Probefahrt...
Ich war heute beim Opel-Händler und habe den neuen Astra mal probegefahren. Nicht schlecht Herr Specht, muß ich sagen. Leider weiß ich immer noch nicht genau, welches Modell ich da jetzt eigentlich hatte. Das einzige was der Verkäufer sicher wußte, war, daß es der 100 PS Diesel war. Einen Diesel werde ich sowieso nicht kaufen, daher stört es mich nicht weiter, daß er mir manchmal von unten raus etwas "unwillig" vorkam, d.h. erst mal kurz etwas zäh anzog und dann bei etwas höheren Drehzahlen plötzlich loslegte. Ich weiß nicht, vielleicht bin ich auch nur so an die verschlissene Kupplung meines 75 PS-Kadetts gewöhnt und werde von plötzlicher Leistungsentfaltung überrascht. 😁 Oder ich bin zu doof zum Schalten 😉 Oder es ist einfach normal. Egal.
Das Platzangebot finde ich nach wie vor gut, allerdings ist es seitlich doch nicht ganz so groß, wie es mir beim Probesitzen vorkam. Schon komisch, wie einen die Erinnerung manchmal täuschen kann. Der Fahrersitz nach wie vor einen Tick zu hoch, aber trotzdem genug Platz. Die "Tuchfühlung" mit dem Beifahrer bin ich vom Kadett nicht anders gewohnt, ich habe kein Problem damit.
Ziemlich gewöhnungsbedürftig finde ich allerdings die Bedienung der Wischer- und vor allem des Blinkerhebels. Sie rasten nicht ein, sondern es kommt darauf an, wie lange man sie drückt, ob sie in Momentan- oder Dauerbetrieb gehen. Ich habe fast jedesmal noch kurz in die Gegenrichtung geblinkt, wenn ich den Blinker eigentlich nur ausmachen wollte. Dazu kommt, daß das Blinkergeräusch kaum zu hören ist, schon gar nicht wenn man das Radio an hat (das Motorgeräusch im Innenraum ist allerdings auch sehr leise, bis auf etwas Brummen in bestimmten Drehzahlbereichen - hab nicht auf die genauen Werte geachtet). Und in der für mich bequemsten Lenkradstellung konnte ich auch die Blinkleuchten kaum sehen. Wie gesagt sehr gewöhnungsbedürftig, allerdings kein KO-Kriterium (obwohl es der Sicherheit nicht gerade förderlich sein dürfte).
Das Fahrwerk kam mir ziemlich straff vor. Ich habe mit Sportfahrwerken keine Erfahrung (sportliches Fahren interessiert mich nicht), deshalb weiß ich jetzt gar nicht, welchen Fahrwerkstyp der überhaupt drin hatte. Der Verkäufer konnte es mir auch nicht sagen ("Das ist auch für uns alles noch neu..." 😉 ). Ich hätte auf das Sportfahrwerk getippt, aber wie gesagt, ich hab da null Ahnung. Eine Sporttaste hatte er nicht, also wird es wohl doch das Basisfahrwerk gewesen sein (das Innendekor war silbern, aber ich könnte nicht sagen, ob es Microtech war [Enjoy] oder Chromquader [Sport]). Jedenfalls konnte ich fast jede Unebenheit spüren und oft auch hören. Für meinen Geschmack gerade noch akzeptabel, aber härter dürfte es für mich nicht mehr sein. Weicher wäre erwünscht.
Frage jetzt: Inwiefern unterscheiden sich die Optionen "IDS Sportfahrwerk" und "IDS Plus Fahrwerk" (wo ja das Sportfahrwerk inklusive ist)? Wenn das reine Sportfahrwerk noch eine extra Sporttaste hat, das Plus-Fahrwerk aber auch, wo ist dann der Unterschied zwischen beiden, wenn die Sporttaste aus ist? Oder anders gefragt: Ist eines der beiden so abgestimmt, daß man ohne Sporttaste das Verhalten des Basisfahrwerks hat und mit Sporttaste die sportliche Variante, oder sind beide schon grundsätzlich härter als das Basisfahrwerk? Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt...😕
Nun ja, morgen ist der Golf V dran, dann wird sich zeigen, wo ich mich wohler fühle.
31 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von olby
Ich hoffe doch ... nicht an der Frontscheibe ? 🙂 😉
LOL, sicher nicht.
Der Vorteil des 2.0 T erstreckt sich auch noch über einige nicht mit Preisen versehene Unterschiede:
- Deutlich stärkere Lichtmaschine
- Größere Bremsscheiben vorn
Dass das volle Drehmoment wg. des benötigten Abgasstroms nicht sofort anliegt, ist richtig.
Anhand der Kurve bzw. der Angaben gehe ich aber davon aus, dass dies bei 1.950 Umdrehungen der Fall ist.
Dies ist mir auch plausibel, da der Motor ja nur leicht aufgeladen ist.