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Probleme beim Bremsbelagwechsel - Haltestifte, Bolzen fest

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 23. Juli 2014 um 1:57

Habe ja schon bei vielen Fahrzeugen die Beläge gewechselt, aber sowas wie beim 211 habe ich zum Glück bislang nicht erleben müssen: Die Haltestifte sind im Prinzip eins mit dem Bremssattel geworden im Laufe von ca. 100 tkm bzw. 6 Jahren.

Wäre ich Verschwörungstheoretiker, ich müsste annehmen, MB hat absichtlich so einen unfassbaren Murks in Sachen Material-Mix gemacht, um beim Belagwechsel gleich je einen neuen Sattel an den Mann bringen zu können.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mechaniker, sorry, Teiletauscher bei Mercedes die festsitzenden Stifte ohne Kollateralschaden am Sattel rausbekommen, sondern der Einfachheit halber und um Umsatz zu generieren gleich einen neuen Sattel verbauen würden.

 

Ein 2er Durchschlag ist selbst beim gut sortierten Werkzeugfritze umme Ecke nur im sehr teuren Set mit x anderen Durchschlägen (die ich nie und nimmer brauchen werde) zu bekommen und nur, wenn ich weiss der Himmel wie viele davon auf einmal bestellen würde auch einzeln.

Aber abgesehen davon: wenn man auch nur ein klein wenig schräg auf den alten Stift schlägt, um ihn auszutreiben, verkantet der eh schon mit dem Sattel verbackene Scheissdreck, so dass schliesslich gar nichts mehr geht.

Die Stifte müssen ja auch unbedingt eine Spitze haben, statt plan und platt zu sein.

Wie ich diejenigen bei MB verfluche, die sich diesen Mist ausgedacht haben!

 

Nun habe ich hier mal gelesen, das Erwärmen vereinfache das Austreiben der Stifte.

Was erwärmen? Den Sattel? Eher auf den Haltestift zielen mit dem Heissluftfön?

Welche Temperatur ist sinnvoll?

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26 Antworten

Wo sind die Fotos?

Da sich diese Metalle bei Erwärmung ausdehnen, macht es wohl Sinn, den Sattel zu erwärmen, nicht die Stifte.

Mehrmals Kriechöl über 48h könnte auch was bringen.

 

Durchschlag: Link

 

Wäre ich Verschwörungstheoretiker, würde ich sagen, der Fahrer hat gebremst wie ein Ochs'.

Und Wartung und Reinigung sind für ihn Fremdworte.

 

Harald

Zitat:

Original geschrieben von harryW211

Wo sind die Fotos?

Da sich diese Metalle bei Erwärmung ausdehnen, macht es wohl Sinn, den Sattel zu erwärmen, nicht die Stifte.

Mehrmals Kriechöl über 48h könnte auch was bringen.

 

Durchschlag: Link

 

Wäre ich Verschwörungstheoretiker, würde ich sagen, der Fahrer hat gebremst wie ein Ochs'.

Und Wartung und Reinigung sind für ihn Fremdworte.

 

Harald

Mal ganz im Ernst:

Was gibt es für Wartungspunkte an der Bremse?

Mir ist nur bekannt, daß man beim Belag/Bremsscheibenwechsel neue Beläge, neue Federn ggf Sicherungsstifte, Kupferpaste an die Belagrückseite...montieren soll.

wolli.doc

Hallo Schnuffelgolf

Ich Hab Automechaniker gelernt und hatte letztes Jahr das gleiche Problem.

Hab mir die Stifte und Klammern neu besorgt.

Hab die Bolzen dann mit einer kleinen Flex direkt am Sattel abgetrennt,dann federt nichts mehr.

Sind aber sehr schwer mit viel Gewallt dann doch zum Glück rausgegangen.

Die neuen Stifte werden nicht mehr so fest.

Viel Glück

Gruß Stefan

Ich habs machen lassen, da ich hier vorher schon von diesen Problemen gelesen hatte. Habe bei der Terminabsprache mit der Werkstatt gleich neue Bolzen mitbestellt.

Die haben für den Wechsel der Klötze vorne sage und schreibe 2 Stunden mit 3 Leuten (inkl. Meister) gebraucht. Ging dann später auch mit der Flex zur Sache, als die sonst übliche Demontage der Bolzen nicht funktionierte.

Wurde aber nichts extra berechnet wegen erschwerter Ausbau oder sowas. Der Meister meine, ist ja nicht meine Schuld, wenn die im Werk so einen Mist bauen.

Themenstarteram 23. Juli 2014 um 8:55

Zitat:

Original geschrieben von harryW211

...

Wäre ich Verschwörungstheoretiker, würde ich sagen, der Fahrer hat gebremst wie ein Ochs'.

Und Wartung und Reinigung sind für ihn Fremdworte.

...

Danke Harald für den link und den Tipp bzgl. Erwärmen.

Bin übrigens "passionierter" Wenigbremser, a) durch vorausschauende Fahrweise und b) durch aktiven Einsatz der Motorbremse.

Bin mir einigermaßen sicher, daß dies noch die ersten Bremsbeläge waren (Jurid) und das bei ca. 138 tkm.

Darüberhinaus achte ich auf ein gepflegtes Äußeres meines Fahrzeugs - eine spezielle Reinigungs-Routine für die Bremse gehört da allerdings nicht dazu. Vermutlich weil es eine solche nur in Ammenmärchen gibt.

Danke auch an die anderen Beitragschreiber.

Werde es nun noch mit Erwärmen und Gewalt versuchen, bevor ich dann eben auch kurzerhand diesen vermaledeiten Stift abflexe.

am 23. Juli 2014 um 9:08

Das kommt öfters vor das die bolzen so fest sitzen das da nichts mehr geht. Das Bolzensystem ist schuld dran. Ist einfach mist. Über eine verschwörung seitens mercedes würde ich nicht von ausgehen :D Kenne einen der an einem S500 die bremsscheiben gewechselt hat, die karre war BJ 99 und die bremsscheiben auch BJ99. Der hat nach 15 jahren neue scheiben bekommen! Und die bolzen gingen auch ohne probleme ab. Soviel zur "pflege" :D

Zitat:

Original geschrieben von Schnuffelgolf

 

Aber abgesehen davon: wenn man auch nur ein klein wenig schräg auf den alten Stift schlägt, um ihn auszutreiben, verkantet der eh schon mit dem Sattel verbackene Scheissdreck, so dass schliesslich gar nichts mehr geht.

Die Stifte müssen ja auch unbedingt eine Spitze haben, statt plan und platt zu sein.

Wie ich diejenigen bei MB verfluche, die sich diesen Mist ausgedacht haben!

Die "Kunst" liegt halt manchmal auch in der Verwendung des "richtigen" Werkzeuges" (in diesem fall ein passender Splinttreiber) incl. eines "fähigen Bedieners" mit der "richtigen" Hammergröße in der Hand.

Gerade bei festsitzenden Teilen hilft nur der richtige Einsatz des richtigen Werkzeuges weiter!

Notfalls muß man halt den Splinttreiber auf die minimal länge kürzen (damit er nicht so federt) u. dann mit einem richtigen Hammer gezielt zu schlagen!

Aber "schräg" mit was auch immer auf den Haltestift schlagen bringt es halt nicht immer.

Und der Haltestift muß angefaßt sein damit er a) besser "einzufädeln" ist u. b) die Bohrung nicht beschädigt!

Und Mist ist eher mit unzureichendem Bastlerwerkzeug an Bremsanlagen zu basteln.

MfG Günter

am 23. Juli 2014 um 16:49

Das gleiche Problem hatte ich an meiner Bremsanlage ebenfalls und das bei <50.000 km (Beläge mussten angeschrägt werden wegen Quietschen)

Die Werkstatt konnte die Stifte nicht lösen und hat sie dann per Flex beseitigt, kurze Zeit später wurden zwei neue Bremssättel eingebaut (Stift bewegt sich nicht, aber dehnt sich aus...)

Laut Rückmeldung des Meisters wurde die Materialpaarung und Sicherungslösung später durch MB optimiert, so dass dies bei den neuen Teilen nicht mehr vorkommen soll.

Beim Bremsscheibenwechsel später konnten die neuen Stifte ohne jegliche Probleme gelöst werden... ;)

am 23. Juli 2014 um 17:53

Bei mir bekam ich von 4 Bolzen 3 einigermaßen gut raus, aber der 4.wollte nicht, da half kein wd40 und kein durchschlag. Jetzt aber nicht schlagen, ich habe aus Verzweiflung einen torx Bit genommen mit einer kleineren Verlängerung, bang und der Bolzen löste sich, der Rest ging so und danachdie neu bestellten Bolzen rein und fertsch,

Zitat:

Original geschrieben von CLS-Junkie

Das kommt öfters vor das die bolzen so fest sitzen das da nichts mehr geht. Das Bolzensystem ist schuld dran. Ist einfach mist. Über eine verschwörung seitens mercedes würde ich nicht von ausgehen :D Kenne einen der an einem S500 die bremsscheiben gewechselt hat, die karre war BJ 99 und die bremsscheiben auch BJ99. Der hat nach 15 jahren neue scheiben bekommen! Und die bolzen gingen auch ohne probleme ab. Soviel zur "pflege" :D

Diese Bolzenlösung gibt es schon seit Jahrzehnten bei den verschiedensten Herstellern.

Kuck mal bei " Die Gebrauchtwagenprofis" auf Dmax. :). Wenn der Bremsen saniert handelt es sich meistens um solche Stiftarretierungen. Schein wirklich der Materialmix zu sein, welcher hier früher Ärger machte.

Gruß

Stequ

früher wurden bei der Wartung auch die Klötze entnommen und alles gereinigt und wieder zusammen gesetzt... Heute gibt es nur noch eine Sichtprüfung... Kein Wunder wenn die Stifte dann schon mal festgammeln können :-(

Hallo zusammen,

hatte das selbe Problem an einem W209 mit 160tkm. Auf der linken Seite war der Sicherungsstift fest. Hatte vor einigen Monaten hatte ich schon einmal probiert den Stift zu lösen und dabei schon zwei Durchschläge gelifert und der Stift war schon leicht aufgepilzt. Da die Beläge langsam zu neige gehen hab ich mich dann jetzt dran gemacht das Problem zu lösen.

Hatte auch an erhitzen mit dem Heißluftfön und schlimmsten falls Ausbohren gedacht. Probiert habe ich es im Endefeekt mit einem Rostlöser mit Kältecrackeffekt (von F**** Magic Ice). Den Stift satt damit eingesprüht (mehrer Sekunden am Stück von allen Seiten), fünf Minuten gewartet und nochmal satt eingesprüht. Danach vier Schläge mit einem kurzen Durchschlag und das Problem war gelöst.

Ich habe an der VA die Sportbremse, habe dadurch viel viel Geld für einen neuen Bremssattel gespart. Im Anschluss hab ich alle Stifte ersetzt und mit Keramikpaste eingepinselt vor dem Einbau.

Also vielleicht grundsätzlich erst einmal mit so einem Rostlöser mit Kältewirkung probieren. Anbieter gibt es ja mittlerweile genug.

Kann mir jemand sagen, ob man einen Splintentreiber (Durchschlag, wie auch immer) der Größe 2 oder 3 benötigt?

Hier im Thread steht 2, sonst finde ich aber immer nur Größe 3.

Es geht um S211 Sportpaket VA 330mm Festsattel BJ07.

Dankeschön.

Auswendig weiß ich es nicht mehr (war aber glaub 2), aber den kannst dann gleich mal um die Hälfte kürzen. Wenn du den so lang lässt wie du ihn kaufst ist der innerhalb weniger Schläge krumm (je nach dem wie fest die Stifte sitzen).

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