Partikelfilter beim Benziner
Weiß man schon näheres über die Funktionsweise beim Partikelfilter für Benziner? Interessant wäre voraussichtliche Haltbarkeit, Regenerierungsart und Intervall.
Beste Antwort im Thema
Grundsätzlich ist der OPF nicht unbedingt geschenkt, da die Herstellung etwas komplexer ist, als die eines DPF.
Im Gegensatz zum DPF muss der OPF deutlich kleinere Partikel filtern, da u.a. durch die höhere Verbrennungstemperatur im Motor die Partikelgröße sinkt. Der Verbau eines DPF in einem Benziner wäre zum Beispiel wirkungslos.
Die Regeneration beim DPF kann schon bei recht niedrigen Temperaturen angestoßen werden (<300 Grad). Beim OPF werden jedoch um die 650 Grad benötigt. Deswegen wird der OPF auch möglichst nahe am Motor verbaut (Unterflurkat) um auch bei langsamer Fahrt schnell warm zu werden und regenerieren zu können (worst case: nur Stop&Go-Verkehr in Mega-Cities).
Hat die Regeneration erstmal begonnen, läuft diese von alleine weiter, da die exotherme Reaktion das benötigte Temperaturniveau problemlos halten kann. Diese Regeneration MUSS jedoch genau überwacht werden. Zur Regeneration muss Sauerstoff durch durch den PF strömen, damit die Oxidation ablaufen kann (Schubabschaltung). Bei zu hoher Sauerstoffzufuhr kann die Reaktion aber auch außer Kontrolle geraten und derart heiß werden kann, dass der OPF geschädigt (Temp > 950 Grad) bzw. auch komplett zerstört wird. Die Sauerstoffzufuhr (und der kommt aus der Ansaugung und nimmt dann den Weg durch die Zylinder) muss also reguliert werden. Z.B. muss der Motor ggf. die Schubabschaltung abbrechen und Benzin verbrennen um die Sauerstoffsättigung im Abgas zu senken.
Wenn man dann noch bedenkt dass man dadurch nun den Lambda Wert beeinflusst, der aber immer 1 sein sollte, kann man erahnen warum die Entwicklung nicht ganz trivial ist.
53 Antworten
Ab 1.9.2019 können EU6c Fahrzeuge mit Ausnahmegenehmigung (max. 10% der Vorjahresverkaufsmenge, nur für bereits gebaute Fahrzeuge) noch 1 Jahr zugelassen werden. Das gleich gilt aktuell für die EU6b, die aktuell noch bis 31.8.2019 zugelassen werden können.
Bis es also zu einem Zulassungsverbot der EU6d temp kommt, dauert es noch ein bisschen... ;-)
Zitat:
@Rolling Thunder schrieb am 17. September 2018 um 13:38:23 Uhr:
Ab 1.9.2019 können EU6c Fahrzeuge mit Ausnahmegenehmigung (max. 10% der Vorjahresverkaufsmenge, nur für bereits gebaute Fahrzeuge) noch 1 Jahr zugelassen werden. Das gleich gilt aktuell für die EU6b, die aktuell noch bis 31.8.2019 zugelassen werden können.
Bis es also zu einem Zulassungsverbot der EU6d temp kommt, dauert es noch ein bisschen... ;-)
Stimmt schon , aber Ausnahmegenehmigungnehmigung nur max 10 % der Fahrzeuge.
Aber eigentch war der Schwerpunkt meiner Aussage,
Auch die hochgelobten Hybrid-Fahrzeuge sollten mal die richtige Norm haben und sind in 2 Jahren genauso veraltet wie die anderen.Und die eigentliche Frage wie sieht es mit der Regeneration des OPF bei ständigem Stop und Go Verkehr aus😁
Die Hybridmodelle werden derzeit gar nicht angeboten und kommen erst mit dem Passat Facelift bzw. Golf 8 in 2019 mit überarbeiteter Technik wieder.
Mir persönlich ist die Abgasnorm meines GTE weitgehend egal. Fahre eh zu 85% rein elektrisch und nur alle paar Wochen mal mit dem Benziner.
Zitat:
@Rolling Thunder schrieb am 17. September 2018 um 13:38:23 Uhr:
Ab 1.9.2019 können EU6c Fahrzeuge mit Ausnahmegenehmigung ...
Das muss dann schon Euro 6c nach WLTP sein. Für Euro 6c nach NEFZ gelten die gleichen Beschränkungen wie für Euro 6b.
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Zitat:
Und die eigentliche Frage wie sieht es mit der Regeneration des OPF bei ständigem Stop und Go Verkehr aus😁
Gerade bei den Hybrid Benzinern bleibt es spannend, ob die Partikelfilter nicht doch öfters mal verstopft sind wenn hauptsächlich Stop und Go gefahren wird.
Bevor ich mir so ein Fahrzeug zulege, würde ich mal mindestens 2 Jahre Betriebserfahrung abwarten.😁
Meine Frage
Zitat:
Welche Fahrzeuge mit Benzin Hybrid Motor haben denn bereits einen OPF😕
Oder auch welche Hybridfahrzeuge haben denn Euro 6d-Temp-EVAP
ist wohl nicht grundlos unbeantwortet geblieben😁
Zitat:
Gerade bei den Hybrid Benzinern bleibt es spannend, ob die Partikelfilter nicht doch öfters mal verstopft sind wenn hauptsächlich Stop und Go gefahren wird.
...
Ich würde jetzt mal genau vom Gegenteil ausgehen!
Kannst du das auch mal begründen oder ist es nur ein Bauchgefühl😉
Zitat:
@carli80 schrieb am 19. September 2018 um 09:14:17 Uhr:
Kannst du das auch mal begründen oder ist es nur ein Bauchgefühl😉
Überleg doch mal wann so ein Hybrid mit Elektromotor arbeitet(und gar den Otto abstellt). Und warum bald E-Turbos Leistungsspitzen abfangen.
Gerade dann kommt der Benzinmotor doch fast nie auf Russabbautemperatur.
Dann wird man per Kontrolllampe zu einer Regenerationsfahrt aufgefordert, die nach einer Minute wieder beendet ist. In der Praxis dürfte das ein sehr seltenes Szenario sein.
Andersrum, es entsteht viel viel weniger.
Was spricht dagegen, dass das Fahrzeug aus eigener Berechnung entscheidet, dass jetzt der Motor für wenige Minuten durchgehend und mit leicht erhöhter Drehzahl zu laufen hat, während die Regeneration stattfindet?
Selbst wenn wir gerade an der Ampel stehen und S+S denkbar wäre? Aber die Motorsteuerung entscheidet: jetzt nicht! Gerade der Hybrid kann dann doch wunderbar "in die Traktionsbatterie reinarbeiten" und ist somit flexibel. Das ist doch gerade das, was unseren jetzigen, mechanisch mit Getrieben verbundenen Motoren fehlt. Weswegen sie beim Fahrer betteln müssen, er möge mal für eine gewisse Zeit kontinuierlich mit der erforderlichen Drehzahl fahren.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 19. September 2018 um 09:18:15 Uhr:
Zitat:
@carli80 schrieb am 19. September 2018 um 09:14:17 Uhr:
Kannst du das auch mal begründen oder ist es nur ein Bauchgefühl😉Überleg doch mal wann so ein Hybrid mit Elektromotor arbeitet(und gar den Otto abstellt). Und warum bald E-Turbos Leistungsspitzen abfangen.
... stimmt.
Und deshalb wird der Verbrennungsmotor nicht warm, kommt nicht auf Betriebstemperatur und stößt deshalb mehr Ruß aus und der Filter muss früher regenerieren.
der "!Stevie"
Zitat:
@206driver schrieb am 16. September 2018 um 18:50:51 Uhr:
Interessant. Hast du auch eine glaubhafte Quelle dafür zur Hand?
Zitat:
@steviewde schrieb am 19. September 2018 um 14:53:59 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 19. September 2018 um 09:18:15 Uhr:
Überleg doch mal wann so ein Hybrid mit Elektromotor arbeitet(und gar den Otto abstellt). Und warum bald E-Turbos Leistungsspitzen abfangen.
... stimmt.
Und deshalb wird der Verbrennungsmotor nicht warm, kommt nicht auf Betriebstemperatur und stößt deshalb mehr Ruß aus und der Filter muss früher regenerieren.der "!Stevie"
Wäre teils richtig, wenn man nur das Fahrprofil hat.
Aber so ein TSI wird ja verdammt schnell warm, verbrennt kalt auch schon sauber dank sehr magerer Einspritzung. Zudem man ja durch E10 und vielleicht bald E20 tanken da auch entgegen wirken kann.
Außerdem ist noch nicht geklärt in welchem Verhältnis so ein kalter Motor mehr rußt als wenn der E-Motor nicht unterstützen, also Ruß mindern würde!
Ist so ein bisschen widewitt am Stammtisch.