Panoramaschiebedach Panoramadach Polo 6R förmlich geplatzt... Gibts Leidensgenossen?
Heute ist uns was ganz unglaubliches passiert: Wir fahren mit unserem erst 3 Monate alten Polo 6R Style mit Panoramaschiebedach auf einer brettebenen Straße, keine Bäume weit und breit von denen irgendwas abfallen könnte, kein Gegenverkehr und kein vorrausfahrendes Fahrzeug weit und breit.
Plötzlich gibt es einen wirklich ohrenbetäubenden Knall, die Kinder schreien panisch, meine Frau verreisst fast das Lenkrad und ich mach mir fast in die Hose. Wir sitzen in einem Regen aus Glassplittern, denn: unser Panoramadach ist urplötzlich in tausend Teile zerflogen.
Wir sehen uns an und denken wir sind im falschen Film. Überall in der Karre liegen jetzt Glassplitter, überall auf unseren Köpfen und in unseren Klamotten das gleiche.
Ich denke das kann doch nicht sein... Wir fahren völlig perplex rechts ran, ich rufe nach einer kurzen Minute zum Sammeln die 0800-Volkswagen an. Dort nimmt eine freundliche Dame meine Daten auf, zeigt Empathie und verbindet mich mit dem nächsten VW Händler. Jetzt steht die Karre bei Kahle in Hannover, ich hab nen Ersatzwagen. Der Techniker der uns dort in Empfang genommen hat sagt, da man deutlich sieht dass das Glas nach oben weggeflogen ist, die vordere Kante vom Schiebedach ca. 0,5 mm unter der Dachkante, die hintere Kante der Glasfläche aber ca. 0,5 mm über der hinteren Dachfläche liegt, ist davon auszugehen das es durch einen fehlerhaften Einbau und/oder einen Materialfehler zu einem Spannungsriss kam. Ich frage mich...kann das deren Ernst sein???
Ich stell mir gerade vor: es ist irgendwann in der Nacht, die Holde fährt allein und plötzlich gibts den Urknall und sie sitzt in einem Glasregen... Da kann man schonmal die Fassung verlieren und den nächstbesten Graben, oder schlimmer Baum, oder noch schlimmer den Gegenverkehr ins Visier nehmen. Gerade als schreckhafte Frau. Das Ende ist nicht auszudenken.
Ich musste das hier einfach mal loswerden, sorry.
Wie es weitergeht, ob VW in dieser Sache irgendwelche Zicken macht oder anstandslos auch das verkratzte Armaturenbrett und die völlig versaute Sonnenschutzjalousie als Kolateralschaden übernimmt, werde ich bei Interesse gern kundtun. Jetzt allerdings, brauch ich erstmal n Bier.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von HIPRO
Du fährst einen Q7 und jammerst wg. 350€ ? Zusammengesetzt aus SB und kosten für Leihwagen. Ich muß mich gerade fremdschämen .
HIPRO
deine kommentare sind IMMER beschissen. meld dich mal bitte hier ab und geh woanders spielen...
142 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von skorpipower
Anhand der Fotos die nach dem vermeintlichem Steinschlag gemacht worden sind, ist doch zu erkennen das das Dach nach aussen geborsten ist.
Nee, das ist Sicherheitsglas.
Das steht im Ganzen unter Vorspannung und wenn es platzt, dann nun mal in der Richtung, in der es vorgespannt ist. Also auch wenn da ein Stein reinfliegt, hat das Glas die Tendenz nach außen wegzuplatzen, wenn es in der Richtung Vorspannung hat und das kann trotzdem genauso aussehen.
Andererseits ist es eine Eigenheit von Sicherheitsglas, daß es in seltenen Fällen zu Spontanbrüchen kommen kann. Das ist bedingt durch winzige Verunreinigungen/Materialfehler und das kann man soweit ich weiß nie ganz ausschließen.
Und was das "Explodieren" angeht: Das ist so gewollt. Sicherheitsglas zerplatzt immer weitgehend komplett in ganz viele kleine Stückchen ohne sonderlich scharfe Kanten und das senkt eben das Verletzungsrisiko.
Würde es nicht in kleine Stückchen zerplatzten, hat man genau das Problem von normalem Glas: größere Glasscherben und Bruchkanten, an denen man sich ernsthaft verletzten kann.
Einzig bessere Lösung (im Sinne es regnet nicht Brösel auf die Insassen) wäre Sicherheitsverbundglas. Aber das hat dann wiederum auch seine eigenen Nachteile.
Hui,
ein interessanter Beitrag! Was möglicherweise auch weiterhelfen könnte: Ich würde die Geschehnisse mal dem einen oder anderen Automagazin (Print/TV) zuspielen. Sowas kann Wunder bewirken, gerade auch bei der Bearbeitung des Kulanzantrages. Wir haben durch Einschalten der AvD-Presseabteilung vor einigen Jahren auch bei einem Konfliktfall mit einem Autohaus etwas bewirken können! Probieren kann man es auf jeden Fall. Vielleicht sehen wir den Fall ja bald im TV!?!
Auf jeden Fall viel Erfolg!
Wie ist das nun eignetlich mit der Beweislastumkehr?
Das Auto ist doch erst 3 Monate alt, wenn ich das richtig aufgeschnappt habe?
Also müßte VW nachweisen, daß dieses Dach von Anfang an in einwandfreiem Zustand war ...?
Wie sie das nun nachweisen, wenn ihre Vertragswerkstatt so dämlich ist und das Ding gleich entsorgt, ist auch nicht das Problem des Käufers...?!
Was meinte denn nu die Anwältin? Die könne sich doch gar nicht so einfach aus dem o.g. Grundsatz herausziehen?
Die Anwältin hat ,zumindest vorläufig, zu einer Mediation geraten. Den Mediator vermittelt der von mir ins Bild gesetzte ADAC. Der Mediator sagt folgendes: Ich soll den Schaden reparieren lassen, in Vorleistung treten bzw.über die Teilkasko abrechnen. Rabattverlust droht da ja nicht. Dann wird er sich direkt mit VW in Verbindung setzen da die Beweislast wie bereits von meinem Vorredner vermutet 6 Monate nach Kauf beim Hersteller liegt, und eben NICHT beim Kunden. Ich denke das ein Rechtsanwalt da größere Eier hat als ich als kleiner Privatkunde.
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Und warum geht die Anwältin einen Umweg über eine Mediator und beruft sich nicht direkt auf bestehendes Recht?
Das Problem bei der Beweislastumkehr ist das du trotzdem noch immer beweisen können mußt das der Gegenstand mangelhaft ist. Leider ist das nicht so eindeutig wie der Kunde/Käufer es gerne hätte...
Auf deutsch gesagt muß der Geschädigte immer noch nachweisen können, z.B. anhand des Bauteils, das ein Mangel vor liegt...Also z.B. dem Hersteller/Verkäufer die Fehlerhafte Ware aushändigen
Wenn jetzt aber die Werkstatt schon das Glas ausgebaut hat dürfte da schon einmal das erste Problem vorliegen..
EDIT: Was wurde denn z.B. mit dem Autohaus besprochen? Denn leider leider, sind hete auch mündliche Aufträge verbindlich.
Wenn also z.B. der Meister sagt oder fragt: Sollen wir ihr Auto wieder flott machen?. Oder: Soll ein austausch des Glases erfolgen?... und man antowrtet mit einem ja, oder sonstiges, so ist das als Auftrag zu sehen und dem sofortigen Austatausch zugestimmt.
Aber was da nun genau besprochen wurde weiß nur TE selbst 😉
LG Space
Das nennt sich konkludentes Verhalten und stimmt inhaltlich. Genauso wie du zum Beispiel die AGB des Regionalverkehrs anerkennst wenn du in nen Bus oder die Straßenbahn steigst. Aber ich schweife ab...
Der Mediationsweg wird beschritten weil sich auf diese Weise halt Prozesskosten sparen lassen. Ganz einfach. Bringt die Mediation nichts bleibt der Rechtsweg immernoch offen. Ich finde das einen gangbaren Weg, vor Allem weil sich hiedurch im Gegensatz zur landläufigen Meinung zumindest teilweise juristische Prozesse vermeiden lassen die ein vielfaches der Zeit einer Mediation dauern würden: Heißt im Klartext: eine sofortige Zivilklage (es liegt kein öffentliches Interesse vor) würde bei der riesigen Warteschlange unserer heutigen Gerichtsbarkeit eher noch später zu einem Ergebnis führen als eine erfolgreiche Mediation. UND: der Richter würde ebenso erstmal versuchen einen Vergleich zustande zu bringen, bei dem ich dann wieder meine Prozesskosten selbst tragen müsste. Gut, ich bin rechtsschutzversichert, das entspannt die Sache natürlich. Auch weil der Mediator ein Rechtsanwalt ist, und der Gegenseite somit schon den juristischen Nutzen einer schnellen und für den Kunden zufriedenstellenden Lösung nahebringen kann. Am Ende gewinnt ja keiner bei einem langen Prozess. Der Autohersteller nicht, weil er ja damit rechnen muss das der Kunde irgendwann mit seinem Problem an die Öffentlichkeit geht, egal obs nun der Auto Bild Kummerkasten oder gleich Stern TV ist (dort käme die Geschichte allein wegen der traumatisierten Kinder mit Sicherheit super an...), und der Kunde, also ich, nicht weil ich bei nach wie vor ungewissem Ausgang Rechtsanwalts-/ Gerichts/- und Gutachterkosten würde zumindest verauslagen, bei Prozessverlust sogar gänzlich übernehmen müssen. Von den trotzdem anfallenden Reparatur- und Leihwagenkosten mal ganz abgesehen. Und die Nerven...meine Nerven.
Zitat:
Original geschrieben von fieserfettsack1976
Volkswagen. Da weiß man was man hat.
Auch wenn es sich abgedroschen anhört, würde ich nichts anderes behaupten wollen. Mein Beileid dazu und Gruß aus HM.
@fieserfettsack:
gut ...ok...die Meditation ..äh...Mediation ist also erstmal die nette Gangart...
das wollte ich nur wissen...
ich meine...bei deinen Namen...?! 😉
Also ich bin echt gespannt, wie sich das entwickelt, auch was das Fehlverhalten der Werkstatt betrifft und hoffe, du hälst und auf dem Laufenden...
...und wenn du die Panoramadachöffnung einfach zumauern läßt ? ...😁
Waaaaas die lassen dich jetzt auch noch mit deinem ganzen Ärger im Regen stehen. Ich fasse es nicht. Was ist das bitte für ein Konzern??? In wie weit darfts du laut Anwalt selber etwas Druck machen? Ich habe bisher sehr gute Erfahrungen mit der Kundenbetreuung in WOB gemacht. Mit etwas Nachdruck hat sich damals wirklich etwas bewegt. Kann doch nicht sein, dass du jetzt wirklich denen nachweisen musst bei einem 3 Monate alten Auto das sie den Mist gebaut haben. Ohne Worte wirklich!!!
Halt uns bitte auf dem Laufenden.
mfg Wiesel
meine rede ...
recht haben und recht bekommen sind 2 paar stiefel.
nach geltendem recht ist doch klar, was passieren muss:
VW oder der VW Händler beseitigen alle Schäden inkl. Schmerzensgeld (Kindertrauma).
Das Auto kann sogar notfalls gegen KM-Pauschale (3 Mon. Nutzung) in einen Wagen ohne Schiebedach getauscht werden.
Dennoch möchte man sich drücken und Anwälte werden nötig.
Die wollen dann auch noch Mediatoren, statt Gerichte mit einstweiligen Verfügungen.
Für was sollte ich dann noch Versicherungen, Mobilitätsgarantien oder Schutzbriefe abschließen ?
Lieber das Risiko selber tragen, dann weiß man, woran man ist.
Wer sich auf andere verlässt, ist verlassen.
armes Deutschland.
man muss aber auch sagen:
wenn es ein Steinschlag war -und diese Möglichkeit scheint zu bestehen- , dann ist VW zurecht nicht zuständig fürs Bezahlen des Schadens.
Bei meinem Steinschlag wollte ichs auch erst nicht wahrhaben. Aber da konnte mir der Meister noch den Krater in der Frontscheibe zeigen. Erst dann war ich überzeugt.
Zitat:
Original geschrieben von Brunolp12
man muss aber auch sagen:
wenn es ein Steinschlag war -und diese Möglichkeit scheint zu bestehen- , dann ist VW zurecht nicht zuständig fürs Bezahlen des Schadens.
Bei meinem Steinschlag wollte ichs auch erst nicht wahrhaben. Aber da konnte mir der Meister noch den Krater in der Frontscheibe zeigen. Erst dann war ich überzeugt.
Was ja auch die Frage aufwirft, wie empfindlich die modernen "Panoramaschiebedächer" (die ja mittlerweile die meisten Hersteller anbieten) auf Steinschlag reagieren... - das Fahrzeug bleibt ja nicht neu und irgendwann ist ja ein kostspieliger Tausch wegen eventueller Steinschlagschäden womöglich nicht mehr aufzuschieben, will man kein Platzen des Daches riskieren. Da werden sich demnächst die Drittbesitzer aber freuen...😕🙄
Bei "normalen" Glasschiebedächern habe ich von so einem Schaden noch nie gehört. Dass ein Panoramaschiebedach "platzen" kann, habe ich mir bis jetzt allerdings auch nicht vorstellen können...
Ich kann mir allerdings schon vorstellen, dass einem der Spaß daran durch sowas gründlich vermiest wird. Auch dass sowas bei mitfahrenden Kindern einen bleibenden Eindruck hinterläßt...
Hallo zusammen,
Steinschlagschäden an Glasdächern, egal ob Schiebe- oder Panoramadach sind nicht so selten wie man denkt.
Bei einer Scheibe aus ESG ist es immer schwierig die eigentlichen Ursache zu finden, da diese ja in tausende Teile zerfällt. Bei VSG (z.B. im Nissan Qashqai) hingegen sieht man es sehr schön.
Ich habe mir die Bilder eingehend angeschaut und gehe von einem Steinschlag aus. Die Bilder im Anhang des 1. Posts sind nicht ganz optimal, aber ich glaube die Stelle des Impacts zu 50% lokalisiert zu haben. Mehr lassen diese Bilder im Moment nicht zu.
@fieserfettsack1976
Hast Du die Bilder noch in einer besseren Auflösung?