OT: in Zeiten wirtschaftlicher Schieflage geschehen noch Zeichen und Wunder

BMW 3er E46

Hallo Freunde,

bin gerade noch zum Postfach gefahren und habe es geleert und darin ein Umschlag meines Arbeitgebers.

Darin noch ein Umschlag auf dem meine Abteilungsleiterin handschriftlich vermerkt hat:

Zitat:

Lieber Herr Müller,
hier eine hoffentlich auch für Sie erfreuliche Nachricht

Man reisst das Ding auf und was befindet sich darin: Ein Schreiben meines Personalreferenten in dem er mir mitteilt, dass man "auf Vorschlag meiner Vorgesetzten" mein Gehalt mit Wirkung des 1.12.2004 um 2,78 % erhöht.

Man dankt mir damit für meine engagierte Mitarbeit und "freut sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit."

Nun bin ich wirklich platt, denn auch bei uns in der Firma herrscht derzeit ein unheimlicher Kostendruck und es wird an allen Ecken und Enden gespart, jedoch offensichtlich nicht am (vielleicht guten?) Personal. 🙂

Ich bin auf jeden Fall zufrieden und freue mich über diesen Bonus...

Liebe Grüße

55 Antworten

achso das meinst du?
habe es aber nicht bei dir abgeschrieben😉

O.K. ich schreibe dann mal besser nicht, dass wir bei uns fast 14 Monatsgehälter kriegen...

Noch jedenfalls steht es so festgemauert in unserem Tarifvertrag 😉 und meist gibt es neben diesen fast 14 Gehältern im Mai noch eine Erfolgsbeteiligung.

Die dürfte aufgrund des doch eigentlich wieder guten Ergebnisses auch im kommenden Jahr gezahlt werden.

Beste Grüße

Zitat:

Original geschrieben von RolandHB1


O.K. ich schreibe dann mal besser nicht, dass wir bei uns fast 14 Monatsgehälter kriegen...

Beste Grüße

hast du aber schon geschrieben😁😉

Wenn ich da an meine Ausbildung denke: Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld. Das waren immer die einzigen zwei Tage im Jahr, bei denen ein "+" vor meinen Kontostand war 😁 ...das waren noch Zeiten. Und jetzt....Schule 🙁 naja, irgendwie kommt man schon immer über die Runden 😉

MfG Y

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@ Thorsten

Da hast du wirklich "Glück" zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen zu sein, um das mal so zu sagen. 😉

Bei uns sieht das Alles ein wenig anders aus: Der sehnlichste Wunsch der Arbeitgeber ist, aus den Tarifverträgen (bei mir BMT) herauszukommen.

Aber die Gewerkschaft hält noch etwas dagegen - mal schau'n, wie sich das entwickelt.

Aber mit einer erneuten Zahlung des Weihnachtsgeldes rechne ich für das nächste Jahr nicht mehr.

Die Behörden machen es ja schon vor ... 😠

Viele Grüße, Thomas

@Roland

Herzlichen Glückwunsch!

Ich soll Dir übrigens auch von Herrn Eichel seinen innigsten Dank ausrichten, dass Du mit Freude 50% dieser Erhöhung an ihn abführst. ;-)

@Lupo16V

Lass mich raten, Staatsbediensteter? :-)

Zitat:

Original geschrieben von Beethoven


Ich soll Dir übrigens auch von Herrn Eichel seinen innigsten Dank ausrichten, dass Du mit Freude 50% dieser Erhöhung an ihn abführst. ;-)

ich beteilige mich doch gerne an der Konsolidierung der Staatsfinanzen 😉

Mich beschleicht zwar das Gefühl, dass hier ganz viele Generationen nicht mehr schuldenfrei werden können aber was solls, das Leben auf Pump ist ja hipp 😉

Ich erzähl mal lieber nicht, wieviel mir von meinem Weihnachtsgeld noch übrig bleibt... 😠

MFG
Marco

@RolandHB1: Glückwunsch ... das ist doch was.

Und nur mal so ...
ich gönne jedem, dass er sein tariflich vereinbartes Entgeld (inkl. der freiwilligen Leistungen) bekommt, würde aber jedem empfehlen, sich stets darüber im klaren zu sein, dass die "soziale Hängematte" immer mehr Bruchstellen bekommt.

Selbst bin ich - wie einige wissen - freiberuflich tätig. Nach Zeiten im öffentlichen Dienst (unkündbar), in Führungsverantwortung (kündbar) glaube ich, ein wenig gesehen zu haben und bin heute - obwohl ich dieses Jahr ein paar %-Punkte hinter dem sog. Budgetplan hinterherhänge nicht unglücklich, denn ich habe das blöde Gefühl, dass die Talsohle noch ein bißchen entfernt ist ... 🙁.

Den Unternehmern immer das Brett zu halten kann es nicht sein - andererseits ist das unternehmerische Leben in unserem Wohlfahrtsstaat gerade für kleine und mittlere Unternehmen durch die strikte Einhaltung von Verfahrensvorschriften im Bereich der Finanzbehörden sowie mittelalterliche Themen wie Zwangsmitgliedschaften bei HWK oder IHK ziemlich borstig. Ich verstehe jedes Unternehmen, das seinen Sitz (nicht seine Arbeitsstellen) in ein Gebiet angenehmerer Rechtssprechung verlegt.
Es ist in DE nunmal so, dass ein Geschäftsführer ggf. entscheiden muss, ob er Gehalt (oder Weihnachtsgeld) zahlt und einen ziemlichen Rechtsstreit mit seiner Innung und dem FA (wegen Umsatzsteuer) angeht oder umgekehrt ein bißchen defensiver ist und wegen hoher Umsätze im Quartal/IV lieber keine Prämien zahlt ... . [<-- ist wirklich so]

Hit am Rande:
Mir kam bei einem meiner Kunden zu Ohren, dass ein Betriebsrat rechtliche Schritte gegen Kollegen eingeleitet hat, weil diese (nach meinem Kenntnisstand) freiwillig gegen die Arbeitszeitregelung verstießen und regelmäßig mehr als 10Std. pro Tag arbeiteten. (Grund: 15% offene Stellen, die nicht besetzt werden können, obwohl fair ausgeschrieben).

Somit, um mein Gejammere abzuschließen ... ich freue mich trotzdem oder genau deshalb mit/für RolandHB1.

Grüßle
Chris - der seine schlechte Laune schreiben musste!

abzüglich 2% inflationsrate bleibt dir leider nur ne reale gehaltserhöhung von 0,78% per anno 🙁

@RolandHB

Die meisten Menschen neigen übrigens dazu, bei Gehaltserhöhungen auch die Kosten ihrer allgemeinen Lebenshaltung um etwa den gleichen Prozentsatz hochzuschrauben. Das ist fatal, denn selbst mit gutem Gehalt bleibt man dann voll und ganz abhängig von der einen Arbeitsstelle und gewöhnt sich an einen Lebensstandard, der eventuell später nicht mehr wegzudenken ist. Klüger wäre es, solche Gehaltssteigerungen ohne Abzug in eine Kapitalanlage zu lenken, damit mit der Zeit Vermögen angehäuft wird.

Dir als Finanzfachmann erzähle ich damit aber sicher nichts Neues... :-)

Schön für Dich. Aber hast Du niemand anders dem Du das erzählen kannst ? Solange Du nicht vor hast davon einen BMW zu kaufen gehört das eigentlich nicht hier her.

HIer gabs schon Threats wegen Knochenbrüche und anderem. Es ist mehr als nur ein Fachforum, es ist eine Community.

Und nun back to topic:

Mehr als 10 Stunden sind genehmgungspflichtig, mehr als 11 nicht möglich.. Gesetzlich..

Wenn ich mal meine Stundenzettel nehme, wäre ich froh, wenn ich eine 45-Stunden-Woche hätte.

Wenn ich mich an die Zeiten halten würde, hätte ich keine Chance, meine Arbeit durchzubekommen, bzw. den Servicegrad aufrecht zu erhalten (Hotlineverfügbarkeit) bzw. die Auftragsverarbeitung und dementsprechen die Lieferfähigkeit des Gesamtunternehmens zu garantieren.

SOmit stehe ich nun nach dem Echtstart des Systems mit ca. 56 Überstunden da, 5 Resturlaubstagen die ich nicht nehmen kann (Jetzt ist Umsatz-Hochzeit) und einem gehalt, das unter dem Einstiegsgehalt für Administration liegt.

Die letzte Erhöhung gabs vor ein paar Monaten.. Die Tarifliche (NGG).

Aber im Endeffekt bin ich froh, das ich überhaupt Geld verdienen kann und Arbeit hab.

Trotz alledem ist es schön zu sehen, das es Firmen gibt, die die Leistungen Ihrer Mitarbeiter anerkennen. Auch wenns nur 0,78 % mehr p.A. sind. Es ist einfach ein Motivationsschub !

Zitat:

Original geschrieben von BigBrother1860


Mehr als 10 Stunden sind genehmgungspflichtig, mehr als 11 nicht möglich.. Gesetzlich..

Nicht ganz richtig, weil im Arbeitszeitgesetz da was anderes steht.

Die Staffeln sind 8, 10, 12 mit Regeln, wie lange die Pausen danach sein müssen und bis wann eine Abbaumöglichkeit bestehen muss.

Zum Nachlesen

Zitat:

ArbZG §3
Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden.

Zitat:

ArbZG §7
(8) Werden Regelungen nach Absatz 1 Nr. 1 und 4, Absatz 2 Nr. 2 bis 4 oder solche Regelungen auf Grund der Absätze 3 und 4 zugelassen, darf die Arbeitszeit 48 Stunden wöchentlich im Durchschnitt von zwölf Kalendermonaten nicht überschreiten. Erfolgt die Zulassung auf Grund des Absatzes 5, darf die Arbeitszeit 48 Stunden wöchentlich im Durchschnitt von sechs Kalendermonaten oder 24 Wochen nicht überschreiten.

(9) Wird die werktägliche Arbeitszeit über zwölf Stunden hinaus verlängert, muss im unmittelbaren Anschluss an die Beendigung der Arbeitszeit eine Ruhezeit von mindestens elf Stunden gewährt werden.

Aber mich hat's doch von den Socken gehauen, dass der Betriebsrat seine

eigenen

Kollegen deshalb angeht ... *grummel* ....

Das ist keine Kritik am Arbeitszeitgesetz etc..

Grüßle
Chris

Tja, und ich hab schon wieder 171Stunden+ auf meinem Gletzitkonto... 😉😉
Da schaut UNSER Betriebsrat gerne mal weg, wenns der Fima zugute kommt!! 😉

MFG
Marco

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