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Problem mit GAT Rußfilternachrüstung in 320d

BMW 3er E46

Ich habe mir vor 4 Monaten bei ATU einen GAT Rußfilter in meinen BMW 320d ('02) einbauen lassen. Seitdem sind, insbesondere nach längeren Fahrten im Teillastbereich (z.B. Landstraße oder Stadt), beim starken Beschleunigen deutliche Rußwolken zu sehen. Dies war vor der Umrüstung nicht der Fall.
Ich fühle mich betrogen und möchte mich damit nicht abfinden. Auch ist die Gefahr eines Motorschadens aufgrund des erhöhten Abgasgegendrucks beunruhigend. (siehe Bericht auf www.Plusminus.de)

Es sind viele Fragen ungeklärt: Wer haftet bei Motorschäden und kann man dann den Filter als Ursache nachweisen? Kann man zu diesem Zeitpunkt von der Werkstatt verlangen, den Filter wieder auszubauen und umzutauschen?

Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?

34 Antworten

Habe gerade folgende interssante Info zu dem Thema:
 

Zitat:

Rußfilter-Skandal: DUH mit Spenden auf die Spur gesetzt?

Mittwoch 28. November 2007

GAT, der unter Verdacht der Urkundenfälschung stehende Hersteller von Rußpartikelfiltern für die Nachrüstung, hat die Konkurrenz jetzt in einem Gespräch mit dem Onlinemedium Autogazette des unlauteren Wettbewerbs beschuldigt. "Ich weiß nicht, ob die Mitbewerber immer lautere Methoden anwenden", sagte danach GAT-Pressesprecher Thomas Kappler der Autogazette.

Laut Kappler ist der Zeitpunkt der Ermittlungen der Essener Staatsanwaltschaft gegen GAT "nicht zufällig". Der Pressesprecher vermutet eine Intrige der Konkurrenten Twin Tec und HJS, die auch die Deutsche Umwelthilfe (DUH) auf die Spur gebracht hätten. "Wir wussten, dass die DUH nicht in eigner Sache handelt", sagt Kappler, "sondern durch Spenden von Twin Tec und HJS in sechsstelliger Höhe motiviert wurde."

Kappler stellte gleichzeitig die von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel am Mittwoch vorgestellte Lösung zum Austausch von defekten Filtern in Trage. Die Vereinbarung besagt, dass jedem der rund 40 000 Kunden mit einem nutzlosen Filter kostenfrei ein neuer, funktionierender Filter eingesetzt werden soll. Die anfallenden Kosten sollten sich Werkstätten und Händler von GAT und den anderen Anbietern von GAT-Filtern bezahlen lassen. Dabei geht der Umweltminister davon aus, dass die betreffenden Filter durch Konkurrenzprodukte ersetzt werden.

Kappler stellt fest, dass GAT Anfang kommenden Jahres mit einem funktionierenden Produkt auf den Markt komme. "Und es ist ganz klar, dass der kostenlose Austausch nur dann erfolgen kann, wenn der GAT-Kunde ein funktionierendes, neues GAT-Produkt eingebaut bekommt." Sollte ein anderes Produkt eingebaut werden, müsse der Kunde die Kosten selbst tragen. (ar/Sm)

Hallo zusammen

Die Staatliche Förderung für alle eingetragenen Rußpartikelfilter bleibt erhalten.

Das hat die Bundesregierung letzte Woche entschieden.

Die ABE´s für folgende Firmen wurden zurückgezogen:

Gat
Walker
Bosal

Systeme die noch verbaut werden dürfen sind:

HJS
Twintec

Diese Firmen nützen ein anderes System der filterung und sind somit Safe.

Mfg

Gerhars

Habe Walkter/Tenneco DPF. Meine Werkstatt hat sich gemeldet und mir erklärt, im Januar würde der Filter kostenlos ausgetauscht gegen einen Walker der neuen Generation, die dann zur Verfügung stünde. Evtl. gäbe es sogar eine identische ABE-Nr. - dann bräuchte nicht neu eingetragen zu werden.

Mal sehn was passiert - ich bin da ziemlich skeptisch

Damit hast Du auch richtig gedacht.
Hauptsächlich GAT ist hierzu jedoch (noch) nicht bereit, hier scheint man auf Zeit spielen zu wollen.
Problem bei der Nachrüstung "Anfang 2008" ist die Beweislastumkehr nach 6 Monaten. Sind diese um, so ist man sehr schnell der Gekniffene.
Siehe hierzu ein Bericht (auszugsweise) der Automobilwoche vom 01.12.07:

Zitat:

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die eine wichtige Rolle bei der Aufdeckung des Skandals um die mindestens 40 000 nicht funktionierenden Rußfilter gespielt hatte, erklärte zuvor den kostenlosen Austausch für gescheitert, weil die Filterhersteller die Kostenübernahme verweigert hätten. "Dutzende betroffener Bürger" hätten der Umwelthilfe berichtet, dass ihnen ein Tausch in ihren Werkstätten verweigert worden sei.

Der Filterhersteller GAT hatte am Vortag mitgeteilt, dass er nur die Kosten für den Einbau neuer Systeme aus seiner eigenen Herstellung übernehmen werde. Neue, funktionierende GAT-Filtersysteme würden "Anfang 2008" verfügbar sein. Ein GAT-Sprecher bekräftigte die Position am Freitag. "Wir werden auf unsere Kosten keine Fremdfabrikate einbauen lassen. Es kann nicht sein, dass das Unternehmen durch solche Maßnahmen in die Insolvenz getrieben wird", sagte er der "Autogazette" der "Netzeitung".

Der Tenneco-Sprecher schloss dagegen nicht aus, dass am Ende auch der Austausch von Filtern anderer Hersteller möglich sein könnte. Das sei alles Gegenstand der laufenden Verhandlungen und dazu sei noch keine abschließende Aussage möglich. In den wirkungslosen Tenneco-Systemen seien Filter von GAT verbaut gewesen. Daher sei man beim Tausch gegen neue Produkte der gleichen Marke auf die angekündigten neuen GAT-Filter angewiesen.

Gegen GAT ermittelt zur Zeit die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Urkundenfälschung. Das Unternehmen wird verdächtigt, in den Zulassungsanträgen für seine Filter falsche Angaben gemacht zu haben.
...

Das Umweltministerium warf der DUH "Panikmache" vor und kritisierte, die Organisation beeile sich, schon nach zwei Tagen ein Scheitern der Kulanzregelung herbeizureden. Die DUH berichtete, ein Autohaus habe sie darauf aufmerksam gemacht, dass sechs Monate nach Lieferung eine Beweislastumkehr eintrete - dies bedeute, dass die Verbraucher dann beweisen müssten, dass der Filter defekt sei. Außerdem verjähre die Sachmängelhaftung nach zwölf Monaten, daher spielten die Filterhersteller auf Zeit, argumentierte die DUH. Der GAT-Sprecher wies diesen Vorwurf in der "Netzeitung" zurück.

Lasst Euch also nicht unbedingt auf einen Austausch irgendwann Anfang 2008 verströsten.

Euer Vertragspartner ist NICHT der Filterhersteller, sondern die Werkstatt, die diesen eingebaut hat. Woher diese im Falle eines Austausches ihr Geld bekommt sollte erst mal zweitrangig sein.

Fordert zumindest schon JETZT eine schriftliche Zusage Eurer Werkstatt, daß der aktuell verbaute Filter mangelhaft ist.

Es ist zwar kaum anzunehmen, daß ein Hersteller mit dem Aussitzen des Problems durchkommt, da ein relativ großer öffentlicher und politischer Druck auf der Affäre lastet, darauf verlassen würde ich mich jedoch nicht.

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