Phaeton-Kauf ein Fehler?
Hallo allerseits,
ich frage mich langsam ernsthaft, ob der Kauf meines Dickschiffes nicht doch ein Fehler war.
Zum einen, weil er, wie im Forum mehrfach beschrieben, wegen diverser Macken wochenlang beim Freundlichen übernachtet hat.
Zum anderen, weil ich irgendwie mit dem Federungskomfort nicht klarkomme.
Ich hatte hier im Forum nach der Ursache des Ruckelns gefragt.
Ein mitfahrender Mechaniker des Freundlichen hat mich nur fragend angesehen und NICHTS gemerkt.
Das sollen Fahrbahnrückmeldungen sein!
Mein alter Toyota Camry, den ich vorher hatte, hat so etwas immer geschluckt, da habe ich so was nicht gespürt!
Wenn ich mit dem Wagen unterwegs bin, will ich nicht wissen, wie der Fahrbahnuntergrund ist, sondern ich will ruhig dahingleiten.
Offensichtlich geht das bei meinen Ansprüchen nicht!
Bin ich zu sehr auf Amerikanischen/Japanischen Federungskomfort geprägt, dass mir deutsche Autos unkomfortabel erscheinen?
Außerdem ist noch ein anderes Ruckeln vorhanden, dass aber nur auftritt, bis der Wagen warm ist.
Wenn ich zum Freundlichen fahre, ist er warm, bis ich da bin, also auch nichts festzustellen.
So langsam macht sich bei mir ein gewisser Frust breit.
Und bei jedem technischen Huster meines Dicken der gleiche Satz:
Da ist ja auch so viel Technik drin, da muss man schon mit so was rechnen...
Mein Gott, wenn ein Hersteller seine Technik nicht im Griff hat, dann darf er sie nicht einbauen!
Schließlich habe ich die Technik auch teuer bezahlt, dann kann ich doch wohl auch erwarten, dass sie funktioniert!
Oder soll ich mir gleich eine Ente kaufen?
Viele Grüße an alle zufriedenen Phaeton-Fahrer!
74 Antworten
Tukaram, Du siehst nicht - Sonst würdest Du sehen: "V8 - der Umwelt zuliebe!" 😉😉😉
Mich wundert das auch, zumal meiner mit dem langen Radstand, den 4 Sitzen und der Ausstattung so ziemlich das schwerste im V8-Reich sein dürfte. Aber viel Reifendruck will er trotzdem nicht. Wobei ich mir jetzt garnicht mehr sicher bin, ob es 2.3/2.5 oder 2.5/2.8 sind. Aber auf keinem Fall über 3, zumindest nicht bei unbeladener Götterkutsche.
Grüße
Matthias
p.s. Ich habe übrigens die 255er/45/18 drauf, vielleicht ist das der Unterschied? Schwimmen tut meiner nämlich absolut nicht...
Zitat:
Original geschrieben von S6Avant
Tukaram, Du siehst nicht - Sonst würdest Du sehen: "V8 - der Umwelt zuliebe!" 😉😉😉Mich wundert das auch, zumal meiner mit dem langen Radstand, den 4 Sitzen und der Ausstattung so ziemlich das schwerste im V8-Reich sein dürfte. Aber viel Reifendruck will er trotzdem nicht. Wobei ich mir jetzt garnicht mehr sicher bin, ob es 2.3/2.5 oder 2.5/2.8 sind. Aber auf keinem Fall über 3, zumindest nicht bei unbeladener Götterkutsche.
Grüße
Matthias
p.s. Ich habe übrigens die 255er/45/18 drauf, vielleicht ist das der Unterschied? Schwimmen tut meiner nämlich absolut nicht...
Ach Mensch! Hast mich überzeugt: Ich mache Feierabend. 🙂 🙂 🙂
An Reifen habe ich runde schwarze. Ich würde sagen 18" und IMO was mit ner 55 in der Mitte. Was wiegt Dein Auto? Bei stehen 2545 im Fahrzeugschein.
Viele Grüße
2356 laut schein. Aber ich weiß nicht, ob das den Typ oder mein individuelles Fahrzeug widerspiegelt.
Du hast keinen V8, oder?
Grüße
Matthias
p.s. schönen Feierabend 🙂
Zitat:
Original geschrieben von S6Avant
Zitat:
das ist lebensgefährlich. Wenn die Reifen dauerhaft mit zu niedrigem Luftdruck gefahren werden, können sie platzen.
Echt? Das war mir neu... 😉
Nein, im Ernst. Das sind die Werte, die im Tankdeckel stehen, davor hatte ich eher zu viel drin. Und um sie zum Platzen zu bringen muss man die Reifen schon mit wirklich sehr wenig Luft fahren...
Wie hat es mal ein Bekannter mit 150kg Lebendgewicht so schön gesagt: "So schnell platzt es sich nicht!".
Grüße
Matthias
Das Wort "Platzen" ist hier nicht ganz angebracht, aber ansonsten stimmt der geschilderte Sachverhalt schon.
1.) Wenn der Reifen mit ZU NIEDRIGEM Druck gefahren wird, fängt er an zu Walken und erwärmt sich. Die innere Struktur zermahlt sich und der Reifen verliert schlagartig Luft und platzt halt.
2.) Wenn der Reifen je nach Typ bis 1 Atü über dem höchsten angegebenen Druck gefahren wird, leidet zwar der Fahrkomfort, aber der Reifen geht sicher nicht kaputt. Wie vorher schon gesagt: So schnell plazt der Reifen bei Überdruck nicht.
Man spricht also besser über Zerstörung infolge Überdruck oder Unterdruck.
Quellennachweis: Fahrertraining durch GSG9 auf dem Flugplatz Ramstein.
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Das Poltern, das Matthias beschreibt, kann ich 1:1 nachvollziehen. Da ich inzwischen einige Vergleichsfahrzeuge gefahren habe und das Poltern auch bei div. V6 (ein TDI hatte keine 5000km auf der Uhr) festgestellt habe, bin ich der Meinung, daß es an der Abstimmung "weich" in Verbindung mit zuviel Druck und Dimension liegt. Ich fahre mit meinem V8 z.Z. 235er Dunlop 18" unbeladen mit den Tankdeckel-Angaben 2,5 u. 2,3bar auf der Champion-Felge. Nur 0,1bar mehr, und der Effekt wird merklich. Die 255er Bridgestones, auch 18" auf Challange sind etwas weniger empfindlich. Wahrscheinlich spielt sogar (oder auch gerade) die Masse des Rads eine Rolle. Der Effekt tritt ja vorrangig bei kurzen, harten Querrillen bei geringer Geschw. auf. Ich war zwar NOCH nicht auf einem Stoßdämpfer-Prüfstand, jedoch vermute ich, daß es sich um eine Art Resonanz handelt, die man durch geringfügige Druckabsenkung (od. Veränderung der ungefederten Masse) in den Griff bekommt. Stärker beladen löst das Problem auch. 235er Dunlop auf dem (leichteren) V6 war übrigens noch kritischer.
Weiss jemand die Masse der Champion- u. der Challange-Felge? Falls die Challenge deutlich schwerer ist, wäre auch das eine Erklärung.
Gruß
Matthias
Ich habe noch keinen gefahren der gepoltert hat und wenn ich hier meine Liste richtig geführt habe, dann bin ich mittlerweile 6 Stück jeweils mehr als 5000 km gefahren wobei 3 davon meine eigenen waren.
Ich kann das Geräusch nicht nachvollziehen, tut mir Leid.
Zitat:
Original geschrieben von carrerarsr
Ich habe noch keinen gefahren der gepoltert hat und wenn ich hier meine Liste richtig geführt habe, dann bin ich mittlerweile 6 Stück jeweils mehr als 5000 km gefahren wobei 3 davon meine eigenen waren.
Ich kann das Geräusch nicht nachvollziehen, tut mir Leid.
Also, meiner Poltert seit Kilometer 1 in Dresden vor sich hin, das war Ende Mai 2007. Aber da ich meistens auf Sport1 fahre, stört es nicht weiter. Aber peinlich finde ich es schon. Wie ist es denn bei anderen Fahrwerken mit Luft (S-KLasse, A8 etc.)?
Sascha
Zitat:
Original geschrieben von Phaeti-One
... Ich war zwar NOCH nicht auf einem Stoßdämpfer-Prüfstand...
Ich schon. Ergebnis: alles perfekt. Außer einem "Ausreißer", der ein klein wenig darunter lag, bringen meine Dämpfer noch 99% Ihrer Leistung. Und das auf Stufe "Komfort"!
Daran liegt's also nicht.
Grüße
Matthias
p.s. Bei mir wurde es übrigens mit dem Tausch der Koppelstangen erheblich besser. "Weg" ist aber anders...
Zitat:
Original geschrieben von Phaeti-One
spielt sogar (oder auch gerade) die Masse des Rads eine Rolle. Der Effekt tritt ja vorrangig
Hallo,
ich habe es auch. Mit Bridgestone-Reifen und Hankok. Auffällig: Es gibt den Effekt nur wenn die Reifen kalt aber nicht eisig sind.
Viele Grüße
Hallo allerseits,
ich glaube, es hängt sehr viel davon ab, was man vorher für Autos gefahren ist. Wenn die vorherigen Wagen ruhiger waren, merkt man das natürlich viel stärker, als wenn man vorher eine Polterkiste gefahren ist.
Ich fahre die Reifen gerne mit leicht erhöhten (0,2) Druck. Der Abrollkomfort ist zwar etwas niedriger und die Reifengeräusche sind etwas höher, aber der Spritverbrauch sinkt deutlich (ca. 1-1,5 Liter). Das nehme ich dann auch gerne in Kauf.
Was mir aber immer mehr auffällt, ist, dass die Federung kleine Wellen in der Fahrbahn fast ungedämpft weitergibt.
In unserer Ecke gibt es viele Straßen in schlechtem Zustand (Schlagloch an Schlagloch). Da macht sich die Federung sehr gut, meinem Gefühl nach die beste, die ich bisher hatte.
Aber auf eigentlich glatten Straßen, die nur kleine, aber viele Querwellen haben, kommen diese als Ruckeln oder Stuckern fast ungedämpft durch. Und so was haben meine letzten beiden Wagen völlig weggefedert.
Ob das unter dem Sicherheitsaspekt bei den alten Wagen bedenklich war, will ich gar nicht erörtern, aber als komfortabel empfinde ich das beim Phaeton nicht.
Da jeder das anders empfindet, werde ich demnächst wohl ein paar Vergleichsfahrten mit anderen Fahrzeugen machen, um es selber beurteilen zu können.
Viele Grüße
Martin
...Wobei aber klar sein sollte , das JEDES Fahrwerk nur ein Kompromiss sein kann und auch sehr stark vom geschmacklichen / Vorlieben abhängig ist.
Ein Beispiel:
Der A8 ist in der sportlichsten Einstellung um Einiges sportlicher als der Phaeton , der S-Klasse Benz ist bestimmt in einigen Bereichen komfortabler als der Phaeton , das Ganze wird aber erkauft mit einem Schwabbelfahrwerk bei höheren Geschwindigkeiten. Der E65 ist bei allem ausgewogener Mittelfeldkandidat , dafür ist er aber in keiner Disziplin absolute Spitzenklasse.... usw...usw....
Der Phaeton ist für mich eine Hochgeschwindigkeits-Reiselimosine , der den Löwenanteil seines Daseins auf Autobahnen verbringt und nicht auf Kopfsteinpflaster oder im Stadtverkehr . Und selbst da macht er eine sehr ordentliche Figur. Jeder muss für sich selbst entscheiden , worauf er Wert legt.
dsu
Vielleicht dazu noch eine Frage - auch wenn's schon wieder vom Thema weggeht. Angeblich regelt das Fahrwerk doch selbst seine Härte, je nach Geschwindigkeit.
Nun ist es ja so, dass so ein System immer dann perfekt arbeitet, wenn man von seiner Arbeit nix mitbekommt, Beispiel automatische Lautstärkenachstellung bei höheren Geschwindigkeiten.
Trotzdem hatte ich mir das immer so vorgestellt, dass das Fahrwerk bei hohen Geschwindigkeiten oder rasanten Kurven merklich härter wird. In der Praxis sieht das bei mir aber immer so aus, dass ich ab ca. 150 auf "Normal" stelle, ab 180 auf "Sport I" und über 200 irgendwann auf "Sport II" gehe, weil sich der Wagen sonst schwammig anfühlt. Und in Kurven tut sich auch nix.
Bisher konnte ich bei meinem Fahrwerk noch keine automatischen Regelungen erkennen. Wenn man z.B. mit "Sport II" auf eine Kopfsteinpflasterstraße schießt bleibt der Wagen bockhart....
Wie ist diese automatische Regelung zu verstehen?
Weiß da jemand was?
Grüße
Matthias
Da bin ich etwas anderer Meinung, DSU. Heutzutage werden alle möglichen Systeme der Fahrdynamik angepasst, zB indirekte Lenkung, Absenkung des Fahrzeugs während der Fahrt, Kurvenfahrlicht usw. Auch das Fahrwerk könnte man anpassen, aber gerade da ist die Entwicklung noch ganz am Anfang.
Was uns da in Zukunft erwartet, hat Mercedes auf der IAA mit dem Konzeptfahrzeug F700 eindrucksvoll präsentiert. So hässlich das Auto auch war, um so faszinierender die Federung: Integrierte Lasersensoren in den Scheinwerfern tasten die Fahrbahn ständig nach Unebenheiten ab und geben ein Signal an die Federung, die solche Stöße vollständig wegschluckt. Das Auto bewegt sich keinen Millimeter. Dagegen ist unser Phaeton die reinste Rüttelplatte. Aber auch hier gilt: Unsere Beschwerden sind hier auf seeehr hohem Niveau.
Vielleicht sollten wir auch nicht von "Poltern" sprechen, denn bei lauter Bereifung (Sägezahn) kann man das Problem nicht hören. Es ist einfach ein lauteres Abrollgeräusch beim Überqueren von Querrillen od. Schlaglöchern, das man als unangenehm empfindet - definitiv klappert oder schlägt da nichts.
Gruß
Matthias
Zitat:
Original geschrieben von Phaeti-One
Vielleicht sollten wir auch nicht von "Poltern" sprechen, denn bei lauter Bereifung (Sägezahn) kann man das Problem nicht hören. Es ist einfach ein lauteres Abrollgeräusch beim Überqueren von Querrillen od. Schlaglöchern, das man als unangenehm empfindet - definitiv klappert oder schlägt da nichts.
Mmmh. Ein Lautes Abrollgeräusch habe ich bei meinen Winterreifen. Das Poltern ist dagegen ein Poltern. Es klingt als würde irgendwo was gegenschlagen.
Viele Grüße