Probleme Standheizung / Batterie schwach V Klasse
Hallo zusammen,
ich tue mir noch immer schwer in meiner Kaufentscheidung.
Design/Optik/Interieur - gar keine Frage, hier liegt die VKlasse weit vorne.
Nur all die vielen technischen Mängel die man liest machen mir Bauchschmerzen.
Nun treffe ich heute eine Bekannte die die VKlasse Bj 2016 haben.
Sie meinte die Standheizung funktioniert nicht wirklich, dauernd wird die Batterie dann als schwach angezeigt und die Heizung geht nach 5 Min aus.
Der Nachbar fährt ebenfalls eine VKlasse und hat das gleiche Problem.
Er hat sich nun ein Kabel nach draussen gelegt zum nachladen.
Wer hat hier ähnliche Erfahrungen bzw. bei wem läuft alles super?
Ich habe jetzt im T5 Multivan Highline auch eine und nutze sie täglich. Gerade mit drei kindern und Baby ist es nett wenn das Auto etwas warm ist bzw. zum Kratzen würde ich morgens gar nicht kommen.
Danke
Beste Antwort im Thema
Das Problem mit der Standheizung ist ein Sachmangel. Ich habe gerade eine gerichtliche Auseinandersetzung gewonnen und bin zum Rücktritt vom Kaufvertrag (2016!) berechtigt. Klagt Euer Recht ein!
357 Antworten
Zitat:
@krzyslem schrieb am 10. Januar 2021 um 15:06:35 Uhr:
Hallo "Beifahrerschreck".
Die Batterie habe ich selbst eingebaut. Ein Kabel (Durchschnitt 35mm2) wie auf den Bildern durchgezogen und Batteriepluspol mit mit der Hauptbatterie Pluspol verbunden. Minuspol der zweiten Batterie ist, wie auch auf dem Bild, mit einem manuellen Trennschalter mit Masse verbunden. So, das alle auf Grund meiner Arbeit, weil ich sehr oft Standheizung benutze und nur die eine Batterie gibt schnell den Geist auf. Also wie gesagt - alles gut wenn nicht ab und zu die ärgerliche Fehlermeldung (oft nach erneutem Motorstart) kommen würde. Bin bei überlegen, wie man mit einem Wiederstand den Batteriesensor überlisten und dem nur eine Batterie vortäuschen kann.
Gruß
Kris
Wie alt ist den die Starterbatterie? Ggf. ist die schon zu abgenutzt. Wie sehr geht die Batterie den in die Knie, wenn Du den Motor startest - guck mal nach UB, IB und TB während des Starts. Wenn Du die Zweitbatterie zuschaltest, nimmt die ja, je nach Ladezustand, ziemlich viel Ladestrom auf. Der fehlt der Starterbatterie zum nachladen und der Vorgang dauert länger. Besorg Dir mal so einen Kapazitätsmesser mit Shunt oder Hallsensor für die Zweitbatterie um da Ströme und Spannungen verfolgen zu können. Das IBS misst nur den Strom zwischen Massepunkt und Massepol der Starterbatterie. Das IBS bekommt den zusätzlichen Strom zur Zweitbatterie gar nicht mit. Ich hatte meinen Ladebooster mal direkt an die Starterbatterie geklemmt, weil ich damals noch keine Stromzange hatte. Da hat das IBS den Strom für meinen Ladebooster brav mitgemessen.
Hallo zusammen,
leider habe auch ich Probleme mit der Standheizung, die nach wenigen Minuten ausgeht oder gar nicht erst zu laufen beginnt.
Baujahr 2014, allerdings erst seit 6 Monaten in meinem Besitz.
Habe soeben die Werte im KI ausgelesen, aber mir fehlt noch das Wissen zur korrekten Interpretation...Werte habe ich abgelesen nach ca. 14h Standzeit, davor bin ich ca 35 Minuten gefahren.
ich freue mich also über eure Hilfe.
Liebe Grüße
Dein Starter-Akku ist bestenfalls zu nur 50 % teilgeladen oder er leidet unter Alterungs-Erscheinungen
und sollte baldmöglichst ersetzt werden.
Die Meßwerte vom KI (Fahrzeudaten ) sind im geparkten Fahrzeug ohne brauchbare Aussagekraft also NONSENS !
Ursache das aufgeweckte BUS-System zwingt jeden Akku mit 10 Ampere EIGEN-Laststrom in die Knie.
Schau dir bitte das beigefügte Foto an, dort beträgt die Akku-Ruhespannung 12,91 Volt ...also eine 100% Vollladung mittels CTEK 5.0 von gestern Nachmittag.
Das KI zeigt hingegen nur 12,20 Volt an diesem 6 Jahre alten 95er Akku an.
Um deine WW-Standheizung zu betreiben, muß ein "gesunder" Akku wenigstens gute 80 % aufgeladen sein, denn er muß 2 min. den 25 Amp. Glühstift hellrot erleuchten und anschließend mind. eine halbe Std. -besser 50 min. lang, die 6,5 Amp. Dauerlast für:
- Glühstift 2 min.
- Luftgebläse
- Dieselpumpe
- Wasserpumpe
- Steuergerät
- usw.
ohne absacken der Akku-Spannung unter 12,0 Volt leisten können.
Bei mir hat nur eine neue Starterbatterie geholfen. Kostet ca. 700 bei Mercedes. Aber Vorsicht: Ich habe eine Kühlbox in der Mittelarmlehne, welche mit der neuen Batterie nicht einwandfrei funktioniert hat. Erst ein erneuter Wechsel auf Ersatzteile Garantie hat geholfen.
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Du musst natürlich diesen Unsinn nicht machen und kannst dir einfach einen 95Ah-AGM-Akku im freien Handel besorgen, kosten ca. 150€ +-. Tauschen der Starterbatterie benötigt keinerlei spezielles Werkzeug und ist in 15 Minuten erledigt, es gibt massig Literatur dazu, wie man einen Starterakku wechselt.
Vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort.
Ich habe jetzt mal ein Ladegerät angeschlossen und schaue, was passiert.
Im Anhang noch die Werte vor Abstellen des Fahrzeugs nach 15 Minuten Fahrt sowie nach Motor aus.
Wann die Batterie zuletzt getauscht wurde, weiß ich leider nicht.
Hat eine schwaches Starterbatterie auch Auswirkung auf die Start/Stop Funktion?
Zitat:
@gima89 schrieb am 24. Januar 2021 um 15:33:15 Uhr:
Vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort.
Ich habe jetzt mal ein Ladegerät angeschlossen und schaue, was passiert.
Im Anhang noch die Werte vor Abstellen des Fahrzeugs nach 15 Minuten Fahrt sowie nach Motor aus.
Wann die Batterie zuletzt getauscht wurde, weiß ich leider nicht.Hat eine schwaches Starterbatterie auch Auswirkung auf die Start/Stop Funktion?
natürlich hat eine schwache Batterie Auswirkungen auf die Start-Stop Funktion: Wenn die Batterie zu leer ist, dann ist das einer der Faktoren (gibt mehrere: Temperatur Wasser / Innenraum, Bordspannung ...), der dazu führt, dass das Auto an der Ampel läuft und eben nicht stoppt.
Du hast ein Ladegerät mit 4A Ladestrom: Lass das erst mal ein paar Stunden laden. Und dann probier (wegen Sulfatierung der Batterie) erst mal, dass du die Batterie so oft mit dem Gerät über Nacht auflädst, wie es möglich ist. Dabei nicht vergessen: Die Ladesschlussspannung ist 14,7 Volt. Oft bei solchen Geräten nicht extra aufgeführt, sondern als "Winterlademodus" getarnt (Schneeflocke).
Aktueller Stand heute morgen, nachdem er von 15 Uhr bis 8 Uhr morgens am Ladegerät war: zwischen 12.2 V und 12.4 V wechselnd; Ladebalken voll.
Ich nehm immer das 12V Ladeprogramm mit Autosymbol und Schneeflocke, hab das gleiche Gerät. Dann 14,6V
Zitat:
@b4xxt0r schrieb am 25. Januar 2021 um 10:57:11 Uhr:
Ich nehm immer das 12V Ladeprogramm mit Autosymbol und Schneeflocke, hab das gleiche Gerät. Dann 14,6V
..das war auch mein Problem, habe vergessen die Schneeflocke auszuwählen
12,9V im besten Falle bzw. deutlich über 12,6V sollten es am Ende schon sein. Fahren kannst du damit noch, STH wird auf Dauer nix.
Einmal Recondition drüberlaufen lassen KANN helfen, vermute aber, dass es das Ladegerät nicht kann und die Batterie auch so nicht mehr zu retten ist.
In der kalten Jahreszeit (nähe Gefrierpunkt) deaktiviert das intakte IBS die Rekuperation und lädt den Starterakku immer auf volle 100 % auf.
Dann sollte die WW-Stand-Hzg. volle 50 min. durchlaufen.
Die Spannungswerte müssen so wie auf dem Bild aussehen !
p.s.:
der Ruhestrom muß dann < 30 mA betragen ... ansonsten sinkt die Akku-Ruhespannung innerhalb von 2-3 Tagen deutlich unter die 12,75 V Ruhespannung, weil das geparkte Fhrzg. nicht den echten Ruhemodus
erreicht ... wegen eines fehlerhaften Steuergerätes ... nicht "einschläft".
Ich habe meinen 2014er 250er letzten April gekauft und er hatte noch die ersten Batterien drin. Die Standheizung ging nur selten, vor zwei Wochen sprang er dann nicht mehr an. Ich das Ctek MXS 5.0 gezückt und versucht nachzuladen im PKW und AGM Modus. Brach in Stufe 2 nach einer Weile ab, daraufhin probierte ich es noch mal mit Recond-Programm dazu, gleiches Ergebnis. Ein paar Mal hin und her probiert, aber letztlich dann zwei neue Batterien bestellt.
Die Starterbatterie kam zuerst und löste das Problem direkt. Ich habe die ausgebaute Starterbatterie dann nochmal ans CTEK geschlossen und siehe da, sie lud 1a. Danach wechselte ich die S/S-Batterie und auch diese lud im ausgebauten Zustand ohne Probleme.
Seit dem Wechsel der Batterien läuft die STH super, keine Probleme bislang, geht einfach immer.
Was mich verwirrt: Warum konnte ich die Batterien nicht mehr im Fahrzeug laden, ausgebaut geht's aber? Mittels CTEK hatte ich über die Ladepunkte im Motorraum schon mehrmals geladen, also kann ich von einer Fehlbedienung ausgehen.
Hat dieser Effekt irgendwas damit zu tun, dass die Batterien über das Trennrelais zusammengeschaltet werden?
Vielen Dank für eine aufklärende Erklärung :-)
Zitat:
@gima89 schrieb am 25. Januar 2021 um 10:15:43 Uhr:
Aktueller Stand heute morgen, nachdem er von 15 Uhr bis 8 Uhr morgens am Ladegerät war: zwischen 12.2 V und 12.4 V wechselnd; Ladebalken voll.
Drei Fehler bei dieser Geschichte:
1. Wenn ich das richtig sehe, dann hast Du das Ladegerät im Motorraum angeklemmt: Wenn du nun das Auto aufsperrst, um an das Ladegerät überhaupt mal dran zu kommen, dann ist es auch kein Wunder, dass nicht die "echte" Spannung angezeigt wird. Auch wenn 12,2V nicht besonders hoch sind, das "echte" Ergebnis dürfte höher liegen. Kommt aber auch darauf an, welche Verbraucher Du quasi mit Öffnen der Türe alle automatisch mit eingeschaltet hast.
2. Die Anzeige solcher Geräte ist mehr ein "Schätzeisen" als ein Messgerät. wichtig wäre hier ein halbwegs passables Multimeter so mit dem Akku zu verbinden, dass man eine Messung mit abgesperrten Auto nach einigen Stunden Ruhe durchführen kann. Alles andere hat reinen Schätzcharakter und entspricht 0% der Wahrheit. Zieh zwei Messstrippen aus der Motorhaube raus (und das im Idealfall so, dass Du keinen Kurzen machst, denn die Starthilfepunkte sind nicht abgesichert- deswegen im Kurzschlussfall ein funkendes Erlebnis, das nebenbei auch recht schnell warm an den Händen machen kann.) und messe dort nach einigen Stunden Ruhe mit abgeschlossenem Auto (damit kein Steuergerät mehr an ist) die Ruhespannung. Alles andere ist Raten.
3. Dein Messgerät sieht nicht gerade danach aus, als dass es eine Ladekennlinie für AGM Akkus hat. Wenn ja, dann wird das einigermaßen abgebildet mit dem "Schneeflocke"-Symbol. Das muss aber nicht bedeuten, dass Dein Ladegerät überhaupt imstande ist, den Akku zu 100% voll zu laden. Vielleicht ist bei dem Gerät einfach schon bei 95% Ladung oder noch darunter Schluss. Auch das kannst Du nur dann herausfinden, wenn Du ein hochwertiges Ladegerät leihst und eben vergleichst, ob das hochwertige noch "Vollladung" mit dem Billigteil noch nennenswert nächlädt, oder nicht. Das Problem bei solchen Billig Geräten: Für "mal ne Batterie laden" tun die Dinger das meist (wenn auch mit hohem Zeitaufwand), die Ladekennlinie ist aber eher ein "Puls" (also eine bestimmte Zeit lang Laden mit 4A und 14,4 Volt, dann wieder aus, dann wieder an usw.), als eine intelligente Ladekennlinie. Führt eben dazu, dass bei immer voller werdender Batterie ab einer gewissen Grenze einfach nichts mehr nachgeladen werden kann. Die letzten 5-10% der Kapazität kann man eben nur noch laden, wenn man schrittweise die Leistung vermindert.
Das kannst Du Dir so vorstellen: Wenn Du mit einem Gartenschlauch einen Eimer Wasser füllen willst, dann drehst Du den auch voll auf, und wenn sich der Wasserstand nach oben bewegst, dann regelst Du auch so lange runter, bis du irgendwann mit einem minimalen Rinnsal den Eimer so hoch füllen kannst, dass er bis zum letzten Millimeter gefüllt ist.
Wenn Dein Wasserhahn (vergleiche die Erklärung zu den Billigladegeräten) zwar relativ wenig Druck bietet, aber dafür nur Ein oder Aus kann, dann wird man sich bei einer Füllung des Eimers sehr schwer tun: Immer wenn Du fast am Rand angelangt bist, dann musst Du den Wasserhahn wieder aufdrehen, bloß dass der Druck vom Wasser eben wieder etwas von oben nach draußen spült. Du bekommst den Eimer also nie zu 100% voll, sondern an den oberen zwei Zentimetern hapert es.
Was ich Dir sagen will: So ein Gerät ist besser als nichts und wenn man über Nacht laden kann (und daher die Zeit keine Rolle spielt), ist es auch kein Problem, wenn man nur ein Gerät mit 5A Leistung hat. Man darf sich nur nicht wundern, wenn eine Batterie nie zu 100% voll wird und wenn die Anzeige nicht 100% genau ist. Ein gutes Multimeter kann schon mal weit über 100 Euro kosten und für unter 30-40 Euro sollte man sich nichts "genaues" erwarten. Für ein gutes Ladegerät wirst Du (je nach Hersteller und Leistung) noch mal irgendwas zwischen 70 und 150 Euro hinlegen müssen. Oder eben damit leben, dass der Akku im Fahrzeug nur zu 95% oder so geladen wird (was auch nicht schlimm ist).
Zitat:
@kmscheuer schrieb am 25. Januar 2021 um 20:14:51 Uhr:
Ich habe meinen 2014er 250er letzten April gekauft und er hatte noch die ersten Batterien drin. Die Standheizung ging nur selten, vor zwei Wochen sprang er dann nicht mehr an. Ich das Ctek MXS 5.0 gezückt und versucht nachzuladen im PKW und AGM Modus. Brach in Stufe 2 nach einer Weile ab, daraufhin probierte ich es noch mal mit Recond-Programm dazu, gleiches Ergebnis. Ein paar Mal hin und her probiert, aber letztlich dann zwei neue Batterien bestellt.
Die Starterbatterie kam zuerst und löste das Problem direkt. Ich habe die ausgebaute Starterbatterie dann nochmal ans CTEK geschlossen und siehe da, sie lud 1a. Danach wechselte ich die S/S-Batterie und auch diese lud im ausgebauten Zustand ohne Probleme.
Seit dem Wechsel der Batterien läuft die STH super, keine Probleme bislang, geht einfach immer.Was mich verwirrt: Warum konnte ich die Batterien nicht mehr im Fahrzeug laden, ausgebaut geht's aber? Mittels CTEK hatte ich über die Ladepunkte im Motorraum schon mehrmals geladen, also kann ich von einer Fehlbedienung ausgehen.
Hat dieser Effekt irgendwas damit zu tun, dass die Batterien über das Trennrelais zusammengeschaltet werden?
Vielen Dank für eine aufklärende Erklärung :-)
Ich kenne die Ladekennlinie Deines CTEK Gerätes nicht im Detail, aber womit solche Dinger immer Probleme haben ist, wenn während der Ladung Strom entnommen wird. Das müsstest Du mit dem ausgebauten Akku ganz einfach ausprobieren können (vorausgesetzt, Du hast ein paar Messstrippen und Widerstände und beherrschst das ohmsche Gesetz). Man kann also messen, ab welchem Strom das Ladegerät meint "komisch, da wird jetzt Strom entnommen, ein Energieversorger bin ich nicht, ich fang also entweder mit neu laden an, oder geh (wenn ich das neu starten zu oft probiert habe) in den Fehlermodus.
Warum wäre diese Erkenntnis wichtig? Weil vermutlich irgendwann im Ladeprozess dein Ladegerät in den Fehlermodus springt, weil potentiell irgendein (defektes) Steuergerät immer mal wieder zu viel Strom aus der Batterie nimmt. Und da dürfte auch der Fehler liegen, warum Deine Standheizung nur gelegentlich funktioniert.
Bezüglich Trennrelais kann ich Dich beruhigen: (ich habe leider keine zweite Batterie, deswegen weiß ich nicht, wie sie im W 447 geschaltet ist, daher mal pahul fragen) es müsste so sein, dass die Starterbatterie (die Du über die Starthilfspunkte ja lädst) von der Aufbaubatterie getrennt ist. Du kannst also meines Wissens nach über diese Starthilfspunkte bei Zündung aus eh nur die Starterbatterie (also die unterm Beifahrersitz) laden. Aber wie gesagt, da bin ich mir nicht sicher, ich kenn nämlich die Schaltung nicht.