Quietschen beim Lenken
Leider habe ich ein neues Problem. Eigentlich zwei, aber hier erstmal das eine.
Bin gestern mit dem Sommerkäfer etwas gefahren und mir fiel ein Quietschen auf. Es ist sehr leicht reproduzierbar: man muss nur mit dem Lenkrad nach links drehen. Nach rechts taucht das nicht auf. Manchmal aber selten hört man es auch, wenn man geradeaus fährt. Aber das kommt und geht schnell wieder. Beim nach links lenken ist es garantiert da. Seltsamerweise kam das nicht gleich zu Anfang der Ausfahrt, sondern ein paar Kilometer später.
Ich habe es aufgenommen und hier sind vier Probnen davon. Die zwei letzten beim Kreiseldurchfahrt. Man hört es deutlich auch ohne Kopfhörer, auch am Handy. Ich drehe absichtlich das Lenkrad schlagartig nach links und zurück und das Geräusch korrespondiert damit eins zu eins:
https://www.youtube.com/watch?v=Fwuo72A_fAU
Jetzt im Nachhinein kann ich sagen, dass ich es schon letztes Jahr gehört habe. Es war aber viel leiser, kürzer und seltener. Damals habe ich es auf die Bremse geschoben, weil ich immer im Hinterkopf die Geschichte hatte, wo ich vor ein paar Jahren die Bremse durch ein zu langes Bremsen überhitzt habe. Aber da das Geräusch nur bei Lenkbewegunen kommt, kann es nicht von der Bremse kommen. Und ich höre das auch von vorne. Wobei man mit Richtungsangaben von Geräuschen im Auto leicht völlig falsch liegen kann.
Hat jemand eine Idee, was das ist, wie könnte ich es weiter eingrenzen und beseitigen? Radlager? Lenkgetriebe?
228 Antworten
Zitat:
@Trendliner08 schrieb am 24. September 2024 um 20:07:48 Uhr:
Was mich schon länger beschäftigt, daher hier eine Zwischenfrage, lässt sich die Tachowelle aus der Ummantelung heraus ziehen, zumindest zur einer Seite. Habe die "gute" Alte drin.
Probiert habe ich nicht.
Nein. Da ist an beiden Enden zu dickes Zeug dran...
Zitat:
@Chriss009 schrieb am 24. September 2024 um 20:27:51 Uhr:
Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 24. September 2024 um 20:25:04 Uhr:
Im Zweifel immer Ballistol nehmen! 🙂Genau das war auch mein Gedanke 🙂
Das kriecht aber nicht so gut...
Neben der Leichtgängigkeit ist vor allem die Verlegung der Welle für die Funktion der Welle wichtig. Kleine Radien sind schlecht. Gerade beim Lenken verändert sich der Radius der Hülle. Deshalb ändert sich meist auch das Geräusch beim Einschlagen des Lenkrades und es ist auch abhängig von dem Einfedern des Rades (hochgehoben ist es weg).
Ist die Seele ( Welle) herausnehmbar, kann man die Hülle durchspülen, durchblasen und die Seele reinigen.
Leider bin ich erst zu Hause auf die Idee gekommen, dass wir die Welle noch etwas biegen konnten, um eben das Einfedern des Rades zu simulieren. Aber ich denke, mal ohne Welle zu fahren, ist ein guter Test. Wenn das Quietschen weg ist, dann stecke ich sie wieder rein und mache noch eine Testfahrt.
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Zitat:
@Naxel63 schrieb am 24. September 2024 um 20:30:25 Uhr:
Zitat:
@Trendliner08 schrieb am 24. September 2024 um 20:07:48 Uhr:
Was mich schon länger beschäftigt, daher hier eine Zwischenfrage, lässt sich die Tachowelle aus der Ummantelung heraus ziehen, zumindest zur einer Seite. Habe die "gute" Alte drin.
Probiert habe ich nicht.Nein. Da ist an beiden Enden zu dickes Zeug dran...
Schade, habe ich befürchtet.
Alles andere kann wunderbar zerlegt werden, z.B. Scheinwerfer, Rückleuchten, Blinker, Tacho etc.
Heute ja leider nichts mehr.
Zitat:
@85mz85 schrieb am 24. September 2024 um 20:32:59 Uhr:
Neben der Leichtgängigkeit ist vor allem die Verlegung der Welle für die Funktion der Welle wichtig. Kleine Radien sind schlecht. Gerade beim Lenken verändert sich der Radius der Hülle. Deshalb ändert sich meist auch das Geräusch beim Einschlagen des Lenkrades und es ist auch abhängig von dem Einfedern des Rades (hochgehoben ist es weg).
Ist die Seele ( Welle) herausnehmbar, kann man die Hülle durchspülen, durchblasen und die Seele reinigen.
Gerade erfahren das die Welle nicht herausnehmbar ist. Die Welle hat an beiden Enden ein "Bund" der grösser ist als die Seele.
Was haltet ihr von folgendem Test? Das Ende der Welle aus dem Rad in eine Bohrmaschine stecken und langsam mit steigender Drehzahl drehen. Dabei die Welle etwas bewegen, biegen.
Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 24. September 2024 um 20:53:27 Uhr:
Was haltet ihr von folgendem Test? Das Ende der Welle aus dem Rad in eine Bohrmaschine stecken und langsam mit steigender Drehzahl drehen. Dabei die Welle etwas bewegen, biegen.
Versuch macht kluch....😉
Also oben Schmiermittel reintröpfeln und Seele drehen. Schauen, was unten für eine Brühe rauskommt. Weitermachen, bis unten klare Flüssigkeit kommt.
Bei keiner klaren Brühe hilft auch durchblasen, um den meisten Dreck rauszubekommen.
Oder neue Welle.
Schmiermittel mit MOS2 oder Teflonoel ist o.K.. Dünnflüssig sollte es am Anfang sein. Ist die Welle "sauber" geht auch ein Fettspray.
Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 24. September 2024 um 20:53:27 Uhr:
Was haltet ihr von folgendem Test? Das Ende der Welle aus dem Rad in eine Bohrmaschine stecken und langsam mit steigender Drehzahl drehen. Dabei die Welle etwas bewegen, biegen.
… und währenddessen das andere Ende der Welle nach oben halten und Öl einfließen lassen.
Ich finde die Idee gut.
Die Drehzahlwürde ich vorsichtig dosieren.
Könnte jemand GANZ GENAUE Vorschläge zu dem passenden Schmiermittel geben? Am besten gleich mit Link. Danke!
Alter... Simples Kriechöl und fertig.
Meine Dose steht sicher schon 30 Jahre oder mehr im Regal - die Marke gibt's nicht mehr.
Und mit der Bohrmaschine Linkslauf und schööön langsam!
Zitat:
@Chriss009 schrieb am 24. September 2024 um 20:59:36 Uhr:
Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 24. September 2024 um 20:53:27 Uhr:
Was haltet ihr von folgendem Test? Das Ende der Welle aus dem Rad in eine Bohrmaschine stecken und langsam mit steigender Drehzahl drehen. Dabei die Welle etwas bewegen, biegen.… und währenddessen das andere Ende der Welle nach oben halten und Öl einfließen lassen.
Ich finde die Idee gut.
Die Drehzahlwürde ich vorsichtig dosieren.
Dabei aber die Drehrichtung der Bohrmaschine beachten. Beim Bohren ist ja Rechtslauf und bei der Welle auf linkslauf stellen.
Zitat:
@Trendliner08 schrieb am 24. September 2024 um 21:09:19 Uhr:
Zitat:
@Chriss009 schrieb am 24. September 2024 um 20:59:36 Uhr:
… und währenddessen das andere Ende der Welle nach oben halten und Öl einfließen lassen.
Ich finde die Idee gut.
Die Drehzahlwürde ich vorsichtig dosieren.Dabei aber die Drehrichtung der Bohrmaschine beachten. Beim Bohren ist ja Rechtslauf und bei der Welle auf linkslauf stellen.
Edit:
Naxel war scheller😁
Seht ihr, hab‘s nicht gewusst! Danke!
Was heißt simples Kriechöl? Ich kann mit sowas nichts anfangen. WD40 oder was?