Ölwechsel wie sonst auch?
Hallo ihr,
meinen letzten Ölwechsel habe ich vor einem Jahr bei ATU machen lassen. Dabei haben die etwas vergurkt, wie ich damals auf der Rechnung gelesen habe (die Rechnung habe ich leider nicht mehr) ist glaub eine größere Ölablassschraube in einem neuen (geschnittenem?) Gewinde jetzt drin.
Jetzt will ich lieber wieder selbst Ölwechsel machen, weiß jemand, ob es da Schwierigkeiten gibt? Kann ich die Ablassschraube wie gewohnt (vom Golf2) einfach rausdrehen?
Danke für eure Antworten
14 Antworten
Hallo bestaude,
woher sollen wir hier wissen, was ATU sich vor einem Jahr zusammengefrickelt hat. Normalerweise sollte das gehen, aber ...... oder halt absaugen.
Gruß
Sollten die einen Gewinde-Rep.-Satz eingebaut haben, kannst du dich zu 90% von deiner Ölwanne verabschieden.
Diese Rep-Sätze taugen nur zum 1mal reinschrauben und am besten nie wieder rausschrauben.
Die eingeschraubten Gewindehülsen werden durch einschrauben der Ablassschraube in der Ölwanne verspannt, beim Rausschrauben der Ablassschraube kommt diese Hülse mit raus und mit ihr das für die Hülse geschnittene Gewinde.
Also wenn die das so gemacht haben, dann: VIEL GLÜCK!
Zitat:
Original geschrieben von passi140
Sollten die einen Gewinde-Rep.-Satz eingebaut haben, kannst du dich zu 90% von deiner Ölwanne verabschieden.
Diese Rep-Sätze taugen nur zum 1mal reinschrauben und am besten nie wieder rausschrauben.
Die eingeschraubten Gewindehülsen werden durch einschrauben der Ablassschraube in der Ölwanne verspannt, beim Rausschrauben der Ablassschraube kommt diese Hülse mit raus und mit ihr das für die Hülse geschnittene Gewinde.Also wenn die das so gemacht haben, dann: VIEL GLÜCK!
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Danke, jetzt weiß ich mehr!
Bin ohnehin von ATU weg, die hatten mir letzten Freitag(!) einen Termin für Dienstag gegeben (Ölwechsel und Radlager links). Hab meinen Schlüssel am Montag brav abgegeben samt Auto, als ich Dienstag abends meine Kiste abholen wollte, war nichts(!) gemacht und die hatten nicht mal angerufen.
Und das schönste war, der Schnösel am Tresen hatte kein Wort der Entschuldigung sondern in einem Ton, der an Frechheit grenzte, wollte er mir klarmachen, ich hätte mich sozusagen entschuldigen sollen, dass ich so blöd bin und glaube, dass die sich an ihre Termine halten! Hab meine Kiste mitgenommen und ATU aus meinem Hirnspeicher gestrichen. Drum mach ich wieder selber Ölwechsel!
mach es doch einfach so, schraube die Ablaßschraube raus, laß das Öl ab, schaue was ATU damals dort gemacht hat und dann besorgst du dir die passende Schraube oder einfach alles so lassen und Öl absaugen kommt eh mehr raus als durch unten ablassen wie ich mal festgestellt habe.
Normal sollte eine Art Helicoil Einsatz mehr als einmal Schraube rein aushalten, habe das mal bei nem Motor von einer LS 650 gemacht damit der Kopf wieder festgeschraubt werden kann, hat wunderbar geklappt.
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Zitat:
Original geschrieben von Schyschka
mach es doch einfach so, schraube die Ablaßschraube raus, laß das Öl ab, schaue was ATU damals dort gemacht hat und dann besorgst du dir die passende Schraube oder einfach alles so lassen und Öl absaugen kommt eh mehr raus als durch unten ablassen wie ich mal festgestellt habe.Normal sollte eine Art Helicoil Einsatz mehr als einmal Schraube rein aushalten, habe das mal bei nem Motor von einer LS 650 gemacht damit der Kopf wieder festgeschraubt werden kann, hat wunderbar geklappt.
Ja ich werde wohl absaugen! Abe4r danke für eure Ratschläge!
aber nicht mit dem Staubsauger an der Waschstraße, wollte mir mal ein Depp (Kunde) bei Imo Wash unterstellen:"Du nix Ölabsaugen, nix Ölwechsel machen! Verboten!" Ich habe den Luftfilterkasten von Sand/Staub befreit und Blätter usw. aufgesaugt!
Zitat:
Original geschrieben von Schyschka
aber nicht mit dem Staubsauger an der Waschstraße, wollte mir mal ein Depp (Kunde) bei Imo Wash unterstellen:"Du nix Ölabsaugen, nix Ölwechsel machen! Verboten!" Ich habe den Luftfilterkasten von Sand/Staub befreit und Blätter usw. aufgesaugt!
*lach*
Kumpel von mir hat ne IMO Waschstrasse....
Du Glaubst gar nicht, was da schon alles passiert ist....
Aschenbecheraussaugen...
Leider war da nicht jede Kippe aus und die Saugerstation mussten wir via Feuerwehr löschen
Motorwäsche...
Mit Chemie aus der Spraydose und einem 10l Wassereimer hat da jemand probiert seinen Motor sauber zu bekommen
Was meinst du, was die Damen und Herren vom Umweltamt dazu sagen...
Strafe: 800€ (musste der "Kunde" zahlen)
Allgem...
Batteriewechsel, alte wir natürlich an den Mülleimer gestellt
Auto aufbocken, Ölwechsel...
Haben echt nicht schlecht gestaunt, was die Knalltüte da vor hatte
vor allem der Kommentar: "Ey, hier iss doch Platz, stör mich nicht"
Radwechsel im Frühjahr/Herbst ist fast schon Standard
Auto an den "paar" Sauberstationen an einem Samstag bei schönem Wetter Auto komplett polieren...
Besetzt für 50 Cent nen Saugerplatz für 4 Stunden...
Schlange an den Saugern hat den nicht interessiert...
Und wundert sich dann, das er erst freundlich, dann etwas bestimmter des Platzes verwiesen wird!
Am Ende ist es fast eskaliert, die Schiedsrichter haben ihn dann mitgenommen (Restalkohol von 1,1°/oo he he)
Die Storys sind noch die Harmlosen, den die besten erlebst du IN der Halle!
Seitdem ich mir die Pela 6000 Absaugpumpe gekauft hab, bin ich vom Ablassen weg. Sauberer geht es fast nicht mehr und man hat nicht immer die Angst, dass die SChraube das Gewinde fressen könnte.
Es gibt ja glaub ich auch noch die Möglichkeit, die Ablassschraube durch ein Ventil mit übergeworfener Schutz-Schraubkappe zu ersetzen, da steckt man nach Abnahme der Kappe dann eine Schlauchkupplung rein und das Öl kommt raus. Ist wohl die sauberste Lösung und wird für mein zukünftiges Fahrzeug in Erwägung gezogen. Aber diese Möglichkeit dürfte bei mir schon nicht mehr gehen, nachdem wohl das Gewinde versaut worden ist!
Gibt es jemanden, der das praktiziert? Erfahrungswerte?
Diese Angst habe ich auch so nicht; man muss sich einfach nur an das vorgeschriebene Drehmoment halten. Und genau hier liegt der offensichtliche Fehler, den ATU gemacht hat: die haben zu kräftig zugedreht.
Zitat:
Original geschrieben von Fischkoppstuttgart
Motorwäsche...
Mit Chemie aus der Spraydose und einem 10l Wassereimer hat da jemand probiert seinen Motor sauber zu bekommen
Was meinst du, was die Damen und Herren vom Umweltamt dazu sagen...
Strafe: 800€ (musste der "Kunde" zahlen)
Das halte ich aber schon für Pech, dass genau in dem Moment jemand vom Umweltamt vorbeikommt. Na klar wird der Mann sich gesagt haben, Scheiß auf die Umwelt, aber ich denke, im Regelfall wäre er damit auch durchgekommen.
Zitat:
Original geschrieben von Fischkoppstuttgart
Allgem...
Batteriewechsel, alte wir natürlich an den Mülleimer gestellt
Huch... will der das Pfand nicht wiederhaben!?
Zitat:
Original geschrieben von Schyschka
Normal sollte eine Art Helicoil Einsatz mehr als einmal Schraube rein aushalten, habe das mal bei nem Motor von einer LS 650 gemacht damit der Kopf wieder festgeschraubt werden kann, hat wunderbar geklappt.
Soweit ich passi verstanden habe, geht es eher um das Raus- als um das Reindrehen. Wenn der Einsatz zusammen mit der Schraube wieder rauskommt, dann nützt es Dir nichts, dass er noch in gutem Zustand ist. Ob das wirklich so problematisch ist kann ich nicht beurteilen.
Ich weiß gar nicht, was ihr habt. 😁
Unser 2000er Golf Variant TDI bekommt seit nunmehr fast 270.000 km alle 15.000 km seinen Ölwechsel. Jedes mal wird die alte Ablassschraube wiederverwendet, ein neuer Kupfer-Dichtring untergelegt (VW schreibt angeblich den Austausch der Schraube/Dichtring-Kombination bei jedem Wechsel vor 😰 ) und sie dann von unterschiedlichen Mitarbeitern immer der gleichen freien Werkstatt wieder "nach Gefühl" angezogen. Bisher gab es damit keine Probleme! 🙂
Es geht natürlich auch anders: Beim 93er Vento hat sich nach 11 Jahren bzw. 90.000 km, während derer er auch alle 15.000 km frisches Öl bekam, in derselben(!) Werkstatt der serienmäßige Gewindeeinsatz der Ölwanne gelöst, sodass die (Stahl-)Ölwanne demontiert und das Teil wieder festgeschweißt werden musste (siehe -> hier, Kostenpunkt 60 €). Shit happens.
@bestaude:
Also entweder riskierst du es, die Ölwechsel weiterhin über die reparierte Ablassmöglichkeit auszuführen (dabei würde ich mich aber sklavisch an das vorgeschriebene Anzugs-Drehmoment halten), du wählst die Absaug-Variante (per eigener Pumpe oder an der Tankstelle) oder du lässt die Sache richtig per neuer Ölwanne reparieren, was aber natürlich gehörig Geld kostet.
Noch mehr Erfahrungsberichte (und Vermutungen 😁) zum Abwägen deines Vorgehens findest du hier mit der Suchfunktion (z. B. auch in dem von mir oben schon verlinkten Thread -> "Mutter der Ablassschraube gerissen ? ? ?").
Schönen Gruß
Zitat:
Original geschrieben von unbrakeable
Ich weiß gar nicht, was ihr habt. 😁Unser 2000er Golf Variant TDI bekommt seit nunmehr fast 270.000 km alle 15.000 km seinen Ölwechsel. Jedes mal wird die alte Ablassschraube wiederverwendet, ein neuer Kupfer-Dichtring untergelegt (VW schreibt angeblich den Austausch der Schraube/Dichtring-Kombination bei jedem Wechsel vor 😰 )
Es ist auch vorgeschrieben, ca. 50 km nach dem Radwechsel die Schrauben nachzuziehen. Habe ich viele Jahre nicht gemacht und nie ein Problem gehabt. Mittlerweile mache ich es aber aus Vernunft. Will damit sagen: Na klar kannst Du Glück haben. Auch viele Jahre lang. Aber ist das die Rechtfertigung, es zu vernachlässigen? Vielleicht hast Du bei Deiner Vorgehensweise jedesmal eine 1%-Chance, dass die Ölwanne nicht dauerhaft dicht bleibt. Dann wäre es keine Überraschung, dass es bisher jedesmal gutgegangen ist. Trotzdem ist die Frage, ob es zu rechtfertigen ist, 1% Risiko auf Ölverlust + Umweltschaden zu riskieren, nur um beim Ölwechsel eine Schraube zu sparen, die mit Dichtring im Online-Versandhandel ca. € 1,50 kostet.
Zitat:
Original geschrieben von unbrakeable
und sie dann von unterschiedlichen Mitarbeitern immer der gleichen freien Werkstatt wieder "nach Gefühl" angezogen. Bisher gab es damit keine Probleme!
Hier gilt im Prinzip das Gleiche. Nach Gefühl statt Drehmoment anzuziehen ist nicht sachgemäß, aber bisher hattest Du Glück. Wenn es mal schiefgeht, haste aber richtig Streß. Neues Gewinde Bohren + Reparaturset ist eine Sache, die Metallspäne, die beim Bohren in die Ölwanne fallen eine andere. Ich stelle einfach die Frage, ob es Sinn macht, solch ein - wenn auch vielleicht kleines - Risiko einzugehen, nur um die eine Minute zu sparen, die man braucht, um den Drehmomentschlüssel richtig einzustellen.
Und gerade die Sache mit der Ölablassschraube geht oft genug schief, wie man sich hier im Forum unschwer überzeugen kann.
Na ja, aber nun mal die Kirche im Dorf lassen.
Grundsätzlich gibt jeder für alles Drehmomente vor, damit man eben hinterher nicht sagen kann, man hätte ja nicht gewusst, dass das zu fest war...😁
Aber: Auch ich lasse seit nunmehr 11 Jahren das Öl entweder wechseln, beim freundlichen Freundlichen VW Timmann in HH und 1x bei ATU in Lüneburg (sehr kompetent, auch in der Annahme!) und seitdem wieder selbst, natürlich 1x im Jahr oder alle 15tkm.
Habe immer die Schraube gewechselt, obwohl mir der tiefere Sinn nach Jahrzehnten des Ölwechsels an Golf/Passat/Polo/Derby I-III mit lediglich auszutauschendem Kupferring (gut: An einer Stahlblech-Ölwanne!) nicht ganz einleuchtet, die EUR 1,50 sind es mir dann doch wert, obwohl ich jedesmal das ungute Gefühl habe, hier einem urbanen Mythos aufzusitzen, founded by VW, der da sagt, dass ich böser-böser Selbstschrauber auf keinen Fall die noch immer sehr stabil aussehende 😎 Schraube nochmal benutzen darf, buhuhu!😁
Aber gut, ein bißchen Esoterik beim Ölwechsel kann ja ggf. nicht schaden!😰
In jedem Fall kenne jedenfalls ich keinen prof. Schrauber, der für die Ölablass-Schraube jemals einen kleinen Drehmo zur Hand genommen hätte.
So ein Ding mit SW 19 (???) schraubt man da mit Gefühl fest und nach dem Knacken im Ellenbogen.
Gleiches gilt für den Deckel des stehenden Ölfiltergehäuses.
Und ich mach das genauso und hab´s schon in meiner Ausbildung zum Schrauber so gelernt und gemacht, auch beim LKW...
Bisher noch immer nicht das Gewinde vermurkst!
Daher frage ich mich ernsthaft:
Was macht ATU da? Hängen die sich an die Knarre dran und machen Klimmzüge unterm Auto? Oder ist das Absicht und folgt dem Geschäftsprinzip, viel Umsatz durch Teileverkauf & Reparatur zu machen, nachdem der Kd. mit einem 1-Euro-Ölwechsel-Preis erstmal in die Werkstatt geködert worden ist!?!?!?