Probleme nach Bremssattel-Tausch (Passat B6) – Hilfe gesucht
Hallo zusammen,
ich hoffe, ihr könnt uns vielleicht mit eurem Wissen oder Erfahrungen weiterhelfen. Wir haben mit unserem VW Passat B6 aktuell massive Probleme mit der elektrischen Feststellbremse, die nach einem Werkstattbesuch aufgetreten sind. Seitdem haben wir ständig Warnpiepen im Auto, Autohold und Tempomat funktionieren nicht mehr und die Bremsen waren zwischenzeitlich sogar heißgelaufen.
Da wir in knapp drei Wochen mit dem Wagen in den Urlaub nach Dänemark fahren wollen und bisher keine Werkstatt kurzfristig Zeit hat, sind wir ziemlich ratlos und gestresst. Vielleicht kennt jemand von euch diese Problematik oder hat einen Tipp, wie wir zumindest das Dauerpiepen bis zur Reparatur loswerden können?
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!
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Was ist passiert:
Wir haben den Wagen in die Werkstatt gegeben - Ölwechsel und hin und wieder hat die elektronische Handbremse nicht richtig funktioniert.
Nach zwei Tagen bekamen wir einen Werkstatt-Anruf, dass der hintere linke Bremssattel getauscht werden müsste.
Einen Tag später sind wir hin und wollten den Wagen abholen. Wir zahlten und erhielten danach die Mitteilung, dass wir in eine andere Werkstatt fahren müssten, weil da was ausgelesen werden muss.
Der Inhaber ging mit mir raus. Während ich in den Wagen stieg, schloss er die Werkstatt ab und fuhr weg. Ich startete den Wagen und ein Blink-, Piep- und Warntöne-Konzert empfing mich.
Da ich niemanden mehr erreichen konnte, bin ich sehr vorsichtig nach Hause gefahren. Dort angekommen, stellte ich fest, dass die Bremsen mächtig heiß waren - anscheinend waren sie nicht frei.
Zweimal waren wir dann noch in dieser Werkstatt und haben um Nachbesserung gebeten. Die Antwort war immer die Gleiche ... er könne da nichts machen, wir müssen zu einer Spezialfirma.
Auf eine Empfehlung hin haben wir den Wagen dann erst einmal in eine andere Werkstatt gebracht. Hier wurde dann auch noch der hintere rechte Bremssattel getauscht und hinten beide Seiten, Scheiben und Beläge.
Die Bremsen sind frei, aber immer noch der Fehler mit der Bremse.
Wiederum auf einer Empfehlung beruhend, sind wir dann zu dieser Fachwerkstatt gefahren. Dort wurde der Fehlerspeicher ausgelesen. Der gleiche Fehler, von dem wir schon wussten.
Fehlercodes am Ende des Textes.
Diese Fachwerkstatt kann sich aber erst frühestens in einem Monat um den Wagen kümmern ... schon alles ausgebucht.
Unser Problem ist, dass wir in knapp drei Wochen nach Dänemark in den Urlaub fahren und wir niemanden finden, der uns vorher helfen kann.
Uns wurde versichert, dass es sich lediglich um die Feststellbremse handelt und wir normal fahren können. Feststellbremse, Auto-Hold und Tempomat funktionieren nicht. Soweit ok ... ABER ... dieses dauerhafte Piepen ist echt stressig.
Hat jemand von euch einen Tipp, weil er diese Symptomatik kennt? Und wäre schon geholfen, wenn uns jemand wenigstens, bis zum Reparatur-Termin nach dem Urlaub, diese dauerhaften stressigen Warntöne wegmachen könnte. Vielleicht rauscoden? 🤷♂️🤷♀️
Wir freuen uns über jeden Tipp ... drei Wochen Urlaub haben wir echt nötig :(
Gabi & Matthias
Auflistung der Fehlercodes:
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02432 - Feststellmotor links Spannungsversorgung (V282)
011 - Unterbrechung - Warnleuchte EIN
Umgebungsbedingungen:
Fehlerstatus: 11 1O1O1 1
Fehlerpriorität: 2
Fehlerhäufigkeit: 21
Verlernzähler: 179
Kilometerstand: 292560 km
Zeitangabe: 0
Datum: 2025.07.29
Zeit: 15:48:33
Umgebungsbedingungen
Spannung: 14.39 V
Anzahl: 102
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02429 - Feststellmotor rechts; Spannkraft nicht erreicht (V283)
002 - unterer Grenzwert unterschritten - Sporadisch
Umgebungsbedingungen:
Fehlerstatus: 001 1 001 0
Fehlerpriorität: 6
Fehlerhäufigkeit: 1
Verlernzähler: 219
Kilometerstand: 292560 km
Zeitangabe: 0
Datum: 2025.07.29
Zeit:00:03:18
4 Fehlercodes gefunden:
Umgebungsbedingungen:
Spannung: 7.87 V
Anzahl: 205
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02433 - Feststellmotor rechts Spannungsversorgung (V283)
01 1 - Unterbrechung - Warnleuchte EIN
Umgebungsbedingungen:
Fehlerstatus: 111O1O11
Fehlerpriorität: 1
Fehlerhäufigkeit: 21
Verlernzähler: 178
Zeitangabe: 0
Umgebungsbedingungen
Spannung:10.35V
Anzahl:117
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02428 - Feststellmotor links; Spannkraft nicht erreicht (V282)
002 - unterer Grenzwert unterschritten - Sporadisch
Umgebungsbedingungen:
Fehlerstatus: 00110010
Fehlerpriorität: 6
Fehlerhäufigkeit: 1
Verlernzähler: 219
Kilometerstand: 292560 km
Zeitangabe: 0
Datum: 2025.07.29
Zeit: 00:03:18
Umgebungsbedingungen:
Spannung: 7.87 V
Anzahl:204
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00473 - Steuergerät für elektrische ParkJHandbremse (J540)
013 - bitte Fehlerspeicher auslesen - Sporadisch
Umgebungsbedingungen:
Fehlerstatus: 00101 101
Fehlerprlorität: 0
Fehierhäufigkeit: 255
Verlernzähler: 40
Kilometerstand: 292565 km
Zeitangabe: 0
Datum: 2025.07.29
Zeit:15:27:52
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22 Antworten
Klemm mal für paar Minuten die Batterie ab.
Ansonsten Sättel wechseln und vom GUTEN Mechaniker anlernen lassen.
Wahrscheinlich hat der erste Murkser ohne Zurückfahren der Kolben die Beläge gewechselt.
Und beim Tausch des Sattels Stecker gezogen und Zündung an. Dann kommt der Fehler.
Wenn eine Werkstatt die Bremssättel zurück fahren kann und wieder schließt notfalls 2mal, sollte das wieder funktionieren, wenn das durch den falschen Murks entstanden ist.
FEHLER anschließend löschen.
Versucht es in einer Mietwerkstatt = Selbsthilfewerkstatt in Eurer Gegend. Die Besitzer reparieren auch für Kunden, man muß nicht zwingend selbst schrauben.
Alles besprechen, die kennen sich meist aus.
Es kann neben dem schon genannten auch ein Kabelbruch /Wackler am Feststellmotor oder dem Stecker sein oder die Motoren wurden "kalibriert" mit zu leerer Batterie, kann verschiedenes sein.
Warum laßt Ihr Euch von der Werkstatt so auf den Arm nehmen? Sollen die sich drum kümmern, Frist eine Woche, um zwei Wochen ggf. noch etwas retten zu können vor dem Urlaub, wenn der das nicht hinbekommt. Und sofort mit der Schiedsstelle in Verbindung setzen. Was ist das für eine Werkstatt?
Zitat:
@knacker schrieb am 5. August 2025 um 17:47:06 Uhr:
Klemm mal für paar Minuten die Batterie ab.
Ansonsten Sättel wechseln und vom GUTEN Mechaniker anlernen lassen.
Hi und danke für deinen Beitrag.
Zu 1. In der zweiten Werkstatt haben sie den Wagen sogar 24 Stunden von der Batterie getrennt - ohne Wirkung.
Zu 2. Die Bremssättel sind doch jetzt alle neu. Scheiben und Beläge auch.
Zu 2.a. Woran erkennt man einen GUTEN Mechaniker? Anscheinend hält sich jeder für gut :(
Wir sind hier in Celle... wenn jemand einen GUTEN Mechaniker kennt - wir nehmen eure Vorschläge sehr gerne an.
Ähnliche Themen
Zitat:
@po968cas schrieb am 5. August 2025 um 18:28:24 Uhr:
Wahrscheinlich hat der erste Murkser ohne Zurückfahren der Kolben die Beläge gewechselt.
Und beim Tausch des Sattels Stecker gezogen und Zündung an. Dann kommt der Fehler.
Wenn eine Werkstatt die Bremssättel zurück fahren kann und wieder schließt notfalls 2mal, sollte das wieder funktionieren, wenn das durch den falschen Murks entstanden ist.
FEHLER anschließend löschen.
Wie die erste Werkstatt das gemacht hat, wissen wir nicht.
Zu dem Tipp mit dem "Bremsen zurück fahren":
Da müssen wir in der zweiten Werkstatt fragen, ob sie das so gemacht haben. Wird dieses "Zurück fahren" per Software gemacht?
Wir sind davon ausgegangen, dass die zweite Werkstatt das ordentlich gemacht hat. Sie kannten unser bestehendes Problem aus der ersten Werkstatt.
Dort wurde dann auch an der Seite, wo der Bremssattel von der ersten Werkstatt getauscht wurde, Scheiben und Belege gemacht.
Aber vielleicht kannten die diesen Tipp mit dem "mehrfach zurückfahren" nicht.
Ganz herzlichen Dank für deinen Tipp.
Zitat:
@Bnuu schrieb am 5. August 2025 um 22:30:49 Uhr:
Versucht es in einer Mietwerkstatt = Selbsthilfewerkstatt in Eurer Gegend. Die Besitzer reparieren auch für Kunden, man muß nicht zwingend selbst schrauben.
Alles besprechen, die kennen sich meist aus.
Es kann neben dem schon genannten auch ein Kabelbruch /Wackler am Feststellmotor oder dem Stecker sein oder die Motoren wurden "kalibriert" mit zu leerer Batterie, kann verschiedenes sein.
Warum laßt Ihr Euch von der Werkstatt so auf den Arm nehmen? Sollen die sich drum kümmern, Frist eine Woche, um zwei Wochen ggf. noch etwas retten zu können vor dem Urlaub, wenn der das nicht hinbekommt. Und sofort mit der Schiedsstelle in Verbindung setzen. Was ist das für eine Werkstatt?
Ich weiß gar nicht, ob es hier so etwas wie ein Selbsthilfe-Werkstatt gibt. Aber das können wir ja schnell recherchieren.
Zu deiner letzten Anmerkung, warum wir das so mit uns machen lassen...
Natürlich haben wir uns dann auch eine Rechtsauskunft geholt. Dort wurde uns nicht wirklich geholfen - anscheinend so eine typische telefonische BlahBlah-Rechtsberatung.
Laut Auskunft, sind wir in der Beweispflicht. Wir wissen nicht, wie wir das Beweisen können. Die zweite Werkstatt hat uns auch abgeraten da rechtlich etwas zu machen.
Zudem waren wir 2x nach der "nicht-Reparatur" bei dieser ersten Werkstatt und haben um Nachbesserung gebeten. Er sagte immer das Gleiche... er könne da nichts machen und zuckte mit den Schultern.
Nun werden wir gleich nochmal da hin fahren und fragen, was er da für einen Bremssattel verbaut hat. Uns wurde gesagt, wenn da irgendein Drittanbieter genommen wurde, dann passt das nicht immer. Kann ein blöder Kontakt am Stecker sein, der nicht 100% passt oder sonst was - dann am falschen Ende gespart.
Wir sind grundsätzlich nicht die Menschen, die einen "Lauten" machen. Wenn der Typ nicht kann, der Anwalt keinen Erfolg in Aussicht stellt, dann hat man nicht mehr viele Optionen. Denken wir zumindest.
Lieben Dank für deine Hinweise.
Wir werden jetzt noch Mal einen Anlauf nehmen.
Schriftlich um Nachbesserung fordern, mit einer Frist von 10 Werktagen. Schriftlich geben lassen, das die Werkstatt nicht will/kann. Dann zum Anwalt und eine Kostenfeststellungklage einreichen. Wenn die durch ist, sollte ein guter Anwalt wissen, wie es weiter geht mit Gutachten und so.
Ich weiß, es bringt für euren Urlaub nix aber lasst die Werkstatt nicht ungeschoren davon kommen.
Ich hab 2 Jahre kämpfen müssen und hab am Ende zwar gewonnen aber trotzdem viel Geld verloren. Wichtig ist immer erst eine Kostenfeststellungsklage, die hat meine nichtsnutzige erste Anwältin nicht gemacht und das mich viel Geld gekostet.
Ich lese hier immer "Sattel".
Meine Meinung dazu:
- Ihr seid offenbar vollkommen ahnungslos. Das ist nichts Schlimmes, aber wieso fährt man dann von Murkser A zu Murkser B und nicht in eine Markenwerkstatt, die das Problem auf jeden Fall beheben kann?
- Fehler mit der EPB haben per se erstmal exakt gar nichts mit dem Sattel zu tun, sondern eben nur mit dem genannten Teil, der elektrischen Feststell-Bremse. Das kann ein Fehler der Kabel sein, der Steckverbindungen, oft liest man aber davon, dass schlicht und ergreifend der Motor defekt ist, weil das Kunststoff-Gehäuse bricht und der Motor selbst damit rostet. Um das zu "heilen", muss man überhaupt nicht an den Sattel, die Beläge oder die Scheibe (vorausgesetzt, die sind nach Sichtkontrolle in Ordnung und noch innerhalb der Verschleißgrenzen), sondern einfach nur den defekten Motor gegen einen neuen Motor austauschen. Vom Prinzip her zwei Schrauben lösen und eine Steckverbindung. Insofern hat euch
- schon die erste Werkstatt über den Tisch gezogen und
- die zweite dann auch.
Alles meine Meinung, gebildet aufgrund Deiner Schilderung.
Für die Zukunft:
Ausnahmslos alle Autos haben heutzutage Bord-Elektrik mit Fehlerspeichern. Die müssen ausgelesen, korrekt interpretiert und auch gelöscht werden. Dafür muss eine Werkstatt mehr oder weniger teures Equipment anschaffen. Elektrische Bremsen müssen fast immer in einen "Wartungs-Zustand" gebracht werden, auch dafür benötigt man dieses Equipment. Beim nächsten Werkstattbesuch VORHER abklären, ob sie dazu in der Lage ist, im Zweifel das Equipment zeigen lassen. Sonst -> Beine in die Hand nehmen und andere Werkstatt aufsuchen.
Wie immer interessant geschrieben, Ampassi. Allerdings setzt Du in deinem letzten Absatz ein Grundwissen vorraus, das evtl. Du und viele Foren-Opas besitzen könnten. Bei der Tante von nebenan und den Gelegenheitsfahrern aus dem Nachbardorf wage ich aber zu bezweifeln, daß die überhaupt wissen, was ein Wartungs-Zustand bei einer elektrischen Feststellbremse ist. Und von benötigtem Equipment, das auch noch optisch brauchbar und aussagekräftig sein sollte, will ich gar nicht erst anfangen.
Die Angaben im Netz müssen nicht immer stimmen
Such mal hier. Wenn in Celle nichts ist, dann wird es wohl Langenhagen oder Hannover selbst.
Zitat:
@Gabi.u.Matthias schrieb am 6. August 2025 um 11:03:38 Uhr:
....Nun werden wir gleich nochmal da hin fahren und fragen, was er da für einen Bremssattel verbaut hat. Uns wurde gesagt, wenn da irgendein Drittanbieter genommen wurde, dann passt das nicht immer. Kann ein blöder Kontakt am Stecker sein, der nicht 100% passt oder sonst was - dann am falschen Ende gespart.
Wir sind grundsätzlich nicht die Menschen, die einen "Lauten" machen. Wenn der Typ nicht kann, der Anwalt keinen Erfolg in Aussicht stellt, dann hat man nicht mehr viele Optionen. Denken wir zumindest.
Lieben Dank für deine Hinweise.
Wir werden jetzt noch Mal einen Anlauf nehmen.
Ja, man ist gekniffen, wenn man auf unfähige Leute angewiesen ist und ein Anwalt hat mittlerweile auch keine Lust mehr auf 400 Euro Fälle. Die Aussage 'kann ich nicht und Ende' ist schon mutig, aber vermutlich hat er damit "gute" Erfahrungen gemacht. Und der hellste scheint er auch nicht zu sein, das ist ja kein Hexenwerk.
Vor allem soll er Dir den alten Sattel zurückgeben, wobei er jetzt vielleicht irgendeinen aus dem Schrott nimmt oder sagt man hätte das vorher sagen sollen, was Unfug ist, er hat den ungefragt mitzugeben, ist Dein Eigentum- oder er war im Austausch oder er behauptet das fälschlicherweise, denn bei einem Drittanbieter gibt es IMHO keinen Austausch. Sind alles Klassiker wie Kunden ver*rscht werden.
Solche üblen Stories sind auch nicht auf ältere Wagen beschränkt, sowas gibt es bei neueren Karren im Schlimmstfall auch nach der Gewährleistung/Garantie.
Wenn man es nicht selbst kann braucht man in der Verwandschaft von jedem Gewerk eine Person ;-) oder einen, der einen kennt. Seriosität ist mittlerweile nicht immer zu erwarten.
Viel Glück Euch.
Zitat:
@habmichlieb12 schrieb am 6. August 2025 um 22:12:04 Uhr:
Wie immer interessant geschrieben, Ampassi. Allerdings setzt Du in deinem letzten Absatz ein Grundwissen vorraus, das evtl. Du und viele Foren-Opas besitzen könnten. Bei der Tante von nebenan und den Gelegenheitsfahrern aus dem Nachbardorf wage ich aber zu bezweifeln, daß die überhaupt wissen, was ein Wartungs-Zustand bei einer elektrischen Feststellbremse ist. Und von benötigtem Equipment, das auch noch optisch brauchbar und aussagekräftig sein sollte, will ich gar nicht erst anfangen.
Danke für die netten Worte. Ich treffe nicht immer "nett", aber ich bemühe mich in der Regel, für die Allgemeinheit zu schreiben, schließlich liest hier ja nicht nur der Fragesteller mit.
In diesem Zusammenhang ist der letzte Absatz als Zusatzinformation für Dritte und für die Zukunft zu werten. Beim Threadersteller ist das Kind sowieso schon in den Brunnen gefallen.
Wie so oft scheint es auch auf unpräzise Sprachwahl hinaus zu laufen, Bremssättel haben keine Kontakte - vielleicht hat die Werkstatt sogar den Motor versucht zu tauschen, ist aber am "zwei-Zahnrad-Problem" gescheitert oder allgemein an der fehlenden Software und hat dem Fragesteller versucht zu erklären, dass sie den gesamten Sattel getauscht haben. Man weiß es nicht.
Unter'm Strich bleibt nur der Rat, wenn man schon keine Ahnung hat, nicht die billige Fähnchenwerkstatt von nebenan zu nehmen. Dass es für freie Werkstätten von den Markenherstellern immer schwerer gemacht wird, vor allem was die Wartung mit Unterstützung von Software angeht, sollte eigentlich jeder wissen, der zumindest eine Tageszeitung abonniert hat und diese auch liest. Das Thema war, z.B. mit Klagen gegen die Hersteller, schon oft genug auf dem Tapet.
Hallo zusammen :)
Wir beantworten jetzt einfach mal nicht jede einzelne Antwort, sondern geben einen kleinen Einblick, was sich bis jetzt getan hat.
Wir sind als erstes tatsächlich zu einem in Celle ansässigen großen VW-Haus gefahren. Leider war dort überhaupt kein Interesse vorhanden - schon gar nicht, weil vorher zwei andere Werkstätten etwas gemacht haben. Zwischen abwertenden Augenrollen und lapidaren Bemerkungen fühlten wir uns überhaupt nicht wohl. Und einen Termin ... was wir uns den denken würden ... wenn, dann frühestens in 4-6 Wochen. Er hat sich noch nicht einmal die Protokolle vom Auslesen angeschaut oder sonst was nachgefragt.
Schon vorweg: einige technische Aussagen, haben sich im Nachhinein als falsch herausgestellt.
Wir sind dann zur 2. Werkstatt gefahren und haben nachgefragt, ob sie noch eine Idee haben. Wir wurden dann zu einem Bosch-Dienst verwiesen.
Wir also dort hin. Super freundlicher Empfang ... aber wegen krankheitsbedingter Ausfälle, auch so 4 Wochen Wartezeit.
Als wir dann ein paar Sekunden etwas enttäuscht schauten, hat dann ein Mitarbeiter, der unsere Situation mitbekommen hat, mit seinen Leuten kurz etwas besprochen. Dann hat er sich das Auto geschnappt und auf die Hebebühne gehoben.
Schon kurze Zeit später kam er wieder zu uns und berichtete.
Hier die Diagnose Parkbremse:
Befund: Stecker der linken Parkbremse war nicht richtig aufgesteckt, und lässt sich auch nicht richtig aufstecken. Der Stecker vom rechten Bremssattel für die Parkbremse ist beschädigt.
Alles ist super nett abgelaufen und wir haben nun einen Hinweis, wo das Problem liegen könnte.
Dafür sind wir dieser Firma echt dankbar. Endlich mal jemand, der sich die Sache angeschaut hat und auch nochmals ausgelesen hat.
Dann sind wir wieder zur zweiten Werkstatt gefahren und haben berichtet. Also die Werkstatt die den hinteren rechten Bremssattel getauscht hat und Scheiben inkl. Beläge auf beiden Seiten.
Wir fragten, warum der Stecker beschädigt ist und warum ihnen beim Wechseln der linken Scheiben samt Beläge nicht aufgefallen ist, dass der Stecker nicht fest sitzt.
Die Antwort war so in etwa, dass eine Beschädigung vorkommen kann oder am Stecker schon vorher war. Und den linken Stecker checkt man wohl nicht, wenn man Beläge und Scheibe tauscht - zumindest wenn es so aussieht, als sei er eingesteckt.
(Jetzt wo ich das so schreibe ... Sie haben doch den Fehler festgestellt und dann nicht nach den Steckern gesehen? Das ist schon irgendwie komisch)
Nun schaute er nach einem Ersatz-Kit für diesen Stecker. Wurde fündig, ist jedoch nicht lieferbar. Er meldet sich, wenn er weiß, wann dieses Kit kommt.
So wie ich verstanden habe, geht er davon aus, dass "seine" gemachte Seite in Ordnung ist und es an der ersten Werkstatt gelegen hat.
Jetzt warten wir ab. Allerdings mit einem nicht wirklich gutem Gefühl.
Im Grunde wären wir lieber bei einer Werkstatt, die genau weiß, was sie da macht. Aber ... die erst mal zu finden ist anscheinend aussichtslos. Und dann unser Zeitfenster - maximal noch 22 Tage.
Das ist echt zum Verzweifeln.
Und natürlich werden wir die erste Werkstatt nicht so davon kommen lassen. Nur ist das so eine Sache. Wir haben ihn zweimal (Zeugen anwesend) vor Ort zur Nachbesserung aufgefordert. Jedes Mal hat er uns zu einer anderen Werkstatt verwiesen. Er scheint unfähig zu sein, diesen Fehler zu beheben.
Das ist nun schon 6 Wochen her und wir brauchen unser Auto ... nicht nur des Urlaubes wegen. Also müssen wir den Wagen reparieren lassen.
Wie kann man nach der Reparatur noch etwas nachweisen!? Es ist echt nervig. Also benötigen wir nochmal eine Rechtsberatung. Einer, der hier geantwortet hat, schrieb etwas von einer Kostenfeststellungsklage. Wir werden das mal recherchieren.
Wir fügen, falls jemand daran Interesse hat, noch zwei Bilder an. Das ein Bild zeigt die Beschädigung des Steckers und das andere den Stecker, der nicht richtig sitzt und auch nicht weiter rein geht.
Lieben Dank für eure bisherigen Tipps und Anregungen. Alles sehr höflich und es hat auch für die notwendige Motivation gesorgt, nicht aufzugeben.
Sollte hier jemand eine fähige Werkstatt im Raum Celle kennen, die das in dem Zeitrahmen hinbekommt, freuen wir uns wirklich sehr. Wirklich - richtig sehr :)
Ach ja... und hilfreiche Tipps, nach dieser Diagnose, sind natürlich auch herzlich willkommen.
Jetzt noch die erste Werkstatt irgendwie haftbar machen, NACHDEM andere dran rumgespielt haben, ist ziemlich aussichtslos. Theoretisch müsste man den Zustand herstellen, als man das Auto von der ersten Werkstatt abgeholt hat. Denn das ist der relevante IST-Zustand, um den es geht. Auch wenn man drauf angewiesen ist/war, hätte man an den Bauteilen nichts verändern dürfen. Jetzt könnte die erste Werkstatt behaupten, das erst andere Maßnahmen zu dem jetzigen Zustand geführt haben. Du bräuchtest Zeugen und Beweise und einen langen Atem.
Moin,
Die Stecker kannst auch problemlos selber wechseln, such bei eBay nach 1J0973722, entweder Kabel abschneiden und neuen Stecker anlöten od wenn die Kontakte im alten Stecker nicht verbogen sind kann man die auch problemlos aus pinnen und in das neue Steckergehäuse stecken. Bevor der Stecker wieder auf den Motor gesteckt wird, den Anschluss am Motor ordentlich sauber machen, da ist meistens soviel Dreck und Sand das der Stecker verklemmt
Mfg