Quietschen beim Lenken

VW Käfer 1300

Leider habe ich ein neues Problem. Eigentlich zwei, aber hier erstmal das eine.

Bin gestern mit dem Sommerkäfer etwas gefahren und mir fiel ein Quietschen auf. Es ist sehr leicht reproduzierbar: man muss nur mit dem Lenkrad nach links drehen. Nach rechts taucht das nicht auf. Manchmal aber selten hört man es auch, wenn man geradeaus fährt. Aber das kommt und geht schnell wieder. Beim nach links lenken ist es garantiert da. Seltsamerweise kam das nicht gleich zu Anfang der Ausfahrt, sondern ein paar Kilometer später.

Ich habe es aufgenommen und hier sind vier Probnen davon. Die zwei letzten beim Kreiseldurchfahrt. Man hört es deutlich auch ohne Kopfhörer, auch am Handy. Ich drehe absichtlich das Lenkrad schlagartig nach links und zurück und das Geräusch korrespondiert damit eins zu eins:

https://www.youtube.com/watch?v=Fwuo72A_fAU

Jetzt im Nachhinein kann ich sagen, dass ich es schon letztes Jahr gehört habe. Es war aber viel leiser, kürzer und seltener. Damals habe ich es auf die Bremse geschoben, weil ich immer im Hinterkopf die Geschichte hatte, wo ich vor ein paar Jahren die Bremse durch ein zu langes Bremsen überhitzt habe. Aber da das Geräusch nur bei Lenkbewegunen kommt, kann es nicht von der Bremse kommen. Und ich höre das auch von vorne. Wobei man mit Richtungsangaben von Geräuschen im Auto leicht völlig falsch liegen kann.

Hat jemand eine Idee, was das ist, wie könnte ich es weiter eingrenzen und beseitigen? Radlager? Lenkgetriebe?

228 Antworten

Zitat:

@85mz85 schrieb am 25. September 2024 um 08:50:06 Uhr:


Spätestens, wenn man etwas daran dreht beim Einführen. Am Rad oder der Welle ist egal.

Der Vorteil beim Abziehen der Fettkappe wäre, dass ich diese "Unterlegscheibe" auf Beweglichkeit kontrolieren könnte. Soll glaube ich "Radlagenspiel kontrollieren" heißen.

Ohne die Tülle ist die Welle nicht geführt und schlackert nur herum.

Da die ja nicht sonderlich leicht herausgekommen ist, steckt die Tülle wohl noch drin...

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 25. September 2024 um 09:03:12 Uhr:



Zitat:

@85mz85 schrieb am 25. September 2024 um 08:50:06 Uhr:


Spätestens, wenn man etwas daran dreht beim Einführen. Am Rad oder der Welle ist egal.

Der Vorteil beim Abziehen der Fettkappe wäre, dass ich diese "Unterlegscheibe" auf Beweglichkeit kontrolieren könnte. Soll glaube ich "Radlagenspiel kontrollieren" heißen.

Nicht -lagen, sondern -lager!

Das kannst Du auch checken, indem Du probierst, ob das Rad "wackelig" ist...

Sorry, ich meinte natürlich Radlager.
Das mit Radwackeln habe ich gestern tatsächlich gemacht! 🙂 Das hat mein Spezi bei Käferbesichtigungen immer gemacht und ich dachte gestern, wenn das Rad oben ist wackele ich auch mal dran. 🙂 Es hat nicht gewackelt. Aber das sieht jeder vielleicht anders. Ich wackele noch einmal und nehme es auf.

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Zitat:

@Naxel63 schrieb am 25. September 2024 um 09:30:25 Uhr:


Ohne die Tülle ist die Welle nicht geführt und schlackert nur herum.

Da die ja nicht sonderlich leicht herausgekommen ist, steckt die Tülle wohl noch drin...

GENAO SO hat es sich beim Rausziehen angefühlt! So als ob die Welle durch enges Gummi müsste. Aber was heißt "drin"? Die Gummitülle wird von außen in den Achsschenkel eingesteckt und durch den Kragen wird verhindert, dass sie in das Loch fällt. Ich hoffe, ich habe sie nur übersehen. Wenn sie jetzt tief drin steckt, wie kriege ich die Leiche raus? Mit gebogenem Draht?

Mach dich jetzt nicht verrückt, schau bitte erst einmal nach ob die Tülle/ der Kragen zu sehen ist.

Dann schauen wir weiter.

Ich weiß nicht, warum ihr immer so denkt. Ich mache mich nicht verrückt - ich denke nur im Voraus!

Zitat:

@85mz85 schrieb am 24. September 2024 um 20:32:59 Uhr:


Neben der Leichtgängigkeit ist vor allem die Verlegung der Welle für die Funktion der Welle wichtig. Kleine Radien sind schlecht.

Was sagst ihr dann dazu?
https://www.vag24.de/.../?...
Ich fürchte, dass wird nicht nur fürs Foto so eng zusammen gerollt, sondern es kommt beim Kunden auch so an. Gas- und Kupplungszug werden auch ähnlich behandelt, aber bei denen ist es egal.

EDIT Oder ist das egal, weil die Tachwelle nicht arbeitet?

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 25. September 2024 um 10:26:28 Uhr:



Zitat:

@85mz85 schrieb am 24. September 2024 um 20:32:59 Uhr:


Neben der Leichtgängigkeit ist vor allem die Verlegung der Welle für die Funktion der Welle wichtig. Kleine Radien sind schlecht.

Was sagst ihr dann dazu?
https://www.vag24.de/.../?...
Ich fürchte, dass wird nicht nur fürs Foto so eng zusammen gerollt, sondern es kommt beim Kunden auch so an. Gas- und Kupplungszug werden auch ähnlich behandelt, aber bei denen ist es egal.

EDIT Oder ist das egal, weil die Tachowelle nicht arbeitet?

Bei diesen recht großen Radien passiert nix.

Sorry, was heißt "Tachowelle nicht arbeitet"?

Tachowelle arbeitet nicht = im Transport dreht sich der Draht in der Welle nicht = daher egal, wie eng man es biegt.

Und für mich ist das auf dem Foto von vag24 schon ein kleiner Radius. Aber die einzigen biegeempfindlichen Dinge mit denen ich zu tuan habe, sind Lichtwellenleiter. Und da gibt es welche, wo es so schon zu eng wäre. Aber es gibt auch dünnere, flexiblere wo es noch OK ist. Aber egal, das spielt hier keie Rolle.

Achso, das war gemeint.

Hab's gerade mal ausgerechnet: Die aufgerollte Welle hat auf dem Bild einen Durchmesser vom gute 35-38(!) cm.😉
Gar nicht so eng/klein.

Ich komme auf ca. 19 cm. 🙂 Und das passt mir auch eher zum Foto. Hast Du berücksichtigt, dass die Welle fast zwei Kreise macht?

Gleich kommt sicher eiener mit Wissenschaftsprüchen um die Ecke. 😉

😮 Sorry, habs auch gerade bemerkt, sind in der Tat "nur" ca. 19cm

Dabei hatte ich in der Schule (Raumlehre, Flächenberechnung, usw. ) Note 1- 2.🙂

Nein, so waren die immer verpackt.

Manno, du kannst einen alten Mann echt aufregen.

Ich stelle mir gerade meinen alten Werkstattmeister Herr Friedhof vor und deine Fragen........😁

Der Friedhof war nur so 1,55--1,60 groß(klein) konnte aber toben wie das HB-Männchen.

Ich stelle mir gerade deine Frage beim Radbremszylinder noch mal vor......

"Meister"...warum ist da ein Gummi im Loch?

Sei mir nicht böse, ich habe so Tränen gelacht.

Also Tachowelle kann Knick bekommen, wenn man zB am Achsschenkel arbeitet , falsch anfasst, uvm.
Tachos die eierten waren ja nicht selten.

Enge Biegung erzeugt Reibung. Es ist wie mit einem Bremsschlauch, bei allen Funktionspositionen nicht verdreht, nicht geknickt und nicht scheuern.

Staucherfett, war der übliche Name für Abschmierfett, weiß7 gelblich oder rot. Damit wurden die Federpakete im VA-Körper (4 Schmiernippel) abgeschmiert bis es seitlich an den Tragarmen raus kam.
Die ganz alten VA mit Bundbolzen-Achsschenkel hatten auch Schmiernippel. Das war eine fettige Angelegenheit früher. Da fragte keiner wo das ganze Fett bleibt.....
Wenn die Gummitülle im Achsschenkel ist, etwas Fett zum einführen, kannst auch Vaseline nehmen, Gummi verträglich.😁
Wenn der Vierkant kommt, Rad leicht drehen. Sollte es mal nicht klappen, Fettkappe runter. Wenn Felge montiert, dicken Schraubenzieher als Hebel benutzen, ohne Felge geht Wapu (Wasserpumpenzange) ganz öffnen, ganz exzellent als Kippwerkzeug.

Nimm

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