Ölstandsanzeige - Ölmenge

Audi Q5 8R

Hallo,
bin seit 530 km und 3 Wochen Besitzer einer Q5 170 PS Diesel. Bei 507 km kam die Warnlampe gelb für Ölstand (sollte max 1 ltr. Öl nachfüllen). Tagsdauf auf dem Weg zum Händler war das Lämpchen wieder erloschen und der Ölstand wieder bei maximal. bin keine Kurzstrecken und kein Stadtverkehr gefahren. Mein Händler meinte, daß es etv. ein Aussetzer der Elektronik sei und sollte es beobachten. Das Diagnose-Auslesegerät zeigt keinen Fehler an. Bei Wiederauftreten soll ich Anhalten - Motor aus - Motorhaube öffen - dann schließen - Motor starten.....Hat jemand schon so etwas gehabt ?

Beste Antwort im Thema

Siehe auch hier, es gibt scheinbar verschiedene Ursachen für das Problem:

http://www.motor-talk.de/forum/oelanzeige-nach-500km-t2928325.html

Ich bin ja nach wie vor der Meinung einen "eigenen Oldschool-Ölmeßstab" haben zu wollen, aber das wurde hier gleich niedergemacht, von wegen Elektronik ist der super usw.
Auf jeden Fall sind bestimmt nicht wenige Handlungen von leidgeplagten Ölanzeigefehler-Q5-Besitzer falsch, da eventuell Öl aufgefüllt wird, obwohl schon zu viel eingefüllt ist oder der Ölstand eigentlich korrekt ist! Ein Ablesen des wahren Ölstands könnte da helfen, ohne die Werkstatt zu bemühen oder mit zu viel Öl rumzufahren!
LG, Mathias

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Ein unbeherrschbares Problem kann es IMHO nicht sein. Wenn ich das hier richtig gelesen habe, ist kein Sehcszylinder davon betroffen und die haben ja auch die elektronische Detektion des Motorölstandes. Um die Gründe nochmals genauer zu beleuchten, muss man IMHO erkennen, welche Strategie hinter der Sache steht und was Huhn und Ei sind.

Grundsätzlich versuchen alle Autohersteller, die Motordaten möglichst elektronisch zu erheben, so auch den Motorölstand. Die Vorteile sind mannigfach und gehen von elektronischen Analysen in der Werkstatt, automatisches Übertragen in Fahrzeugdatenbanken, die zur Pflege des konkreten und Weiterentwicklung der Serie grundsätzlich herangezogen werden, über (zukünftig) übertragen der Telemetriedaten über Mobilfunk und und und. Dabei hat sich seit langem (!) die Messung des Motorölstandes via Elektronik als gut beherrschbar und sinnvolles Teil herausgestellt. Im Zuge der Kundenfreundlichkeit, werden diese Daen nun auch im Auto selbst dargestellt, was im rückschluß ein manuelles Messen überflüssig macht. Damit auch die damit verbundenen Fehler und Risiken (z.B. fehlender oder nicht richtig zurück gesteckter Meßstab). Ergo, wird darauf verzichtet und 97% saind damit zufrieden. Ich wusste gar nicht, dass wir keinen Meßstab mehr haben, da ich es elektronisch abrufen können.

Diese Entwicklung geht einher mit anderen Veränderungen, wie z.B. Abschaffung der Anzeige für Kühlmitteltemperatur (z.B. Volvo). Das ist sinnvoll und dient der Entschlackung an Anzeigen und der Erhöhung der Überichtlichkeit oder Vermeidung von Fehlern. Konsequent betrachtet stellt sich für mich die Frage: Wozu brauche ich einen Drehzahlmesser beim Automatikgetriebe oder eine Tankanzeige, die Rest-km reichen auch aus. Wir werden noch einige neue Situationen erfahren und ich freue mich, wenn wir nicht bei jedem kleinen Lapsus alles in Frage stellen und stets nach dem Althergebrachten rufen. Für den Fall empfehel ich den erwerb eines Lada Niva oder VW Käfer 1302.

Gruß

Stefan
(Jetzt regnet es doch hier 🙁 )

Zitat:

Original geschrieben von huckelbuck



Zitat:

Original geschrieben von daddatz


Lieber Huckelbuck, Du hast offensichtlich nichts verstanden, es geht nicht um die Frage mechanisch oder manuell, sondern hier beklagen Betroffene, daß ein erheblicher technischer Mangel seit Monaten nicht abgestellt werden kann, das hat in meinen Augen nichts mit Nörgelei zu tun, Du bist nur offensichtlich nicht betroffen.
Da nützt die beste Garantie nichts, wenn man den Schaden nicht beheben kann!
Mein Rat an Dich, wenn Du dies hier für Comedy hältst, dann enthalte Dich doch ausnahmsweise mal eines Beitrages, auch wenn es Dir ganz sicher schwerfallen mag!
MfG Daddatz
Du bist mir hoffentlich nicht böse, lieber daddatz, wenn ich diesen thread -und insbesondere auch Deine Beiträge- etwas anders lese als Du und zu anderen Schlüssen komme.
Dies allein rechtfertigt jedoch m. E. nicht Deinen Versuch, mir einen Maulkorb zu verpassen, denn unterschiedliche Sichtweisen, beleuchten ein Problem ja immer aus verschiedenen Perspektiven. 🙂
Wenn die Sensorproblematik von AUDI nicht in den Griff bekomen wird, ist das ohne Zweifel ärgerlich!
Allein der Umstand, dass dies hier im Forum offenbar nur einige wenige betrifft (was mich zu der Vermutung bringt, dass es innerhalb der deutlich größeren Q5-Gemeinde, die sich hier nicht regelmäßig trifft, kaum anders sein dürfte), deutet für mich nicht auf ein von AUDI nicht beherrschtes Thema hin, sondern auf der Serienstreuung geschuldete Einzelfälle.
Es würde daher aus meiner Sicht nicht schaden, hier nicht gleich wieder mit der verbalen Keule zum Rundumschlag auszuholen, sondern die Kirche im Dorf zu lassen und auf Einzelfallregelung hinzuwirken; gern auch mit dem nötigen Nachdruck.
Das von mir aus einigen Beiträgen abgeleitete Abgleiten ins Komödiantsche finde ich hingegen unangemessen, albern, nicht sachdienlich, langweilig und noch sehr viel mehr.
Du nimmst mir hoffentlich nicht übel, dass es zu meinem Verständnis von diesem Forum und auch von mir selbst gehört, mir die Freiheit zu nehmen, darauf hinzuweisen.

Hallo zusammen,

ich bin u.a. auch von dieser Problematik betroffen.

Ich weiß aus einer zuverlässigen Quelle das es nicht wie o. g. nur einige weinige sind es sind mittlerweile über 10000 2.0 TDI's betroffen.
Und nicht jeder schaut hier in dieses Forum rein.

Es ist recht unverständlich warum Audi diese nicht in den Griff bekommt zumal dieses erst seit dem Modell Jahr 2011 auftritt.
Ich habe neben dem Q5 einen A4 8K 3.0 TDI Baujahr 2009 dort tritt das Problem nicht auf.

Zitat:

Ich weiß aus einer zuverlässigen Quelle das es nicht wie o. g. nur einige weinige sind es sind mittlerweile über 10000 2.0 TDI's betroffen.

Hallo kiwi62!

Darf man erfahren, wer/was diese zuverlässige Quelle ist?

Danke & Ciao

Ralfisti

Zitat:

Es ist recht unverständlich warum Audi diese nicht in den Griff bekommt zumal dieses erst seit dem Modell Jahr 2011 auftritt.
Ich habe neben dem Q5 einen A4 8K 3.0 TDI Baujahr 2009 dort tritt das Problem nicht auf.

Das ist Käse, damit fingen schon die 2009er 2,0 TDIs an....nur die Gründe varieren je nach Modell und -Jahr.

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Zitat:

Original geschrieben von vagtuning



Zitat:

Es ist recht unverständlich warum Audi diese nicht in den Griff bekommt zumal dieses erst seit dem Modell Jahr 2011 auftritt.
Ich habe neben dem Q5 einen A4 8K 3.0 TDI Baujahr 2009 dort tritt das Problem nicht auf.

Das ist Käse, damit fingen schon die 2009er 2,0 TDIs an....nur die Gründe varieren je nach Modell und -Jahr.

Käse ist hier garnichts!

vagtuning schreibt von einem 3.0 TDI ( 6 Zyl)

Du schreibst von einem 2.0 TDI (4Zyl)

Weiter oben steht beschrieben: ZITAT STEFAN:

Wenn ich das hier richtig gelesen habe, ist kein Sehcszylinder davon betroffen und die haben ja auch die elektronische Detektion des Motorölstandes.

Gruß

Kuddel

Zitat:

Original geschrieben von vagtuning


Normalerweise sollte es für eine Vertragswerkstatt keine große Kunst darstellen, das hinzukriegen.
4 Möglichkeiten existieren dazu:
- Haubenschloss wird nicht erkannt (Kann jeder selbst im FIS prüfen, ob es offen rot leuchtet)
Das ist meistens der Fall wenn die Meldung "Öl auffüllen/1L Öl auffüllen" nicht verschwinden will.
- SW Auswertungsfehler im MSG bzw. KI - Updates für diverse Motoren sind seit längerem verfügbar für die Händler.
- Kabelbruch zum Sensor (erzeugt einen klaren Fehlereintrag den selbst der dümmste abarbeiten können sollte)
Es wird dann Ölstand nicht verfügbar dauerhaft dargestellt bzw. "Sensor defekt" als Text je nach Modell
- Bauteilfehler (Es sollte jede Werkstatt in der Lage sein, den Sensor mit 3 Schrauben zu ersetzen,wenn alles geprüft wurde)
Meist in Verbindung mit der "Sensor defekt"-Anzeige, aber auch sporadische Fehlwarnungen möglich.

Es fehlt noch, dass zu viel eingefülltes Öl auch zu der Fehlermeldung führt: "Ölstand- bitte ... Liter nachfüllen" Hab ich hier in einem anderen Thema von einem Betroffen gelesen.

...und Huckelbuck, du siehst dich gerne schreiben, wa?

Zitat:

Original geschrieben von Boris Deluxe


Es fehlt noch, dass zu viel eingefülltes Öl auch zu der Fehlermeldung führt: "Ölstand- bitte ... Liter nachfüllen" Hab ich hier in einem anderen Thema von einem Betroffen gelesen.

Das wäre dann ähnlich wie die falschen Meldungen bei Volvo, deren Ursache zwar die wundersame Ölvermehrung durch Biodiesel/RPF und andere Zusammenhänge sind, die sich in der Ölstandsanzeige auch schon mal so auswirken. Vielleicht gibt es einen bestimmten Typ an Sensoren, die von mehreren Herstellern eingebaut werden, die defekt sind. Evtl. sind diese zwischen 4-Ender und 6-Ender unterschiedlich. Vielleicht ist es eine defekte Charge, vielleicht vielleicht vielleicht....

Am Ende versteh ich den Ärger der Betroffenen, der Rückschluß, alte Technik muß her, ist mir aber nicht der Richtige.

Gruß

Stefan
(Boris hat ja auch erst einen Beitrag bis gerade)

Moin,
mich hat es gestern auch erwischt.

Hab meinen q5 (2,0 tdi - 170PS) in Ingolstadt abgeholt und wollte damit nach Hause fahren. Nach 250km kam die Meldung "Ölstand min., bitte max. 1L nachfüllen. Weiterfahrt möglich."
Da ich von dem Fehler hier nichts wußte, bin ich am nächsten Autohof von der Autobahn runter und habe einen Liter Castrol 5w30 (VW Nummer 507 00) eingefüllt. Im Handbuch steht ja, daß der Wagen auf den ersten 5.ooo km durchaus etwas mehr Öl verbrauchen kann und wenn die in ingolstadt nur bis zum Minimum aufgefüllt haben, könnte das ja passen.
Ich bin damit jedoch nicht mehr weit gekommen. 50km später ist mir dann der Motor hochgegangen. Mein Auto steht jetzt in Schweinfurt in einer VW/Audi Werkstatt (Der ADAC hat mich von der Autobahn geholt, die Nummer der gelben Schrauber habe ich eh immer im Handy gespeichert und bei dem Schock habe ich nicht auf die Mobilitätsgarantie gedacht.)

Ergebnis bisher:
In dem Motor war zuviel Öl drin. Konkret war wohl soviel Öl drin, daß die Kurbelwelle das Öl schaumig geschlagen hat, die Ölpumpe hat den Schaum angesogen, der Ölnachschub war damit nicht mehr gegeben, der Schmierfilm ist abgerissen und dann kam es zum Kolbenfresser.
Jedenfalls ist der Motor fest (läßt sich auch mit einem Schraubenschlüssel auf der Kurbelwelle nicht mehr durchdrehen) und der Ölfilter ist voller Späne.
Was bei dem Motorschaden noch alles kaputtgegangen ist, weiß ich nicht. Es hat jedenfalls bei 2800U/min und ca. 150km/h einen ordentlichen Schlag getan, als der Motor auf einmal stand.
Der Mechaniker meinte, daß die Kupplung wohl auch hinüber ist und das Getriebe mit großer Wahrscheinlichkeit auch einen Schaden hat.
Damit wäre von dem Auto also nur noch die Karosserie übrig, die keinen Folgeschaden hat.

Wie das Ganze jetzt finanziell weiterlaufen soll, weiß ich nicht. Häte ich vorher gewußt, daß es heute Autos ohne Öl-Peilstab oder Öl-Schauglas gibt und beim q5 an diesen 50 Cent gespart worden wäre, hätte ich ihn wohl nicht gekauft. Jedenfalls war ich schon geschockt, als es bei der Übergabe hieß, daß der Wagen so toll wäre, daß er keinen Peilstab mehr hat. Bevor jetzt wieder die Leute kommen "ich hätte mich vorher informieren sollen...", muß ich sagen, daß ich damit einfach nicht gerechnet habe. Genauso wie ich nicht damit rechnen würde, wenn ein Hersteller auf einmal Gas- und Kupplungspedal vertauschen würden.

Ciao

Zitat:

Original geschrieben von StefanLi


Am Ende versteh ich den Ärger der Betroffenen, der Rückschluß, alte Technik muß her, ist mir aber nicht der Richtige.

Gruß

Stefan

Und warum nicht? Alte Technik(Ölmessstab) muss nicht immer schlecht sein! Man hätte ja auch die Anzeige

und

den Messstab belassen können. Dann wäre eine manuelle (Nach-)Kontrolle jederzeit möglich.

Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich noch einen 2.0l Tdi mit Messstab hab' !

Zitat:

Original geschrieben von spuerer


Alte Technik(Ölmessstab) muss nicht immer schlecht sein! Man hätte ja auch die Anzeige und den Messstab belassen können. Dann wäre eine manuelle (Nach-)Kontrolle jederzeit möglich.

Ganz richtig, und dann hätte auch cbkrueger seine Q nicht gleich hochgehen lassen.

In diesem Sinne muss ich Stefan widersprechen: Doch, 'alte' Technik muß zwingend her, solange die neue nicht vollkommen ausgereift und zuverlässig ist.

meine Lieben, ich kann ja die Aufregung verstehen und mein Mitgefühl gilt CBKrüger und seiner defekten Kuh. Aber was wäre passiert, wenn der Wagen noch einen zusätzlichen Ölmessstab hätte? Hätte er nicht nachgekippt oder erst gewartet bis der Wagen auf einer Ebene 15 Minuten steht? Ich glaube, dass er auf die Info "öl nachgießen" gleiches getan hätte. Im Zweifel hätte ihn das evtl. Die Garantie gekostet, wenn dann in der BAL stünde, dass man vorher nochmal zur Kontrolle nachmessen müsse. So lkann er sich voll und ganz auf die Fehlfunktion berufen.

Und aller Anfang ist schwer, fast jede Technik noch mit kleinen Fehlern behaftet, auch wenn es jetzt bei einem besonders hart eingeschlagen hat, ich bin mir sicher, dass Audi sich mit der Regulierung nicht quer stellt.

Gruß

stefan
(ehrliches Beileid)

Zitat:

Original geschrieben von StefanLi


Aber was wäre passiert, wenn der Wagen noch einen zusätzlichen Ölmessstab hätte? Hätte er nicht nachgekippt oder erst gewartet bis der Wagen auf einer Ebene 15 Minuten steht? Ich glaube, dass er auf die Info "öl nachgießen" gleiches getan hätte. Im Zweifel hätte ihn das evtl. Die Garantie gekostet, wenn dann in der BAL stünde, dass man vorher nochmal zur Kontrolle nachmessen müsse.

stefan

Moin Stefan,

Du kannst Dir sicher sein, daß ich vorher nochmal den Peilstab konsultiert hätte. Von meinem alten Audi bin ich so viele falsche Warnmeldungen gewohnt, daß ich darauf nichts mehr gebe, was ein FIS mir sagt. Bei dem alten FIS erstreckten sich aber die Warnungen immer nur auf angeblich defekte Glühbirnen, die dann doch lustig vor sich hin brannten und sich nicht an der Meldung gestört haben. Zudem meldete öfter mal das Reifendruck-Kontrollsystem (über ABS-Sensoren) nen Platten, wo alle Reifen vollkommen intakt waren.

Seitdem habe ich immer folgende Dinge im Kofferraum:
- 1L Motoröl
- 1L Kühlflüssigkeit (fertig angemischt)
- analoges Manometer für den Reifendruck
- Drehmomentschlüssel samt 17mm Nuß

Mein erstes Auto (ein Audi a3 Typ 8L) ging mir damals richtig leidab. Der hatte noch ein vollwertiges Reserverad auf Alu-Felge (205/55R16 Breitreifen, wo damals 195er Serie waren; also kein 125er Pizza-Messer), kein FIS, das eh nur rumnervt, und man konnte noch sämtliche Glühbirnen wechseln, ohne das komplette Auto zerlegen zu müssen. Damals war ich nachher soweit, daß ich zum Radwechsel mit dem oben aufgeführten Bordwerkzeug ganze 15 Minuten gebraucht habe und auch der Glühbirnen-Wechsel nachts auf einer Autobahn-Raststätte kein Problem war. Das Kühlwasser fehlte hörte ich schon am Motorgeräusch bevor die Warnlampe anging und den Ölstand mitm Stab zu peilen war auch kein Problem. Wenn man den Peilstab als "zu schmutzig" für die heutige Zeit empfindet, sollen sie sich bei den Motorrädern umgucken und ein Schauglas einbauen. Die sind auch zuverlässig.

Und soll ich Dir was sagen: Genau so ein Auto möchte ich wieder haben! Leider hat heute niemand mehr sowas im Programm. :-(

Leider sind das heute alles rollende Computer und ich habe das Gefühl, daß die Autohersteller die Kernfunktion eines PKWs aus den Augen verloren haben. Für mich ist ein Auto dazu da mich von A nach B zu bringen. Alles andere ist zwar nett, steht aber erstmal hinten an.

Folglich schreib ich den Autoherstellern gleich an den ersten drei! Stellen die "Zuverlässigkeit" ins Lastenheft.
Oder anders: Bei uns am Flugplatz fährt ein Mercedes w123 200D als Follow-Me Taxi aufm Rollfeld rum. Der Wagen hat inzw. 1,3 Mio km auf der Uhr. Also wenn heute ein Autohersteller das Wort "Qualität" in den Mund nimmt und die Fahrzeuge nicht mindestens 1 Mio km durchhalten, ist die aussage in meinen Augen der blanke Hohn.
Also ich lege die Meßlatte so hoch, daß ich sage: Sie müssen den w123 in Sachen Langlebigkeit schlagen. Alles andere taugt nicht.

Als mein Opi (gelernter Auto Union Mechaniker, war in den 1930ern in der Lehre) hörte, daß der Wagen keinen Peilstab mehr hat, meinte er nur noch, ob ich den Wagen nicht komplett zurückgeben könne. So ein Bordcomputer würde nie 20 Jahre fehlerfrei durchhalten.

Einfach unglaublich, da liefert Audi seit mindestens einem halben Jahr wissentlich Autos mit diesem Defekt aus und nichts passiert. Eigentlich müsste jeder Käufer bei der Fahrzeugübergabe darauf hingewiesen werden, denn es ist ja bekannt, zumindest hätte der arme Kollege dann nicht seinen neuen Motor zerlegt.
Wenn schon niemand den Fehler findet, dann sollten die Audianer doch den ahnungslosen Kunden warnen oder die Motoren ab Werk nicht randvoll mit Öl befüllen.
Da kann man nur fassungslos den Kopf schütteln.

Natürlich könnten die Firmen das alles bauen.
Wollen sie aber nicht.
Wenn die heute ein Auto bauen, das 25 Jahre hält, dann sind sie nach 15 Jahren pleite, da sie keine Autos mehr verkaufen.
Wenn sie ein Auto so bauen, dass jeder alles selber machen kann, dann gehen die Werkstätten pleite.
Wo verdienen die Werkstätten heute noch Geld? Nur noch im Auswechseln von Teilen. Da wird nichts mehr instand gesetzt, das Diagnosegerät dran, auslesen, Teil tauschen, Rechnung schreiben, fertig.

Schuld sind wir Kunden aber auch. Wenn wir nur Autos kauften, die genau das haben was wir wollen, dann würden die Firmen sehr schnell das herstellen. Macht aber keiner.
Leider. Ich ja auch nicht.

Ein modernes Premiumauto sollte einen gut zugänglichen Peilstab und eine funktionierende Elektronik haben. Der Q5 hat keins von beidem!

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