Probleme Partikelfilter 2009/2010
Hallo Ihr Lieben,
alles was ich bisher über Probleme mit dem Partikelfilter gefunden habe, ist schon etwas länger her. Meistens 2007 oder 2008.
Wollte mal wissen ob ich ein Einzelfall bin oder ob es auch noch 2009/2010 Probleme mit dem Partikelfilter gibt.
Nun meine Geschichte:
Ich habe mir vor 2 Monaten meinen 2.0 TDI (140 PS) A3 Sportback gekauft. Er war voher ein Mietwagen. Bekommen haben wir ihn als er 8 Monate alt war und 27.000 km gelaufen ist.
Nun ging es los: Vor zwei Wochen leuchtete Morgens die Partikelfilter-Lampe auf. Das Auto stand den restlichen Tag und da ich Abends einen Termin hatte und auf die Schnellstraße musste, wollte ich den Filter (so wie in der Bedienungsanleitung beschrieben) regenerieren.
Gerade auf dem Beschleunigungsstreifen angekommen, fingen plötzlich etliche Lichter am Tacho zu blinken an und ich blieb stehen. Nichts ging mehr. Musste mich dann abschleppen lassen. Das Audi-Autohaus hat dann festgestellt, dass der Filter verstopft und der Sensor (genauen Namen habe ich vergessen) kaputt ist. Also Sensor wurde getauscht und der Filter gereinigt. Nach 2 Tagen konnte ich mein Auto wieder holen. Alles auf Garantie, auch einen Leihwagen hatte ich.
Heute, genau 2 Wochen nach dem Vorfall, fängt wieder die Filterleuchte an zu leuchten. Ich habe dann gleich in der Werkstatt angerufen, da ich in der letzten Woche wirklich viel langstrecken gefahren bin. Der Service-Mitarbeiter meinte dann er könne nichts machen, solange das Auto noch fährt. Ich soll auf die Autobahn und den Filter freifahren. Als ich ihm dann erklärte, dass ich kein Lust habe, wieder stehen zu bleiben und auf einen Abschlepper zu warten, meinte er nur, er könne nichts machen und ich muss selbst versuchen das Problem zu lösen.
Nun habe ich in einem anderen Autohaus morgen früh einen Termin, die meinten auch, dass der Filter nach nur 2 Wochen nicht vóll sein kann, außer die hätten ihn nicht richtig gereinigt.
Ich hoffe nur dass das nicht so weitergeht! Habe einfach keine Zeit und keine Lust ständig in die Werkstatt zu fahren.
Habt ihr nach 2008 auch noch solche Probleme? Wäre echt über Antworten dankbar.
39 Antworten
@Micha:
Also die Füllmenge des Filters vor der Reinigung weiß ich nicht.
Das Auto ist anscheinend für unseren Fahrstil nicht geeignet. Da die Verkäuferin uns aber nur nach der Strecke die wir im Jahr zurücklegen gefragt hat, konnten wir nicht ahnen, dass es solche Probleme geben würde. Meine Mutter hat auch ein Dieselfahrzeug, fährt fast genau wie wir und die hat eben keine Probleme (Filter wurde aber auch nur nachgerüstet). Die Verkäuferin hätte uns einfach darauf hinweisen sollen. Dann hätten wir uns sicherheitshalber wohl eher für einen Benziner entschieden.
Der Sensor war beim letzten Mal (vor 2 Wochen) defekt und ist jetzt aber ok.
Das liegt nicht an deinem Fahrprofil, ich hab einen 2007er Pumpe düse DPF und der wir öfters mal über längere Zeit nur in der Stadt eingesetzt (letztes jahr auch 12km richtung arbeit einfach) hab die Lampe bisher nur ein einziges mal gesehn. Auch in einer Stadt kann eine Regeneration stattfinden, gestern erst erlebt, sobald der Motor warm ist gehts los.
Motor war warm, gestartet, losgefahren, nach 5 km deutliche anzeichen einer regeneration:
Stinkt verbrannt ausm auspuff
lautes knistern des Auspuffs
bulligerer Motorsound
spontanere "aufgeregtere" Gasannahme
Manchmal geht noch der Motorlüfter dazu an (auch im Winter)
Ich würde nochmal eine fahrt über Landstraßen machen, motor warm fahren, dann noch 10-20 km über Landstraßen dann sollte die Lampe ausgehn. Solltest natürlich auch mal gasgeben mit höheren Drehzahlen, nicht nur 1200-1500 rumdieseln.
ok...wenigstens das problem ist vom tisch😉
aber das ist echt ärgerlich wenn die nur verkaufen wollten.
leider bringt so ein verhalten immer unzufriedene kunden und stellt dann die marke(egal welche) in ein schlechtes licht.
du kannst nur versuchen den fahrzyklus an den wagen anzupassen.
so blöd wie das klingt.
darf ich fragen wo du her bist?
schau mal in mein blog, da ist rechts unten an der seite irgendwo ein link zu mika85 seinem blog.
in dem findest du eine vcds userliste.
dann kannst du dir in deiner nähe jemanden suchen, der dir mal den aschewert ausliest.
wenn er nicht zu stark gefüllt ist, kannst du das problem mit ein paar regenerationsfahrten und einer etwas angepassten fahrweise vielleicht in den griff bekommen.
wäre jetzt noch ein versuch.
das deine eltern keine probleme haben, liegt an dem offenen system.
die filtern nicht ganz soviel partikel heraus und müssen nicht wirklich freigebrannt werden.
daher gibt es dort kaum probleme.
aber der dpf ist vom prinzip eh ein marketinggag.
die franzosen fingen an, der kunde wollte es und alle haben nachgezogen.
jetzt ist das heck zwar nicht mehr schwarz und alles sieht sauber aus, aber die gefährlichen partikel im nanobereich, die krebs auslösen, werden nicht gefiltert.
sie können sich nicht mehr an die größeren partikel anheftet und werden ausgestoßen.
leider sind sie lungengängig und setzen sich so in die alveolen...und können so lungenkrebs auslösen auf die langzeit betrachtet.
da gibt es mittlerweile schon mehrere studien drüber.
aber unser gewissen ist sauber😉
ist aber ein anderes thema😉
lg micha
Unser A3 Sportback ist BJ2005 also PD hat jetzt 121000 km runter und hat noch nie was mit dem partikelfilter gehabt(aufleuchten) wir fahren auch kurzstrecken.
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Servus Leute, hallo Mrs. PinkPanther
Zitat:
2x/Woche 25km, und erst recht 70km (!) am Wochenende sollten aber dicke ausreichen um den DPF regelmäßig vernünftig zu regenerieren. Na ja, wie dem auch sei.
Das mit dem notieren der gefahrenen Strecken ist ne gute Idee.
Unter ungünstigen Umständen kann das nicht reichen – leider. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen aktiver und passiver Regeneration. Passiv bedeutet, dass bei ausreichend hohen Abgastemperaturen (sorry, wenn ich mich wiederhole, bin zu faul auf Seite 1 nachzuschauen: T_abgas zwischen 350°C und 500°C). Der Diesel hat wesentlich geringere Abgastemperaturen als der Benziner, was für den Turbo ganz ok ist, ist für den DPF eher schlecht, gerade wenn die Umgebungstemperaturen niedrig sind (=starke Abkühlung des Abgases). Kommt dann noch eine Kurzstrecke hinzu, kann keine ausreichende passive Regeneration stattfinden – die Temperaturen werden schlichtweg nicht erreicht.
Die aktive Regeneration wird durch eine späte Kraftstoff-Nacheinspritzung gestartet. Ruß beginnt ab Temperaturen > 600°C abzubrennen (kommt auf den Ruß an: eher trocken, eher nass; die Zündungstemperatur sinkt tendentiell mit steigender Aschebeladung).
Ganz toll wäre es ja, wenn gerade bei der gefahrenen Langstrecke die aktive Regeneration den Filter frei brennen würde. Aber woher soll der DPF das wissen? Es gibt nur zwei Möglichkeiten, die Regeneration zu starten: 1) entsprechender Differenzdruck ist erreicht (=Abgasgegendruck zu hoch), 2) ECU hat eine entsprechende Rußbeladung errechnet. Es ist aber dem Zufall geschuldet, wenn gerade auf der einmal pro Woche gefahrenen Langstrecke die aktive Regeneration ausgelöst wird. Ganz dumm kann es laufen, wenn durch die nicht einsetzende passive Regeneration (siehe Absatz Nr. 1) eine grenzwertige Rußbeladung vorhanden ist und nun plötzlich „Stoff“ gegeben wird: Dann taucht das Lichtchen am Tacho wieder auf und wenn es noch schlechter läuft, geht’s wegen einer drohenden Ruß-Überladung des Filters sofort in den Notlauf.
Wie ich das schon mal geschrieben habe: Hier wird deutlich unterschätzt, wie viel Ruß ein aktueller Dieselmotor ausstößt. Ein Motor darf nicht mehr viel Verbrauchen bzw. CO2 ausstoßen und muss diverse Abgasnormen erfüllen. Man kann einen Motor nicht in alle Richtungen hin optimieren – leider. NOx runter, Partikel rauf, nennt sich NOx Trade-off (einfach mal den Herrn Goggl (=google) fragen).
@micha: Im Prinzip hast Du recht, aber Du vertauschst da ein wenig Asche- mit Rußbeladung. Und das mit dem Markteting-Gag überlese ich jetzt mal einfach, da das so nicht stimmt. Nur, weil nicht alle Partikel (= Nanopartikel zwischen 20 und 500 Nanometer) herausgefiltert werden können heisst das noch lange nicht, dass der DPF nur ein Gag und damit sinnbefreit ist. Wir sagen ja auch nicht, lasst uns die Entwicklungshilfe für Afrika streichen, denn wir können ja eh nicht allen helfen – das is ja nur ein Gag.
Man muss einfach mal anfangen, den DPF zu etablieren, auch wenn er mit der derzeitigen Technik nicht alles rausholen kann. Aber gerade an der Filtrierung der Nanopartikel wird derzeit gearbeitet, Stichwort elektrostatische Verfahren. In der aktuellen MTZ ist da ein interessanter Artikel (Elektrostatischer Partikelfilter zur Reduktion der Nanopartikel).
@Mrs. PinkPanther
Nochmal was zum Thema: Es wäre wirklich gut mal zu wissen, zu wie viel Prozent Dein (Mrs. PinkPanther) DPF mit ASCHE beladen ist. Klar, Dein Fahrprofil ist nicht optimal, aber wie schon mal geschrieben bestimmt nicht Diesel(partikelfilter)untauglich. Ein bei Deiner Laufleistung hoher Aschewert würde eine zu schnelleren Beladung des Filters bedeuten – was für mich (bitte berichtigt mich) schon so was wie ein Mangel wäre. Vor allem bei 27tkm.
Gott ich schreibe zu viel, sorry. Wer es bis hier hin geschafft hat: Danke! 😁
jupp...da hast du recht...ich wollte nicht zu sehr ins detail gehen...da hab ich geschlampt😉
aber was rüberkommen sollte, kam ja auch an😉
mit dem dpf ist das aber echt eine sache für sich.
nicht umsonst gibt es darüber mittlerweile studien.
und interessant sind sogar die abgaswerte von den direkteinspritzenden benzinern.
dort entstehen auch nanopartikel...die ersten hersteller entwickeln dafür mittlerweile auch schon nanopartikelfilter.
was dann dem diesel auch zu gute kommen würde😉
lg
Zitat:
Original geschrieben von micha225
jupp...da hast du recht...ich wollte nicht zu sehr ins detail gehen...da hab ich geschlampt😉
aber was rüberkommen sollte, kam ja auch an😉mit dem dpf ist das aber echt eine sache für sich.
nicht umsonst gibt es darüber mittlerweile studien.und interessant sind sogar die abgaswerte von den direkteinspritzenden benzinern.
dort entstehen auch nanopartikel...die ersten hersteller entwickeln dafür mittlerweile auch schon nanopartikelfilter.
was dann dem diesel auch zu gute kommen würde😉lg
Die Studien rund um die Partikelproblematik (oder auch Feinstaub) geht ja schon bis in die 90er Jahre zurück. Es geht ja nicht nur um PKW sondern auch um LKW und nonroad Fahrzeuge (Bagger, Stapler, BHKWs, usw.)... ein unglaublich weites Feld, theoretisch wie praktisch. Euro6/VI wird ohne Abgasnachbehandlung nicht erreichbar sein, zukünftig werden auch Grenzwerte für die Partikelanzahl kommen und ja, der DI-Otto wird auch noch viel Spass mit der Thematik haben. Es ist ja kein Problem des Diesesl sondern ein Problem des Verbrennungsvorganges (Homogene- bzw. Heterogene Gemischaufbereitung). Bla. 😰 😰 😰
Die EPA macht ja keine Unteschiede zwischen Diesel- und Benzinabgasgrenzwerten, das wird in der EU aber auch bald fallen.
genau das meinte ich😉
dann sind wir ja konform in unseren ansichten😉
bin mal gespannt wie das alles gelöst werden soll und vorallem was das für problemchen mit sich bringt😉
lg
Zitat:
Original geschrieben von micha225
bin mal gespannt wie das alles gelöst werden soll und vorallem was das für problemchen mit sich bringt😉
Hauptproblem wird langfristig sein, daß der Platz auf der Windschutzscheibe für die entsprechend gültigen Feinstaubplaketten ausgeht, welche da in Zukunft ggf. noch kommen werden 😰
hallo zusammen,
hab heut bei meinem a3 1,6 tdi was komisches beobachtet. standgas bei 1000 U/min, start/stop funktinierte nicht und vibrationen die man auch im fahrzeuginneren merkte...denk mal das der DPF gereinigt wurde.
was mich aber verwundert hat, waren die vibrationen...wie unrunder motorlauf, aber die drehzahl blieb gleich...man wurde wie "durchgerüttelt".
kennt das jemand von euch bzw. ist das normal so, oder sollte ich mal den 🙂 aufsuchen?
grüße