nutzbares Drehzahlband TDI vs. FSI

VW Golf 5 (1K1/2/3)

mir ist da etwas unklar, und zwar:
ich lese oft im forum das drehzahlband soll beim fsi
grösser b.z.w. länger sein als beim tdi.

ich werde da wahrscheinlich falsch liegen aber der fsi und der tdi (150 b.z.w.140 ps) sind so ca. gleich schnell (+-2-5km/h je nach getriebe) und haben 6 gänge.
nun wenn ich hochtourig fahre so habe ich mit beiden motoren immer kraft zur verfügung.
wenn ich aber untertourig fahre so habe ich nur beim tdi eine eher nutzbarere kraft als beim fsi zur verfügung.
dies gilt ja für alle 6 gänge, und somit hat ja der tdi
ein nutzbareres oder fahrbareres drehzahlband als der fsi.
das der fsi höher dreht als der tdi ist schon klar, da aber auch er die 200 km/h in 6 gänge unterteilt so muss ich doch genausoviel schalten als beim tdi, oder nicht?

16 Antworten

Also erstens wächst die Drehzahl beim FSI ja schonmal schneller.
Der Motor kommt besser auf touren.

2. hat der FSi sein maximales Drehmoment ab 4500 UPm die Ecke, also nicht am Limit und dieses hält er dann auch bis 6200 UPM.

Beim DIesel hast du bei höchster Drehzahl nicht das maximale Drehmoment.

Im Prinzip hat der TDI auch nicht mehr Drehmoment als der FSI, da der Tdi sein Drehmeont auf weniger Umdrehungen verteilt.
Der FSi hat zwar auf dem Zettel weniger, verteilt das Drehmoment aber auf einen größeren UPM Bereich.

Naja, daher ist der FSI im Spirt auf 100 km/h auch nicht schlechter vom Fleck als ein tdi.

Siehs mal so:

Ob ich nun beim FSi von 6000 UPM falle durch das hochschalten oder beim tdi von 3500 UPm auf 2000 UPM, ist Jacke wie hose beim Spurt, wenn beide dort ihr Drehmeont haben.
Der Fsi hält es eben dann aber auch ne Ecke länger.

Schwer zu beschreiben einfach. 😁

Aber egal. Schaltfaules fahren geht mit dem Tdi besser, aber von der Leistung her sind beide gleich auf am Ende.

Zitat:

Original geschrieben von JustMe


Also erstens wächst die Drehzahl beim FSI ja schonmal schneller.
Der Motor kommt besser auf touren.

Eben nicht,grade umgekehrt ist es.

Ach scheisse, stimmt ja. 😁

Genau über diesen Satz war ich am spekulieren, aber bin ich bekannt für wirres Zeugs. 😁

Zitat:

Original geschrieben von JustMe


Beim DIesel hast du bei höchster Drehzahl nicht das maximale Drehmoment.

Beim Benziner auch nicht. Ein Turbomotor zieht generell heftiger (und früher) an, egal ob Diesel oder Benziner.

Zitat:

Original geschrieben von JustMe


aber von der Leistung her sind beide gleich auf am Ende.

So siehts aus. Im Prinzip ist es nämlich einfach nur Geschmackssache.

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Re: nutzbares Drehzahlband TDI vs. FSI

Zitat:

Original geschrieben von steinschlag


mir ist da etwas unklar, und zwar:
ich lese oft im forum das drehzahlband soll beim fsi
grösser b.z.w. länger sein als beim tdi.

ich werde da wahrscheinlich falsch liegen aber der fsi und der tdi (150 b.z.w.140 ps) sind so ca. gleich schnell (+-2-5km/h je nach getriebe) und haben 6 gänge.
nun wenn ich hochtourig fahre so habe ich mit beiden motoren immer kraft zur verfügung.
wenn ich aber untertourig fahre so habe ich nur beim tdi eine eher nutzbarere kraft als beim fsi zur verfügung.
dies gilt ja für alle 6 gänge, und somit hat ja der tdi
ein nutzbareres oder fahrbareres drehzahlband als der fsi.
das der fsi höher dreht als der tdi ist schon klar, da aber auch er die 200 km/h in 6 gänge unterteilt so muss ich doch genausoviel schalten als beim tdi, oder nicht?

Der TDI ist halt angenehm zu fahren wenn man gerne schaltfaul unterwegs ist, soll heissen wenn Du überholen willst drückst Du einfach aufs Gas und die Karre geht nach vorne. Wenn Du den gleichen Schub mit dem FSI haben willst musste zurückschalten. Manche mögen das, manche nicht. Wenn der TDI irgendwo bei 4200 rpm oder so schon total am Ende ist geht der FSI erst richtig los.

Lass Dich auch nicht von den hohen Drehmomentwerten der TDI Motoren im Vergleich zum FSI blenden, der TDI ist, weil bei ~4500 rpm Schluss ist, wesentlich länger übersetzt als der FSI. Daher ist das Drehmoment, das an der Antriebsachse ankommt, in etwa gleich wie beim FSI wenn beide im optimalen Drehmomentbereich laufen. Das Drehmoment am Motor ist ziemlich schnuppe, wichtig ist was nach dem Getriebe an der Antriebswelle ankommt.

Alles in allem ist es wirklich eine persönliche Frage was man lieber mag. Ich fahre meine Autos gerne auf Drehzahl, mir macht es Spass zu schalten und den Motor auszudrehen. Andere finden es toll bei 2000rpm rumzubrummen.

Re: Re: nutzbares Drehzahlband TDI vs. FSI

Zitat:

Original geschrieben von Dalaimoc


Der TDI ist halt angenehm zu fahren wenn man gerne schaltfaul unterwegs ist, soll heissen wenn Du überholen willst drückst Du einfach aufs Gas und die Karre geht nach vorne. Wenn Du den gleichen Schub mit dem FSI haben willst musste zurückschalten.

Andererseits mußt man beim Wegfahren und Beschleunigen mit den Turbo-Diesel viel früher schalten, da man ja gleich bei den 4200 Touren ist, ab denen sich nix mehr außer Lärm tut.

Generell ist ja zu sagen, daß der Diesel an sich eine lahme Krücke ist (denkt an die SDI-Motoren), denen erst der Turbo einen Bumms gibt - was ja auch beim Benziner funktioniert (T-FSI z.B. oder der alte 1.8 T).

lg
Dimple, Benziner mit Hubraum und für das Schaltfaul-Fahren gibt es Automatik-Getriebe

Wer will denn schon Automatik fahren....🙄 😁

stimmt wenn dann DSG 🙂

Ich hab früher auch Benziner gefahren.

Das waren noch Zeiten Golf I 1.8 GTI und Scirocco GT.

Die waren schön leicht und waren zur damaligen Zeit schnelle Autos....

Ich hab mich für den dicken Diesel entschieden, weil er weniger verbraucht und unten rum mehr bumms hat.

Gäbe es die hohen Spritpreise nicht, hätte ich einen V8 (z.B. Corvette), ist leider im Steuerparadies Deutschland nicht zu bezahlen....

Wenn ich im Amiland bin, ist das nämlich mein "Hauswagen"....

mal ne frage an die fachmänner...

hier wird doch gesagt, der benziner hat ein längeres drehzahlband auf dem man den maximalen drehmoment ausnutzen kann...
der maximale drehmoment fängt ja beim benziner allerdings erst im oberen drehzahlbereich an, während der beim diesel schon sehr früh anfängt und dafür auch nicht lange anhält...
aber wenn ich jetzt beim diesel wieder schalte, habe ich doch wieder diesen maximalen drehmomentbereich...

von daher gleicht sich das doch wieder aus und man nutzt wieder die vorteile eines diesels...
oder seh ich das falsch...

wenn man nicht gerade viel zeit beim schalten durch langsame schaltvorgänge verschenkt, macht es doch absolut nix aus, wenn der benziner über nen längeren bereich den maximalen drehmoment hat...

und der bereich des maximalen drehzahl ist ohnehin nach verlassen des bereichs des maximalen drehmoments beim diesel schnell erreicht, so dass nun wirklich absolut nix verloren geht...
gehen wir davon aus, dass der diesel bei 2000 touren den maximalen drehmoment hat und bei 4000 touren die maximale leistung, so erreiche ich doch ohnehin die 4000 touren relativ schnell, kann dann in den nächsten gang schalten und habe bei 2000 touren wieder den maximalen drehmoment...

beim benziner ist das allerdings nicht so einfach... nach jedem schaltvorgang kommt aus dem motor zunächst kaum was raus, sondern erst im höheren drehzahlbereich...

seh ich da was falsch?

Zitat:

beim benziner ist das allerdings nicht so einfach... nach jedem schaltvorgang kommt aus dem motor zunächst kaum was raus, sondern erst im höheren drehzahlbereich...

..... und wie falsch du das siehst mein lieber Bugatti ;-) Dieses Thema scheint dich gar nicht mehr loszulassen was ?

Hol dir einen Benziner und du weißt was dir beim Diesel gefehlt hat ;-)

Zitat:

Original geschrieben von bugatti1712


hier wird doch gesagt, der benziner hat ein längeres drehzahlband auf dem man den maximalen drehmoment ausnutzen kann...
der maximale drehmoment fängt ja beim benziner allerdings erst im oberen drehzahlbereich an, während der beim diesel schon sehr früh anfängt und dafür auch nicht lange anhält...
aber wenn ich jetzt beim diesel wieder schalte, habe ich doch wieder diesen maximalen drehmomentbereich...seh ich da was falsch?

Nicht grundsätzlich.

Das nutzbare Drehzahlband des Benziners reicht von 1.500/min bis 6.000/min (=4.500/min); das des Diesels von 1.500/min bis 4.500/min (=3.000/min). Demzufolge sind auch die Getriebeübersetzungen angepasst. man kann also die gefühlten fahrleistungen nur durch Blick auf Drehzahl und Drehmoment ableiten. Dennoch ist die von Dir beschriebene Tendenz natürlich richtig.

Das Drehmoment des Diesels setzt wegen des Turboladers fast schlagartig ein; das maximale Drehmoment stellt sich bei knapp unter 2.000/min ein und nimmt danach kontinuierlich wieder ab. Dies ergibt tendenziell als "gefühlte" Dynamik die Einschätzung "zieht gut durch, fällt dann ab".

Beim Sauger-Benziner (FSI) nimmt das Drehmoment kontinuierlich bis etwa 4.000/min zu und fällt dann langsam wieder ab. Dies ergibt tendenziell als "gefühlte" Dynamik die Einschätzung "unten lahm, oben lebendig"

VW und AUdi haben beim Turbo-Benziner (TFSI) versucht, die Chrakterisitik beider Systeme zu vereinen: Dessen Drehmoment nimmt bei tiefen Drehzahlen schnell zu und bleibt bis etwa 5.000/min konstant, um dann sehr allmählich wieder abzufallen. Dieser Motor hat eine extrem gleichmäßige Leistungsentfaltung (nahe am Optimum).

Ganz wichtig beim TDI: Das hohe Drehmoment verdankt der Diesel seinem Turbolader. Gangwechsel beim Handschalter führen zum Abfall der Drehzahl auf etwa Leerlaufniveau. Nach dem Einkuppeln muss sich der Turbodruck und damit das Drehmoment erst wieder aufbauen. Dieses Turboloch dauert in etwa eine halbe Sekunde. Deswegen sollte heutzutage jeder eigentlich zum DSG greifen: dort fällt die Drehzahl nur entsprechnd der Getriebeübersetzung. Der Turbodurck und damit der Durchzug bleiben erhalten. Folge: mehr Dampf, weniger Verbrauch (da man nach einem Gangwechsel nicht immer erst mal auf's Gas latschen muß, um verlorenes Terrain gutzumachen).

Greeetz, Thomas

Zitat:

Original geschrieben von tho_schmitz


man kann also die gefühlten fahrleistungen nur durch Blick auf Drehzahl und Drehmoment ableiten.

Tschuldigung. Ist natürlich Kokolores.

Es muss heißen: man kann also die gefühlten Fahrleistungen *nicht* nur durch Blick auf Drehzahl und Drehmoment ableiten.

Greeetz, Thomas

Zitat:

Original geschrieben von wacken


Wer will denn schon Automatik fahren....🙄 😁

Jeder, der schaltfaul fahren will, der viel in der Stadt unterwegs ist und der erkennt, daß 90% der Autofahrer (selbst ist man ja immer bei den 10%, gell 😁) nicht schnell und nicht zum richtigen Zeitpunkt schalten.

Außerdem: Ich merke es immer, wenn ich ein (zumeist Turbo-Diesel) Schaltauto fahre: Ich fahre weniger gelassen, was einerseits mehr Streß verursacht (nicht das Schalten, das hektischere Fahren) und andererseits mehr Benzin/Diesel verbraucht.

lg
Dimple, großvolumige Benziner (gut, in Europa reichen mir 2,5 L Hubraum) mit Automatik machen das Autofahren zum Genuß

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