Ölwechsel bei BMW - Öl mitbringen? Wie viel Öl?

BMW 3er F34 GT

Guten Abend Zusammen,

bald steht der nächste Ölwechsel bei mir an (F34 GT) und ich mache mir bereits Gedanken darüber.
Den Ölwechsel würde ich gerne direkt bei BMW machen (aus Kulanz Gründen) jedoch ist hier nun die Frage, ob ich mein eigenes Öl überhaupt mitnehmen darf? (Wir sind hier eure Erfahrungen)
Ich habe bereits gelesen, dass bei BMW der Liter Preis sehr hoch ist und ich das auch eigentlich nicht einsehe zu zahlen.

Falls BMW das zulassen würde, würde ich ebenso BMW Original Öl (Longlife 04) mitbringen. Im Internet kann man das leider nur immer in 1x 1l Packungen kaufen. Gibt es hier nicht etwas größeres?
Hier würde sich mir dann auch die Frage stellen, wie viel Öl ich für meinen F34 325d GT mitbringen muss?
Im Boardbuch habe ich schon geschaut 😁

Danke euch.

VG

122 Antworten

Zitat:

@Oetteken schrieb am 26. Mai 2021 um 14:04:34 Uhr:


Mich interessiert nur noch, ob alle Befürworter in ihren eigenen Jobs, auch so argumentieren würden, wenn Kunden Rosinenpickerei betreiben wollten.

Bei uns werden nahezu alle Zahlen offen gelegt von jedem Einzelteil inklusive Stückzahlkalkulation plus Mannbedarf und der Kunde rechnet alles nach und hauts dir um die Ohren und drückt den Preis wo er kann.

Also nur mal wegen dem gejammer über BMW....ich habe bis 2014 einen Passat gefahren, Baujahr 2003, mit dem war ich Ende 2008 das Letzte mal bei VW zum Kundendienst. Hier wurde mir alle 2 Jahre Longlife-öl gewechselt, wofür beim letzten KD 37,5€ pro Liter Öl abgezockt wurden und dann auch noch 6Liter, was dann 225€ für ÖL ergab. Das war selbst mir dann zuviel des Guten. Danach hab ich die “Kundendienste“ selber gemacht, für Öl und paar Filter tauschen, reicht etwas handwerkliches Geschick. Da hab ich dann festgestellt, dass ich eigentlich nur 5Liter brauche anstatt 6Liter und der 5l Kanister Castrol Edge 5W-30 LL keine 50€ kostet bzw.das ganze “Servicekit“ mit Öl, Ölfilter, Luftfilter, Innenraumfilter, Kraftstofffilter keine 120€ kostet. In Relation zu den 580€, die man mir da bei VW abgezockt hatte und dafür, dass der gesamte Kundendienst noch nichtmal eine Stunde gedauert hat, wat der Preis ziemlich unverschämt....und ich rede hier von einem Erlebnis aus dem Jahre 2008 in der kleinen Stadt Rottweil und nicht in irgendeiner überteuerten Metropole. Da das Auto da schon 6Jahre alt war und mir der Stempel im Serviceheft egal war, hab ich das Auto dann selbst weitete 6 Jahre geserviced....denn wenn du eine 12 Jahre alte Karre mit 300000km auf dem Buckel verkaufst, bringen die Stempel im Serviceheft auch nicht wirklich mehr Geld.

Jetzt hab ich 2020 bei BMW in München für 5,2l Öl 150€ auf der Rechnung stehen, zwar auch nicht wenig Geld aber in Relation deutlich günstiger als bei VW vor 12 Jahren.

Ich kenne einen VW Passat Fahrer in natura, dem wurde die Gebrauchtwagengarantie verweigert bei Motorschaden, weil er Öl und Ölfilter selbst angeliefert hat und in der Garantiezeit den Service in der Werkstatt hat machen lassen. Leider hat der sich damit abspeisen lassen, keinen Rechtsschutz eingeschaltet.

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 26. Mai 2021 um 14:07:20 Uhr:



Zitat:

@Oetteken schrieb am 26. Mai 2021 um 14:04:34 Uhr:


Mich interessiert nur noch, ob alle Befürworter in ihren eigenen Jobs, auch so argumentieren würden, wenn Kunden Rosinenpickerei betreiben wollten.

Bei uns werden nahezu alle Zahlen offen gelegt von jedem Einzelteil inklusive Stückzahlkalkulation plus Mannbedarf und der Kunde rechnet alles nach und hauts dir um die Ohren und drückt den Preis wo er kann.

Wenn man es nötig hat, dann macht man das mit, aber nur dann.
Normalerweise ist der Endpreis das Ergebnis einer Kalkulation, da läßt man sich normalerweise nicht auf Nachverhandlungen ein.

Angenommen du bestellst einen Anstreicher, der dir die Wohnung renovieren soll.
Der macht eine Angebot. Anschließend verlangst du, dass du die Tapeten und die Farbe aus dem Baumarkt beistellst und der Angebotspreis um die Materialkosten verringert werden soll.

Der korrekte Weg wäre, dass man den Leistungsumfang vorher genau definiert und ein Angebot einholt. So geschieht das bei öffentlichen Ausschreibungen und der günstigste Anbieter bekommt nach Prüfung des Angebots i.d.R. dann den Zuschlag, ohne Nachverhandlung.
Die Kalkulation wird verschlossen hinterlegt und nur bei Nachforderungen offengelegt.

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Zitat:

@joe_e30 schrieb am 26. Mai 2021 um 14:25:07 Uhr:


Ich kenne einen VW Passat Fahrer in natura, dem wurde die Gebrauchtwagengarantie verweigert bei Motorschaden, weil er Öl und Ölfilter selbst angeliefert hat und in der Garantiezeit den Service in der Werkstatt hat machen lassen. Leider hat der sich damit abspeisen lassen, keinen Rechtsschutz eingeschaltet.

Kommt halt darauf an, wie alt das Fahrzeug ist und welche Laufleistung es hat. Wenn du aus der Garantie raus bist, bist du raus, da gewähren die wenigsten Kulanz. Hatte an nem 4jährigen Polo, der 160000km gelaufen hatte (Scheckheftgepflegt bei VW), auch nen Motorschaden....die Garantie war 2 Jahre abgelaufen, VW hat jegliche Kulanz abgelehnt, Rücksprache mit Anwalt ergab nur ein “kannste Vergessen“.

Zitat:

@Homer11 schrieb am 26. Mai 2021 um 07:22:51 Uhr:


Also dann würde mich konkret interessieren welche BMW Niederlassung oder welcher BMW Servicepartner in und um Hamburg mitgebrachtes ÖL akzeptiert. Ich hatte letztes Jahr im Vorfeld 8 Niederlassungen/Servicepartner angeschrieben und alle hatten mitgebrachtes ÖL für die Inspektion abgelehnt.

Gruß Homer11

Offakamp / Nedderfeld, Ausage letztes Jahr im August.

Zitat:

@joe_e30 schrieb am 26. Mai 2021 um 14:25:07 Uhr:


Ich kenne einen VW Passat Fahrer in natura, dem wurde die Gebrauchtwagengarantie verweigert bei Motorschaden, weil er Öl und Ölfilter selbst angeliefert hat und in der Garantiezeit den Service in der Werkstatt hat machen lassen. Leider hat der sich damit abspeisen lassen, keinen Rechtsschutz eingeschaltet.

Ja, so einen kenne ich auch vom Hörensagen, daher durfte ich damals für meinen V8 beim Service die 12l Öl auch nicht mitbringen und mußte die echt teuer bezahlen. Allerdings verhielt es sich hier so, daß sein Öl tatsächlich nicht der Spec entsprach und die Werkstatt das wissentlich eingefüllt hat. In der Kurzform hätte sie das nicht gedurft und mußte den Motorschaden dann bezahlen, keine Ahnung ob anteilig oder voll, aber darauf kommts nicht an. Da kann man eine solche Haltung schon nachvollziehen, aber am Ende hab ich trotzdem die freie Wahl des Betriebes.

Zitat:

@er70 schrieb am 26. Mai 2021 um 14:36:44 Uhr:



Zitat:

@joe_e30 schrieb am 26. Mai 2021 um 14:25:07 Uhr:


Ich kenne einen VW Passat Fahrer in natura, dem wurde die Gebrauchtwagengarantie verweigert bei Motorschaden, weil er Öl und Ölfilter selbst angeliefert hat und in der Garantiezeit den Service in der Werkstatt hat machen lassen. Leider hat der sich damit abspeisen lassen, keinen Rechtsschutz eingeschaltet.

Kommt halt darauf an, wie alt das Fahrzeug ist und welche Laufleistung es hat. Wenn du aus der Garantie raus bist, bist du raus, da gewähren die wenigsten Kulanz. Hatte an nem 4jährigen Polo, der 160000km gelaufen hatte (Scheckheftgepflegt bei VW), auch nen Motorschaden....die Garantie war 2 Jahre abgelaufen, VW hat jegliche Kulanz abgelehnt, Rücksprache mit Anwalt ergab nur ein “kannste Vergessen“.

Motorschaden war auch noch während der Garantie, dh. während der 6 Monate Gewährleistung. Egal, ich will das nicht vertiefen, wir sind hier ja bei BMW und nicht beim Volkswagenkonzern mit seinen Werkstätten.

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 24. Mai 2021 um 22:13:15 Uhr:


Vielleicht kann man sich den BMW auch leisten gerade weil man Preise vergleicht und nicht alles unüberlegt frisst was einem als Normalzustand verkauft wird. 😉

Knausern wäre es, ein Billigöl einzufüllen.

PS: OP, schau mal ob du nicht Service inklusive abschließen kannst. Spart bis zu 30%, das fand ich fair und bringe daher kein Öl mit.

Hab früher auch immer mein Öl mitgebracht, dann wollte der freundliche auf einmal "Altölentsorgungsgebühren" haben. Und zwar unverschämte 50€ Pauschal pro Ölwechsel :-)

Solange noch Garantie bzw Gewährleistung auf dem Auto ist, würde ich Service Inkl. empfehlen.

Nach Garantie bzw. Gewährleistung würde ich das Öl gar nicht mehr bei BMW wechseln lassen, mcoil macht das inkl. Filter zum Pauschalpreis von 89€ inkl Altölentsorgung *grins*

Zitat:

@Oetteken schrieb am 26. Mai 2021 um 14:32:57 Uhr:



Zitat:

@asphyx89 schrieb am 26. Mai 2021 um 14:07:20 Uhr:


Bei uns werden nahezu alle Zahlen offen gelegt von jedem Einzelteil inklusive Stückzahlkalkulation plus Mannbedarf und der Kunde rechnet alles nach und hauts dir um die Ohren und drückt den Preis wo er kann.

Wenn man es nötig hat, dann macht man das mit, aber nur dann.

Tja, offensichtlich haben die Autohersteller das nötig. Das ist nämlich mein Arbeitsumfeld, was deine etwas verhöhnende Antwort umso lustiger macht.

Das war überhaupt nicht verhöhnend gemeint.
Ich habe lange genug schlechte Zeiten erlebt, wo unterhalb der Kosten kalkuliert wurde, nur um an Aufträge zu kommen.
Da ging es aber nicht um 150 € 😉

Zitat:

@Oetteken schrieb am 26. Mai 2021 um 06:22:11 Uhr:


Die Autohäuser müssen erheblich investieren und haben hohe Kosten die gedeckt sein müssen, sonst gehen die Pleite.
Außerdem steht einem Unternehmer, der das wirtschaftliche Risiko trägt, ein angemessener Ertrag zu.

In Deinem Schusssatz steht ein wichtiges Wort:

"angemessen" !!!

Zitat:

@autoauto2 schrieb am 26. Mai 2021 um 22:16:45 Uhr:



Zitat:

@Oetteken schrieb am 26. Mai 2021 um 06:22:11 Uhr:


Die Autohäuser müssen erheblich investieren und haben hohe Kosten die gedeckt sein müssen, sonst gehen die Pleite.
Außerdem steht einem Unternehmer, der das wirtschaftliche Risiko trägt, ein angemessener Ertrag zu.

In Deinem Schusssatz steht ein wichtiges Wort:

"angemessen" !!!

30 € für einen Liter Öl beim Freundlichen ist defintiv nicht angemessen!

Genausowenig die 50€ pauschale für "Altöl Entsorgung" ;-)

Ich glaube ihr versteht nicht, dass es eine Mischkalkulation ist.

Vielleicht nochmal darüber nachdenken, wer den Serviceberater, den Lageristen, den Ersatzteilverkäufer, die Empfangsmitarbeiter, die Buchhaltung und den Steuerberater, sowie die Werkstatteinrichtung und die Immobilienkosten bezahlt.
Man könnte natürlich das Öl, die Teile und den Lohn niedriger ansetzen, dafür erscheinen dann zusätzliche Posten mit diesen Kosten, oder eine Pauschale.
In Italien muss man in Gaststätten eine zusätzliche Servicepauschale (Coperto) zahlen, das ist vergleichbar.

Wer trotzdem meint, dass man mit einer Markenwerkstatt leicht und schnell zu Reichtum kommt, der soll halt einen entsprechenden Betrieb gründen.

PS: gelegentlich liest man von Angeboten eines kostenlosen Ölwechsels, ob man da wohl sein Öl mitbringen kann 😉

Das sind Kosten, die hat jede Werkstatt. Mit dem Unterschied, dass es welche gibt, da sind die Kosten der Werkstattstunden teils bei der Hälfte und das Ölfaß nicht aus Gold.
Trotzdem können die gut Leben.

Klar kostet Premium nun mal auch in der Werkstatt mehr, aber ich finde auch, der Bogen ist jetzt schon ziemlich angespannt.

Nebenbei, eine Gründung einer Werkstatt setzt einen Meistertitel des KFZ-Handwerk voraus. Hat man leider nicht mal so herumliegen.

Also bei mir (BMW-Händler in Lauf) klappte das mit dem mitgebrachten Motoröl (erfüllte BMW Spez.).
Dafür hat er ja an den Filtern und an einigen Zusatzarbeiten etwas verdient.

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