Qualitätsunterschiede beim Benzin

Guten Abend liebe Community,

mal eine kleine Frage zu dem Benzin.
Ich tanke eigentlich immer bei den Großen Marken wie Schell, Aral, Jet etc. und hab mich mal so gefragt ob es eigentlich Qualitätsunterschiede beim Benzin gibt.
Ich habe irgendwie "angst" bei einer kleinen Dorf Tankstelle zu tanken, da ich schon öfters gehört habe dass das Benzin dort nicht so gut sein soll und auf langer zeit den Motor schaden kann.

Stimmt das, oder kauft die kleine Dorf Tankstelle auch ihr Benzin auch bei den Großen marken, und ich kann dort problemlos Tanken und ein paar Cent pro liter sparen

Beste Antwort im Thema

Vielleicht solltest du mal selbst lesen was du geschrieben hast. @OHCTUNER

Das was da jetzt in merkwürdigster Grammatik steht sagt aus, dass Ultimate günstiger ist als anderer Sprit.
Wir sind hier aber nicht in einem Interpretationsforum für philosophische Satzkonstruktionen sondern in einem Technikforum.
Da kann man sich zumindest mal Mühe geben den Satz so zu schreiben, dass ihn überhaupt irgendwer versteht.

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Zitat:

@Killed_in_Action schrieb am 12. Januar 2020 um 22:02:23 Uhr:


Da ist aber sehr viel Hypothese dabei.
Statt sich so sehr für die Umwelt einzusetzen, kauft und verkauft man in Deutschland aber lieber noch mehr SUVs und steigert dadurch nur noch den Flottenverbrauch, natürlich auch beim Diesel. Aber man kann ja auch mehr verbrauchen, mit gutem Gewissen, Dank E10...

Du schusterst dir da ein wenig was zusammen.

Ich denke nicht, dass ich mit da was zusammen schustere. Du schreibst von guten Gedanken, die aber so nicht umgesetzt werden, weil es schlicht niemanden interessiert.
Umweltschutz ist inzwischen eine Sache mit der sich jeder ein wenig zu profilieren versucht. Es ist hipp, es ist Mainstream.
Alle wollen super umweltfreundlich sein, trotzdem wurden mehr SUVs verkauft, so viele Flüge wie nie zuvor gebucht und Kreuzfahrten stehen ganz oben auf der Liste. Ich habe letztens im deutschen Fernsehen die Sendung "Logo" gesehen, eine Art Kinder Nachrichten. Da wurden 10 Kinder gefragt, worauf sie sich in 2020 freuen. 9 Kinder freuen sich darauf in diesem Jahr eine Flugreise zu begehen, Brasilien, Japan und USA standen da auf der Agenda. Nur ein Kind sagte, wir fahren nach Holland.

Wenn nun jemand kommt und mir von der tollen Umweltfreundlichkeit von E10 berichten will, dann Frage ich mich welche Ernsthaftigkeit dahinter steht. Es ist ein Produkt, welches den Politikerhirnen entspringt und bei denen sie sich selbst auf die Schulter klopfen können. Die Lobby hat dabei auch ganze Arbeit geleistet, denn es sichert einem Industriezweig die Zukunft. Gleichzeitig stellt man sich synthetischen Kraftstoffen in Deutschland in den Weg, weil man ja das E-Auto durchdrücken will.

Selbst wenn E10 der Heilsbringer wäre, dann muss man dafür sorgen, dass es getankt wird, man muss es entsprechend steuerlich vergünstigten, es hat weniger Energie, dann sollte es auch weniger Energiesteuer kosten. Dafür müssten dann aber auch 10 Prozent Ethanol enthalten sein, nur würde es dann wieder teurer werden.

Also reden wir ernsthaft über Umweltschutz, dann senke ich als erstes die gefahrenen Geschwindigkeiten und fahre die enormen Förderungen für Dienstwagen zurück. Man muss die Menschen wieder auf ein normales Level herunter holen...

Zitat:

@Killed_in_Action schrieb am 13. Januar 2020 um 07:32:12 Uhr:


[E10] Die Lobby hat dabei auch ganze Arbeit geleistet, denn es sichert einem Industriezweig die Zukunft. Gleichzeitig stellt man sich synthetischen Kraftstoffen in Deutschland in den Weg, weil man ja das E-Auto durchdrücken will.

Rechne aus was synthetische Treibstoffe in der Herstellung kosten, nimm diese Kosten je kWh Brennwert und setz Alkohol dagegen. Viel Spass mit dem Ergebnis. Wenn du willst, rechne aus wie billig Strom sein müsste, damit Synthesesprit in diese Nähe kommen kann.

Und mit dem Strom zu synthetischen Treibstoffen reden wir über ganz vorsichtig geschätzte 1,50€/kg an Herstellkosten (CO2 reiche Abgase), Stand Herbst 2019. Wenn man das CO2 aus der Luft holen würde, da kostet die Tonne CO2 (ergibt etwa 220 Kilo Sprit) alleine 500-700$. Kannst dich gerne bei der DECHEMA erkundigen ob sich seit dem was dran geändert hat. Mit dem Strom für 1 kg Synthesebenzin-/Diesel kannste etwa Faktor 7-8 mehr Kilometer aus einem PHEV/BEV holen als aus einem klassischen Kleinwagen. Die Masse aller Kilometer ist "eher Kurzstrecke".

Bei Interkontinentalflügen wird es keine andere Option als Synthesesprit geben, im Flugzeug geht eben nichts über Speicherdichte. Nur verbraucht das Flugzeug nicht die Masse des Sprits. Trotz aller Mallorca Saufbomber.

Gut, man kann kein Preisschild an den Umweltschutz hängen.
Aber wo ist denn das Problem einen Hybriden oder Pluginhybriden mit synthetischen Kraftstoffen zu betreiben? Man will sich aber nicht einmal mit der Möglichkeit beschäftigen.
Nein man fördert Pluginhybride für Firmenkunden, denen ist es vollkommen egal was sie verbrauchen die laden ihre Fahrzeuge nie und kaufen sie, weil sie gefördert werden und günstiger sind.
Das war in Deutschland passiert ist Pseudoumweltschutz, ohne Fahrplan, ohne Ziel.

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Nur weil die Methoden der Umsetzung scheiße sind, ist die grundsätzliche Idee nicht verkehrt.

Bedank dich bezüglich "Hybridförderung" und der 0.5% Regel bei der Autolobby. Ich hätte die Absetzbarkeit aller "Dienstwagen" auf die Kilometersätze begrenzt, die das Finanzamt bei Otto Normal angeblich als "wirtschaftlich notwendig" anerkennt. Millionen von Pendlern haben damit auszukommen. Dann soll der Rest sehen, wie man mit 15/30 Cent/km über die Runden kommt und den Rest eben wie Gewinn versteuern. Die problemlos absetzbaren 70 Cent bis 1€/km der Leasingkarren aus der "Mittelklasse" sind jedenfalls ne Frechheit dem Rest gegenüber.

Naja, man kann immer der Autolobby die Schuld geben, aber es gibt doch eine Regierung die ihre eigenen Beschlüsse schaffen kann. Erst wenn die umkippen wird dem statt gegeben.
Man könnte ja schon bei den Dienstwagen den Kraftstoff als Betriebsausgabe auf den WLTP Wert beschränken. Alles was drüber ist, ist nicht abzurechnen. Schon würde der Nutzer zum Laden seines PHEV aufgefordert werden.
Es sind so viele einfache Maßnahmen möglich, aber man nutzt sie nicht.

Genau so einfach wie wieder zum Topic zurückzukommen 😉

Zitat:

@Killed_in_Action schrieb am 13. Jan. 2020 um 07:32:12 Uhr:


Ich denke nicht, dass ich mit da was zusammen schustere.

Und wie hat man dann E10 als Rechtfertigung in deinem Beitrag zu verstehen?

Es wird sich wohl niemand ein anderes Fahrzeug gekauft haben, weil es zur Kompensation mit E10 betrieben wird.

Ethanol bietet den Luxus, den Kraftstoff im eigenen Land zu produzieren, was einen in gewissen Grenzen unabhängig vom Erdöl und seinem Rattenschwanz macht, der Effekt ist damit auch völlig ohne Betrachtung des CO2 gegeben.

Zudem hilft es, ohne die Anwender zusätzlich einzuschränken, wie es z.B. beim Tempolimit der Fall wäre, welches bisher nur einem persönlichen Geltungsbedürfnis entspringt, wenn man sich die geforderten Tempi so ansieht.

Wir wurden ja nun gebeten zum Thema zurück zu kommen.
Soviel nur abschließend von mir, ich halte E10 nicht für negativ, ich denke nur dass es viel bessere Wege gibt den CO2 Ausstoß zu verringern als eben einen Kraftstoff den keiner kauft.

Und der wesentliche Grund für "kauft keiner" war die Anti-E10 Kampagne der Bildzeitung bei dessen Einführung. "Fear & Doubt" damals. Wer von der Kampagne profitieren sollte ist auch klar - die Mineralölbranche. Die hätte lieber Benzin verkauft als Bioethanol zukaufen zu müssen.

Richtig und verständlich. So muss ein Unternehmen handeln, damit es existiert wächst und gewinne einfährt.

Es stand kein "Dies ist eine Desinformationskampagne, gesponsored durch Ihre Mineralölbranche" über den Artikeln. Bis auf die nullte Generation Benzindirekteinspritzer (die ersten 2.0 FSI VW/Audi und Opel 2.2DI) war der Rest ethanoltauglich. Trotzdem klebt an vielen Säulen noch "Wenn Sie sich nicht sicher sind, dann tanken Sie Super95" Aufkleber.

Anstand und Erziehung ist halt etwas, was man nicht kaufen kann. "Man" sollte es als Unternehmen oder Politiker haben.

Sowas hat aber auch etwas mit Haftung zu tun, daher die Hinweise an den Zapfsäulen.
Ich habe es eher als Kampagne der Medien gesehen, der ADAC hat sich ebenfalls gegen E10 eingesetzt, TV Sendungen haben gezeigt wieviel mehr ein Auto mit E10 verbraucht und und und...

Letztlich gibt es ja auch sowas wie Selbstverantwortung, wodurch jeder die Möglichkeit hatte sich selbst zu informieren und dadurch ein Urteil zu bilden.

hat aber alles nix mit den Qualitätsunterschieden beim Benzin zu tun, oder nur peripher.

ich habe am WE nach längerer Zeit mal wieder an der freien T getankt, einfach weil der Saft dort deutlich günstiger war. Die Male davor immer bei Shell (bei da nur 2ct Differenz), damit lief der Wagen sehr ruhig. Bin mal gespannt, wie das jetzt ist.

wenn das nix taugt, dann muss ich halt teurer nachtanken, oder ich bestelle mir mal ein paar Kanister E100 😁

Zitat:

@Killed_in_Action schrieb am 13. Januar 2020 um 07:32:12 Uhr:



Wenn nun jemand kommt und mir von der tollen Umweltfreundlichkeit von E10 berichten will, dann Frage ich mich welche Ernsthaftigkeit dahinter steht. Es ist ein Produkt, welches den Politikerhirnen entspringt und bei denen sie sich selbst auf die Schulter klopfen können. Die Lobby hat dabei auch ganze Arbeit geleistet, denn es sichert einem Industriezweig die Zukunft.

Ich glaube jeder hier wäre froh wenn wir mehr Ethanol hätten.
E85 wurde von der Politik tot gemacht.

Aber E10 ist am Ende zumindest noch besser als E0...
Ich freue mich auf jeden Frankreichbesuch. E85 tanken für 50-60ct den Liter.
Und dann vermutlich um die 110 Oktan im Tank. Oder noch mehr.

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