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Öllampe blinkt manchmal ROT

VW Golf 4 (1J)

Liebe Golf 4 Fans

ich habe seit 3 monaten alle paar wochen oder paar tage nach kürzeren Fahrten das Problem, das die Öllampe rot aufleutet und wieder ausgeht dann nach ein paar sekunden wieder aufleuchtet und wieder ausgeht, das kann sich dann immer wieder holen. Wenn ich das Auto erstmal stehen lasse, ist es wieder weg. In der werkstatt haben sie schon Ölwechsel gemacht den Öldruckschalter gewechselt und den Öldruck gemessen. Aber es kahm wieder. ich bin am verzweifeln, keine Ahnung was das sein kann. Hat jemand mit diesem Problem erfahrung oder es selber mal gehabt? Freue mich über jeden Hinweis.

Mit feundlichen Grüessen

Lennard

Beste Antwort im Thema

@Golf4_397:

Dann will ich mal zusammenfassen, was du dir als Antworten so "abgerungen" 😉 hast:

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable


verschlissene Hauptlager
1. Motorkennbuchstaben (steht auf Datenaufkleber vorne im Serviceheft, hinten in der Reserveradmulde oder oben auf dem Zahnriemenschutz des Motors) oder

Siehe zu Punkt 2.

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable


2. Hubraum, Brennverfahren (Otto, Diesel), Leistung

Zitat:

Original geschrieben von Golf4_397


1.4 16V Ps: 75

Also ein Benziner, wahrscheinlich mit Motorkennbuchstaben AKQ (siehe ->

hier

).

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable


3. Baujahr

Zitat:

Original geschrieben von Golf4_397


Bj.99

Der Wagen könnte vom Bauzeitraum her auch den Longlife-Service (gehabt) haben, d. h. unter seinem früheren Besitzer mit Longlife-Öl gequält, aber dann auf das fixe Intervall umgestellt worden sein. Ob der Wagen mit dem Longlife-Service ausgestattet ist, erkennt man am Kürzel "QG1" in der Auststattungsliste auf dem Aufkleber vorne im Serviceheft oder in der Reserveradmulde und evtl. an alten Ölwechselaufklebern (auf der B-Säule), auf denen "Longlife-Service" o. ä. angekreuzt ist . Aber "Nichts Genaues weiß man nicht", da weder das, noch der Tag der Erstzulassung bzw. der Fertigstellung (ist in der FIN, der Fahrzeug-Identifikations-Nummer, kodiert) bekannt ist.

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable


4. Laufleistung

???

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable


5. wie lange fährt der Wagen unter deiner Regie?

Zitat:

Original geschrieben von Golf4_397


ich fahre das Auto seit 1,5 jahre.

D. h. ein Großteil seines (Auto-)Lebens ist der Golf unter dir unbekannten Bedingungen gefahren worden.

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable


6. Fahrprofil (überwiegende Streckenlänge nach einem Kaltstart)

Zitat:

Original geschrieben von Golf4_397


Meistens fahre ich kurze strecken sobald ich längere fahre oder mehrere kurze hintereinander, tritt das problem auf.

Ich wollte gerne wissen, wie lang so im Allgemeinen deine Fahrstrecken sind (also die km). Daraus kann man dann ableiten, ob die Gefahr der Ölverdünnung durch das Auskondensieren von Benzin aus dem in der Kaltlaufphase angefetteten Gemisch besonders groß ist. Aber so ...

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable


7. jährliche Fahrleistung

???

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable


8. Ölsorte: Longlife (flexibles Ölwechselintervall: Ottomotoren bis zu 30.000 km, Dieselmotoren bis zu 50.000 km) oder konventionell (Ölwechselintervall fix bei 15.000 km)

Siehe zu Punkt 9: Also konventionelles Öl (lässt sich aus der Viskositätsklasse schließen)

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable


9. Öl (also Bezeichnung, Viskostätsklasse (z. B. 5W-30), VW-Freigaben (nach VW-Ölnormen)

Zitat:

Original geschrieben von Golf4_397


10 W 40

Ein bißchen dünn, die Antwort. Aber immerhin ... Und ich hoffe für dich, dass du nicht absolutes Billigöl verwendest. Empfehlen würde ich dir ja ein Öl nach VW-Norm 502 00 (für Otto-Motoren unter erschwerten Bedingungen, z. B. die 1,8-l-Turbomotoren), die fast ausnahmslos 5W-40er sind. Siehe dazu diesen ->

Beitrag

, diesen ->

Beitrag

und diesen ->

Beitrag

. Das ist aber natürlich auch keine Rettung mehr für evtl. bereits gravierend verschlissene Bauteile (s. u.).

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable


10. wer macht den Ölwechsel? (freie Werkstatt, VW-Händler, selbst, ...)

???

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable


11. was ergab die Öldruckmessung (und war das Öl dabei ca. 80 °C warm)?

???

Ganz allgemein: Wenn ich so detaillierte Fragen stelle, dann mache ich das nicht aus Datensammelwut oder weil ich Spaß am Tippen habe, sondern weil sich aus all diesen Angaben ein Bild ergeben kann, welche Ursachen überhaupt in Betracht kommen (siehe Bemerkung zu Punkt 6.). Da du aber nur sehr sporadisch und oberflächlich auf meine detaillierte Fragen-Liste eingegangen bist, kann ich Vieles nur vermuten. Daher bleibt jetzt jede Ferndiagnose sehr ungenau - wobei sie das von ihrem Wesen her ja sowieso schon ist. 🙄

Dass die Öldruckwarnung immer bei sehr warmem Motor auftritt, ist logisch, denn dann ist das Öl am dünnsten und in der Folge der von der Pumpe aufgebaute Druck am geringsten. Wenn, dann sinkt er unter diesen Umständen am ehesten unter die Warnschwelle.

Der Öldruckalarm kann durch eine Fehlfunktion des Systems ausgelöst werden (defekter Öldruckschalter, verstopfter Ölkanal zum Druckschalter, defektes Kombiinstrument, evtl. auch Steuergerät), oder durch einen tatsächlich zu niedrigen Öldruck.

Den ersten Fall sollte man zunächst einmal durch Auslesen des Fehlerspeichers und Tausch des Druckschalters so weit wie möglich ausschließen.

Der zweite Fall kann eine der folgenden Ursachen haben: Übermäßig verdünntes oder altes Öl, defekte (verschlissene) Ölpumpe, verstopfter Ölkanal, stark verschlissene Hauptlager (meist Pleuellager).

Der verstopfte Ölkanal kommt relativ selten vor, ist aber nicht auszuschließen. Ein Motor-Innenreiniger (z. B. Liqui Moly "Motor Clean", beim Ölwechsel angewandt, könnte helfen.

Ein übermäßig verdünntes Öl tritt in der kalten Jahreszeit gerne bei häufigem Kurzstreckenbetrieb in Verbindung mit vielen Kaltstarts auf. Eine andere Ursache kann ein defekter Temperaturgeber sein, sodaß das Steuergerät immer das Notlaufprogramm mit der Gemischzusammensetzung für den kalten Motor wählt, auch wenn der längst warm ist. Auskondensierender Kraftstoff fließt dann an den Kolben vorbei in den Ölsumpf (und wäscht dabei den Ölfilm auf der Zylinderwand teilweise ab) und verdünnt das Öl sehr schnell. Dünn wird ein Öl (insbesondere einfaches mineralisches) auch bei überzogenem Ölwechselintervall und sehr dünn ist aus Spritspargründen von Hause aus auch das Longlife-II-Öl (immer ein 0W-30er nach VW-Norm 503 00 / 506 00 / 506 01).

In einer verschlissenen Ölpumpe wird, ähnlich wie in einem verschlissenen Hauptlager, ein zu geringer Druck aufgebaut bzw. geht Druck durch zu großes Spiele verloren. Dieser Verschleiß kann seine Ursache in nicht geeignetem, zu altem oder einfach zu stark verdünntem Öl haben. Der o. a. Benzinmotor ist für diese Probleme wohl recht empfänglich. Aber selbst, wenn der unter den vorgeschriebenen Bedingungen gemessene Öldruck i. O. ist, heißt das noch lange nicht, dass man die Öldruck-Warnung ruhigen Gewissens ignorieren kann (-> Beispiel). Einen Ausweg aus genau dieser Lage kenne ich allerdings auch nicht, da man ja eigentlich versucht hat, sich mit diesem Test bestmöglich abzusichern. 😕

Schönen Gruß

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Zitat:

@vali765 schrieb am 22. Mai 2023 um 20:37:41 Uhr:


Habe das gleiche Problem kann mir jemand weiter helfen

Sieht eigentlich nach klassischem Einzeiler-Fake ohne irgendwelche Angaben aus ....

Falls nicht, ist dies jetzt Deine Chance .... 😁

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