Parkendes Auto rollt bei eingelegtem Gang
Hallo!
Durch Zufall aufgefallen: Der Golf war auf einer leicht abschüssigen Auffahrt mit EPB und eingelegtem Gang geparkt. (Fahrtrichtung = Schräge abwärts).
Als ich dann los wollte, hatte ich die EPB schon gelöst, Gang war noch drin, Motor aus. Weil ich noch kurz was suchte, fuhr ich nicht gleich los. Aufmal fing der Wagen an, ganz langsam vorwärts zu rollen. Dann immer mehr und dabei ruckte es tüchtig usw. - Schreck!
Denn sowas kannte ich bei all meinen bisherigen Autos gar nicht. Bin dann vergleichsweise mal mit dem Zweitwagen Polo an die Schräge. Gleiche Ausgangsposition usw. - Rollt weder im 1. noch im 2. Gang.
Frage: ist das o.g. Problem beim Golf sonst noch jmd. aufgefallen? Frage mich, was da nicht i.O. sein könnte.
Bitte sagt jetzt nicht, dass man an einer Schräge immer die Handbremse anzieht. Das weiß ich auch.
Es geht einzig und allein darum, dass doch eigentlich ein Auto mit eingelegtem Gang nicht einfach "voll ins Rollen" kommen kann/darf, oder? Kannte ich jedenfalls bisher nicht.
Wünsche Euch einen schönen Tag und freue mich auf Antwort.
Beste Antwort im Thema
Es kommt immer drauf an wie beim Abstellen des Motors die Kolben gerade standen.
Mittlerweile werden bei Autos mit Start/Stop Systemen die Motoren beim Abstellen an einer ganz bestimmten Stellung angehalten so das sie mit möglicht wenig Kraft wieder anlaufen.
Es gibt mittlerweile Motoren die keinen Anlasser mehr brauchen, die starten nur durch das Einspritzen des Kraftstoffes den Motor.
Wenn auf ein oder zwei Zylindern noch Kompression drauf war reicht schon ein leichtes Gefälle das der Wagen im 1.Gang los rollt.
Mit den Auto von früher darf man das nicht mehr vergleichen, bei den heutigen Autos ist alles auf Leichtlauf getrimmt.
Gruß
Tiguanmaster
142 Antworten
Zitat:
@MichaelN schrieb am 16. Dezember 2016 um 09:07:42 Uhr:
Warum parkst Du im 2. Gang, nicht im 1.? Passiert es auch noch im 1.?
Kann man ohne Zündung tatsächlich die EPB lösen?Zur Sicherheit der EPB: da wird über einen Motor mechanisch die Bremse zugefahren. Das ist nichts, was durch einen kurzen Störimpuls (oder was immer man sich da ausdenken mag) wieder gelöst werden kann. Das ist genauso sicher wie eine mechanische Handbremse (bei der das Seil reißen kann...)
Er hat geschrieben: "Motor aus lassen.." nicht Zündung aus. Also mache ich Zündung an, trete die Fußbremse und löse die EFB. Anders geht's ja nicht, oder?
Was das Parken angeht, mache ich das so:
An Steigungen 1. gang rein, an Gefällen, Rückwärtsgang rein, kurz testen, ob wegrollt, indem ich von der Bremse gehe (mache ich, wenn es steil ist)
Dann EFB ziehen, und nochmals zum Test (wenn es steil ist) die Kupplung treten, um zu sehen, ob auch die EFB richtig greift.
Wenn es relativ flach ist: Gang rein, EFB rein, fertig.
Aber niemals den 2. Gang! Da hast Du einen falschen Tipp bekommen.
Und dass der warme motor im 2. Gang bergab läuft, kann ich Dir schon fast ankündigen. das wird wahrscheinlich so sein, auch bei unserem Auto.
Zitat:
Wenn du die Technik kennen würdest, würdest du dir darüber keine Gedanken machen.
Es gibt die EMV Richtlinie (sollte dir als Elektriker ein Begriff sein).
Mache Dir da keine Sorgen - ich kenne " die Technik" nur zu genau ! Ich war kein " Elektriker".
War beruflich diesbezüglich gerade in besonders " anspruchsvollen " Sparten der Elektronik tätig ( Nachrichtentechnik ). Ich weiß also sehr genau wie die Wirklichkeit aussieht.
Es sieht eher so aus daß manche Kommentare auf völlige Ahnungslosigkeit und Vertrauensseligkeit diesbezüglich hindeuten. Das bei Elektronik welche zum großen Teil auf Kostengesichtspunkten hin konstruiert ist.
Dann wünsche ich euch viel Vertrauen wenn ihr mit euren zukünftigen " Selbstfahrern " auf den deutschen Rennstrecken mit 200 km/h dahinbraust und nebenbei weiß Gott was sonst treibt.
Aber bleiben wir beim Wegrollen. Gibt da ja schon Probleme damit.
... und da ist noch nicht mal die Elektronik beteiligt ... 😁
....gerade unter dem Gesichtspunkt, das seit Einführung der EPB in der Automobilindustrie es quasi jeden Tag in der Zeitung steht das Autos unkontrolliert durch die Gegend rollen. (Ironie aus). Ich weiß ja nicht wo du gearbeitet hast. Ich bin Elektroniker in der tech. Entwicklung eines Herstellers von Solarien. Auch bei uns hat die Elektronik massiv zugenommen. Wenn ich sehe welchen Aufwand wir betreiben (müssen) kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen das VW da anders arbeitet wie wir.
@mortifi:
Zitat:
Der R-Gang ist kürzer Übersetzt als der 1. Gang, nicht länger z.b. 1. Gang 13,94 R. Gang 15,57 d.h. das ich damit weniger schnell fahren könnte und die Motorbremswirkung ein wenig stärker ist
Hast du da genaue Zahlen vom Golf 7?
Für den Golf 6 gilt deine Aussage jedenfalls nicht.
Die Übersetzungen des G6 kannst du im Blog des Users @myinfo nachlesen und da hat der 1. Gang häufig eine Gesamtuntersetzung von 14, während der R-Gang auf ca 12 kommt.
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Bei den meisten Autos ist der Rückwärtsgang länger übersetzt als der Vorwärtsgang, was cih nie verstanden habe.
Rückwärts fahre ich nie weit. Und oft steht man in einer steilen Einfahrt und muss rückwärts anfahren.
Da wäre eine kürzere Übersetzung besser.
Ich mache heute Abend den gewünschten Versuch, damit wir wieder zum thema kommen.
@navec dieses Beispiel stammt vom 7er GTI, die Zahlen dazu habe ich aus dem 7er GTI Forum! http://www.golf7gti.com/topic.php?...
Lg
Die Frage ist, ob es bei den Durchschnitts-7er-Gölfen dann zwangsläufig auch so ist.
ich habe gerade noch mal die Liste der 6er Gölfe durch gesehen:
Dort gibt es keine einzige Motorisierung bei der der 1. Gang länger übersetzt ist, als der R-Gang.
Ich verstehe immer noch nicht,warum man Zündung an macht, die Bremse löst und dann erst den Motor startet. Erscheint mir etwas umständlich. Und wie man jetzt sieht auch Fehler trächtig.
Ich trete Kupplung und Bremse, starte den Motor und erst dann löse ich die Handbremse.
Es gibt über die Übersetzungen im 7er einen Blogbeitrag aber leider wird hier nirgends "R" erwähnt!
http://www.motor-talk.de/.../golf-vii-uebersetzung-t5057531.html
Dann nehmen wir mal einfach an das der R Gang im normalen 7er Länger ist als der 1. Dann wäre es wieder unlogisch dein Auto in "R" abzustellen... weil es ja dann wieder nicht der niedrigste Gang ist...
@mortifi:
Zitat:
Es gibt über die Übersetzungen im 7er einen Blogbeitrag aber leider wird hier nirgends "R" erwähnt!
dass es bei den Übersetzungen zum Golf 7 im Blog von @myinfo keine Angaben für den R-Gang gibt schrieb ich ja bereits ...
Über Umwege (spanisches Prospekt des zum G7 baugleichen Seat Leon...) habe ich jetzt folgendes heraus gefunden:
Alle kleinen Motorisierungen (1,2TSI, 1,4TSI und 1,6TDI) haben einen in Relation zum 1. Gang längeren R-Gang.
Ab 2L-TDI ist das dann umgekehrt.
Zitat:
Dann nehmen wir mal einfach an das der R Gang im normalen 7er Länger ist als der 1. Dann wäre es wieder unlogisch dein Auto in "R" abzustellen... weil es ja dann wieder nicht der niedrigste Gang ist...
so sieht es dann wohl auch real (Ausnahme 2L-TDI) aus...
Zitat:
@navec schrieb am 16. Dezember 2016 um 10:41:07 Uhr:
dass es bei den Übersetzungen zum Golf 7 im Blog von @myinfo keine Angaben für den R-Gang gibt schrieb ich ja bereits ...
Sorry den Link oben hatte ich nicht wirklich wahrgenommen, hat am iPad nicht funktioniert!
Komisch das man dazu nicht wirklich was findet.. ist doch kein Geheimnis oder 😕
Aber ich vermute, wie du gesagt hast das man es mit dem von Seat vergleichen kann.
lg
so grundlegende Dinge, wie Motoren und Getriebe sind bei den MQB-Autos identisch. Mein Octavia gehört ja auch dazu.
Unterschiede gibt es eigentlich nur bei Äußerlichkeiten, wie z.B. Karosserieform, Inneneinrichtung und der eine MQB-Wagen hat mal dieses Extra und der andere jenes.
VW macht mittlerweile ein großes Geheimnis um technische Daten. Beim Octavia kann man in Prospekten schon etwas mehr erfahren und in Spanien sieht man das anscheinend ohnehin nicht so eng...
Muscheldiagramme habe ich z.B. von den aktuellen Motoren noch nie gesehen.
Lt. dem Repleitfaden von ErWin findet man die Übersetzungen der einzelnen Gänge im ETKA...
Zitat aus der BA zum Thema Parken:
Zitat:
Beim Schaltgetriebe 1. Gang oder Rückwärtsgang einlegen.
Macht also keinen Unterschied 🙂
lg
ein Unterschied ist schon vorhanden, nur ist der relativ klein und von daher kann man das dann auch so schreiben.
Beim GTI mit den Zahlen aus deinem Beispiel sind es immerhin über 10% Unterschied. Von daher würde ich beim GTI schon den R-Gang einlegen, wenn ich die Feststellbremse nicht betätigen will.
bei meinem Wagen (und damit vermutlich bei allen 140/150PS TSI-Handschaltern) ist der Unterschied nur knapp 5% in anderer Richtung und daher stelle ich den auch immer mit dem 1.Gang ab.
Ja technisch und rechnerisch natürlich schon, klar bei unterschiedlichen Übersetzungen 😛
Hab jetzt für den "Endbenutzer" gemeint! Es ist wohl unmöglich abzuschätzen ob 1. Gang oder R. "besser" ist. Alleine schon wegen der unterschiedlichen Übersetzungen (wie wir gesehen haben Golf 6, 7er, GTI usw.) Also kann man die Aussage in der BA für alle Autos heranziehen. Denn wenn 10% mehr oder weniger Verhältnis den Wagen vor dem wegrollen sichern sollen, dann ist es wohl Zeit die Feststellbremse zu benutzen. (Auch im Winter 😛)