Omega B - Was sollte beim Fahrwerk alles erneuert werden?

Opel Omega B

Hallo,

bei meinem Omega quietscht die Lenkung beim links Einlenken auf der rechten Seite und auch das Fahrgefühl auf holprigen Strassen ist sagen wir mehr als Kacke. Und ich hab keine Ahnung wann das letzte mal die Stoßdämpfer getauscht wurden. Aber man spürt jede Unebenheit auf der Strasse. Aktuell sind welche von Monroe verbaut. Jedenfalls hab ich vor die Stoßdämpfer vorne und hinten zu wechseln. Aber ich will auch nicht alles tauschen nur um ein vielleicht besseres Fahrgefühl zu bekommen, weil die Euros sitzen auch nicht mehr so locker zum Ende des Jahres. Deswegen eher ein nach dem Motto das sollte man auf jeden Fall gewechselt haben.

Auf den ersten Blick sehen die Spurstangen noch i.O. aus. Auch der Stabilisator an der Vorderachse scheint wenn auch mit etwas Rost an der Oberfläche an den Buchsen kein Spiel zu haben. Wie sieht es erfahrungsgemäß mit den Federn aus, neigen diese gerne zu brechen ? Ich würde nämlich ansonsten die aktuellen Federn weiterfahren.

Also auf dem Plan stehen Stoßdämpfer VA+HA, Koppelstangen VA und Domlager VA zu tauschen.
Habt ihr noch Ideen und Anmerkungen für mich ?

LG Peter

57 Antworten

Ich hab PU Buchsen von Histomondial genommen, wobei ich nen Commodore C fahre.

Mal eine andere Frage.
Kann ich alle Sachen tauschen und dann erstmal 200km so fahren ohne neue Achsvermessung?

Ich werde wahrscheinlich die Teile am Wochenende bei den Eltern tauschen und komme erst nach der Rückfahrt vom den Eltern zur Achsvermessung.

Naja, kommt drauf an, wieviel Abweichung nach dem Tausch vorhanden ist.
Es kann minimal bis unfahrbar sein.

Vorne kann man beim Omega aber die Spur ganz gut hinbekommen, da man auf 0° einstellen kann. Ein paar Hilfslinien und mit zwei Zollstöcken bekommt man es Pi x Daumen hin.

Wenn der Wagen nicht tiefer ist, kommt man auch an die Spurstangen gut ran zum Verstellen.
Ich muss dazu durch die Felgen greifen.

VG

Das geht nur, wenn Du die Spur provisorisch einstellst. Entweder stellt man die neuen Spusstangen nach den Maßen der alten Teile ein, oder mißt mittels Zollstock und Latte- was erstaunlich genau klappt, wenn man überlegt vorgeht.

Ganz ohne jegliche Vermessung ist das Auto nicht betriebssicher.
Im Zweifelsfall: Lieber nicht machen!

Hups, der blubb war schneller...

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also ich werde die Spurstangen ja nicht tauschen.

Erstmal erneuere ich nur Querlenker/Stossdaempfer/Domlager und Koppelstangen. Die alten Spurstangen wollte ich soweit wie möglich intakt lassen.

Da wird sich sie Spur schon etwas verstellen aber ich denke ja nicht so massiv oder ?

Damit kannst Du fahren. Durch die neuen Querlenker wird sich die Spur praktisch nicht verändern, der Sturz schon eher. Erstmal fahren ist aber okay.

Etwas kitzlig ist es jedoch, die alten Spurstangen weiterverwenden zu wollen. Du mußt sie also heil lassen.
Einen Abzieher für die Kugelköpfe hast Du?

Zitat:

@spiegelchris schrieb am 13. Oktober 2020 um 11:19:54 Uhr:


Damit kannst Du fahren. Durch die neuen Querlenker wird sich die Spur praktisch nicht verändern, der Sturz schon eher. Erstmal fahren ist aber okay.

Vorsicht mit solchen Aussagen.
Durch den Wechsel der Querlenker kann sich die Spur verändern, da sich die Position der Traggelenke ändert (damit der Sturz und evtl. der Nachlauf), zwar nur minimal, aber oft spürbar.
Hatte es bei allen Opels bisher so, dass das Lenkrad allein durch den Querlenkertausch nicht mehr mittig war und das jeweilige Auto dahin fuhr, wohin ES und nicht ich wollte.

Und da der TE auch die Stoßdämpfer wechselt und sich auch da der Sturz ändert, ändert sich konstruktionsbedingt die Spur.

Zitat:

@spiegelchris schrieb am 13. Oktober 2020 um 11:19:54 Uhr:


Etwas kitzlig ist es jedoch, die alten Spurstangen weiterverwenden zu wollen. Du mußt sie also heil lassen.
Einen Abzieher für die Kugelköpfe hast Du?

Theoretisch kann man die Spurstangen ja drinne lassen, wenn man erst die Stoßdämpfer (da bleibt der Achstummel im Querlenker) und dann den Querlenker (da bleibt der Achsstummel im Federbein) wechselt.

Ich würde aber auch die Spurstangen wechseln. Ist ein Aufwasch und man muss sich nicht säpter ärgern, wenn man die doch tauschen muss, weil se fest sind...

VG

Die Erfahrung mit neuen Querlenkern habe ich auch gemacht. Perfekt läuft ein Omega erst, wenn alles korrekt eingestellt wird, keine Frage. Und das Lenkrad steht schnell mal schief, da ist die Kiste eine echte Zicke.
Ich fände neue Spurstangen ebenfalls sinniger, wenn sie nicht noch sehr neu wären- aus den oben genannten Gründen.

Betriebssicher für 200km sollte der Hobel aber noch sein, wenn man nur die erwähnten Teile tauscht.
Vorausgesetzt, man stellt den Sturz wenigstens provisorisch ein- und wie ich bereits schrieb, im Zweifelsfalle: Lieber lassen...
Durch einen nicht perfekten Geradeauslauf ist noch kein Omega im Graben gelandet. Bei krass außertolerantem Sturz dagegen wird das Einlenkverhalten kriminell.
Man sollte also wissen, was man tut.

Noch etwas: Die Spurstangen dranlassen, wie von Blubb beschrieben, ist durchaus machbar. Aber mal ernsthaft: Das ist doch irgendwie zu umständlich. Also, lieber TE: mach die Dinger einfach neu.

Durch Wechseln der Buchsen verstellt sich rein gar nichts!
Einzige Fehlerquelle wäre, das mal jemand bei verschlissenen Buchsen irgendwas komplett verstellt hätte. Aber da müßten die alten Buchsen schon elendig Spiel gehabt haben!
Also, Buchsen tauschen und fahren und zur Sicherheit bei Gelegenheit eine Vermessung machen lassen.

Wenn die Spurstangenköpfe kein Spiel haben, wechselt man die auch nicht. Wozu denn? Um am Ende Zubehörmist zu erwischen, den man in einem Jahr wieder tauscht?

Reifen tauscht doch auch keiner mit 7mm, nur weil man es zur Sicherheit mal machen könnte.

Solche Kugelköpfe sind doch dankbare Teile, da gibt es nur kaputt oder gut. Da gibt es keinen fließenden Übergang, wo man mal bald was machen könnte. Haben die Spiel gehören die getauscht! Wenn nicht, dann nicht!

Der TE tauscht nicht die Buchsen, sondern die kompletten Querlenker- da verstellt sich sehr wohl etwas.

Zu den Spurstangen: Die sind gerne noch "heil", aber halt auch "fest".
Neue Spurstangen lassen sich auch garantiert einstellen. Ist doch blöd, wenn man den Termin zwar bezahlen muss, aber nach einer halben Stunde ohne Einstellung wieder nach Hause fahren muß.

Muss die mittlere Spurstange auch gewechselt werden ?
Ich werde dieses Wochenende bzw dieses Jahr wohl nicht mehr dazu kommen bei mir das alles zu tauschen.

Beim Omega meines Vaters ist gerade irgendwas wieder passiert und der fährt dadurch gerade gar nicht und ist somit die grössere Baustelle geworden.

Ich hab mich jetzt nach all den Kopfschmerzen und Schraubens an meinem Panzer entschlossen, die ganzen Arbeiten auf das nächste Jahr zu verschieben. Da wird dann auch der Tüv fällig, bis dahin ist dann auch hoffentlich besseres Wetter als jetzt.

Sollte mein Panzer den Tüv nicht packen, wird er ausrangiert und ich kaufe mir einen E39.

Die mittlere Spurstange von einem Markenhersteller zu bekommen wird eh schwierig. Meist werden da nur noch Noname Produkte angeboten. Aber die kann eigentlich drin bleiben, so kein Spiel vorhanden ist.

Wenn Du es richtig machen willst und da dann ja eh ne Achsvermessung ansteht, würde ich auch die Spurstangen vorne mit tauschen, die kosten ja nun wirklich nicht die Welt.

Die Hinterachse würde ich nicht vergessen. Neue Tonnenlager, Spurstangen und Dämpfer und auch die Lager am Differential machen einiges aus. Die Diff Lager bekommst z.B. gar nicht mehr neu https://www.motor-talk.de/.../UserDetails.html?userId=4474220 macht die aber im Austausch wieder fit. Die Hinterachslager halten meist ewig. Aber auch da sollte man zumindest mal schauen.

Wenn man das Fahrwerk einmal komplett mit allem drum und dran neu macht, ist man mit ca. 700-1000 Euro dabei. Dafür hat man dann aber auch das Fahrgefühl eines Neuwagens.

Tommy hat das mal durchexerziert:

https://www.motor-talk.de/blogs/tommys-blog

Was soll sich denn beim Tausch der Querlenker verstellen??? Insbesondere gegenüber dem einfachen Tausch der Buchsen?

Den Tausch der hinteren Buchsen würde ich auch sehr empfehlen! Von mir aus auch den Tausch der Schräglenker und des Achskörpers, wenn der einfache Buchsentausch nicht in Frage kommt. Wobei ich den Vorteil nicht erkenne.

Ich hatte bei mir auch alle Buchsen am Omega (schon ein paar Jahre her) komplett getauscht- die Elefantenfüße hat ein Bekannter gemacht, da mir die Hebenbühne fehlte. Der hatte mich nurn gefragt wozu er die tauschen sollte- die wären ja selbst ausgebaut noch ganz gut gut. Das Fahrverhalten war aber komplett anders- kein Nachlaufen von Spurrillen oder anderes- einfach sauberer Geradeauslauf, tollen Straßenlage in den Kurven und sehr guter Komfort- obwoohl viele behaupten PU wäre einfach nur härter. Die Buchsen federn ja aber nichts- die führen nur.

Grade das Traggelenk ist vor dem vernieten um gut 1 cm zu bewegen, hier von einer 100%igen Genauigkeit auszugehen ist nicht unbedingt empfehlenswert.
Dazu kommt das viele Fahrzeuge schon, nicht mehr nachvollziehbar, irgendwann mal mit ausgelutschten Hydrolager bei einer Vermessung waren und so auf die Defekt-Werte eingestellt wurden.
Wenn da nun neue Querlenker rein kommen ist, quasi alles verstellt.

Das haben grade die diversen Achsvermessungen nach einem Querlenkerwechsel, den ich selbst gemacht habe, immer wieder gezeigt.

Ist also nicht so weit hergeholt.

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