ÖL - 5W-40PD auf 5W-30 ???
Hallöchen!
Hab mehr oder weniger ein kleines-großes Problem!
Habe, seitdem ich meinen Fox TDI gekauft habe, immer das 5W-40PD Öl benutzt. Der Kleine frisst ja das Öl ohne Ende, deswegen muss ich alle paar Monate mal wieder einen großen Schluck nachfüllen.
Bei der letzten Inspektion (Ölwechsel) hat die Werkstatt 5W-30 drauf gemacht (Wusste davon nichts!). Habe das nie wirklich bemerkt, auch die Rechnung hab ich (bis auf die Summe) ignoriert. Nun hängt da son kleines Zettelchen im Motorraum und ich dachte "Na, da guck ich doch mal drauf". Auf dem Zettel wurde vermerkt, dass bei dem besagten Ölwechsel 5W-30 Öl verwendet wurde.
Die Inspektion ist bereits gute 8 Monate her und habe bis heute immer das 5W-40PD auf das 5W-30 gekippt.
Nun meine Frage: Ist das schlimm? Kann davon irgendwas am Motor kaputt gehen? Oder vertragen sich die beiden Öle und schmieren im Duett? 😕
Danke schonmal für die Antworten!
Grüße
Kai
Beste Antwort im Thema
Bärendienst
Für den Turbo kann das Segeln mit einem vorzeitigen Ausfall enden.
Denn beim Segeln wird der heiße Turbo,
nur noch mit der Ölfördermenge aus der Leerlaufdrehzahl gekühlt und geschmiert,
das heiße Zulaufrohr minimal über die geringe Ölmenge gegen die Abstrahlungswärme gekühlt.
Somit ein Initialschaden gelegt, eine schleichende Verkokung vorkommen kann. 🙄
Gruß
32 Antworten
ja schon, aber wenn der Motor im Leerlauf läuft und trotzdem durch die bergab-Bewegung beschleunigt ist das doch sparender als die ganze Zeit 5.Gang drin zu haben, >2000 U/min und das Gaspedal ca. 10% zu treten!?
Durch die Schubabschaltung verbraucht dein Motor bei Bergabfahrten kein Kraftstoff.Also Gang drinne lassen und Fuß vom Gaspedal und schon Null Verbrauch und du musst nicht bremsen.Das macht er von alleine.
Trotzdem ist es spritsparender den Gang drin zu lassen und nur noch wenig Gas zu geben, als die ganze Zeit die Einspritzmenge für den Leerlauf zu vergeuden...zumal der Leerlauf auch nicht so motorschonend ist wie wenn du die Schubabschaltgung nutzt, bzw. ggf. ein bisschen Gas gibst (eine Leistung in dem Sinne wie beim Berg auf fahren oder im Flachen muss er ja keine bringen). Außerdem musst du viel stärker Bremsen, wenn du im Leerlauf bist, was die Bremse schneller verschleißt...
Ich kann aber dein "Problem" mit dem etwas kurz übersetzten 5.Gang nachvollziehen...Je nach Getriebe kann ich den einen Berg im 5. bei 70-80km/h runterrollen, oder muss mit einem anderen Getriebe in den 4. zurückschalten, damit ich nicht zu schnell für die scharfe Kurve am Ende bin, denn im 5. Gang würde ich da auf gute 100km/h kommen...
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Das wird zwar jetzt etwas OT, ich muss aber gerade auch noch ein wenig von meinem "Senf" zu den hier geäußerten, teilweise falschen Vorstellungen geben:
Pauschal kann man nämlich nicht sagen, dass es verbrauchsgünstiger ist, beim Verzögern die Schubabschaltung zu nutzen, anstatt zu "segeln" (Fachbegriff für das Ausrollen lassen im Leerlauf). Die Sache stellt sich etwas komplexer dar:
Generell gilt: Das meiste Sparpotential während des Autofahrens birgt gerade die Verzögerungsphase, denn meistens wird zu viel (also zu lange) Energie in Form von verbranntem Kraftstoff in das Fahrzeug gesteckt, um dann im Endeffekt als nutzlose Wärme in den Bremsen zu enden. 🙁
Fährt man auf ebener Straße, hat sich als verbrauchsärmste Strategie das sogenannte "Segeln" erwiesen (messtechnisch belegt), bei dem man im Leerlauf die Fahrwiderstände (Rollreibung, Luftwiderstand) alleine den Wagen verzögern lässt, um an einem bestimmten Punkt, z. B. vor einer Kreuzung oder einer Kurve, mit einer bestimmten Restgeschwindigkeit, z. B. 30 km/h oder 60 km/h, anzukommen. So fahrend, habe z. B. ich den Streckenverbrauch meines alten Golf II TD (1,6 l, 44 kW) um glatte 0,5 l auf nur noch 4,8 l / 100 km senken können - und das über Monate und damit einige tausend km hinweg! Diese Einsparmöglichkeit in der Größenordnung von 10 % konnte auch auf Messfahrten festgestellt werden.
Mehr verbraucht man, wenn man länger auf dem Gaspedal bleibt, um dann mit Hilfe des Motorschleppmoments bis zur besagten Stelle auf den gewünschten Fahrzustand zu verzögern, Dabei ist zwar die Schubabschaltung bis minimal ca. 1.500 U/min aktiviert, trotzdem ist der Streckenverbrauch höher.
Noch (deutlich) mehr verbraucht man, wenn man bis kurz vor dieser Stelle auf dem Gas bleibt, um dann mittels der Fußbremse bis zur besagten Stelle auf den gewünschten Fahrzustand zu verzögern, da man dann ja die Energie des Kraftstoffes, den man kurz zuvor noch zum Beibehalten der konstanten Fahrgeschwindigkeit verbrannt hat, als Wärmeenergie in die Bremse steckt (= Verlust). Allerdings kommt man bei dieser Fahrweise am schnellsten am Ziel an (genau so funktioniert ja der Rennsport).
Bei dem (selteneren) Fall einer abschüssiger Straße - und gewünschter Konstantfahrt - ändert sich allerdings das Bild:
Bis zu der Neigung, bei der der Wagen mit eingelegtem möglichst großen Gang noch mit mind. 1.500 U/min und konstanter Geschwindigkeit rollt, sollte man dies auch so machen, da dann die Schubabschaltung die Spritzufuhr zum Motor unterbricht und man sich gegenüber dem Segeln die Leerlaufmenge über die jeweilige Länge der Gefällstrecke erspart. Bei stärkerem Gefälle muss man ggf. einen kleineren Gang wählen (höheres Motorschleppmoment) und/oder mit der Fußbremse nachhelfen.
Ist das Gefälle geringer, verzögert der Wagen selbst mit dem geringstmöglichen Motorschleppmoment stärker als gewünscht und man müsste zum Beibehalten der Geschwindigkeit zwischenzeitlich wieder Gas geben. Sparsamer dürfte da das Segeln gekoppelt mit zeitweisem Aktivieren des Motorschleppmoments (einkuppeln) sein. Dabei aber nicht die ganze Zeit auf der Kupplung stehen bleiben. Das mag ein gutes Training für die Wadenmuskulatur sein, bekommt aber dem Ausrücklager der Kupplung auf Dauer nicht gut (erhöhter Verschleiß). 😉
Die anscheinend so einfache und logisch erscheinende Formel "möglichst oft aktivierte Schubabschaltung = minimaler Verbrauch" gilt also leider nur in Ausnahmefällen!
Schönen Gruß
Bärendienst
Für den Turbo kann das Segeln mit einem vorzeitigen Ausfall enden.
Denn beim Segeln wird der heiße Turbo,
nur noch mit der Ölfördermenge aus der Leerlaufdrehzahl gekühlt und geschmiert,
das heiße Zulaufrohr minimal über die geringe Ölmenge gegen die Abstrahlungswärme gekühlt.
Somit ein Initialschaden gelegt, eine schleichende Verkokung vorkommen kann. 🙄
Gruß
Der Lader wird aber auch durch die kühle Ansaugluft und die im LL ebenfalls nicht sehr heißen Abgase gekühlt. Andere stellen ihren Turbomotor auf dem Parkplatz sofort ab und sprinten in den nächsten Busch.
Zitat:
Original geschrieben von christians
Der Lader wird aber auch durch die kühle Ansaugluft und die im LL ebenfalls nicht sehr heißen Abgase gekühlt. Andere stellen ihren Turbomotor auf dem Parkplatz sofort ab und sprinten in den nächsten Busch.
Der Lader wird vielleicht gekühlt, die heiße Ölvorlaufleitung aber nicht.
Und was das in den Busch sprinten betrifft- ja, das ist die beste Voraussetzung für einen Laderschaden.
Zitat:
Original geschrieben von Laurin-2008
BärendienstFür den Turbo kann das Segeln mit einem vorzeitigen Ausfall enden.
Denn beim Segeln wird der heiße Turbo,
nur noch mit der Ölfördermenge aus der Leerlaufdrehzahl gekühlt und geschmiert,
das heiße Zulaufrohr minimal über die geringe Ölmenge gegen die Abstrahlungswärme gekühlt.
Somit ein Initialschaden gelegt, eine schleichende Verkokung vorkommen kann. 🙄
...
Meinst du nicht, dass du da ein wenig zu viel Panik verbreitest?
Deine Theorie hört sich ja igendwie logisch an, mehr als eine Theorie ist es aber bestimmt auch nicht, oder? Wenn das wirklich so kritisch wäre, dürfte man ja eigentlich nie anhalten, denn in den Leerlauf muss man ja irgendwann einmal schalten (Stichwort: Ampeln) - spätestens am Zielort.
Zudem fließt, wie du sagtest, in diesem Betriebsszustand ja immer noch kühlendes Öl durch die Laderlager, während die zugeführte Wärmemenge sich gleichzeitig auch deutlich verringert (Leerlauf).
Also so lange da nicht jemand mit den eindeutigen Ergebnissen echter Messungen kommt, kann ich das "Segeln" auch für moderat gefahrene Turbomotoren (erst recht beim Diesel) nicht als besonderes Risiko ansehen.
Und noch ein Hinweis:
Zwar erhebe ich meinen Fall nicht zur Allgemeingültigkeit, aber bei meinem Golf II mit 44-kW(60 PS)-Turbodiesel, bei dem ich diese Fahrweise über ca. 2 Jahre bzw. 50.000 km zuerst ausprobierte, stellten sich bis zum Verkauf mit 264.000 km keine Laderprobleme ein.
Schönen Gruß
Zitat:
Und noch ein Hinweis:
Zwar erhebe ich meinen Fall nicht zur Allgemeingültigkeit, aber bei meinem Golf II mit 44-kW(60 PS)-Turbodiesel, bei dem ich diese Fahrweise über ca. 2 Jahre bzw. 50.000 km zuerst ausprobierte, stellten sich bis zum Verkauf mit 264.000 km keine Laderprobleme ein.
Bei dem ist die Ölvorlaufleitung ja auch nicht so ungünstig verlegt.
Und außerdem ist es wie du schon sagst ein DIESEL. Bei diesen ist die hermische Belstung viel geringer.
Das ist auch der Grund, warum es beim Diesel VTG Lader gibt, während bei Benzinern weiterhin Wastegate-LAder verbaut werden. Zudem noch Wassergekühlt.
Porsche verbaut VTG Lader, allerdings sind die etwas teuerer weil sie die erhöten Temperaturen abkönnen. Ist also möglich aber ne Preisfrage.
Zitat:
Original geschrieben von unbrakeable
Meinst du nicht, dass du da ein wenig zu viel Panik verbreitest?Zwar erhebe ich meinen Fall nicht zur Allgemeingültigkeit,
aber bei meinem Golf II mit 44-kW(60 PS)-Turbodiesel, bei dem ich diese Fahrweise über ca. 2 Jahre bzw.
50.000 km zuerst ausprobierte, stellten sich bis zum Verkauf mit 264.000 km keine Laderprobleme ein.Schönen Gruß
Verallgemeinerungen sind immer schlecht.
Deine Erfahrungen mit dem 1,6 Turbo Diesel sind nicht repräsentativ.
Der Motor war im Vergleich zu heutigen thermisch kalt,
mit gutem Motoröl in Europa fast unkaputtbar.
Auch der Vergleich mit dem Stadtverkehr hinkt.
Da ist der Turbo "kalt", segeln lohnt sich doch nur bei hohen Geschwindigkeiten,
da ist der Turbo aber heiß.
Unser Golf 2 GTD Spezial hatte nur 80 PS und damals schon einen zusätzlich wassergekühlten Turbo.
Der hatte auf der AB, 135°C Mischtemperatur in der Ölwanne.
Bei dem hatten wir nach Umbau auf Töpfer-Norm mit 90PS
einen zusätzlichen Ölkühler nachgerüstet,
dadurch reduzierte sich die Mischtemperatur auf 100°C.
Nach ca. 350.000kM ohne Motor- oder Turboschaden
ist er mit Bremsspuren auf dem Dach und auf den Türklinken aus unserem Alttag ausgeschieden.
Manche die Deinen Beitrag segeln lassen,
mit Ihren sehr hohen Motorleistungen übernehmen
könnten sich dadurch schaden, gar Initialschäden verursachen.
Mir sind Fälle bekannt wo jemand zum Beispiel mit seinem T4 mit leistungsstarken PD-Diesel immer mit der Familie bei einer Sonntagsfahrt zum Picknick den langen steilen Berg hoch ist und auf der Kuppe abgestellt hat.
Der hatte nur Probleme, denn Kaltfahren, Nachlaufen lassen kannte der nicht. 🙄
Will damit zum Ausdruck bringen, nicht alle haben technisches Verständnis.
Auf der Autobahn habe ich schon einige getroffen,
die mich noch auf der Abfahrt zur Tankstelle überholten um dann an der Säule am knisternden Motor den Ölstand prüften.
Oder der 5 Ventiler an der T-Säule im Leerlauf wie ein Asthmatiker röchelte und sich schüttelte.
Nach dem ich mehrfach hilfreiche Tipps geben wollte, nicht das gerade gekaufte einfache Öl nach zufüllen wurde ich noch angemacht.
Wie Du doch selbst hier in vielen Beiträgen gelesen hast sind manche nicht lernfähig.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Provaider
Porsche verbaut VTG Lader, allerdings sind die etwas teuerer weil sie die erhöhten Temperaturen abkönnen.
Ist also möglich aber ne Preisfrage.
Viele Diesel mit PD und CR haben VTG-Lader
nur so sind die hohen, Drehmomentplateaus erreichbar.
Gruß
Klar beim diesel kein thema, aber wir reden von Otto Motoren mit VTG, da ist das noch ein Exoten dasein.