Preisschraube bei Porsche: Ab wann ist sie überdreht?
Vor ein paar Tagen sah ich einen jetzt 12 Monate alten Test des neuen Cayenne S Coupé. Listenpreis ab € 113 k. Das war schon nach der stattlichen Preiserhöhung zum Modellwechsel auf das Facelift-Modell. 1 Jahr später steht das gleiche Fahrzeug sogar mit € 124 k in der Liste, also ca. 10% Mehrpreis, ohne dass sich irgendetwas geändert hätte (mit Ausnahme des Preisschilds).
Was sich im Vergleich zum Vorgänger allerdings geändert hat, ist der Qualitätseindruck, speziell im Interieur. Drei Beispiele: Schaltkulisse und Schaltknauf wurden durch einen fitzeligen Plastiknippel ersetzt. Die Türöffner innen waren bisher aus Aluminium, jetzt sind das billigste Plastik-Hebelchen, wie sie auch bei Seat und Cupra verbaut werden. Die Abdeckung der Armaturen wurde nicht durch eine billigere Lösung ersetzt, nein, sie wurde gleich ganz gestrichen. In der Fachsprache nennt man solche Maßnahmen De-Contenting.
Preiserhöhung bei Mehrleistung und/oder besserer Ausstattung: gekauft. Deftige Preiserhöhungen bei gleichzeitiger Produktabwertung: unangemessen.
Viele Teilnehmer in diesem Forum können sich einen Porsche leisten. Die Frage ist: Ab wann springen Kunden ab, weil sie der Preispolitik überdrüssig sind?
1879 Antworten
Zitat:
@Eselvieh schrieb am 10. Dezember 2024 um 17:57:02 Uhr:
Wieso sind doch Original. Hab da auch schon gekauft für den Macan.Was mich bei all der Diskussion interessiert - woran macht ihr fest das etwas überdreht ist?
Für die einen sind 250k nen Wochenende in Monaco, für die anderen sind 60k die Investition der nächsten 10 Jahre.Ihr redet immer von Absatz und Qualität und Geld allgemein. Aber das hat für jeden unterschiedliche Werte? Einige hier kaufen Porsche nur weil es sich eben angeboten hat. Die würden auch Audi und BMW fahren.
Andere kaufen Porsche weils ein Traum war. Wieder andere weil sie damit ihr Leben aufwerten.Für jeden ist das anders. Und für jeden ist die Preisschraube individuell. Ein überdrehen gibts dabei gar nicht. Wertigkeit ist auch individuell und nicht am Preis fest zu machen. Mein Verständnis von Wertigkeit deckt sich vllt mit 2% der Menschen hier. Ist daher kaum allgemein Preisrelevant.
Will nur sagen - das ist doch wissenschaftlich gar nicht zu erörtern. Und ein Ende gibts sowieso nicht. Selbst ökonomisch betrachtet ist das nutzlos. Porsche ist nicht nützlich im klassischen Sinne und ein Muss schon gar nicht. Wer den hat wird sich kaum über 8k für Felgen aufregen. Wer das aus wirtschaftlichen Aspekten dennoch tut der mag vernünftig sein, aber macht es dann Sinn Porsche vorzuwerfen sie seien zu teuer? Dafür gibts ja dann andere Marken/Fahrzeuge wo es eben nicht so ist.
Aber deswegen ist die Preisschraube nicht überdreht. Sie rufen es halt auf (seit Jahren gleich übrigens, hat sich nicht geändert) und wenn man sich entscheidet dann ist es eben so.
Sehe ich genauso. Andere kaufen auch seit Jahren Lamborghini obwohl sich im Interieur teilweise veraltete Audi Ausstattung finden lässt. Zum Beispiel sind die Navigationssysteme absolut grottig und Porsche ist dagegen Benchmark. 🙂 Und da reden wir von ganz anderen Einstiegspreisen.
Und außer bei den Taycans kann ich derzeit nicht bestätigen, dass Porsche unter Absatzproblemen leidet. Die Coronazeit kann man nicht als Maßstab nehmen.
Zitat:
@LBJ5000 schrieb am 10. Dezember 2024 um 19:11:46 Uhr:
Zitat:
@TomZed schrieb am 10. Dezember 2024 um 17:53:06 Uhr:
Das geht aber nur ohne Approved IMHOWarst Du mal auf der Seite? Das sind originale Porsche Felgen.
…ich bin nicht sicher was die PZs und die Approved machen, wenn nicht direkt bei Porsche gekauft und montiert wurde.
Aber ja, wenn es so passt spart man viel Geld.
Das spielt keine Rolle. Es muss Porsche Originalzubehör sein. Und wer die Reifen aufzieht spielt keine Rolle.
@Eselvieh:
Zuerst einmal respektiere ich Deine Meinung, auch wenn sie sich von meiner unterscheidet. Das finde ich ja das Spannende an diesem Forum, dass zum gleichen Thema unterschiedliche Standpunkte vertreten werden.
Du bist der Ansicht, dass sich ein Überdrehen der Preisschraube nicht objektiv messen lässt. Bei Aspekten wie Qualität oder Design stimme ich Dir zu: Da gehen messbare Kriterien und persönliche Präferenzen eine Allianz ein. Deshalb sind solche Themen in der Folge schwerer objektivierbar.
Bei Preisen bin ich anderer Meinung. Für die kommenden Jahre werden wir bei KFZ zwei Trends erleben:
- immer teurer werdende ICEs und PHEVs bei stark steigenden Betriebskosten für diese Produktgruppe;
- immer preiswerter werdende BEVs und BEVs mit REX.
Zusätzlich zu den stark sinkenden Produktionskosten für BEVs greift die Politik zum Schutz der Umwelt mit Fördermaßnahmen zugunsten der BEVs und mit Sanktionsmechanismen zu Lasten der ICEs ein.
2-3 Jahre in die Zukunft gespäht, passiert Folgendes:
- Im PZ steht ein Cayenne S mit 8-Zylinder für € 150 k.
- Daneben steht der neue e-Cayenne, ähnliche Leistungsdaten, auch für € 150 k. Man möchte sich ja nicht die auskömmlichen ICE-Margen weg kannibalisieren.
- Ein Autohaus weiter steht ein gleichwertiger Wettbewerber des e-Cayenne für € 75 k, nur ohne ICE-Zwilling. Nicht nur aus China, auch aus den USA, Korea und Japan, hoffentlich auch aus Europa.
Sofern es sich nicht um ein chinesisches Fahrzeug handelt, denke ich da keine Sekunde nach: Mein Lebensinhalt besteht nicht darin, zwei Familienstämme aus dem Salzburger Land zu subventionieren. Ich habe meine eigene Familie.
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Spielt alles keine Rolle.wenn zu wenige für Pors HE das Fahrzeug nicht kaufen ist sie überdreht. Ob das an mangelnder Performance, Ausstattung, Design, Produktqualität, schlechter Presse, fehlender Motorsporterfolge oder aus einer Kombination irgendwelcher Kundenkriterien liegt ist egal.
Optimaler Gewinn ist mit optimaler Stückzahl zu erreichen, wenn man diese zum besten Preis verkaufen kann wird der Gewinn noch höher. Wird die Stückzahl zu hoch kann man den Preis erhöhen und normalerweise fällt dann die Stückzahl.
Ist die Stückzahl zu gering muß man am Produkt zulegen( Qualität, Eigenschaften, Leistung) oder den Preis verringern, um die optimale Zielstückzahl zu erreichen.
Ein ewiges auf und ab.
@85mz85: Aber diese preislichen Unterschiede lagen in den letzten Jahren ja auch schon vor.
Beispiel: Im VW Autohaus nebenan steht ein Touareg V8 viel preiswerter als ein Cayenne V8. Und trotzdem entschieden sich ja bisher auch die vakanten Porsche Käufer für den Cayenne.
Diejenigen die es tatsächlich „nur“ am Preis fest machen, sind die wenigsten und dann letztendlich nicht diejenigen die der Marke immer treu waren bzw. sich es leisten wollten oder konnten.
Das soll jetzt nicht abgehoben rüber kommen sondern einfach sinnbildlich.
Wenn er 1 mio kostet und nur noch einen Sitz hat ist es völlig egal, wenn ein guter Preis und die Stückzahl erreicht wird. Dann wird der höchste Gewinn erzielt und gut ist.
Sieht man ja an den Rennsportmodellen. 1 Sitz, allen Comfort weggelassen, hoher Preis, läuft trotzdem.
Solange der Kunde das mitmacht, und der Grund ist egal, kann und wird der Preis immer höher werden.
Logischerweise kommt irgendwann die Umkehr, egal ob der Kunde nicht mehr will oder kann( z.B. Wirtschaftskrise weltweit). Schätze im Moment steht Porsche in der Nähe des Kippunktes, vor allem für die Volumenmodelle.
Glaube ich ehrlich gesagt eher nicht, dass dieser Fall eintreten wird. Zumal diese Modelle auch massiv exportiert werden. Und der Trend wird immer mehr zu einer Zweiklassengesellschaft gehen. Reich und arm. Und die die Geld haben, wird es immer weiterhin geben.
Porsche auf Halde gab es schon. Und ein Opel Manta, bis zum Film ein begehrtes Fahrzeug, war plötzlich, nach dem Film, nichts mehr wert und keine wollte einen. Keiner weiß, was die Zukunft bringt.
Zitat:
@xkman schrieb am 10. Dezember 2024 um 22:50:44 Uhr:
2-3 Jahre in die Zukunft gespäht, passiert Folgendes:
- Im PZ steht ein Cayenne S mit 8-Zylinder für € 150 k.
- Daneben steht der neue e-Cayenne, ähnliche Leistungsdaten, auch für € 150 k. Man möchte sich ja nicht die auskömmlichen ICE-Margen weg kannibalisieren.
- Ein Autohaus weiter steht ein gleichwertiger Wettbewerber des e-Cayenne für € 75 k, nur ohne ICE-Zwilling. Nicht nur aus China, auch aus den USA, Korea und Japan, hoffentlich auch aus Europa.Sofern es sich nicht um ein chinesisches Fahrzeug handelt, denke ich da keine Sekunde nach: Mein Lebensinhalt besteht nicht darin, zwei Familienstämme aus dem Salzburger Land zu subventionieren. Ich habe meine eigene Familie.
Das ist doch jetzt schon so. Du kriegst schon jetzt alternativen zum Cayenne für deutlich weniger aus USA, Korea und Japan. Die Leute laufen Porsche aus Begierde. Weil die Marke etwas aussagt und gleichzeitig noch gute Autos baut. Manche mögen sich das nicht eingestehen aber die Aussenwirkung spielt da fast immer eine Rolle.
Die Chinesen können 1:1 Kopien von Rolex Uhren anfertigen die genausogut funktionieren. Trotzdem möchten die Leute das Original.
Nur hat Porsche natürlich trotzdem Konkurrenz. Andere Marken buhlen um die selbe, wohlhabende Käuferschicht. Die stirbt auch nicht aus, es ist eher wie oben gesagt so, dass die Schere zwischen arm und reich immer grösser wird. Eventuell ist Porsche dann irgendwann einfach nicht mehr teuer und exklusiv genug.
Zitat:
@85mz85 schrieb am 10. Dezember 2024 um 23:35:39 Uhr:
Logischerweise kommt irgendwann die Umkehr, egal ob der Kunde nicht mehr will oder kann( z.B. Wirtschaftskrise weltweit). Schätze im Moment steht Porsche in der Nähe des Kippunktes, vor allem für die Volumenmodelle.
Eben, denn die Volumenmodelle werden ja von den Gusseisernen nicht so richtig ernst genommen. Das hat man bis vor ein paar Jahren auch hier im Porsche-Forum gemerkt. Fuhr man "nur" einen Cayenne, Macan oder Panamera, wurde man nicht so richtig ernst genommen, was Performance und Sportlichkeit angeht. Da gab's für die Jünger nur zwei "richtige" Porsche-Modelle: 911 und Cayman/Boxster.
Der Cayenne hat ja in den Neunzigern Porsche den Ar... gerettet, denn davor sind die geneigten Porsche-Kunden bzgl. des Erwerbs einer Familienkutsche mangels Angebot eher zu den anderen Premiummarken gegangen. Gut damals war die Auswahl an dt. SUV's klein: es gab den ML und den X5. Der Cayenne kam rd. 5 Jahre später, zusammen mit dem Touareg. Wer keinen SUV wollte, wurde bei MB, BMW oder Audi fündig. Meist S-Klasse, Siebener oder A8.
Mittlerweile ist das Angebot gestiegen, aber im Kopf vieler potentieller Porsche-Kunde ist das noch vorhanden.
Sieht man auch daran, dass sich im großen und Ganzen eher die kleinen und sparsamen Motorisierungen bei den besagten Modellen gut verkaufen, denn niemand ballert mit der Familie im Fahrzeug mit 300 über die Bahn. Da kommt wohl eher Bequemlichkeit mit ins Spiel: man hat schon einen Porsche in der Garage und braucht noch was Alltagstaugliches. Was liegt da näher als beides von der gleichen Marke zu beziehen? Vorteil: gleiche Werkstatt, gleiche Ansprechpartner.
Wenn nun aber der Hersteller die Preisschraube anzieht oder überdreht, ist gerade bei solchen Fahrzeugen schneller die Schmerzgrenze erreicht, als bei den Sportwagenmodellen. Dann gibt evtl. manch einer seine Bequemlichkeit zu Gunsten eines attraktiveren Angebots vom Mitbewerber auf.
Gestern hat Herr Blume für China eine neue, 40% günstigere, e-Plattform für China angekündigt. Beweis dafür, dass der VW-Konzern den Preiswettbewerb annimmt. Man benötigt nicht all zu viel Vorstellungskraft, um sich auszurechnen, dass wir bis 2026 BEV-Kompaktmodelle für ca. € 25 k und BEV-Mittelklasse-Modelle für ca. € 35 k (jeweils Liste, Einstiegsmodelle) erwerben können. Übrigens: Das ist gar nicht so weit entfernt von 2024er Preisen.
Unterstellt, das tritt ein: Dann kann ich ein gut ausgestattetes Mittelklassemodell für max. € 50 k erwerben, soll aber für ein Porsche Oberklasse-Modell (Cayenne, Panamera) ca. € 150 k aufwenden. Diese Preislücke ist derart riesig, da werden sich reichlich Wettbewerber finden, die sich darin tummeln.
Ich begrüße diese Entwicklung. Wir werden für ein kleineres Invest im Vergleich zu Heute spannende Autos kaufen können. Wenn denn ein Porsche Logo daran befestigt ist: Fein. Wenn das Porsche nicht hinbekommt: Dann befindet sich halt ein anderes Logo am Auto.
Auf den hier des Öfteren zitierten "Rolex-Effekt" würde ich an Stelle von Porsche nicht wetten. Die meisten Rolex kosten so viel wie ein Satz Winterräder für einen 911er. Das ist eine ganz andere Investition im Vergleich zum Erwerb eines neuen Macan oder Cayenne. Und Rolex ist vom Wettbewerb entkoppelt, etwas, was für die Volumenmodelle von Porsche nicht zutrifft.
2022 hatte ich einen ID3 als Poolfahrzeug für die Firma geleast. Rate war damals dank der für meine Branche vorliegenden Sonderkonditionen unschlagbar, günstiger als ein (damals noch neuer) Up! Ein EV als Poolfahrzeug war ideal, da mit dem Fahrzeug keine langen Strecken gefahren werden und wir den Wagen Dank Wallbox in der Garage einfach laden können. Also spielt Reichweite und Ladezeit keine Rolle. Allerdings ist er eigentlich viel zu groß, da eh meist immer nur ein Mitarbeiter mit dem Fahrzeug rumfährt.
Daher habe ich mich gefreut, als VW für 2025 den ID2 angekündigt hat. Das gleiche Paket in klein, liegt aber immer noch bei geschätzt 25.000€ und ist eigentlich kein Kompakter, sondern ein Kleinwagen (quasi der E-Polo). Nun hat VW den ID2 nach 2026 verschoben und ich kann Gott sei Dank das Leasing des ID3 nochmals verlängern.
Will sagen: Ankündigen ist das eine, Umsetzen das andere. Und wenn ich gerade so sehe, was bei VW geplant ist (Werksschließungen, Streikandrohungen durch die Belegschaft), so sieht man doch, wo die Reise hingeht. Wenn Werke geschlossen werden und die Belegschaft dann dagegen streikt, werden noch weniger Fahrzeuge als eh schon produziert und Hochläufe von neuen Modellen weiter verzögert. So hingt man weiter hinterher und die Chinesen lachen sich ins Fäustchen. Die Abwärtsspirale dreht sich weiter in der Automobilindustrie.
Hier bei mir in der Gegend sitzen viele mittelständische Betriebe, die als Zulieferer für die Automobilindustrie fungieren oder fungiert haben. Die, die fungiert haben, sind entweder pleite (BBS) oder haben rechtzeitig den Turnaround geschafft und produzieren jetzt Teile für andere Branchen.
Ich glaube, dass in 10 Jahren Autos so austauschbar werden wie heute Smartphones. Quasi elektronische Wegwerfartikel. Übrig bleiben noch eine Handvoll Nobelmarken für gut Betuchte...evtl. schon durch asiatische Großkonzerne geschluckt...analog Lotus, MG, Jaguar Landrover, Polestar, Volvo.
Zitat:
@xkman schrieb am 11. Dezember 2024 um 14:31:55 Uhr:
Auf den hier des Öfteren zitierten "Rolex-Effekt" würde ich an Stelle von Porsche nicht wetten. Die meisten Rolex kosten so viel wie ein Satz Winterräder für einen 911er. Das ist eine ganz andere Investition im Vergleich zum Erwerb eines neuen Macan oder Cayenne. Und Rolex ist vom Wettbewerb entkoppelt, etwas, was für die Volumenmodelle von Porsche nicht zutrifft.
Na ja, Rolex sind tendenziell eher teurer. Für eine neuen Satz Porsche Winterräder, bekommt man i. d. R. die Einsteigermodelle von Rolex.
Aber der Vergleich hinkt wirklich, denn der Wandel von der mechanischen Edeluhr hin zur Smartwatch ist ja gerade im vollen Gange. Fast wie vor 40- 50 Jahren als die (digitale) Quarzuhr den Markt eroberte. Ähnliches vollzieht sich gerade wieder: an 90% aller Handgelenke sehe ich heute eine Smartwatch, die eine mech. Uhr in allen Belangen überlegen ist. Sie zeigt nicht nur die Zeit exakt an, sondern mit ihr kann man seinen Puls messen, Nachrichten empfangen und senden, navigieren, usw. Und abends stöpselt man sie ans Ladekabel und der Akku ist morgens wieder voll: Man braucht keine Batterie mehr zu wechseln. Nach ein paar Monaten ist das Ding veraltet und man kauft sich eine Neue. Fast so wie bei den E-Autos. Hinzu kommt, dass die Uhren "Leistbar" sind. Für einen mittleren bis oberen dreistelligen Eurobetrag bekommt man das neueste Modell und kann damit auch zeigen, dass man mit dem Trend geht.
Natürlich werden sich mechanische Uhren weiterhin halten, allerdings nur für Enthusiasten und Sammler. Ist Eben fast wie bei Porsche: ein Elfer oder Cayman/Boxster sind und bleiben Genussfahrzeuge, der Rest sind luxuriöse Nutzfahrzeuge.
Zitat:
@knolfi schrieb am 11. Dezember 2024 um 15:01:30 Uhr:
Ich glaube, dass in 10 Jahren Autos so austauschbar werden wie heute Smartphones. Quasi elektronische Wegwerfartikel. Übrig bleiben noch eine Handvoll Nobelmarken für gut Betuchte...evtl. schon durch asiatische Großkonzerne geschluckt...analog Lotus, MG, Jaguar Landrover, Polestar, Volvo.
Das halte ich auch für sehr wahrscheinlich. Man muss sich nur die aktuelle Aktionärsstruktur von Mercedes und den Produktionsstandort von Smart vor Augen halten. Nachtigall, ick hör dir trapsen.