PHEV nicht geeignet für die Mitnahme von Hunden?
Ich fahre seit Mai einen 320e XDrive Touring und habe ein Problem mit meinem Hund. Anfangs fuhr er noch mit, doch mittlerweile verweigert er die Mitfahrt. Dachte zunächst es könnte am Magnetfeld der Batterie liegen, da der Hund ja genau darüber sitzt, eine Messung hat aber ergeben, dass die Batterie sehr gut geschirmt ist. Auch hochfrequente Töne habe ich messen lassen da ich vermutete es könnte daran liegen das ein Ton für den Hund hörbar ist und ihn schmerzt oder stört, aber die Messungen haben keine signifikanten Töne über 20kHz gezeigt.
Mir sind nun die Ideen ausgegangen warum mein Hund die Mitfahrt in diesem PHEV verweigert, mit jedem Benziner oder Diesel fährt er mit, also sollte es etwas an diesem Auto sein.
Hat jemand Ideen wonach ich noch suchen könnte? Hat jemand schon von derartigen Problemen gehört?
31 Antworten
„Geht nicht“ wäre die einfachere Antwort gewesen. Hätte ich beim ersten lesen verstanden.
Und nicht erst beim 4.
„Gegen den Einsatz einer kundenindividualisierten Software spricht sowohl, dass das Fahrzeug nicht mit dieser Software typgeprüft wurde (mit anderen Worten: das Fahrzeug verliert die Zulassung für den Straßenverkehr), als auch das Thema Fahrsicherheit, da die Wechselwirkungsfreiheit einer entwicklungsinternen Test-Applikation mit den anderen Fahrzeugfunktionen nicht in dem Umfang abgesichert wurde, wie es bei BMW für den sicheren Kundenbetrieb Standard ist.“
Ist Nonsens. Du willst ja nicht die Software ändern, sondern die Konfiguration. BMW selbst könnte mehrere AVAS-Soundprofile verfügbar machen, die alle von BMW freigegeben wären, aber die dann vom Nutzer auswählbar sind.
@PfeifferH: hast du schon mal ausprobiert, ob dein Hund in einem anderen PHEV-/Elektro-Fahrzeug (gerne bzw. überhaupt noch) mitfährt?
Nachdem er in deinem zunächst (gerne bzw. zumindest ohne Probleme) mitfuhr und folglich nicht mehr, solltest du nicht nur eine weitere E-Fahrt als Vergleich machen.
Nein das habe ich noch nicht probiert. Ist aber eine gute Idee. Ein Freund von mir fährt auch einen PHEV, werde das mal mit seinem Auto probieren.
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Eventuell liegt es ja wirklich an dem Elektrogepfeife. Mich stört das ja bei manchem Fahrzeugen schon, Hunde hören noch besser.
Zitat:
@PfeifferH schrieb am 10. Oktober 2021 um 15:00:01 Uhr:
Nein das habe ich noch nicht probiert. Ist aber eine gute Idee. Ein Freund von mir fährt auch einen PHEV, werde das mal mit seinem Auto probieren.
Komme deshalb drauf, weil mir bei meiner ersten und bisher einzigen Fahrt mit dem i3 sofort schlecht wurde.
Das künstliche Fahren - klar, die anderen Antriebsarten sind natürlich auch nicht "natürlich" in diesem Sinne, jedoch gewohnt und mit allen Sinnen (Sehen, Riechen, Hören und Fühlen - bei einem Hund wahrscheinlich noch ausgeprägter) bekannt und adaptiert - wirkt durch die lineare Kraftentfaltung und Beschleunigung sehr "synthetisch" und ist äußerst ungewohnt, da auch leise oder womöglich mit einem hochfrequenten Ton …und kann unter Umständen z. B. den Gleichgewichtssinn (o.Ä. auch beim Tier) stören, sodass einem schlecht/schwindelig werden kann.
Sollte dein Wauzi mit dem anderen Wagen (würde aber noch weitere testen) problemlos fahren, ist diese Theorie in den Grundfesten zwar signifikant erschüttert, kann jedoch eventuell Rückschlüsse auf das eigentliche Problem liefern und wäre ein positiver Lösungsansatz für den Vierbeiner.
Viel Erfolg - wäre schade wenn der liebste Begleiter dauerhaft nicht mitfahren kann!
Sonnige Grüße von der Küste …und ich überlege mir derweilen, was ich nach einer kompletten mobilen E-Umstellung mache😉
In unseren X5 45e und 330e Touring fährt der Hund mehr als gerne mit. Im Kofferraum zwar auch weniger gern, aber das liegt mehr an der mangelnden Gesellschaft 😉
Können da keinen Unterschied des Verhaltens des Hundes im Vergleich zu Verbrenner Fahrzeugen mit und auch ohne Dach feststellen.
Reagiert den dein Hund auch negativ auf das Fahrgeräusch des PHEVs, wenn du das Auto in der Nähe des Hundes bewegst (wenden auf dem Hof, Auto rausfahren,…)?
Zitat:
@Grasoman schrieb am 9. Oktober 2021 um 00:28:00 Uhr:
Ist Nonsens. Du willst ja nicht die Software ändern, sondern die Konfiguration. BMW selbst könnte mehrere AVAS-Soundprofile verfügbar machen, die alle von BMW freigegeben wären, aber die dann vom Nutzer auswählbar sind.
Seien wir dankbar, daß sie es nicht tun.
Ich finde es ehrlich gesagt ganz positiv, daß derartige Spielereien nicht auch noch unterstützt werden.
Vielleicht kann man das Ganze auch mal aus Sicht der Fußgänger betrachten:
Bisher klang ein Auto wie ein Auto. Wenn man eins hörte, wusste man (hoffentlich) zu reagieren. Ebenso, wie man eben ein Fahrrad schon am Klingeln erkennt, einen LKW/Bus am dominanten Dieselnageln und eine Straßenbahn am typischen Schienengeräusch.
Wenn nun jeder nach seinem Gusto (ich weiß, daß das ironisch gemeint war), Knattergeräusche, Star-Trek-Sound, Indianergeheule, NYPD-Sirenen , Donnergrollen oder Elefantentröten auswählen kann, trägt das sicherlich nicht zum allgemeinen Wohlbefinden und zur Sicherheit in den ohnehin lärmverseuchten Städten bei.
Macht einfach Sinn, wenn sich Fußgänger und Radfahrer an DEN Sound gewöhnen können, den ein Elektrofahrzeug von sich gibt.
Daß ein BMW, ein VW, Toyota oder Mercedes alle unterschiedlich fiepen finde ich schlimm genug. Sollte man eigentlich eher vereinheitlichen.
Zum Hund:
Ich glaube es liegt nicht an dem was nun da ist, sondern an dem, was nun nicht mehr da ist.
Vielleicht fehlt ihm einfach die gewohnte Assoziation Auto - Motorengeräusch - Bewegung und er bekommt die Kombination einer dynamischen Umgebung mit anderer Geräuschkulisse (noch) nicht zusammen?
Er steigt in ein Auto, daß sich aber in seiner Wahrnehmung nicht so verhält wie sich ein Auto in seiner Erfahrung verhält.
Beispiel:
In der Erfahrung die er mit seinem beschränkten Hundehirn gemacht hat brummte es z.B. lauter und es ruckte kurz, bevor seine Umgebung beschleunigte und er konnte darauf reagieren (z.B: mit Körperspannung).
Diese Assoziation, dieser Reiz fehlt ihm jetzt plötzlich, es beutelt ihn herum und er versteht nicht warum.
Man darf halt nicht vergessen, daß ein Hund nicht weiß was eine Situation die wir verstehen ist, sondern daß er sich diese aus äußeren und inneren Reizen zusammenreimen muss.
Warum haben viele Hunde (und Kleinkinder) Angst vor Fahrstühlen? Eine Tür geht zu, es wackelt kurz und wenn die gleiche Tür wieder auf geht, ist die Umgebung plötzlich eine andere.
Man muss halt wissen was ein Fahrstuhl tut, um das zu verstehen.
Man hört auch von Menschen (die es ja eigentlich "wissen"😉, daß ihnen im EV schnell übel wird. Obs daran liegt, daß ihnen deren lebenslang "erfahrene" Kopplung zwischen Umgebung, Bewegung und Geräusch fehlt? Tiere sind da ja noch viel sensibler.
Vielleicht ist es wirklich nur eine Frage des sich dran Gewöhnens?
Vielleicht muss er einfach neu lernen, daß ein Auto ohne Autogeräusch auch nichts gefährliches ist?
Da der Hund anfangs ja noch klaglos mitfuhr, würde das auf eine, für den Hund unangenehme Situation, sprechen.
Doch mal zu stark auf das Gaspedal getreten, womöglich als der sitzte und nicht gelegen hat?
Denke mal eher nein. Immer wenn der Hund an Bord ist fahre ich extrem vorsichtig und verhalten, eben weil ich weiß dass sie im Kofferraum sitzt. Ich nehme mal an wenn sie mit mir als Fahrer schlechte Erfahrungen gemacht hätte würde sie nicht in anderen Fahrzeugen problemlos mit mir mitfahren.
@ Matsches: deine Theorie gefällt mir. Ein PHEV klingt anders und beschleunigt anders und da ist es schon möglich das ihr die Assoziation mit der Bewegung im Auto fehlt.
Zum Soundfile, diese sind durch eine EU Verordnung vorgegeben, jedes beliebige Geräusch ist nicht zulässig, es muss einige Kriterien erfüllen. Und das es einen Sound gibt ist absolut okay. Ob es dann so ein seltsames Geräusch wie beim 3er sein muss, lasse ich mal dahingestellt.
Ob es am fehlenden Motorengeräusch oder dem Elektrosound liegt kannst ja beim Hybrid problemlos testen, indem du einfach im Sportmodus fährst sobald sie dabei ist.
Hast das mal getestet?
Das wollte ich machen, aber mittlerweile weigert sie sich in den Kofferraum zu springen, d.h. das muss ich ihr nun wieder anlernen. Ist eine nicht ganz ungefährliche Sache, muss auf jeden Fall vermeiden das sie mit Autos etwas negatives verbindet sonst fährt sie in keinem Auto mehr mit.
Ja sie ist gesund und springt auch gerne ins Auto. Sie ist nun 5 und ich dachte, dass ich von einem X1 auf einen 3er Touring umsteige um ihr auf Dauer das Springen zu erleichtern, da die Ladekantenhöhe nun eine Niedrigere ist.