Kabelbaum, etc. werde mir mal einige Argumente am Wochenende versuchen herauszuschreiben, wird sicherlich intressant.@gamby, als Fahrzeug fahre ich ein 140 PS Diesel-Schummel-Tiguan, 3 Jahre alt als Firmenwagen, Schaltung, hm denke dazu muss ich nicht viel schreiben *hust*, fährt gut, aber eben halt ein VW.
Zu meinem Fahrprofil, ich fahre auch meine 140 - 190 auf der Autobahn, nur auf der Landstraße eben nur 120, denn sonst wird es teuer, denke das kennen viele *lach*
Urlaubsfahrten, länger Fahrten, kann ich mir vorstellen, wenn es Sinn macht.
Und ja, ich möchte etwas für länger haben, bin da wohl wie viele andere auch.Gruss
Tom
Aus meiner Sicht ist die Motorisierung zweitrangig. Ich habe alles von 300-500 angeschaut und nach Zustand entschieden (einzig 4 Sitze waren ein Muss). Am Schluss ist es dann ein 500er Mopf1 geworden in einer Farbkombination, die ok, aber nicht mein Favorit ist.
Gruss,
Dinch
Ich sehe die Problemlage ganz anders. Mein Eindruck ist, dass dir Motor und Farbe egal sind. Du willst einfach ein bisschen im Sommer rumgurken, mit einem R129. Die Technik ist dir fast egal. Hauptsache er fährt. Und genau da ist das Problem. Die jüngsten Baujahre sind technisch fast 20 Jahre alt. Wenn du dir einen zulegen willst, bedeutet das aber fast kubanischen Instandhaltungswillen. Der Substanzerhalt kostet Unsummen. Meinen R 300.24 fahre ich als Erstbesitzer seit Juni92. Der Teiletausch seit 2003 erreicht diesen Monat 27k, ohne Arbeitskosten. Mein Rat. Lass es bleiben. Nimm was frischeres. Der SL ist ein edles, aber teures Vergnügen
Zitat:
@mfk0964 schrieb am 15. September 2017 um 18:40:58 Uhr:
Ich sehe die Problemlage ganz anders. Mein Eindruck ist, dass dir Motor und Farbe egal sind. Du willst einfach ein bisschen im Sommer rumgurken, mit einem R129. Die Technik ist dir fast egal. Hauptsache er fährt. Und genau da ist das Problem. Die jüngsten Baujahre sind technisch fast 20 Jahre alt. Wenn du dir einen zulegen willst, bedeutet das aber fast kubanischen Instandhaltungswillen. Der Substanzerhalt kostet Unsummen. Meinen R 300.24 fahre ich als Erstbesitzer seit Juni92. Der Teiletausch seit 2003 erreicht diesen Monat 27k, ohne Arbeitskosten. Mein Rat. Lass es bleiben. Nimm was frischeres. Der SL ist ein edles, aber teures Vergnügen
Puh...heftig.
das muss aber nicht die Regel sein.
Ich kennen einen 280er Besitzer Baujahr 1997. Erstbesitz.
Bis jetzt wurde nur etwas am Getriebeautomat getauscht - und das zu Beginn auf Kulanz.
Ansonsten wurde die zweijährige Inspektion durchgeführt und das wars.
Voran es liegt weiß ich nicht, aber man kann auch günstiger so ein Schätzchen fahren...
Als kleiner Trost: Was repariert ist geht demnächst nicht mehr kaputt.
Daher weiter viel Vergnügen.
Gruß gamby
@Gamby Alles Autosuggestion und Selbstbeweihräucherung. Nach 25 Jahren ist das Geraffel im Motorraum und die Achsen fällig ... das ganze Programm. Von der Armada weiterer Kleinteile ganz zu schweigen. Man sollte aber nicht vergessen, dass 97% des Wettbewerbs schon längst beim Schrotti liegt.
Moin,
das ist mal eine Aussage, ( @mfk0964 ), selten habe ich mich so gefreut über einen Ausdruck, wie den vor Dir, "kubanischen Instandhaltungswillen" (genialer Spruch), aber mal im Ernst, es muss zwar nicht sein wie @gamby schrieb, aber es kann sein und in Teilen ist es eben auch so.
Das die Fahrzeuge 20 Jahre alt sind, ist unbestritten und ebenfalls das die Technik in einigen bzw in vielen Bereichen ertüchtigt werden muss. Wie weit sich dies nachher zeigt, sprich in finanzieller Selbstaufgabe endet, ist einmal offen.
Zumindest wurde auch dieser Gedankengang offen angesprochen, denn sonst findet man sehr oft nur Aussagen wie (tolle Technik der 80er und 90er, Sackko-Desgin, etc.).
Den Rest kennt und lest Ihr ja selber in Foren, aber warum sind wir hier, die die hier schreiben, finden das Desgin und die Technik (über den Rest kann ich mir kein Urteil bilden/erkauben, da ich bisher keinen fuhr bzw. besessen habe) gut und wollen mit anderen über Ihre Erfahrungen und Eindrücke sich austauschen, beraten, diskutieren, das war es auch schon.
Hierzu gehört auch eine nüchterne Aussage wie über den "kubanischen Instandhaltungswillen" (you make my Day).
Ich für mich kann nur sagen, dieses Forum nutze ich als Informationsgrundlage in jeglicher Form, da ich immer noch das Desgin der SL-Modelle (R107, 129 und 230) leiden mag und zumindest ich diese optisch als sehr gelungen ansehe, nur deshalb informiere ich mich hier und ich denke auch, das machen sehr viele andere auch.
Schönen Gruss
Tom
Man kann Glück und Pech haben: Ich habe seit März 2008 rund 5.200€ an Reparaturen und 2.700€ an Wartungskosten gehabt. Neue Reifen nicht eingerechnet. Und bin in der Zeit ca. 50tkm gefahren. Und jeder einzelne Kilometer war die reinste Freude!
Das man auch Pech haben kann, zeigt mir meine S-Klasse: In den ersten drei Monaten und 2tkm schon über 7.000€ Reparaturkosten. Und er steht noch nicht so annähernd perfekt da, wie der SL.
Fazit: Wenn die Autos Spaß machen sollen, sollte man immer das nötige "Groß"Geld in der Hand haben. Und man muss bereit sein, es auszugeben. Sonst verliert man sehr schnell den Spaß.
Die 27k € Ersatzteilkosten haben mir nicht weh getan ... sondern stellen sicher, dass er die nächsten 25 Jahre auch schafft, und ich ihn dann an meinen Sohn vererben kann. Lohn aller Mühen heute Mittag vor der Dönerbude. Zwei Männer bleiben an meinem offenen SL stehen. Sagt der eine, wow, so einen hätte ich auch gerne. Der gefällt mir... Wo, bitte, gibts sowas?