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Punto 188: Probleme mit der Servolenkung

Fiat Punto 188
Themenstarteram 8. Mai 2005 um 13:36

Hallo Leute!

Ich habe einen Fiat Punto 188 Diesel. Baujahr 2000. Habe seit kurzem das Problem, dass meine Servo von 10 Start/Zündvorgängen nur 2 mal funktioniert. Ansonsten leuchtet auch meine Lenkerlampe und die Lenkhilfe ist dann ausgefallen.

Ärgere mich sehr darüber, weil ich mich entsinnen kann, dass ich die Probleme im ersten Jahr schon hatte, aber nur sehr selten auftraten - wenn dann auch nur beim Starten, nicht während der Fahrt. Da der Fehler nur sehr selten auftrat, aber nun immer häufiger, habe ich damals nichts unternommen.

Nun habe ich das Auto in der Reparatur, lasse aber erst mal einen Kostenvoranschlag machen, befürchte jedoch (das wurde mir schon von einem Bekannten angedeutet) dass alleine dieser Motor schon 700 EUR kosten soll....

Ich werde verrückt...was kann ich tun? Wenn er funktioniert, dann tadellos, warum soll ich eine komplette Servo kaufen, wenn es ein elektronisches Problem zu sein scheint...

Habt ihr eine Idee? Wäre sehr nett!

Gruß

=brendelino=

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325 Antworten

Hallo Miteinander,

mein FIAT Punto Typ 188 Baujahr 2004 hat das Lenkproblem mit 40000km nach 2,5 Jahren bekommen. Da war die Garnatie schon rum. Die netten FIAT WErkstätten (2 ) wussten mit ihren Auslesegeräten nicht so recht wo der Fehler sitzt im Motor, im Steuergerät oder in den "Kontakten". Nun das Problem ist oft 3 Monate nicht da aber wenn es da ist, macht das Fahren nicht wirklich Spaß. Vorschlag der Werkstatt: Sie tausch alles macht 1250,...€ Jetzt habe ich das mit dem Massekabel gesehen und das mit den Relaisen. Wo kommen die Relaise noch mal rein? in das Steuergerät unter der Lenkung? Oder reicht es nur nachzulöten. Jedenfalls von FIAT und dem Kundenservice von FIAT Deutschland bin ich schwer enttäuscht. Die haben sogar meine Mail gesperrt, weil ich unangenehme Fragen gestellt habe... Das ist ein Laden, der scheißt auf seine Kunden. Ich habe die letzten 10 Jahre 3 neue FIATS gekauft. Mein neues Auto vom Mai 2009 heißt jetzt TOYOTA. Meine Frau Muss sich leider noch mit dem FIAT Punto herumschlagen und jetzt habe ich jemanden gefunden, der mir die gesamte Lenksäule mit Steuergerät und Servomotor für die Hälfte beschaffen kann. plus Mehrwertsteuer und plus Einbau. da komme ich dann doch knapp unter einen 1000er... vielleicht kann mir jemand noch mal kurz sagen wo die Relaise getauscht werden müssen. Damit ich meine Bestellung von der gesamten Lenksäule noch stornieren kann. Mein Tip an alle Leute die in Versuchung geraten einen FIAT Punto zu kaufen oder gar einen FIAT: Lasst die Finger davon: Die ersten Ausfälle starten nach weniger als einem Jahr und dann gehts so weiter: Leerlaufregler ausgefallen, Türfeststeller gebrochen, Mororölwanne durchgerostet, Antennenfuß abgerostet, beide Sonnenblenden abgebrochen, Ausrücklager der Kupplung gebrochen-Liegenbleiber, Endschalldämpfer abgefallen (50 Meter neben der FIAT-Werkstatt - da konnte ich noch direkt hinrollen bis zum Tor), Achsmanschette undicht (nach Tausch der Bremsbeläge bei 40.000km - mit allen anderen AUtos haben meine Bremsen an die 80000km gehalten), Nach dem Achmanschettentausch starkes Rütteln beim Bremsen auf der reparierten Seite: Antriebswelle hat ein Spiel von 20mm-Achselzucken bei meiner feundlichen Werkstatt, Liegenbleiber daraufhin, Antriebswelle rausgerutscht: sorry tut uns leid Sicherungsring vergessen. Bei mir hat sich die Mitgliedschaft im ADAC schon ausgezahlt...

Wenn jemand noch was weis beim Rütteln des rechten Vorderrades aber nur beim Bremsen aus 80 km/h oder schneller. Kann durch den vergessenen sicherungsring das so ausgeschlagen sein, dass ich ein neue Radaufhängung brauche???

Leute lasst bloss die Finger von FIAT. (Man spart nicht wirklich) Auch wenn der FIAT 500 eine runde Sache ist -optisch (er hat die gleiche Dual-Drive lenkung wie der Punto)

 

Schöne Grüße und netten Abned Euch allen

Bitte dringend um den Tip am besten mit FOTO wo die Relaise hingehören.

Danke und Gruß

Tobi

Hallo,

 

die Relais sitzen auf einer Platine an dem Servo Motor an der Lenksäule. Ich habe bereits Fotos in diesen Thread gepostet, einfach mal suchen.

Meine Wenigkeit brauchte nur die gebrochenen Lötstellen, nachlöten.

 

Holger

Hi

Ich hätte für Fiat Punto 2 Bj 2001-2002 noch eine Servolenkung mit Steuergerät liegen.

Falls jemand Intresse hat PN an mich.

mfg

Hallo,

danke für das Angebot, Meiner ist Baujahr 2004 und ich versuche es mit den Relaisen um 4,16, das Stück, dann mit dem Sensorreinigen und dann verkauf ich den falls er gerade läuft und nicht in der Werkstatt steht.

danke und Gruß

Tobi

am 2. Oktober 2009 um 13:57

Hallo zusammen, ersmal Danke für den Tip mit den Relais am Servomotor.

Habe beide ersetzt (13,33€ inkl.Versand bei darisusgmbh.de), und meine Frau fährt schon 3 Wochen ohne probleme. Das einzige nach dem wieder Einbau, einmal Batterie abklemmen, Minute warten, wieder anklemmen. Damit der Fehlerspeicher im Steuergerät gelöscht ist (das Rote Lenkrad im Amaturenbrett leuchtet sonst manchmal wieder auf). Ansonsten nochal Danke für den Tip hier, habe mir ca.1200€ gespart!!

LG

am 7. Oktober 2009 um 15:29

Hallo,

bin auch ein Servogeschädigter :-)................

Nun habe ich mir einen neuen Motor usw. besorgt und musste dann feststellen,dass dieser nicht Baugleich mit dem ist welcher bei meinem Punto eingebaut ist!

Mein alter Motor hat besagte Relais auf der Platine sitzen! Dieser, welchen ich mir neu (gebraucht) besorgt habe, fehlen diese Relais auf der Platine! Sie waren auch nie vorhanden, also niemand hat sie heruntergelötet oä!

Kann es sein, dass Baujahre vor 2002 oder später eine leicht abgeänderte Version der Servolenkung haben????

Wäre dankbar für jede Info

Gruss

am 10. Oktober 2009 um 13:10

@ hellothere1234

...hatte das hier schon mal (Ende August) gepostet -

ein komplette Servolenkung (=Servomotor + Platine incl. Relais) gibt es generalüberholt und mit 2 Jahren Garantie von BBA Reman (einfach nach BBA Reman googlen).

Ich habe bezahlt: 400.- Euro für die generalüberholte Servo und 200.- für das Einbauen bei einer kleinen WErkstatt (nicht FIAT) um die Ecke. Lenkung funktioniert bestens seitdem.

Grüße,

H.

Hallo Miteinander,

danke für den Tip mit BBA Reman das werde ich versuchen. Ich habe nämlich gestern versucht meine zwei Relaise einzulöten aber auch bei meinem 2004 er Punto (Modellpflege galube ich war 2003) habe ich keine Relaise auf der Motorplatine gefunden. Offensichtlich hat FIAT hier "löblicherweise" bei der Elektronik nachgebessert. Aber wenn man seine Teil in Singapur herstellen lässt, kann das eine oder andere schon mal ausfallen. Der Motor aus Singapur dürfte Herstellkosten um die 20 € haben FIAT verlangt dafür im Ersatzteile preis 250 € ohne Einbau soweit ich weiß.

Der Wackelkontakt sitzt wahrscheinilch auch noch in anderen Komponenten. Übrigens zum Ausbau des Motors und der Platine benötigt man beim 2004er noch zwei kleine Spezialaufstecknüsse. einen Aussentorx 10 (Motrodemontage) und einen Innentorx 8 (Platinendemontage). Das ist heute noch nicht in jedem Schrauberschlüsselsatz mit dabei.

Also mein nächster Versuch ist das mit BBA Reman. Aber erst geh ich meinen Punto wieder zusammenschrauben. Hoffentlich sieht mich kein Nachbar am Sonntag wie ich fluchend in meinem Auto schraube...

Anbei noch ein Bild von der neuen Mororvariante ab Modellpflege... Wenn das so aussieht lassst die Platine lieber drin.

Übrigens ich habe mir 3 Relaise bestellt. Mit Versandgebühr hat mich das 17,50€ gekostet. Ich würde Sie für 10€ Überweisung auf mein Konto weitergeben. bitte e-mail an mich tobi1967@gmx.de. Der erste der sich meldet bekommt diesen Sonderpreis von 10 Euro!!!!

Grüße und schönen Sonntag

Tobi

Hallo Leute,

Sorry. Ich hatte gestern 200 Bilder gemacht und jetzt noch bessere Bilder von der Platine und dem Motortypenschild ohne Relaise gefunden. Siehe Anhang...

Gruß und einen schönen Sontag

Tobi

am 26. Oktober 2009 um 9:58

Es ist vollbracht! Meine Servo funktioniert wieder und es ist ganz einfach!

So, leibe Leidensgenossen, lange hat es gedauert, jetzt war es soweit: am Samstag habe ich mir einen Kumpel geschnappt, der einen Lötkolben hat und los ging´s:

- Verkleidung abgeschraubt, das sind nur drei Teile mit ein paar Schrauben.

- Dann zwei Schrauben gelöst, um die Lenksäule herunterzuklappen, dann kommt man leichter an die drei Schrauben, die den Motor halten.

- Die drei Schrauben gelöst und zwei Stecker abgeklemmt. Schon hatte ich das Ding in der Hand.

Dann in die Wohnung und Flasche Bier geöffnet und frisch ans Werk:

- zuerst habe ich die Gummi-Dichtung vorsichtig abglöst bzw. abgezogen, damit sie nicht einreißt. Das geht mit Gefühl relativ gut. Man kann sie später beim Zusammenbau wieder leicht andrücken. Ohne Gummi-Dichtung kommt man leichter an die Platine heran.

- dann habe ich die 6 Kabel abgelötet (je 2x schwarz-rot-gold)

- dann habe ich vier Torx-Schrauben gelöst und die Platine herausgenommen.

Zwei neue Ersatz-Relais (Bezugsquelle siehe hier im Thread weiter oben, Darisus GmbH) hatte ich schon lange im Auto liegen. Kosten je 4,16 Euro zzgl. Versand.

- die alten Relais habe ich dann an den fünf Kontakten abgelötet, das ist ein wenig Fummelei, aber mit vier Händen, einem dünnen Lötkolben und viel Geduld und Vorsicht geht´s ganz gut.

Als wir ein Relais in der Hand hielten, haben wir gesehen, daß ein einziger Löt-Kontakt auf der anderen Seite im Prinzip schon gar keinen Kontakt mehr hatte. Das war wohl die Ursache für den Ausfall des Servo-Motors. Aber wo wir schonmal dabei waren, haben wir gleich beide Relais abgelötet und sie durch neue ersetzt, indem wir sie an den jeweils fünf Lötpunkten angelötet haben. Bei der Gelegenheit alle Kontakte schön nachgelötet.

Das war´s.

Dann wieder rückwärts zusammenbauen, die sechs Kabel (je zwei Mal schwarz-rot-gold) wieder sauber anklemmen und löten. Dann den Motor mittels der drei schrauben wieder einbauen, Lenksäule hochklappen und zwei schrauben fixieren, zwei Clip-Stecker einstecken und Verkleidung wieder aufschrauben.

Zündung anlassen und stauen. Die rote Warnlampe, ein monatenlang ständiger Begleiter, blieb stumm. Die Lenkung surrte und schnurrte wie in besten Tagen. Das war Samstag, jetzt ist Montag, ca. 200 Kilometer liegen hinter uns und es läuft und läuft und läuft...

Was ich damit sagen will: herzlichen Dank an alle, die hier mit ihren Tips dafür gesorgt haben, daß ich nicht über 1000 Euro in die hand genommen habe, um das ganze System zu wechseln. Ich stand wirklich kurz davor!

Es gibt hier einen Link zu einer supertollen FAQ-Anleitung, nach der ihr vorgehen solltet, wenn ihr das Problem habt. Ich bin absoluter Auto- und Technik-Laie und ich war erstaunt, wie einfach das ist. Ein Versuch ist es in jedem Fall wert. Entweder es sind die Relais oder die Löt-Kontakte. Bei mir war es jedenfalls nicht der Sensor. Kaputt machen kann man im Prinzip auch nichts.

Falls irgendjemand das Problem und/oder noch Fragen hat, ich helfe sehr gerne. Einfach per PN nachfragen. Ich selbst wohne in Köln, mein Kumpel in Bonn, der macht die zwei-drei Stunden für 100 Euro bestimmt gerne nochmal mit... :-)

Am liebsten würde ich alle Tip-Geber hier mal zu einem gepflegten Bier einladen, ihr seid wirklich Gold wert!

In diesem Sinne grüßt ein glücklicher Punto-Fahrer mit funktionierender Servo...

Ralph

hi, freut mich sehr, dass es bei dir geklappt hat. Das ist bestimmt ein schönes Gefühl, wenn man so 900 euro gespart hat! Denke auch nicht, dass dieser Zustand somit nur für Kurze zeit anhalten wird!

was fährst du für einen punto? welches bj ist der und wie sieht der motor aus? ich fahre den facelift 188 bj 2006 und denke, dass der motor bei mir bissle anders aussieht :-)

am 26. Oktober 2009 um 13:52

der servomotor ist zylinderförmig und sitzt an der lenkstange.

man kann ihn sehen, wenn die verkleidungen abgenommen sind.

leider habe ich von der ganzen prozedur keine fotos gemacht, aber ich glaube, es gibt ein foto hier im thread bzw. in einem link zu cars from italy...

an dieser anleitung habe ich mich langgehangelt.

gruß

ralph

Jetzt einmal meine bescheidenen Erfahrungen.

Ungeduldige bitte wegzappen, denn ich brauche meist etwas länger ...

Die Zugänglichkeit der unteren Inbusschrauben ist bemerkenswert schlecht. Ein Inbusknochen ( also einige Standardinbusschlüssel in einem einzigen Werkzeug zusammengefaßt ) zum Lösen ist fast ungeeignet. Die zu verwendenden Inbusschlüssel sollten sogar möglichst sehr lang sein.

Bei der Demontage der Lenksäulenabdeckung ( wohl der 1. Arbeitsschritt; so u.a. das Herausdrehen aus dem Hebel der Lenkradhöhenverstellung) sollte man sich übrigens den Bewegungsablauf gleich sehr gut einprägen, damit der spätere Einbau einfacher vonstatten geht. ( man benötigt sonst mehr Hände, als man hat, da das sperrige Plastikteil förmlich überall hängen bleibt ).

Die linkseitig Verkleidung vor dem Sicherungskasten sollte wegen der allgemein besseren Zugänglichkeit auch demontiert werden.

Nun Demontage der kleinen Blechschale ( 3 x M 10; die Schrauben sind allerdings vollkommen unnötig viel zu lang)

Die Zugänglichkeit der Torxschraube, die den Kasten der Steuerungselektronik in ihrem Halterahmen fixiert ( wohl vom Baujahr des Modells abhängig; hier lag ein 188 von Mitte 2002 zugrunde), ist leider sehr schlecht. Das Schraubengewinde ist zudem unverständlicherweise mit einem Stopmittel versehen, sodaß der Drehwiderstand auch noch sehr hoch ist. Eine passende Torx-Nuß läßt sich zwar ausstecken, aber diese müßte dann mit einer Zange gefaßt werden, da der einzusteckende Vierkant einer Knarre mangels vorhandenem Platz überhaupt nicht aufgesteckt werden kann! Aufgrund der Länge der herauszudrehenden Schraube kann dann nach einige Umdrehungen wiederum die Nuß sehr bald gar nicht mehr entfernt werden ( denn während die Schraube noch nicht vollständig gelöst ist, klemmt sich die Nuß links am Rahmen ein ( typisch FIAT ? Ich frage mich, wer konstruiert solchen Unsinn ? ).

Mehrere Lösungsmöglichkeiten wären gegeben:

1. den Torxschraubenkopf zum Lösen mit einer ( Kombi- oder Rohr-) Zange zu umfassen. Hierbei schraubt man sich aber gewissermaßen einen Wolf, da der zur Verfügung stehende Raum sehr knapp begrenzt ist und man immer nur eine sehr kleine Drehbewegung ausführen kann, nebenbei vergriesknaddelt man den Schraubenmkopf total.

2. mit dem ausbebauten Blatt einer Eisensäge den Plastikrahmen links etwas aufsägen ( vollkommen durchtrennen geht deswegen nicht, da es ja der Rahmen für die Sicherungen und Relais ist), um somit Platz für das richtige Werkzeug ( nämlich die auf die Torx-Nuß passende Ratsche) zu schaffen. Ein Loch gebohrt und dies mit einem kegelförmigen Fräser passend aufgeweitet wäre natürlich noch besser, aber wer hat schon so etwas in seinem Werkzeugschrank?).

3. Später wenigstens die dämliche Torxschraube gegen eine normale - kürzere ! - Sechskantschraube austauschen. In weiteren (Demontage-) Fällen paßt dann wenigstens ein normaler Gabelschlüssel.

 

Beim von mir beschriebenen Modelljahr ist es nun notwendig, den Steuerungskasten seitlich und nach unten herauszuziehen, bevor man die Lenksäule oben löst, da dieser sonst unten eingeklemmt wird und die Lenkung nicht ausreichend nach unten sackt.

Beim Punto 188 ( 1,2 Liter; Baujahr 8/2002) unserer Familie ist übrigens ein anderes Steuergerät eingebaut, als das hier schon im thread abgebildete!

Die Beschreibung des E-Motorausbaus und anderer Kleinigkeiten habe ich bewußt unterlassen, da sie an anderer Stelle schon gut beschrieben sind, und dies auch keine größeren Schwierigkeiten bereiten sollte.

 

 

Mein alternativer Vorschlag zum Lösen der Lenksäule:

Nicht nur die zwei vorderen, sondern alle VIER Schrauben der Lenksäulenbefestigung ( 13er Nuß ) abschrauben. Das hat den Vorteil, daß die entsprechend wichtigen Lenkungsbereiche, insbesondere der Drehwinkelsensor später viel besser zugänglich werden!

Natürlich ist zu beachten, daß die so gelöste Lenkeinheit mit Hebeln und Lenkrad ein rel. hohes Gewicht hat und keineswegs nach unten fallen gelassen werden darf ( ! ), da dies die ja noch anhängenden Kabel und Steckverbindungen beschädigen könnte. Es genügt aber wohl, daß Lenkrad an der Kante des Fahrersitzes abzulegen ( wer es zur Sicherheit möchte, sollte noch einen Karton, Kissen oder ähnliches drunterlegen).

 

Das im Anhang gezeigte "andere" Steuergerät habe ich, entgegen des darauf befindlichen mehrsprachigen Aufklebers - mit der hier von mir wenigstens sinngemäß, (= wohl wirklich GEFÄHRLICH ?) wiedergegebenen Warnung: "Bloß die Finger weg lassen, ist nur was für Spezialsiten" dennoch aufgehebelt.

Die dort angebrachte Platine ist allerdings - zumindest in meinem Fall - derartig mit einer honigfarbenen Masse verklebt ( die Befestigungsschrauben waren natürlich vorher entfernt ), daß ein massiverer Versuch des Heraushebe(l)ns vermutlich zum Bruch der ganzen Platine geführt hätte!

Eine nähere Untersuchung möglicher Kontaktfehler an der einen oder anderen Lotstelle auf der ja nicht sichtbaren Rückseite der Platine mußte also deshalb unterbleiben!

 

Hinsichtlich der neu einzulötenden Relais am Elektromotor der elektronisch gesteuerten Servolenkung noch einige Anmerkungen:

Die bisher hier vorliegenden Fotos sind ja gut, aber m.E. unzureichend. Ein Hinweis, etwa lautend wie: " ... alte Relais raus, neue einlöten, aber Löten sollte man schon können .. " werden der Sache meiner Meinung nicht ganz gerecht.

Tatsache ist, was weder aus den Fotos und auch nicht den Texten Derjenigen deutlich genug hervorgeht, die hier von ihren erzielten Erfolgen berichten:

der Austausch der Relais ist meiner Meinung nach nicht ganz so einfach!

Ich erwähne an dieser Stelle, daß die Gehäuse der Relais geringe Anhaftungen von Fett aufweisen können, daß sich von der Kerbverzahnung der Motorwelle gelöst hat. Ich kann nur empfehlen, dies jetzt schon mit einem in Waschbenzin getränkten Lappen zu entfernen. Dieses überaus klebrige Zeug, unbeabsichtig ersteinmal an den Fingern vorhanden, ist ungleich ekelhafter als das Spaghettistück an der Nase Loriots! Es haftet überall und versaut sofort jede Oberfläche mit der man in Berührung kommt!

Ich erlaube mir auch den Hinweis, daß die im Motorgehäuse etwa 1 cm tief versenkt angebrachte Platine ersteinmal heraus gelöst werden muß. Das ist schon allein deshalb notwenig, da jedes Relais ja an der zunächst nicht sichtbaren Unterseite ( ! ) mit fünf einzelnen Kontakten auf einer rel. kleinen Fläche von nur ca. 1,5 qcm ( ! ) verlötet ist.

Es sind also zunächst die sechs Kabel vom Lotzinn zu befreien. Ein - in diesem Zusammenhang schon erwähnter - Lötkolben allein reicht dazu übrigens kaum!

Zunächst ist die jeweilige Lot-/Quetsch-Verbindung der Kabel vorsichtig etwas aufzuweiten. Geeignetes Werkzeug dazu ist ein Seitenschneider. Die Beschaffung, bzw. das Vorhandensein von sogenannter "Entlotlitze" ist sehr hilfreich! Diese dient allein dem Zweck, das mit dem Lötkolben erhitzte ( ja zu entfernende ) Zinn aufzunehmen. Wer das noch niemals gemacht hat, sollte das unter allen Umständen VORHER an einem x-beliebigen Schrottteil ausprobieren. Die aus feinem Kupfergespinnst bestehende Entlotlitze läßt sich recht gut beobachten, da diese sich förmlich mit dem vorher entsprechend erhitzten ausfließenden Lötzinn vollsaugt und die rotfarbene Litze dann dort eine silberne Farbe annimmt.

Die Litze muß natürlich fortwährend nachgeführt werden, denn sie nimmt ab einem gewissen Füllungsgrad nicht nur kein Lötzinn mehr auf, sie wird bei diesem Arbeitgang naturgemäß auch ziemlich heiß. ( die empfindlichen Fingerspitzen teilen das meistens rechtzeitig mit, Soforthilfe leistet ggf. eine gut gekühlte Flasche Bier direkt am Arbeitsplatz, aus der auch ab und zu ein Schluck eingenommen werden darf ) Ich habe übrigens den Motor auf einige Holzklötzchen über Kopf abgelegt, um das Entfernen/Abfließen des Lots zu erleichtern.

Eine von weitgehend allem Lot befreite Verbindung muß möglicherweise später jeweils einzeln noch einmal endgültig getrennt werden, da eventuell dennoch eine geringe Haftung vorhanden geblieben ist. Unter nochmaligen Einsatz des Lötkolbens und eines Uhrmacherschraubenziehers als Hebel müßte das leicht hinzukriegen sein.

 

Die Kopfgröße der die Platine haltenden vier Schrauben ist übrigens Torx 8 mit einem Durchmesser von 2,3 mm. Ich schreibe dies, da ein ggf. vorhandener handelsüblicher Torxschraubenziehersatz kaum eine Größe unter Torx 10 beinhaltet.

Die Motor-Platine selbst läßt sich also erst nach dem Auslöten, also dem Trennen der Kabelverbindingen ( und natürlich dem Entfernen der schon erwähnten Schrauben ) herausheben. Vorher ist noch der kleine Klebestreifen um die zuführenden Kabel zu entfernen. Mindestens eine der kleinen Torx-Schrauben ist übrigens mit Lack gesichert. Da kann es durchaus sein, daß die Torx-Ausprägung im Schraubenkopf mit hart ausgetrockneten Lack gefüllt ist. Der muß da - ggf- mittels eines Skalpells - herausgeholt werden.

Demzufolge ist es auch erst jetzt möglich, die auf der Rückseite der Platine befindlichen einzelnen Lötverbindungen der Relais zu trennen. Dabei weisen die drei größeren Verbindungen ( deutlich erkennbar an ihrer kreisrunden Form und Größe) mehr Schwierigkeiten auf, da es sich um Doppelverbindungen handelt. Ob sie mit der wie vorher beschriebenen Zinnentfernung vollständig getrennt werden konnten, merkt man erst, sowie man das ganze Relais abheben möchte. Dann ist ggf. ein nochmaliger Einsatz des Lötkolbens notwendig.

 

#

Und noch einmal meine vorerst abschließende persönliche Meinung, die gewissermaßen im Widerspruch zu schon vorgetragenen Darstellungen steht:

Das ist absolut KEINE Arbeit für vollkommen unerfahrene Nicht-Schrauber! Ganz im Gegenteil, sie ist meiner bescheidenen Auffassung nach insgesamt schon recht anspruchsvoll und auch die bisher angegebene Zeitangabe von zwei Stunden ist vollkommen unzutreffend.

001
004
K800-punto-lenkung-31-10-2009-007
+7

Versehentliches Doppelposting gelöscht.

am 2. November 2009 um 14:23

einmal posten hätte gereicht, ist ja so schon lang genug... :-)

im übrigen teile ich deine meinung zumindest zum teil... allerdings sieht es auf deinen bildern so aus, als hättest du mehr ausgebaut als nötig. an den sensor muß man meiner meinung nach z.b. gar nicht ran...

dennoch ist die ganze prozedur einen versuch wert, vor allem wenn man jemanden hat, der mit anfaßt und zumindest ein paar kenntnisse und werkzeug hat.

die alternative wäre mehr als 1000 euro teuer.

in diesem sinne

gruß aus köln

p.s.: meine servo funkioniert immer noch

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