Öltemperaturanzeige

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo Leute !

Ich bin ja noch in der Kennenlernphase und habe jetzt gerade mal 3000 km abgespult.

Aufgefallen ist mir gerade Folgendes:

1) In meiner Multifunktionsanzeige gibt es ja die Anzeige "Öltemperatur". Beim Losfahren zeigt die
Anzeige 4 Striche also ---- ! Erst nach einiger Fahrzeit fängt sie erst bei ca. 50 Grad glaube ich an
anzuzeigen. Ist das so ok oder ist da was faul ?

2) Beim letzten Tanken, der Tank war auf Reserve, ist die Tanknadel nach dem Tanken erst mal auf ca.
1/4 hochgewandert, verharrte da, und ist dann erst gaaaaanz langsam Richtung voll gewandert. Das hat
aber ca. eine gute halbe Stunde gedauert.
Bei unserem Golf 6 wandert sie sofort auf Voll, aber vielleicht ist bei mir ja nur der Schwimmer hängen
geblieben. Werde das natürlich beim nächsten Tanken noch einmal beobachten.

3) Ich bin ja noch einer von der "alten Schule" 🙂🙂
Würdet Ihr jetzt nach ein paar tausend km schon mal das Motoröl wechseln, eventuell auch das DSG Öl
um dem schönen Golf was Gutes zu tun, bzw. weil beim Neuwagen das während der Einfahrphase dem
Motörchen gut tun würde.

Danke an Alle !!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Yvivonne schrieb am 6. November 2015 um 18:49:23 Uhr:


1) In meiner Multifunktionsanzeige gibt es ja die Anzeige "Öltemperatur". Beim Losfahren zeigt die
Anzeige 4 Striche also ---- ! Erst nach einiger Fahrzeit fängt sie erst bei ca. 50 Grad glaube ich an
anzuzeigen. Ist das so ok oder ist da was faul ?

Das ist absolut in Ordnung.

Der ganz einfache Grund dahinter ist der, dass jede Temperatur UNTER 50 Grad zu kalt ist, um den Motor verschleißarm zu belasten. Es ist dabei ziemlich egal, ob das Öl zum Beispiel minus 10 Grad (im Winter in kalter Nacht draußen geparkt oder plus 40 Grad hat. Das interessiert nicht, es ist so oder so zu kalt.

Und weil es für technische Blindgänger schwer ist, sich unter der Temperatur wirklich was vorzustellen, heißt es einfach: Wenn da Striche sind: kein Vollgas und keine hohen Drehzahlen.

Kenner warten bis 80 oder 90 Grad, bis sie ihren Motor richtig fordern, aber für die Laien ist es einfacher so.

Tolle teure Rennautos wie der Audi R8 haben auch so was ähnliches, da liefert die Multifunktionsanzeige überhaupt gar keine Werte bis das Öl warm genug ist um richtig aufs Gas zu treten.

Mehr ist nicht dahinter, klar kann man die Temperaturen <50° messen und man könnte sie auch anzeigen, aber so ist das für Menschen ohne Technikverständnis leichter zu merken.
Striche bedeuten: sicher noch zu kalt!

Zum Ölwechsel: Motorölwechsel kann nicht schaden, auch grundsätzlich ist jährlich besser als longlife zwei Jahre. Das ist gut aber nicht unbedingt nötig. DSG-Ölwechsel ist sicher nicht nötig vor dem im Inspektionsheft geforderten Zeitpunkt.

57 weitere Antworten
57 Antworten

Zitat:

@Oldchap schrieb am 6. Dezember 2015 um 22:58:04 Uhr:


Außerdem beginnt eine passable Schmierfähigkeit der Öle erst oberhalb ca. 50 °C. Damit isses völlig uninteressant, ob das Öl jetzt -19°C oder +40°C hat.

das dürfte der Hauptgrund sein und das Gleiche gilt für die Kühlwassertemperaturanzeige, die ebenfalls erst ab 50 Grad beginnt.

Mit VCDS kann man alle Temperaturen ohne diese Einschränkungen ablesen und wenn ich die Öltemperatur bei kaltem Motor auslese, passt der abgelesene Wert ca durchaus zur Außentemperatur.
So falsch kann die Temperaturanzeige unterhalb 50 Grad daher gar nicht sein.

Aber was bringt dir das wenn du es weißt?

Ich habe nicht gesagt, dass es mir etwas bringt, sondern dass die Temperaturanzeigen unterhalb von 50Grad nicht ungenau sein müssen und sie deshalb nicht angezeigt werden.

Was bringt die Temperaturanzeige überhaupt. Zwei Warnlampen -- zu niedrige und zu hohe Temperatur -- würden vollauf reichen...

Was bringt der Drehzahlmesser jemandem, der nicht gehörlos ist und /oder ein DSG bzw. eine Ganganzeigenempfehlung hat?

Es gibt auch Autos nur mit Warnleuchte. Ich würde die Anzeigen auch nicht brauchen, denn bei meiner Fahrweise komme ich swieso kaum über 3000 U/m und schon gar nicht im kalten Zustand.

Ähnliche Themen

Aber es geht doch beim kalten Motor nicht nur um (zu) hohe Drehzahlen, sondern auch um (zu) hohe Lagerdrücke! Und die erreicht man nun mal bei jeder Drehzahl und jeder Art von Getriebe, wenn man zuviel Gas gibt. Das "klappt" z.B. schon, wenn man sich z.B. in eine befahrene Straße einfädeln will, ohne andere zu behindern. Da schwankt man dann zwischen "geduldig nächste große Lücke abwarten" und "kalten Motor doch schnell mal fordern". Hohe Drehzahlen spielen dabei eine eher untergeordnete Rolle.

Zitat:

@Oldchap schrieb am 9. Dezember 2015 um 00:49:36 Uhr:


Aber es geht doch beim kalten Motor nicht nur um (zu) hohe Drehzahlen, sondern auch um (zu) hohe Lagerdrücke! Und die erreicht man nun mal bei jeder Drehzahl und jeder Art von Getriebe, wenn man zuviel Gas gibt. Das "klappt" z.B. schon, wenn man sich z.B. in eine befahrene Straße einfädeln will, ohne andere zu behindern. Da schwankt man dann zwischen "geduldig nächste große Lücke abwarten" und "kalten Motor doch schnell mal fordern". Hohe Drehzahlen spielen dabei eine eher untergeordnete Rolle.

Wie schon geschrieben:

Einen Drehzahlmesser braucht man bei Autos mit DSG oder Ganganzeige eigentlich gar nicht und die meisten beurteilen die Motordrehzahl in der Praxis ohnehin eher nach dem Gehör.

Wenn ich mich an Ganganzeige, einem Warnlicht für zu niedrige Temperatur und einem Warnlicht für zu hohe Temperatur orientiere, muss ich weder Drehzahlmesser noch Temperaturanzeigen haben. Wenn der Programmierer keinen Fehler gemacht hat, sollte dem Motor dann sowohl im kalten, als auch im warmen Zustand nichts "passieren".

@navec:

wenns denn der SW-Entwickler richten soll, könnte man gleich eine "gleitende Gasfreigabe" programmieren, die abhängig vom aktuellen Motorzustand mehr oder weniger Lagerdruck und Drehzahl zuläßt. Dann käme man ganz ohne Anzeigen aus; auch ohne Warnlichter. Ich schließe noch nicht mal aus, daß die Hersteller uns auf Sicht in diese Ecke drücken wollen. Aber wer will so autofahren?

und eben wegen dieser Einstellung benötigt der "sportliche" Fahrer eben auch alle möglichen Anzeige und Temperaturanzeigen nur ab 50Grad gehen schon mal gar nicht. Wenn nicht anders wird eben noch eine externe OBD-Ausleseeinheit installiert.

Da ist durchaus was dran! Mein S6 hatte wenigstens noch 6 Analog-Instrumente: Drehzahl, Tempo, Wasser, Öl, Sprit und Akku! Aber Öltemperaturen unter 50°C habe ich nie genau wissen wollen........

ich vermute mal liegt daran das im kalten Zustand auf Grund des Mischens kaltes Öl und warmes Öl und einer Messwertdämpfung es zu vermehrten Temperatursprüngen kommt, wie ja unlängst festgestellt.
Deshalb ist das Auswerten dieser Sprunggrenze am Anfang auch sinnfrei.

Zitat:

@foggie schrieb am 9. Dezember 2015 um 17:11:20 Uhr:


ich vermute mal liegt daran das im kalten Zustand auf Grund des Mischens kaltes Öl und warmes Öl und einer Messwertdämpfung es zu vermehrten Temperatursprüngen kommt, wie ja unlängst festgestellt.
Deshalb ist das Auswerten dieser Sprunggrenze am Anfang auch sinnfrei.

dann dürfte man die Öltemperatur-Anzeige, nachdem was ich immer so beobachte, erst ab 70 Grad beginnen lassen, denn vorher sind durchaus noch heftige Temperaturveränderungen zu beobachten.

Temperatur

sprünge

wird es dagegen am Ort des Sensors in der Ölwanne, auch ab Motorstart, nicht geben.

Zitat:

Temperatursprünge wird es dagegen am Ort des Sensors in der Ölwanne, auch ab Motorstart, nicht geben.

wieso nicht, wenn das warme kommende auf das arschkalte in der Ölwanne drifft.

Zitat:

dann dürfte man die Öltemperatur-Anzeige, nachdem was ich immer so beobachte, erst ab 70 Grad beginnen lassen, denn vorher sind durchaus noch heftige Temperaturveränderungen zu beobachten.

Irgendwann muss man ja mal was Anzeigen und irgendjeamd hat das halt festgelegt.

Somit erkennt man auch den Übergang sprunghaft -> kontinuierlich.

Ist aber eine reine Vermutung.

Es kann auch sein es wird so gemacht weil es immer schon so gemacht wurde.😁

Zitat:

wieso nicht, wenn das warme kommende auf das arschkalte in der Ölwanne drifft.

ich vermute, dass man den Sensor, der ja auch gleichzeitig für die Ölstandsmessung zuständig ist, diesbezüglich nicht unbedingt ungünstig platziert hat. Außerdem befinden sich ein paar Liter Öl in der Wanne und so extrem schnell wird das Öl nun auch nicht umgewälzt.

Deine Antwort
Ähnliche Themen