Quietschen beim Lenken
Leider habe ich ein neues Problem. Eigentlich zwei, aber hier erstmal das eine.
Bin gestern mit dem Sommerkäfer etwas gefahren und mir fiel ein Quietschen auf. Es ist sehr leicht reproduzierbar: man muss nur mit dem Lenkrad nach links drehen. Nach rechts taucht das nicht auf. Manchmal aber selten hört man es auch, wenn man geradeaus fährt. Aber das kommt und geht schnell wieder. Beim nach links lenken ist es garantiert da. Seltsamerweise kam das nicht gleich zu Anfang der Ausfahrt, sondern ein paar Kilometer später.
Ich habe es aufgenommen und hier sind vier Probnen davon. Die zwei letzten beim Kreiseldurchfahrt. Man hört es deutlich auch ohne Kopfhörer, auch am Handy. Ich drehe absichtlich das Lenkrad schlagartig nach links und zurück und das Geräusch korrespondiert damit eins zu eins:
https://www.youtube.com/watch?v=Fwuo72A_fAU
Jetzt im Nachhinein kann ich sagen, dass ich es schon letztes Jahr gehört habe. Es war aber viel leiser, kürzer und seltener. Damals habe ich es auf die Bremse geschoben, weil ich immer im Hinterkopf die Geschichte hatte, wo ich vor ein paar Jahren die Bremse durch ein zu langes Bremsen überhitzt habe. Aber da das Geräusch nur bei Lenkbewegunen kommt, kann es nicht von der Bremse kommen. Und ich höre das auch von vorne. Wobei man mit Richtungsangaben von Geräuschen im Auto leicht völlig falsch liegen kann.
Hat jemand eine Idee, was das ist, wie könnte ich es weiter eingrenzen und beseitigen? Radlager? Lenkgetriebe?
228 Antworten
Der Käfer will bewegt werden, viel Bremsen auch knackige Bremsungen sollten dabei sein. 😉
Dann könnte es verschwinden, wobei die Betonung auf "könnte" liegt.
Wieviel km fährst du mit deinem Sommer Käfer in einer Saison?
Es gab Jahre mit mal mehr und mal weniger Kilometer. Es sind insgesamt 4000 km in 8 Jahren im Weißen.
Aber Du sprichst einen wunden Punkt an: knackiges Bremsen. Seit der Geschickte mit dem "Klopfen" in der vermutlich überhitzen Bremse vor 4 Jahren, oder spätestnes seit dem Pulsieren am Pedal (vor 2 Jahren?), bremse ich ungerne richtig heftig. Ich fahre eh sehr defensiv, also habe ich auch vorher keine krasse Bremsungen.
Im Orangenen sind es ca. 7000 km in 3.5 Jahren.
Die Bremse verschließt, auch die Trommel. Deshalb entsteht ein Rand, eigentlich zwei links und rechts der Reibfläche, welcher meist auch noch angerostet ist. Also rauh.
Meist reicht ein wenig drüberschleifen.
4000km in 8 Jahren, definitiv zu wenig.....
Durch die recht lange Standzeit setzt sich Rost auf Reibfläche der Trommel an....
Der muss erst runtergebremst werden.
Quietschende Bremsen ist auch Atmosphärisch Bedingt.
Aber auch der Bremstaub in der Trommel verursacht Quietschen.
Bei mir war das auch aber im Wortsinn auf den letzten 1-2 Meter bis zum Stillstand.
Bremse ausgeblasen, Staub weg, Quietschen weg.....
Edit:
Meine Fahrleistung pro Saison 2500- 3000km.
31.000km in 9 1/2 Jahren🙂
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Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 30. September 2024 um 15:01:45 Uhr:
bremse ich ungerne richtig heftig. Ich fahre eh sehr defensiv, also habe ich auch vorher keine krasse Bremsungen
Der Punkt ist: das Auto muss es abkönnen. Im Falle des Falles steigst Du mit voller Kraft aufs Pedal, und dann darf nichts kaputtgehen.
Also ist es sinnvoll, das gelegentlich zu testen. Wenn's beim Test kaputtgeht, rettet Dir das Wissen darüber vielleicht den Hintern. Wenn es nicht kaputtgeht, ist es sowieso normal und gut.
So what?
Ja, das stimmt natürlich. Nach der neuerlichen Arbeiten an der Bremse hinten, hat mein Spezi eine Probefahrt gemacht und dabei auch eine richte Bremsung mit kurzzeitig blockerten Rädern hingelegt. Das hat funktioniert.
Übrigens: alle vier Bremsen laufen jetzt nicht heiß. Ich kontrolliere es immer wieder.
Ich denke, es läuft daruf hinaus, dass ich auch vorne in die Bremse reinschauen sollte. Da sind aber diese zwei Lager pro Rad. Hab's noch nie gemacht und habe natürlich ein bisssl Angst oder Respekt.
Hinten hab es auf jeden Fall keine Grat in den Trommeln. Die habe ich persönlich mit Schmirgelpapier bearbeitet und habe es dort nicht gesehen und auch nicht gespürt.
Wer hinten schafft, schafft vorne auch. Da fehlt z.B. das Handbremsseil. Ist also einfacher. Anders ist nur die Lagereinstellung. Vorne mit Gefüüühhl im Gegensatz zu hinten.
Am besten vor dem Lösen der Radlagermutter die Unterlegscheibe mal hin- und herschieben, um ein Gefühl zu bekommen. Meistens geht es zu leicht, vor dem Zerlegen.
Danke MZ für die Mutmachung!
Hier noch die versprochenen Aufnahmen von meinem Radwackeltest. Jetzt im Nachhinein denke ich, ob für diesen Test das Auto nicht auf den Räder stehen sollte. Leider habe ich im Moment nur Gewackele mit angehobener Vorderachse.
https://youtu.be/WOf99JgO-fE?si=p_Dkhu8IFklPZ3N3
Für mich wackelt das schon irgendwie viel. Wie beurteil ihr das?
Fass das Rad mal oben und unten an und wackel in der vertikalen Richtung.
Sieht so aus als wenn da zu viel Spiel drin ist.😰.....das auch das schleifen, quietschen erklärt.
Möglicherweise?
Ja, wie gesagt waren beide angehoben. Daher vielleicht deshalb etwas schwer zu erkennen. Sollte man das wirklich mit dem Auto am Boden machen?
Kann man machen, dann ist ein leichtes Klacken zu hören/ spüren, wenn es gut eingestellt ist.
Ich würde es nochmal so machen wie im vorletzten Beitrag von mir beschrieben.
Oder einseitig anheben so wie meinem Beispielbild von meinem. Hinten am Achsrohr und vorne in höhe der A- Säule wo die Sechskantschrauben zu sehen sind.
Aber nie einseitig vorne alleine anheben, die Karosse verwindet sich zu stark, wie eine "Banane".
Zitat:
@Trendliner08 schrieb am 30. September 2024 um 19:59:11 Uhr:
Aber nie einseitig vorne alleine anheben, die Karosse verwindet sich zu stark, wie eine "Banane".
Könntest Du das genauer ausführen? Wo genau nicht?
Das kannste nicht im Video zeigen. Das kann man nur fühlen. Es geht darum, herauszufinden, wieviel sich das Lager in die anderen Richtungen bewegt (außer der Rotation), da brauchste nicht so dran reißen.
Beim Lösen dran denken: der linke Schenkel hat ein Linksgewinde.
Mach' das angehoben, dann kommst Du gar nicht erst auf die Idee, das Lager am aufstehenden Fahrzeug einstellen zu wollen.