Quattro Fahrspaß pur ?

Audi A6 C9

Hallo Audianer,
habe des öfteren hier schon gelesen, daß das Fahren mit dem Quattro Fahrspaß pur sei.
Habe seit Anfang Dezember den A6 2,5 tdi quattro mit Tiptronic. (Neuwagen)
Die letzten 3 Tage(Schnee) konnte ich auch die Vorteile des Quattro genießen.
Zuvor auf trockenem Asphalt habe ich keinen Unterschied zu meinem A6 120 KW Frontler festgestellt. Bin zwar auch oft flott unterwegs, aber reize die Fahreigenschaften des Wagens in den Kurven nicht bis zum Letzten aus.
Ist nur bei extrem flotter Kurvenfahrt der Unterschied festzsustellen ?
Wenn ich die beiden Autos vergleiche, überwiegen die Vorteile des Frontlers mit mehr Elastizität und Vmax. Sehe ich das falsch?
Habe beim Quattro ziemlich blauäugig meinem Händler vertraut.
Altes Modell, ausgereift, und hoher Rabatt, da Auslaufmodell.
Letzteres stimmt. Habe für den Quattro mit besserer Ausstattung das gelcihe bezahlt wie für den Frontler.
Wie macht sich bei euch der Vorteil des Quattro bemerkbar ?

52 Antworten

Ah ich verstehe, nach genauem Studium der Beiträge hier und der Argumente ist mir eines klar geworden: Normale Autofahrer, die bequem von A nach B kommen möchten, sind hier selten. Mit Abstand überlegen an der Zahl sind verkannte Rennfahrer, die ihr Auto eher als Speilzeug für Kurvenschlachten und Ampelrennen sehen...
Ok, wenn das so ist, kann es sein, daß Allrad seine Vorteile hat.
Dennoch fährt die Königsklasse des Motorsports mit Heckantrieb.

Thomas

Die Königsklasse fährt am liebsten bei schönen Wetter. Sowie es für Könige gehört. Bei leichten Regen trauen sie sich gerade noch sooo.. . Aber bei Schnee und Eis ....... wäre ich der Sieger.l

Allradantrieb ist bei stärkeren Audi Modellen deshalb zwingend notwendig, weil ein Fronttriebler die Leistung gar nicht mehr auf die Straße bringen könnte.
Das Problem besteht darin, dass bei einem Frontantrieb beim Beschleunigen die Antriebsachse entlastet wird.

Audi vermarktet diese Notlösung marketingtechnisch relativ geschickt.

"Audi vermarktet diese Notlösung marketingtechnisch relativ geschickt"

Und genau darum geht es, so ist es.
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen.
Manche lassen sich einwickeln, manche nicht.

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Exakt... Audi verkauft den Quattro wie das ultimative Antriebskonzept, dabei ist es nur eine - zugegebenermaßen ganz brauchbare - Lösung für die Schwächen des Frontantriebs, wenn man konzeptions- und plattformbedingt keinen Heckantrieb auf die Beine stellen kann.

Fahrdynamische Vorteile gegenüber Frontantrieb hat der Quattro natürlich bei allen Straßenbedingugen, aber gegenüber einem guten Heckantrieb mit diversen elektronischen Helferlein bleibt nur noch der tiefste Winter, und der ist bei uns nun mal verdammt kurz (so ein bis zwei Wochen im Jahr). Und deswegen muss ich jetzt das ganze Jahr über mehr Sprit verbrauchen und verzichte auf Fahrleistungen, Handling etc.

Bei solchen Kaufentscheidungen spielen immer viele Faktoren eine Rolle, und beim aktuellen Fahrzeug (A6 4F 4,2 Quattro TT) sah das folgendermaßen aus:

Plus:
Motor (der V8 ist ein Sahnestück)
Getriebe (v.a. wegen der Schaltpaddel und der guten Wandlerüberbrückung)
Verarbeitung
Design innen und außen
Neugier auf eine für mich 'unvorbelastete' Marke
annehmbare Leasingrate

Minus:
kein Heckantrieb !!! (das war das größte Minus)
bleischwer und etwas träge (v.a. wg. Quattro)
für die Leistung eher unspektakuläre Fahrleistungen
Handling eindeutig nicht auf Heckantriebsniveau
exorbitanter Verbrauch (u.a. wegen Quattro)

Deswegen fiel die Entscheidung zwar für den Audi aus, aber nur weil BMW beim Design gepatzt hat und Mercedes bei den Leasingkonditionen.

Grüßle aus Benztown
Selti

@Selti:

Man merkt, so wirklich mit der Materie hast Du Dich nicht beschaffst, da der ganze Beitrag -sorry- recht dürftig geschrieben wurde...

Als ob Du einen "exorbitant hohen" Verbrauch durch den Quattro hättest...der wiegt grad mal ca. 80kg mehr...Aufwachen!!!! Du hast einen 4.2er...meinst Du nicht, dass da der hohe Verbrauch herzuleiten wäre??

Und einen mit Elektronik in die die (leistungstechnisch) in die Knie gezwungener BMW wäre besser bzw. gleichauf? Hihi, kein Stück...Heckantrie ist gut...sehr gut sogar...aber der Quattro ist einfach besser!

Eine Einschränkung: Quattro ist bei einem 150 PS-Auto wirklich nicht zu empfehlen, aber bei über 3XX PS ist es einfach viel sicherer und vor allem sportlicher zu fahren...

Das nur mal so nebenbei :-P

Ich fahre zwar keinen Audi aber dennoch einen "echten" bzw permanenten Allrad.
Wenn ich nicht so geil auf winterglatte Straßen wäre würde ich absolut drauf verzichten.
Schnee und Nässe sind mit Allrad sicher etwas besser zu bewältigen, speziell wenn man kurvige Landstraßen fährt, aber bei Trockenheit ist der Allrad absolut kein Vorteil. Und für AB und 2 Tonnen schwere Limos seh ich auch keinen speziellen Vorteil von Allrad.
Und das man für 300 PS zwingend Allrad brauchen soll und für unter 150 PS dies keinen Sinn machen soll kann ich beim besten Willen nicht verstehen.

Es ist also ganz einfach. Entweder BRAUCHT man Allrad weil man in der Schweiz wohnt, oder man braucht ihn nicht.
Alles andere ist meist unnötiger Luxus. 🙂

Komisch das Porsche mehr heckgetriebene Autos verkauft. Gut, Ferarri ist ja sowieso kein Sportwagen und Mercedes hat mit seinem SLR auch mehr den Opi, der sich nicht um die Kurve traut, im Auge.......

Aber ich weis, "sehr dürftiger Beitrag"........

Trotzdem bin ich mir sicher, das Audi weniger Quattros erkaufen würde, wenn der Kunde nicht dazu gezwungen werden würde.....

Mal schauen was für Alternativen es das nächste Mal so gibt........

@Karl Napf
Sag mal, dein Nickname, es gibt doch auch die Karl Napf Rally.
Kennsch du die do aus? Wann und wo isch des denn immer? I find nirgends Infos drüber.
Los sag was! 🙂

Die meisten Ferraris stehen im Winter in der Garage. Vielleicht sogar alle.

Wenn der Quattro so wenig Vorteile bringt, warum nur machen alle Premiumhersteller richtig Druck in Sachen Allrad?

Es ist doch einfach so: je mehr Räder Antriebskräfte übertragen können, um so mehr kommt auch unter weniger guten Bedingungen auf die Straße. Und je weniger Antriebskräfte ein einzelnes Rad übertragen muß, desto mehr Reserven hat das Rad für andere Kräfte (Seitenführung in Kurven). Ich habe es außer auf Glatteis noch nicht geschafft den Audi in den Regelbereich der Elektronik zu bringen. Ob nasser Asphalt, nasses Kopfsteinpflaster oder Schnee. Und daher halte ich die Diskussionen für müßig: der Quattro ist definitiv der sicherste Antrieb, da er mich praktisch nie in Stich lässt - ob ich das täglich brauche oder nicht, spielt da keine Rolle. Natürlich ist er ein Kompromiß - das sind aber auf ihre Art alle Antriebsarten. Zu großen Teilen verbindet der Allrad die Vorteile von Front- und Heckantrieb und ist somit auch eine logische Konsequenz....

Entscheidend für das für und wider ist doch meine Grundausrichtung: will oder muß ich bei jedem Wetter ich möglichst sicher von A nach B oder will ich primär bei schönem Wetter auf die Rennstrecke? Und da ich meistens mit der ersten Frage konfrontiert bin, fahre ich keinen Ferrari...

PS: hätte ich fast vergessen: Spaß macht er auch noch, aber das könen die anderen natürlich auch... Interssant wäre für mich mal eine Vergleichsfahrt zwischen dem E60 mit Heck- und dem mit Allradantrieb, wenn er dann da ist....

@Lexmaul
Wenn Du meinen Beitrag richtig gelesen hättest, dann wäre Dir aufgefallen, dass ich meine Gründe für und wider den A6 4,2 im Ganzen geschildert habe. Beim Punkt Verbrauch stand 'U.A. wegen Quattro'. U.A. heißt 'unter anderem'. Das hab ich schon ungefähr verstanden, dass ein V8-Benziner mit so einem Hubraum generell mehr verbraucht als ein kleinerer Benziner oder Diesel. Es stört mich nur, dass das durch Quattro noch verschlimmert wird, und zwar nicht nur durch das Gewicht, sondern auch durch die Reibungsverluste und den Zwang, vorne gleich breite Reifen draufzumachen wie hinten. Mischbereifung ist z.B. ein wichtiger Punkt, der den Heckantrieb in vielerlei Hinsicht optimiert.

Außerdem heißt 'elektronischer Helfer' nicht unbedingt gleich 'leistungstechnisch in die Knie gezwungen', aber vielleicht hast Du noch kein Auto fahren (dürfen), das nicht beim ersten Schlupf an einem der Anriebsräder den Motor komplett abregelt. Ich schon. Bei meinen Winterfahrten mit verschiedenen Porsche 911ern oder z.B. bei meinem letzten Firmenwagen (MB C230 Sportcoupe mit Carlsson-Kit) gab es durchdrehende Antriebsräder nur, wenn ich das wirklich wollte und darauf vorbereitet war, damit umzugehen. Und Abregeln tut z.B. ein Porsche dann noch lange nicht, sondern das PSM versucht zunächst mal, ohne massive Abregelung aus der Fahrsituation das Beste zu machen. Erst wenn die Sache ballistische Züge annimmt, geht's an die Motorleistung.

Zum Thema 'dürftig geschrieben': Das war mein Beitrag ganz bestimmt nicht, er war rechtschreibtechnisch fehlerlos, grammatikalisch korrekt, von der Wortwahl und dem Schreibstil her angemessen, verständlich und ganz gut zu lesen... Wenn Du meinst, dass er vom Inhalt oder von der Argumentation eher dürftig war, dann musst Du auf die Punkte schon konkret eingehen (nachdem Du nochmal nachgelesen hast🙂.

Sorry, dass ich hier klinge wie ein Deutschlehrer, aber ich mag es einfach nicht, wenn man für einen sachlichen Beirag persönlich angegriffen wird, und dann noch auf so dürftige Art und Weise.

Und dass ich mich mit der Materie Auto durchaus intensiv befasse und befasst habe, kannst Du mir unbesehen glauben.

@veah1122
Du hast zwar eine andere Meinung, aber Du vertrittst Du sie fundiert und schreibst wie ein ausgesprochen vernünftiger Mensch. Leider gibt es hier - wie in jedem Markenforum - auch 'Gusseiserne', die bei jeglicher Kritik am goldenen Kalb gleich unsachlich werden...

Bei Ferrari kann ich mich Deiner Meinung auch recht schnell anschließen. Allerdings haben viele Ferrari-Besitzer auch das Geld und die Möglichkeiten, mehr als ein Auto zu fahren und schonen ihr Schätzchen im Winter nicht nur vor sich selber, sonder vor allem vor Salz und Dreck sowie vor unkontrolliert umherrutschenden Zeitgenossen🙂. Würde ich auch so machen, wenn ich mir geld- ud platztechnisch einen Zweitwagen leisten könnte. Aber das wäre bei mir kein Ferrari, sonder eher ein Elise oder sowas... Ich vermute übrigens, dass der Audi-Quattro-Anteil bei gerade Ferraribesitzern ziemlich hoch ist. Macht ja auch Sinn, für jede Situation den passenden Pfeil im Köcher zu haben.

Der angesprochene Druck der Hersteller Richtung Allrad ist in meinen Augen auf zwei Gründe zurückzuführen:
1. Der Marketingdruck seitens der Anbieter, die Allrad propagieren und die Marktposition scheinbar besetzt haben (was nichts mit technischer Notwendigkeit zun hat, es ist reine Psyologie)
2. Das stärkere Besetzen von Märkten, wo Allrad wirklich Sinn macht (Teile von Österreich, Schweiz, etc.) Nicht umsonst fahren da unverhältnismäßig viele Subarus rum.

Der tatsächliche Anteil der Allradler ist übrigens -zumindest bis jetzt - bei Fahrzeugmodellen, die als Alternative den Heckantrieb bieten, vergleichsweise gering. Warum wohl?

Meine persönlichen Vergleiche von Fahrzeugen, die es in beiden Versionen gibt, zeigen übrigens, dass beide Antriebskonzepte ihre Vor- und Nachteile haben. Wenn man die letzten 5% der Witterungsbedigungen in unserer Gegend auch noch absichern will, ist Allrad sicher die bessere Wahl.

Das Ganze gilt natürlich nur versus Heckantrieb. Über Leistungen ab 250PS mit Frontantrieb brauchen wir hier nicht reden, das ist aufgrund der Verschiebung der Achslasten beim Beschleunigen sinnlos. Ich habe ab und zu das Vergnügen, Volvo-Diesels zu fahren, und das Scharren der Antriebsräder lässt sich nur bei trockener Straße mit viel Gefühl verhindern, bei Nässe isses natürlich noch schlimmer.
Aber ein V70 oder S80 Diesel hat auch fahrwerksmäßig und vom Gesamtkonzetpt her eine andere Zielgruppe und kommt dort auch gut an.

Grüßle aus Benztown
Selti

P.S.: Sorry, dass mein Post so lang wurde, für einen kürzeren fehlte mir die Zeit🙂

Und eben auf so einen langen Beitrag hatte ich keine Lust, da ich genau wusste, dass so eine Argumentationskette dann kommen würde 😉

Ich wollte Dich auch eher nicht persönlich angreifen, scheint wohl etwas missverständlich geschrieben worden zu sein...sorry dafür!

Aber ich hacke weiterhin auf Deine Aussage bzgl. Reibungsverluste und Spritverbrauch: Das sind Werte, die bei einem so großvolumigen Fahrzeug zu vernachlässigen sind...das ist einfach so! Ein Heckantrieb ist bei Audi nunmal nicht vorgesehen und wird von anderen Marken vertrieben...beim Frontantrieb bin ich wohl der gleichen Meinung wie Du ;-) !

Nur verehre ich hier ein goldenes Kalb, sondern setze mich auch kritisch mit der Marke Audi auseinander...ich finde einen 2.3er Quattro zum Beispiel auch eher übertrieben, es ist da eher der Kultfaktor!

Nur erkläre mir mal die Aussage, wie das PSM bei Porsche denn das "beste aus der Situation" zu machen, bevor es massiv eingreift? es greift so oder so ein und das ist für mich Kastration (etwas übertrieben gesagt)...einen Porsche vergleiche ich sonst eigentlich mit keinem anderen Hersteller *lach*

Ich verstehe auch nicht, wieso hier immer wieder auf das fehlende Winterklima gepocht wird...der Quattro unterstützt doch aktiv das Fahrverhalten, man kann definitiv sportlich fahren - und man verzichtet keineswegs aufs Handling (wie Du geschrieben hast)!

Natürlich braucht Otto-Normal-Verbraucher das auch nicht, aber Otto-Normal-Verbraucher fährt eben auch keinen 4.2er V8!

Jetzt nochmal zu Deinen Beitrag:

kein Heckantrieb !!! (das war das größte Minus)

-> Naja, ansichtssache halt

bleischwer und etwas träge (v.a. wg. Quattro)

-> Vergleiche mal das gewicht mit anderen Fahrzeugen der Klasse mit Heckantrieb...und dann nimm das nächste mal eine Schalter, denn die TT ist träge...wie fast jede Automatik! Sportlich ist die niemals...fahr mal den 4.2er mit Schalter -> sehr schön!

für die Leistung eher unspektakuläre Fahrleistungen

-> macht die TT viel von kaputt

Handling eindeutig nicht auf Heckantriebsniveau

-> natürlich kannst Du nicht so schön mit dem Gas spielen, aber das erkär mir mal genauer, ws Du damit meinst...sagen kann ich sowas auch einfach so!

exorbitanter Verbrauch (u.a. wegen Quattro)

-> Ich frage nochmal: was erwartest Du bei einem TT-V8? 10l? Ich fahre meinen auch mit 15l und das ist völlig OK...

Naja, egal...man hat zwei Standpunkt...Frieden :-D

Zitat:

Original geschrieben von costaschwarz


Hallo Sirs,

ich fahre mit dem 3,0 TDI wie wohl einige andere auch, "gezwungenermaßen" meinen ersten Quattro.

Ich habe noch zwei Attribute - die überraschenderweise bis jetzt nicht genannt wurden - hinzuzufügen.

Positiv:
Das Geschaukel beim flotten (An)fahren, wie beim Frontantrieb leider zu verspüren, ist weg. Ich wurde mit meinem alten 4B mit 180 PS und TT immer fast seekrank.

Negativ.
Es gibt fast keinen Grenzbereich mehr. Bei meinem alten 4B habe ich genau gewusst wie schnell ich die Kurven fahren kann, bevor er über die Vorderrräder wegrutscht. Bei dem Quattro fehlt mir dafür absolut das Gefühl. Wenn man an die Grenze kommt - dann kann es auch schon zu spät sein.

Fazit: Ich würde ihn trotzdem wieder nehmen.

Das beste am quattro ist doch gerade das man nichts merkt: keine antriebseinflüsse in der lenkung (FA), kein unruhiges heck (HA) - fast idiotensicheres fahren im alltag. einfach unspektakulär schnell, sportwagen gibts bei audi eh nicht.
Einen lambo mit 4x4 hält auch keiner für unsportlich und so kann auch der weniger geübte sicher damit fahren und die leistung besser nutzen auch auf nicht idealen normalen strassen.

@Lexmaul
Ok, Frieden🙂

Ausserdem haben wir im Endeffekt ja doch sehr ähnlich Ansichten...

Zum PSM bei Porsche: Meine Erfahrungen auf Eis und Schnee damit sind sehr beeindruckend. Ich war ein paar Tage mit verschiedenen 911ern auf abgesperrten Strecken in Finnland damit unterwegs. Vorher kannte ich die ESPs (und ASRs) der gängigen deutschen Hersteller, die beim kleinsten Problem sowohl ESP-Eingriffe machen als auch sofort die Leistung wegnehmen.

Das PSM macht das offensichtlich anders. Es greift wie alle ESPs durch gezieltes Bremsen einzelner Räder stabilisierend ein (was man als Autofahrer mit nur einem Bremspedal selber gar nicht kann) und hält dadurch das Fahrzeug auf Kurs. Die Leistung bleibt aber erstmal voll da. Erst wenn man es total übertreibt mit wild durchdrehenden Antriebsrädern (ich schätze mal Schlupffaktor > 3 bis 4), wird auch die Leistung zurückgeommen. Ergebnis: man ist schnell und trotzdem sicher.

Ich hab übrigens sowohl Hecktriebler als auch den Carrera 4 mit Allradantrieb gefahren, jeweils mit und ohne Automatik. Der Hecktriebler ist viel berechenbarer als der Allradler, und das fällt mir jetzt mit meinem Quattro im Schnee auch auf.

Zum Thema TT: hätte ja eventuell einen Schalter genommen, gibts aber im A6 mit 4,2 nicht. Außerdem hab ich den S4 mit Schalter probiert. Der ist extrem kurz übersetzt, was den Verbraucht in noch höhere Dimensionen treibt als die TT. Ich hab zum Vergleich auch den S4 mit TT gefahren, der ist genauso lang übersetzt wie mein A6 TT. Passt eigentlich auch gut zum souveränen Motor.

Das mit dem Verbrauch und der Übersetzung kann man übrigens in den Daten des S4 nachlesen, der Schalter verbraucht laut Werksangabe einiges mehr als die TT-Ausführung.

Mit 15 l komme ich auf der Autobahn, wenns nicht ganz leer ist auch aus. Wenns leer wird oder wenn ich meine Hausstrecke auf der Landstraße unter mir habe, steht fast immer eine 2 vorne dran... Aber ich will mich nicht beschweren, ich habs ja vorher gewusst...🙂

Also, schönen Sonntach noch...
Selti

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