Orig. VW-Motoröl ohne Schutz vor LSPI?
Nach meiner Kurz-Recherche stelle ich fest, dass die aktuelle VW Freigabe 50800/50900 keinen LSPI-Schutz vorschreibt?! Und tatsächlich hat das Original VW Motoröl, hergestellt von Shell, aber auch die meisten anderen 0w20 mit dieser Freigabe, nur die ACEA 3 oder ACEA 5 bzw. API SN Norm, obwohl erst die Nachfolgenormen ACEA 6 und API SN+ sowie API SP ausdrücklich ein LSPI Schutz als Test enthalten. Lediglich das belgische Wolf Motoröl hat API SN PLUS, also ausgerechnet das Öl was bei ATU als Norauto-"Billigöl" verkauft wird. Selbst Liqui Moly empfiehlt sinngemäß, wenn einem LSPI Angst macht, soll man doch ein LM Additiv kaufen und reinkippen.
Wie kann das sein, LSPI ist doch bei jedem Downsizing-Benziner zum Beispiel im Polo oder T-Cross theoretisch möglich, nicht nur in der Vergangenheit bei Opel etc. ?!
47 Antworten
Zitat:
@JoOp schrieb am 18. August 2023 um 14:19:28 Uhr:
Moin,Ich stehe auf dem Standpunkt das die Technik grundsätzlich halten kann und auch hält wenn der Nutzer nur ein bisschen mitdenkt und nicht alles auf Teufel komm raus auf Verschleiß fährt.
Da ist was dran. Sehe täglich wie Autos gequält werden ( meist unbewusst ) .....Autos für solche Leute kann wirklich niemand bauen.
Jaja, spotte du nur.
Beim DSG sind es ganz einfache Dinge: vor dem kakten Losfahren einfach mal 5-10 Sekunden (je nach Jahreszeit) bei Motorleerlauf abwarten bis das Getriebe richtig durchgeölt ist und die Mechatronik vollen Öldruck hat.
Nach dem Einlegen einer Fahrstufe kurz warten bis die Mechatronik durch-bzw. umgesteuert hat, erst dann anfahren - dauert 1-2 Sekunden, die Zeit hat man !
Bei längeren Halts oder Ampelphasen auf "N" schalten, so werden die Kupplungsaktuatoren geschont die sonst bei eingelegter Fahrstufe mit vollem Öldruck beaufschlagt werden und quasi ständig "auf Lauerstellung" sind bis es wieder losgeht. Nach Wiedereinlegen von "D" die Schaltsekunde abwarten !
Beim Abstellen des Fahrzeugs dieses nicht aus der Bewegung in die Parksperre laufen lassen, erst vollständig anhalten.
Und nicht zuletzt pünktliche Wartung bei den Nasskupplungsgetrieben, eher boch vor als bei 60.000km Ölwechsel.
Und zumindest die Fahrbedienungsfehler sieht man täglich, auf Parkplätzen usw. wenn man mal drauf achtet.
Dazu kommt noch ein möglicher Auslöser für DSG Fehler: Unterspannung auf dem Bordnetz.
Könnte wetten das bestimmt 70-80 % aller Fahrzeuge - besonders die im vorwiegenden Kurzstreckenverkehr - mit Spannungen unter 12V auf dem Bordnetz herumfahren. Das passiert leider automatisch da die vielen Steuergeräte und Komfortfunktionen in den heutigen Autos mehr Spannung benötigen als der Generator während der Betriebsphasen nachladen kann.
Geht die Unterspannung gegen 11,6V kommt es zu den ersten Fehlfunktionen insbesondere bei Bauteilen die schnelle Funktionsleistungen bei möglichst gleichbleiber Spannung absolvieren müssen, und davon ist insbesondere gerne die Getriebesteuerung samt Mechatronik betroffen.
Viele Fehler lassen sich daraus ableiten die nach Batterieladung, -ersatz oder einer längeren Fahrt ohne viele Verbraucher verschwinden.
Geh ich mit. Vernünftiges Fahrverhalten zahlt sich immer aus.
Ich hatte bisher 2 Schaltgetriebe in PKW gefahren.....520.000 km...das andere 320.000 km....
nie etwas kaputt gegangen.