Ölwechsel S3?
Hallo Zusammen!
Ich hab mal paar Fragen:
- Welches Motoröl ist im S3 drin?
- Ist es Longlife?
- Wenn ja, kann man auf normales umsteigen und ist es ratsam?
- Ich habe jetzt 5500km gefahren und lese, dass einige schon nach 1000km das Öl wechseln. Macht das Sinn?
- Ich muss ca 1-1,5L Öl nachfüllen, ist das normal bei einem Turbomotor?
- Soll ich nachfüllen, oder komplett einen Ölwechsel machen, damit das Öl aus der Einlaufphase rausgeht?
Ich denke paar Fragen sind bestimmt in anderen Threads beantwortet, aber wer Lust hat, kann mir ja antworten. Wer nicht, bitte nicht aufregen!
Beste Antwort im Thema
Macbenz, du 'gönnst' dir die überteuerten Geräte vom Apfelmann und willst dann 10 EUR beim Öl für dein teures Auto sparen???
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418 Antworten
Ja, gute Idee. Ich habe nach dem Wechsel eine Ölanalyse machen lassen und hatte nach den ersten 1700 km ca. 3-4 mal so viel Verschleißstoffe im Öl wie in den darauf folgenden 1700 km. Auch im ersten Ölfilter fanden sich deutlich mehr Partikel.
Das ist ja an sich auch normal, wenn sich alles im Motor einfährt. Interessant wäre es da gewesen keine relativen Werte zu nennen, sondern absolute.
Einfach nur mehr Partikel, oder so viel Abrieb und Verschleißstoffe, dass die Ölqualität gelitten hat oder der Filter vorzeitig nicht mehr optimal arbeiten würde bei einem normalen Intervall?
Wahrscheinlich ersteres und dann ist 3-4 mal so viel auch nicht der Rede wert.
Zitat:
@Sp3iky schrieb am 29. März 2015 um 15:29:38 Uhr:
Das ist ja an sich auch normal, wenn sich alles im Motor einfährt. Interessant wäre es da gewesen keine relativen Werte zu nennen, sondern absolute.
Ich suche die Analyse mal raus und poste sie hier, dann hast du absolute Zahlen.
Zitat:
@Sp3iky schrieb am 29. März 2015 um 15:29:38 Uhr:
Einfach nur mehr Partikel, oder so viel Abrieb und Verschleißstoffe, dass die Ölqualität gelitten hat oder der Filter vorzeitig nicht mehr optimal arbeiten würde bei einem normalen Intervall?
Einfach nur mehr Partikel. Und selbst die waren so klein und wenig, dass man sie schon suchen musste. Beim schnellen hinsehen, Sah der Filter ölig, aber "sauber" aus. Fotos davon habe ich auch, poste ich auch.
Zitat:
@Sp3iky schrieb am 29. März 2015 um 15:29:38 Uhr:
Wahrscheinlich ersteres und dann ist 3-4 mal so viel auch nicht der Rede wert.
Nein, es ist nicht der Rede wert, allerdings sind die Kosten für den Ölwechsel (ca. 25 Euro Öl plus 7 Euro Filter + 20 Min Zeit) noch weniger der Rede wert, wenn man den Anschaffungspreis des Autos zugrunde legt. Daher lohnt es sich meiner Meinung nach. Einfach nur um sicher zu gehen.
Zitat:
@Takis schrieb am 19. August 2014 um 14:19:36 Uhr:
Hallo Zusammen!
Ich hab mal paar Fragen:
- Welches Motoröl ist im S3 drin?
- Ist es Longlife?
- Wenn ja, kann man auf normales umsteigen und ist es ratsam?
- Ich habe jetzt 5500km gefahren und lese, dass einige schon nach 1000km das Öl wechseln. Macht das Sinn?
- Ich muss ca 1-1,5L Öl nachfüllen, ist das normal bei einem Turbomotor?
- Soll ich nachfüllen, oder komplett einen Ölwechsel machen, damit das Öl aus der Einlaufphase rausgeht?
Ich denke paar Fragen sind bestimmt in anderen Threads beantwortet, aber wer Lust hat, kann mir ja antworten. Wer nicht, bitte nicht aufregen!
Eingefahren nach Werksempfehlung?
Ich habe meinen nach den Regeln der tribologie " eingefahren", und es ist bei 11tkm so gut wie kein Ölverlust zu messen.
Zum Öl, ich habe noch ein Audi Cabrio mit einem 2,4l 6 Zylinder, dieser Motor ist eigentlich unverwüstlich, ist aber für seinen hohen Ölverbrauch bekannt.
Nachdem ich vor 2 Jahren auf teilsyntetisch umgeölt habe ist der Verbrauch aber nur minimal gesunken.
Im S3 bleibt alles wie es ist, Ölwechsel erst bei der ersten Inspektion,
Zitat:
@reijada1 schrieb am 29. März 2015 um 17:18:17 Uhr:
Zitat:
@Takis schrieb am 19. August 2014 um 14:19:36 Uhr:
Hallo Zusammen!
Ich hab mal paar Fragen:
- Welches Motoröl ist im S3 drin?
- Ist es Longlife?
- Wenn ja, kann man auf normales umsteigen und ist es ratsam?
- Ich habe jetzt 5500km gefahren und lese, dass einige schon nach 1000km das Öl wechseln. Macht das Sinn?
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Eingefahren nach Werksempfehlung?
Ich habe meinen nach den Regeln der tribologie " eingefahren", und es ist bei 11tkm so gut wie kein Ölverlust zu messen.
Tribologie beschreibt doch "nur" die Reibung allgemein, z.B. in einer Maschine. Mich persönlich würde interessieren, welche Regeln du da ansprichst bzw. wie sich das in deinem Fahrverhalten widerspiegelt.
Da hat mal irgendjemand diesen Artikel ausgekramt und nun meint jeder, er würde seinem Motor etwas gutes tun, wenn man nach dieser "Anleitung" vorgeht. Der Artikel macht aber nicht deutlich genug, dass das Einfahren mit hoher Last nur bei ganz bestimmten Materialpaarungen den beschriebenen Effekt bringt. Bei anderen Materialpaarungen kann ein solches Einfahren wiederum kontraproduktiv oder gar schädlich sein. Ich würde mich daher an die Herstellervorgaben halten - im Endeffekt dürfte es aber sowieso recht egal sein, wie genau man seinen Motor einfährt, solange man immer schön warm fährt. Deutlich wichtiger ist da schon das richtige Öl in Verbindung mit Festintervall.
@Spacemarine: Danke für die präziseren Ausführungen. Da hat sich ja meine Vermutung bestätigt und das ist ja auch ein positives Zeichen, was die ganze Geschichte angeht.
Man muss ja auch bedenken, dass nicht jeder einen Ölwechsel selbst machen kann und dann sprechen wir schon von höheren Beträgen.
Ich wollte dich auch nicht damit angreifen, sondern nur genauere Infos haben, weil dein Post den Eindruck erwecken könnte, dass man vor dem ersten Intervall das Öl unbedingt wechseln sollte.
Jeder kann sein Auto einfahren wie er will, nur interessant dass meiner kein Öl braucht und der
O.g. schon.
Sonst wollte ich gar nichts anmerken.
Aber korrekt, immer warm und kalt fahren.
Ich bezweifel mal, dass dieser Zusammenhang statistisch signifikant ist. Du würdest höchstwahrscheinlich auch nach einer sanften Einfahrphase genauso wenig Öl brauchen wie jetzt auch. Bei modernen Motoren sollte der Einfahrprozess wie gesagt so oder so nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.
Wollte dich mit meinem Post nicht angreifen, sorry wenn das so rüber gekommen sein sollte.
Zitat:
@MobyLunchbox schrieb am 21. August 2014 um 17:25:37 Uhr:
Falls es jemanden interessiert ;-)
Erste Maßnahme an meinem S3 war nach 4000km zum Händler zu fahren und die "pseudo" Longlife Plürre gegen Mobil 1 New-Life zu tauschen, hierzu wurde auf 15.000 Intervalle umgestellt.
Hintergrund: Da ich zur Arbeit je nach Strecke (AB oder Land) zwischen 13 - 36km habe, wurden mir pro Tag im worst case fall (2x 13km) 4 Tage zum nächsten Service abgezogen, d.h. Ölwechsel hochgerechnet im Mittel bei knapp 13tkm und zudem fast doppelter Preis beim Öl...das muss nicht sein.
Zudem haben Longlife Öle einen sehr geringen sogenannten Ascheanteil, um die Abgase zu verbessern und um die Partikelfilter (wenn vorhanden) zu schonen.
Ergo soll ich für ein Öl, was weniger Additive hat, den doppelten Preis zahlen, habe nicht mal einen gerechtfertigten "Longlife" Vorteil aufgrund meines Fahrprofils und erhöhe damit den Verschleiß...NEEEE
Na, ja.
Viele reden über die LL-Öle immer wieder schlecht und bezeichnen sie als "Plörre" und dünn wie Wasser. Leider macht es die häufige Wiederholung nicht besser. Ich kann Euch nur empfehlen, Euch die Zeit zu nehmen und bei Paramedic im A3-quattro Forum zu lesen und differenziert über das Thema nachzudenken. Was für die Steuerketten-geplagten 3.2 VR6 MPI gut ist, muss für einen 2.0 TFSI nicht unbedingt auch gut sein. Mich hat das letztlich davon abgehalten, das Mobil 1 New Life in einen TFSI einzufüllen und mir einzureden, dass ich es besser weiss.
Es wird dann viel mit Kennzahlen wie HTHS und TBN argumentiert, übersehen, dass Öle ein Kompromiss aus unüberschaubaren Parametern/Einsatzbedingungen sind und am Ende reden sich viele ihren meist Sonderwerg schön. Was oben zu den Additiven steht, stimmt: ein höherer Anteil Additive wie beim New Life führt auch zu höheren Asche-Werten und gerade deswegen bleibe ich bei einem guten low ash LL Öl, denn es geht beim (T)FSI neben sehr vielen Kompromissen auch um das Thema Verkokung an den Einlassventilen. Und hier sind low ash Öle (mit weniger Additiven) klar im Vorteil.
Ein gutes LL-Öl vorausgesetzt gibt es für mich nur einen einzigen Faktor, auf den es ankommt, wenn man bezüglich Verschleiss/häufiger Kurzstrecke auf Nummer sicher gehen will: JÄHRLICHER ÖLWECHSEL (oder häufiger) SPÄTESTENS ALLE 10-15 tkm - meine Meinung!
Du empfiehlst die Lektüre einschlägiger Beiträge im A3Q-Forum. Dem kann ich nur beipflichten.
Dementsprechend wundert mich allerdings deine konträre Schlussfolgerung, ein gutes Synthetik-Öl wäre schlecht für moderne TFSIs. Ein LL-Öl ist immer auf den Betrieb auf lange Wechselintervalle ausgelegt. Allein schon aus diesem Grund sehe ich keinen Sinn darin, ein Öl auf Kurzintervall zu fahren, das auf Gedeih und Verderb für Langintervall entwickelt wurde.
Außerdem meine ich gelesen zu haben, dass insbesondere das LL-Öl anfälliger für Verkokungen und Ölschlamm ist. Wobei verkokte Einlassventile eher was mit der Direkteinspritzung zu tun haben und durch die kombinierte Saugrohr-/Direkteinspritzung bei den modernen TFSI weniger Probleme machen sollten.
Zu meinem Standpunkt bin ich gekommen, als ich mir die Empfehlungen zum TTRS und RS3 bei häufigem Kurzstreckenbetrieb durchgelesen habe.
http://www.a3quattro.de/index.php?...
Vorweg: Das New Life ist sicher kein schlechtes Öl wie vermutlich fast alle Mobil Öle. Allerdings ist es je nach Fahrprofil nicht notwendigerweise eine überlegene Wahl gegenüber einem guten 504er Öl bei gleichen (jährlichen) Wechselintervallen.
Bezüglich der übergreifenden Kritik an den LL Ölen: Es wird fast immer ein Szenario LL Öl bei zweijähriger Verweildauer vs. 502er Öl bei jährlichem oder häufigerem Wechsel verglichen und dann z.B. über Ölschlamm gesprochen. Das sind Äpfel mit Birnen. Kaum einer beschäftigt sich damit, wie der Vergleich bei jährlichem oder noch häufigerem Wechsel ausgesehen hätte.
Bezüglich Verkokung Direkteinspritzer: Bei der Verbrennung landen die gasförmige Ölrückstände nicht nur im Abgastrakt, sondern auch im Kurbelgehäuse und werden über die Kurbelgehäuseentlüftung und die heißen Einlassventile wieder angesaugt. So gesehen hat Verkokung bei (T)FSI Motoren auch etwas mit dem Öl zu tun und der Asche-Wert des Öls ist einer von vielen Werten, der in der gesamten "Kompromissformel" relevant ist.
Ein weiteres Thema ist Ölverdünnung durch Benzineintrag: Hier scheinen gute 504er Öle ebenfalls Vorteile bei häufigem Kaltstartbetrieb gegenüber anderen zu haben. Oft wird dann geschrieben: seit dem Wechsel weg von LL Öl XX ist der Ölverbrauch zurückgegangen. Wer kann hier ohne chemische Analyse differenzieren, ob es sich über einen höheren Benzineintrag handelt, der dem Ölverbrauch gegenübersteht?
Viele Wege führen nach Rom, es gibt vermutlich deutliche Unterschiede bei den LL Ölen und es gibt Alternativen, wenn ein jährlicher oder noch häufigerer Wechsel gewählt wird, z.B. auch einige gute 5W40 502er Öle, siehe Link oben. Am Ende aber möchte ich wiederholen, was ich oben schon geschrieben habe: Es kommt bei kritischen Fahrprofilen oder wenn man auf Nummer sicher gehen will v.a. darauf an häufig zu wechseln! Die Ölwahl, solange dann ein gutes Mobil, Addinol, Fuchs oder sonstiges 502/504 Öl verwendet wird, spielt demgegenüber kein große Rolle.
Zitat:
@lupo335 schrieb am 30. März 2015 um 00:40:06 Uhr:
Ich kann Euch nur empfehlen, Euch die Zeit zu nehmen und bei Paramedic im A3-quattro Forum zu lesen und differenziert über das Thema nachzudenken.
Ich habe das getan. Ich will nicht behaupten dass man dadurch alles über Öl erfährt, was wissenswert ist, abe es ist schon mal eine ganz gute Grundlage.
Zitat:
@lupo335 schrieb am 30. März 2015 um 00:40:06 Uhr:
Iein höherer Anteil Additive wie beim New Life führt auch zu höheren Asche-Werten und gerade deswegen bleibe ich bei einem guten low ash LL Öl, denn es geht beim (T)FSI neben sehr vielen Kompromissen auch um das Thema Verkokung an den Einlassventilen.
Hast du dafür eine Quelle? Ich höre das zum ersten Mal, dass die Additive für die Verkokung mitverantwortlich sind. Die Aschen, die aus den Additiven bei der Verbrennung entstehen, sollten eigentlich gerade keinen Kohlenstoff enthalten. Denn sonst wären sie ja auch im DPF nicht so problematisch und könnten frei gebrannt werden.
Zitat:
@LordOfThe4Rings schrieb am 30. März 2015 um 01:22:03 Uhr:
Ein LL-Öl ist immer auf den Betrieb auf lange Wechselintervalle ausgelegt.
Hast du dafür eine Quellenangabe? Ich habe zu dem Thema auch intensiv recherchiert, konnte aber nichts finden, was darauf hindeuten würde, dass ein LL-Öl tatsächlich auf längere Wechselintervalle optimiert wäre. Rein von den Laborwerten her, ist es sogar umgekehrt, das Festintervall-Öl enthält mehr Additive, sollte also bei gleichem Additiv-Verschließ länger halten.
Oder anders gefragt: Aufgrund von welcher technischen Eigenschaft, ist ein LL-Öl besser für lange Wartungsintervalle geeignet? Und die Bezeichnung "Longlife" auf der Packung zählt dabei nicht als technische Eigenschaft.