Privatleasing

BMW 3er E90

Hallo,
ich habe mal eine Frage an die Experten hier. Man ließt ja öfter mal so Anzeigen von Autohäusern in denen mit besonders "günstigen" Leasingraten geworben wird. Lohnt sich sowas eigentlich für eine Privatperson, also kein Selbstständiger oder ein Firmenwagen und wenn ja unter welchen Umständen?

Danke
thhr

Beste Antwort im Thema

Guten Morgen.
Vielleicht ist das hier noch hilfreich?

Gruß Tobiline😉

http://leasing-marktplatz.de/.../index.php?...

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Das hat grundsätzlich mit Privatpersonen wenig zu tun. Ganz grob gesagt lohnt sich Leasing für jede Gruppe dann, wenn die Gesamtkosten über den Leasingzeitraum niederiger sind, als bei anderen Finanzierungsoptionen wie Bankkredit oder Barzahlung. Dazu gibt es eine Mischform, die ich z.B. gewählt habe: ich habe eine Selectfinanzierung der BMW Bank abgeschlossen, den Neuwagen also gekauft und über die Bank finanziert. Im Vertrag habe ich als Teil der Selectfinanzierung aber ein Rückkaufrecht nach 3 Jahren zu einem schon beim Kauf schriftlich fixierten Restwert. Wenn das Auto z.B. einen Listenpreis von €37.000 hat, €30.000 gezahlt wurden und der fixierte Restwert nach 3 Jahren €23.000 sein soll, kann ich mir überlegen, ob der Wert dann real darüber liegt und ich das Auto rauslöse und privat verkaufe oder der Wert darunter liegt und ich es einfach ohne Verlustrisiko auf den Hof des Händlers stellen kann. Ich gehe von letzterem Fall aus, so dass ich de facto mit einem 3-jährigen "Leasing" plane und das Auto dann zurückgebe.

Ich kenne mich mit den steuerlichen Möglichkeiten bei Firmen und Selbstständigen nicht aus, aber aus dem Blickwinkel der Privatperson ist es eine relativ leichte Rechnung. Du nimmst die Leasingrate mal 36 (oder im Ausnahmefall z.B. mal 24 oder 48) und rechnest den zu erwartenden Wertverlust beim normalen Kauf dagegen. Das ist schon mal ein guter erster Anhaltspunkt. Zu beachten sind natürlich auch die km beim km-Leasing (Restwertleasing macht eh niemand, auf jeden Fall Finger weg davon): wenn du im Jahr 30.000 km fährst, kannst du natürlich nicht die Rate auf 10.000 km rechnen und die Mehr-km, die am Ende nachzuzahlen sind, in der Entscheidung völlig unter den Tisch fallen lassen. Oft ist man billiger dran, trotzdem auf 10.000 abzuschließen und nachzuzahlen, aber dann musst du zumindest schon vorher die Mehr-km-Pauschale mit in die Berechnung einfließen lassen.

Zitat:

Original geschrieben von thhr


Hallo,
ich habe mal eine Frage an die Experten hier. Man ließt ja öfter mal so Anzeigen von Autohäusern in denen mit besonders "günstigen" Leasingraten geworben wird. Lohnt sich sowas eigentlich für eine Privatperson, also kein Selbstständiger oder ein Firmenwagen und wenn ja unter welchen Umständen?

Danke
thhr

Das ist meist Marketing, v. a. steht bei den meisten Angeboten "ab" dabei 😉

IdR lohnt sich Privatleasing nicht. Die Ausnahme wäre, wenn der Restwert relativ hoch angesetzt würde, sodass die Rate gedrückt würde - oder eben von der anderen Seite, durch Subvention des Herstellers. Diese Subventionen gibt es dann v. a. bei Fzgen wie Großkundenfahrzeugen oder 7ern.

Zitat:

Original geschrieben von MSchoeps


Ich gehe von letzterem Fall aus, so dass ich de facto mit einem 3-jährigen "Leasing" plane und das Auto dann zurückgebe.

so habe ich das auch gemacht, war eine hervorragende Sache.. (jetzt Firmenwagen)

lg
Peter

Zitat:

Original geschrieben von afis


IdR lohnt sich Privatleasing nicht. Die Ausnahme wäre, wenn der Restwert relativ hoch angesetzt würde, sodass die Rate gedrückt würde - oder eben von der anderen Seite, durch Subvention des Herstellers. Diese Subventionen gibt es dann v. a. bei Fzgen wie Großkundenfahrzeugen oder 7ern.

So pauschal kann man das leider nicht beantworten. Ich habe ein sehr stark über den Restwert subventioniertes Angebot unterschrieben und das bei einem normalen E91 318d.

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Also, ich kann hier aus eigener Erfahrung sprechen:
Ich möchte gerne öfter mein Fahrzeug wechseln, also spätestens nach drei Jahren, will ehrlich gesagt nicht extrem viel Kapital an ein auto binden, indem ich es kaufe oder finanziere.

Die von BMW dargebotene Leasingmöglichkeit über km-Leasing ist für mich das absolut richtige, auch wenn ich mir dessen bewusst bin, daß ich heir eigentlich draufzahl.

Vorteil für mich: ich stell das Fahrzeug nach drei Jahren auf den Hof des Händlers und nimm mir ein neues mit und habe keinerlei Stress mit Restwertrisiko, Gebrauchtwagenvermarktung oder Preisverhandlungen für Inzahlungnahme.

Auch wenn ich BMWs liebe und gerne fahre, so ist es doch nur ein Transportmittel, das uns alle von A nach B bringt und somit gehe ich nach dem Prinzip: PAY AS YOU USE ... und das ist schliesslich Leasing.

Ausserdem hat man nach Ablauf des Leasing ja immer noch die Möglichkeit, das Fahrzeug abzukaufen oder weiterzufinanzieren.

Ich spar mir lieber mein Geld und lege es an.

Wie gesagt, nur meine Erfahrung und Meinung, aber ich fahre gut damit.

Zitat:

Original geschrieben von dastoa



Die von BMW dargebotene Leasingmöglichkeit über km-Leasing ist für mich das absolut richtige, auch wenn ich mir dessen bewusst bin, daß ich heir eigentlich draufzahl.

Das ist noch nicht mal unbedingt zwingend. Viel vorteilhafter ist, vorher zu wissen, was der Spaß kostet. Wenn Du kaufst, spekulierst Du auf einen Restwert. Beim Leasing kennst Du ihn.

Letzlich hängt es einzig und alleine davon ab, wie lange man ein Fahrzeug behalten möchte. Wenn ich weiß, dass ich in 3 Jahren den nächsten haben möchte, kann ein Leasing sinnvoller sein. Wenn ich jedoch bereit bin, das Auto minimum 5 Jahre zu fahren, wird ein klassischer Kauf i.d.R. die bessere Option sein.

Zitat:

Original geschrieben von Maeggo23


Letzlich hängt es einzig und alleine davon ab, wie lange man ein Fahrzeug behalten möchte. Wenn ich weiß, dass ich in 3 Jahren den nächsten haben möchte, kann ein Leasing sinnvoller sein. Wenn ich jedoch bereit bin, das Auto minimum 5 Jahre zu fahren, wird ein klassischer Kauf i.d.R. die bessere Option sein.

Das ist ein Faktor, aber nicht der einzige. Es kann ja sein, dass ein subventioniertes Leasing von zwei Autos über jeweils drei Jahre günstiger ist, als einen Neuwagen zu kaufen und sechs Jahre zu fahren. Der Zeitraum ist dann der gleiche, nur muss man dann dagegen rechnen, was man z.B. im vierten, fünften und sechsten Jahr an Reparaturen, Reifen usw. erwarten muss, wenn man nicht die Garantie hat. Da muss man viele Faktoren bedenken.

Grundsätzlich gebe ich dir aber Recht - wenn jemand z.B. alle 7-8 Jahre ein neues Auto kauft und damit zufrieden ist, dürfte ein Leasing wenig Sinn machen.

Mein gekaufter 3er hat in 3 Jahren prozentual zum Kaufpreis mehr Wertverlust gehabt als der geleaste 1er meiner Frau.
Sprich beim geleasten 1er haben wir alles richtig gemacht, meinen 3er muss ich jetzt noch bis Dezember fahren(1,5Jahre länger als geplant), damit es sich gleichfalls rechnet.
Dann läuft das Leasing vom 1er aus, meine Frau fährt dann meinen 3er weiter und ich lease einen neuen.

Das ist mit Abstand die günstigste Möglichkeit derzeit, da man für den Gebrauchten auch nichts bekommt.

Mein Fazit dazu: Genau durchrechnen und Haltedauer, Jahresfahrleistung, Einsatzort etc. mit berücksichtigen. Muss man nach Ablauf des Leasings viel nachzahlen wegen Schäden durch nicht sachgemäße Benutzung(Kinder, Tiere, Vandalismus etc) geht der Schuss auch nach hinten los!

Grundsatz: Neues Auto kaufen oder leasen. Bin ich auch mit einem gut erhaltenen 4-jährigen Fahrzeug zufrieden brauchen wir nicht zu rechnen!

Gruß Walu

Hallo,
vielen dank für die Antworten. Also seit Ihr der Meinung wenn man ein Auto nur 2 oder 3 Jahre fahren möchte und sich dann wieder ein Neues zulegen will wär es unter umständen auch für einen Privatmann (-frau) lohnend. Kommt halt immer auf Konditionen beim Leasing an, wenn ich das richtig verstanden habe.

Zitat:

Original geschrieben von Valvetronic



Zitat:

Original geschrieben von dastoa



Die von BMW dargebotene Leasingmöglichkeit über km-Leasing ist für mich das absolut richtige, auch wenn ich mir dessen bewusst bin, daß ich heir eigentlich draufzahl.
Das ist noch nicht mal unbedingt zwingend. Viel vorteilhafter ist, vorher zu wissen, was der Spaß kostet. Wenn Du kaufst, spekulierst Du auf einen Restwert. Beim Leasing kennst Du ihn.

Achtung, Du kennst zwar den Restwert, hast u.U.

, je nach Vertragsart,

aber am Ende der Laufzeit keinen Einfluss auf das Geschehen.

Quelle, Leasinglexikon der VR Leasing:
"Dies ist der Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten, der bei Teilamortisationsverträgen während der Leasingdauer nicht durch Zahlung von Leasingraten durch den Leasingnehmer getilgt wird. Der Restwert wird vertraglich fest vereinbart. Auch sind sich die Vertragspartner bei Abschluß des Teilamortisationsvertrages darüber einig, daß nach Ablauf des Leasingvertrages entweder ein Verlängerungsvertrag zustande kommt, oder der Leasingnehmer auf Verlangen des Leasinggebers verpflichtet ist, das Investitionsgut zum Restwert zu erwerben. Der Restwert sollte i.d.R. dem voraussichtlichen Marktwert und auch dem Restbuchwert zum Ende der Leasingdauer angepaßt sein. Der Restwert bezeichnet die kalkulatorische Seite eines Vertrages und darf nicht mit dem Restbuchwert verwechselt werden, der sich aus der bilanziellen Abschreibung ergibt."

Solche Verträge gibt es bei BMW meines Wissens nach aber nicht. Das ist in der Regel reines Kilometerleasing und nach den 2 oder 3 Jahren stellst du dem Händler den Wagen dann wieder hin und die zuviel oder zu wenig gefahrenen Kilometer werden abgerechnet und eventuelle Schäden festgestellt. Eine Übernahmeverpflichtung besteht da auf keinen Fall.

Hi,

Ich habe meinen wagen auch geleast (privatperson) eigentlich wollte ich den wagen ganz normal finanzieren, jedoch waren die zinsen bei 8,9% und beim leasing waren es 0,98% da war es für mich klar das Ich lease. Ich habe die km auh höher ansetzten (50000km normalerweise fahre ich so 10000km) lassen das ich am ende der 3 jahren nicht soviel zahlen muss. Also war der ausschlaggebende punkt das ich beim leasing weniger zinsen zahlen musste, ob das jetzt für mich ein nachteil ist weiss ich nicht.

Gruß Schnemm

Zitat:

Original geschrieben von One0One



Zitat:

Original geschrieben von Valvetronic


Das ist noch nicht mal unbedingt zwingend. Viel vorteilhafter ist, vorher zu wissen, was der Spaß kostet. Wenn Du kaufst, spekulierst Du auf einen Restwert. Beim Leasing kennst Du ihn.

Achtung, Du kennst zwar den Restwert, hast u.U., je nach Vertragsart, aber am Ende der Laufzeit keinen Einfluss auf das Geschehen.

Quelle, Leasinglexikon der VR Leasing:
"Dies ist der Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten, der bei Teilamortisationsverträgen während der Leasingdauer nicht durch Zahlung von Leasingraten durch den Leasingnehmer getilgt wird. Der Restwert wird vertraglich fest vereinbart. Auch sind sich die Vertragspartner bei Abschluß des Teilamortisationsvertrages darüber einig, daß nach Ablauf des Leasingvertrages entweder ein Verlängerungsvertrag zustande kommt, oder der Leasingnehmer auf Verlangen des Leasinggebers verpflichtet ist, das Investitionsgut zum Restwert zu erwerben. Der Restwert sollte i.d.R. dem voraussichtlichen Marktwert und auch dem Restbuchwert zum Ende der Leasingdauer angepaßt sein. Der Restwert bezeichnet die kalkulatorische Seite eines Vertrages und darf nicht mit dem Restbuchwert verwechselt werden, der sich aus der bilanziellen Abschreibung ergibt."

Zitat: 
Na ja, als Privatperson würde ich definitiv nicht bei einer externen Leasinggesellschaft unterschreiben. Da kann ich nur empfehlen, bei BMW selbst zu bleiben.

Es ist wirklich easy: Vertrag abschliessen, KM vereinbaren, auf dem Vertrag sind ganz klar die Kosten für mehr-km und die Rückzahlung für minder-km ausgewiesen, BMW erlaubt 2500 km Mehr-km und nimmt sich 2500 minder-km und fertig.

Am Ende dann das Auto wieder auf den Hof des Händlers, neues Leasingauto abholen und weiter geht's.

Ich kann dabei auch nur empfehlen, das Fahrzeug beim gleichen Händler warten zu lassen, dann gibts auch keinen Stress bei der Rückgabe.

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