Pilot Assist risikobehafteter Murks oder bei mir defekt? V90 T8 2019

Volvo V90 P

Ich will ja nicht nerven oder gänzlich an meinem neuem Auto alles schlecht reden.
Aber heute habe ich mehrmals den Piloten gestartet und musste JEDES Mal eingreifen, weil ich sonst in der Leitplanke gelandet wäre.
Trockene Strasse, hell, breite saubere Streifen, Pilotfahrzeug in 30m Abstand vor mir.
Die Geschwindigkeit betrug 60km/h, die Kurve auf der Autobahn war sehr soft.
Ohne anstalten zum Lenken zu machen überfuhr das Auto die gestrichelte Mittellinie komplett!!!
Ich habe dann eingeriffen, logisch.

Nächstes Szenario.
Gerade Strasse, schöne Markierung, trocken, hell, Pilotfahrzeug 10m vor mir, 40km/h.
Die Strasse machte einen ganz leichten (!!!) Schlenker, um Linksabbiegern die Spur zu eröffnen.
Mein Auto folgte nicht der Spur, sondern fuhr in der Mitte weiter!
Diesmal war ich eisern, bis der Bremsassi Macke spielte, weil ich demnächst einem stehenden Linksabbieger aufgefahren wäre.

Das alles Systeme ihre Grenzen haben, ist klar.
Bloss was ich heute getestet habe, war meilenweit von Systemgrenzen entfernt.
Das waren ganz normale, alltägliche Fahrsituationen.

Ich finde es verantwortungslos, so ein mieses System zu verbauen!
Obwohl ich nicht glaube, dass das so sein darf.
Könnte ein Defekt vorliegen? Müsste dieser dann nicht angezeigt werden?
Der Wagen hat erst 800km auf der Uhr.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@matthias_1967 schrieb am 14. Februar 2019 um 10:58:39 Uhr:


Der Videovergleich isrt wirklich unter aller Kanone. Der Tesla wird bei gutem Wetter durch die Kurve geschickt, während der Volvo bei strömenden Regen getestet wird. Auch die Aussage das Volvo keine Verkehrzeichenerkennung hat sind schlicht falsch

Ich fahre die Kurve nun seit 140.ooo km regelmäßig mit dem VOLVO und er schafft sie nie -das ist völlig wetterunabhängig- und nein er kann das ACC nicht über die Verkehrszeichen steuern und nichts anderes habe ich gesagt.

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Zitat:

@stelen schrieb am 6. März 2019 um 21:51:28 Uhr:


Ich kann es auch kürzer fassen: Es gibt keinen Grund und keine Vorschrift, das die Hände am Lenkrad sein müssen.

Auch wenn es aus deiner Sicht nicht so sein sollte, doch, StVO Paragraph 1.
Und das Schöne an dem ist, dass du keine Argumente dagegen liefern kannst.

Oh, der Regisseur mit seinen „Filmchen“ treibt wieder sein Unwesen. Welch famose Unterhaltung😁😁

Zitat:

@stelen schrieb am 6. März 2019 um 21:51:28 Uhr:


Ich kann es auch kürzer fassen: Es gibt keinen Grund und keine Vorschrift, das die Hände am Lenkrad sein müssen.

Im Reitsport wäre das jetzt ein Ochser:
§ 23 StVO
(Fahrzeugführer und ihre sonstigen Pflichten)

Paragraph 23 StVO ist so auszulegen: Denn im OWi Katalog unter 123006 gibt es dazu "Sie fuhren freihändig : 5€"

Heute Morgen bin ich um 04:00 von Zuhause an eine Treffpunkt im Raum Egerkingen gefahren. Da so früh morgens liess sich wunderbar ausprobieren, wie gut PA aktuell ist. Die etwas über 40 km, der gesamten 90km, ab Luzern bis zur Ausfahrt bin ich beim gesetztem Ziel bis zur Ausfahrt damit gefahren. Enthalten sind auf der A2 zahlreiche Kurven, Steigungen mit Kurven und zwei Verzweigungen bei Rothrist und Härkingen.
Fazit: Kein Eingreifen meinerseits notwendig und wirklich erstaunlich präzise in der Mitte der Fahrspuren, einzig die Geschwindigkeit musste ich an den Verzweigungen auf die tiefere, signalisierte Höchstgeschwindigkeit anpassen.

Ist zwar der V60 als T8, dürfte aber für alle anderen mit PA3 ab MJ20 auch so sein.

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PA3?
Wenn ich ein Auto im Oktober / Nov 2018 bestellt habe, dann bekomme ich im April ein Modeljahr 2020?

Zitat:

@StefanLi schrieb am 6. März 2019 um 23:02:46 Uhr:



Zitat:

@stelen schrieb am 6. März 2019 um 21:51:28 Uhr:


Ich kann es auch kürzer fassen: Es gibt keinen Grund und keine Vorschrift, das die Hände am Lenkrad sein müssen.

Im Reitsport wäre das jetzt ein Ochser:
§ 23 StVO
(Fahrzeugführer und ihre sonstigen Pflichten)

Paragraph 23 StVO ist so auszulegen: Denn im OWi Katalog unter 123006 gibt es dazu "Sie fuhren freihändig : 5€"

Nur das du dabei den Einleitungssatz: "Wer ein Fahrrad oder Kraftrad führt" weggelassen hast.

Ich weiß, es ist im überregulierten D eigentlich kaum zu glauben, aber freihändig Autofahren ist tatsächlich nicht verboten.

Nachtrag: Da ja auch Paragraph 1 angesprochen wurde. Wenn man den so auslegen wollte müsste man praktisch alle derzeitigen Autos aus dem Verkehr ziehen. Das wichtigste technische Mittel um Unfälle zu vermeiden ist mitnichten das Lenkrad, sondern die Bremse. Wir haben aber "vorschriftwidrig" zu P1 den Fuss auf dem Gas nicht auf der Bremse.

Ich propagieren nicht, das jeder die Hände vom Lenrad nehmen soll der einen PA hat. Es nimmt ja auch nicht jeder der ACC hat immer die Füsse von den Pedalen. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Nur genauso wie es nicht verboten ist bei einem ACC Auto die Füsse von den Pedalen zu nehmen ist es verboten die Hände vom Lenkrad zu nehmen.

Zitat:

@stefanblablabla schrieb am 7. März 2019 um 06:35:10 Uhr:


PA3?
Wenn ich ein Auto im Oktober / Nov 2018 bestellt habe, dann bekomme ich im April ein Modeljahr 2020?

April ist MJ19, PA3 ist für die ersten V60 aber auch als SW Update im Zubehhörkatalog aufgeführt.

Also das heisst nach der Auslieferung kann ich zum 🙂 fahren und ihm nach diesen Software Update fragen? Und bei Glück erhalte ich dieses?
MfG
Stefan

Es ist derzeit nicht klar, ob der V60 nicht auch eine bessere HW verbaut hat, die nun erst in die 20er Modelle der anderen Baureihen kommen.

Fazit ist also, dass die Haptik über das Lenkrad realisiert wird.

Man spürt es ....... oder sieht es an der schäumenden Coke 😁

Die Diskussion zeigt, dass die Einführung eines kapazitiven Lenkrads, z. B. im VW-Konzern, wohl nötig ist, um dem Fahrer dabei zu unterstützen, die Regeln im Handbuch für die Nutzung des Assistenten auch ernst zu nehmen. Wir brauchen wohl leider doch für alles nicht nur Regeln, sondern auch deren lückenlose Überwachung. Nun muss dort auch die Coladose wieder dorthin, wo der Designer für sie ein Loch gelassen hat. 😉

Grüße vom Ostelch

Wie wäre es, wenn wir das Ganze etwas weniger emotionsgeladen betrachten würden?

Sehr viele hier nutzen auf der Autobahn und gut ausgebauten Bundes- und Landstrassen (innerorts fahre auch ich rein manuell) das ACC. Was macht ACC? Es regelt den Abstand, dazu gibt es klare Vorschriften und Verstösse dagegen werden auch bestraft. Zusätzlich regelt es die Geschwindigkeit. Auch hierzu gibt es klare Regeln und Sanktionen.

Bei beiden Stellgrößen muß das ACC auch noch auf andere Verkehrsteilnehmer achten (Abstand) und die Topographie einberechnen (bergab bremsen um nicht zu schnell zu werden). Im Grunde genommen trifft das Auto also selbstständige "Entscheidungen"

Die ACC-Fahrer unter uns geben also die Kontrolle über zwei strafbewehrte Fahrparameter an das Auto ab und verlassen uns drauf, das diese durchaus komplexe Regelung funktioniert, da wohl die meisten von uns die Füsse nicht ständig auf der Bremse belassen werden.

Was ist nun mit dem Lenkassistenten?

Der entscheidet gar nichts, der hält nur das Auto fix zwischen zwei Begrenzungslinien, das ist ein viel simpleres System als das ACC. Dieses zwischen den Spuren halten ist völlig anspruchslos, könnte auch ein dressierter Affe, warum also sollte der Mensch das unbedingt selber machen wollen?

Das ist -und insoweit bin ich sogar bei Ostelch das man den PA nur da einsetzen sollte wo es das Handbuch auch freigibt und / oder wo man aus eigener Erfahrung weiß, das er es schafft- eine rein psychologische Sache. Inwieweit bin ich bereit das Auto bestimmte stupide Tätigkeiten machen zu lassen?

Es gibt auch heute noch viele Leute, die lehnen eine Automatik ab, weil sie sich davon bevormundet fühlen. Meine werte Gattin hat noch nie in ihrem Leben einen Tempomaten benutzt. Andere benutzten zwar einen Standardtempomaten, trauen aber einem ACC nicht über den Weg.

Das Ganze ist keine technische Frage, sondern nur inwieweit gebe ich selbst Tätigkeiten ab. Das ist komplett von Person zu Person unterschiedlich. Jemand der es gewöhnt ist auch an der Arbeit zu delegieren / anderen zu vertrauen wird vmtl. eher bereit sein den vermeintlichen "Kontrollverlust" Lenkrad loslassen zu akzeptieren, als jemand der immer alles am liebsten selber macht.

Wichtig: Es geht nicht darum die Hände vom Lenkrad zu nehmen und irgendwelchen Blödsinn zu fabrizieren. Das ist in der STVO klar geregelt, Handy daddeln oder Pizza mit Messer und Gabel essen sind ganz klar "Fahrfremde Tätigkeiten" und verboten. Auch diese ganze tollen YT-Filmchen wo Leute auf dem Beifahrersitz oder gar der Rückbank sitzen sind ganz klar Beweise für unzulässiges Fehlverhalten.

Es geht nur darum entspannt mit den Händen auf den Beinen herumzufahren. Genauso wie ich bei ACC jedezeit selber die Pedale bedienen könnte, könnte ich auch jederzeit das Lenkrad bedienen. Für mich ist es einfach enstpannter bei Fahrten mit den PA die Hände komplett wegzunehmen, da ich dazu neige mit dem PA zu "kämpfen" wenn wir beide die "Hände" am Lenkrad haben.

Übrigens -das werden jetzt viele komisch finden- halte ich es für gut, das der PA jederzeit ohne jede Vorwarnung aussteigen kann. Dadurch muß man weiterhin nach vorne aus dem Auto schaun und per HUD oder Tacho drauf achten, das das Lenkrad auch noch grün ist. Viele der bisher nachweislich unter AP erfolgten Unfälle von Teslas sind IMHO darauf zurückzuführen, das sich zu viele Leute blind auf den AP verlassen und dann eben nicht mehr auf die Strasse achten.

Kommt zwar auch noch, beim derzeitigen Stand ist aber zumindest der PA2 nicht Level3 fähig und als Level2 System muß er mich im Grunde dazu zwingen weiter auf die Strasse zu schaun. Ich bin mal gespannt, wie das mit dem "haptischen Feedback" bei Deaktivierung erfolgen soll, IMHO nähern wir uns da schon recht riskant einem Level3 System, ohne das es eins ist und ohne das solche schon in D zulässig wären.

Zitat:

@Ostelch schrieb am 7. März 2019 um 09:07:26 Uhr:


Die Diskussion zeigt, dass die Einführung eines kapazitiven Lenkrads, z. B. im VW-Konzern, wohl nötig ist, um dem Fahrer dabei zu unterstützen,

Jepp, fänd ich eine gute Unterstützung, denn dann müßte ich nicht mehr mit Gewichten jonglieren, sondern bräuchte nur ein Gummi am Lenkrad für den Stylus meines Note 9.

Ich bin nicht emotionsgeladen. Ich verstehe nur nicht, was jetzt so schwer daran ist, die Hände am Lenkrad zu lassen, wenn das, wie der Vorstoß von VW zeigt, wohl doch mehr zum Ziel hat als die Rechtsabteilung der Hersteller zufrieden zu stellen. Diese Systeme sollte man nicht überschätzen und sich selbst auch nicht. Es nimmt allerdings merkwürdige Züge an, wenn man sich erst über die Unzulänglichkeiten des PA launig auslässt und dann aber die Regeln zur Nutzung dieses als fehlerbehaftet erkannten Systems großzügig selbst bestimmen will.
Für einen ebenso technikaffinen wie -kritischen Menschen passt das aus meiner Sicht nicht zusammen. Aber jeder kann machen, was er will solange es nicht schiefgeht.

Es ist nach der StVO ja auch nicht ausdrücklich verboten, dem Beifahrer das Lenken und Schalten zu überlassen.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@Ostelch schrieb am 7. März 2019 um 09:44:03 Uhr:


Ich bin nicht emotionsgeladen. Ich verstehe nur nicht, was jetzt so schwer daran ist, die Hände am Lenkrad zu lassen, wenn das, wie der Vorstoß von VW zeigt, wohl doch mehr zum Ziel hat als die Rechtsabteilung der Hersteller zufrieden zu stellen.

Schonmal auf die Idee gekommen, das es schlicht simpler und billiger ist einen primitiven Kapasensor ins Lenkrad zu bauen, als die Kräfte aufs Lenkrad messen zu müssen?

Laut Handbuch ist auch die Verwendung des ACC innerstädtisch "verboten" trotzdem finden es viele hier im morgendlichen Stop 'n Go - Verkehr vor der Ampel klasse.

Ich nutze den PA gerade weil ich seine Stärken und Schwächen genau kenne, von den gestrigen 700km fuhr das Auto ungefähr 500km, den Rest fuhr ich selber. Morgen wird der PA auf 400km wieder mehr fahren müssen, da einfach mehr für ihn geeignete Streckenteile dabei sind.

Nachtrag: Was ist eigentlich so schwer daran die Hände vom Lenkrad zu nehmen? Bei den Pedalen gehts doch auch

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