Normverbrauch jetzt noch besser ausgetrickst
In AutoBild ist ein Vergleich Golf 7 vs. Golf 6, beide mit 2,0 TDI (150 bzw. 140 PS). Der 6er hat einen Normverbrauch von 4,8 l kombiniert, der 7er von 4,1 l. Meine Frage ist nun, wie VW das geschafft hat. Immerhin ist der Testverbrauch bei beiden ja genau gleich (5,4 l.), d.h. in der Praxis hat man keinen Gewinn, aber irgendwie muss VW den Motor optimiert haben auf den Normverbrauch. Oder wie geht das sonst? Sind bei den Normverbrauchsmessungen offizielle Leute vor Ort, die die Messung bestätigen? 0,7 l. Differenz sind ja nicht so wenig.
j.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Rolling Thunder
Das Problem ist doch, dass dieser EU-Zyklus nun mal überhaupt nichts mit der Realität hat.
Für unsere deutschen Realität gebe ich Dir völlig Recht. Aber in anderen Teilen Europas passt der Test durchaus zum Alltag. In vielen Regionen der EU wird deutlich langsamer als in Deutschland gefahren. Beispielsweise in Großbritannien oder Frankreich außerhalb der Städte passt der Test ganz gut.
54 Antworten
Der Normverbrauch ist, wie der Name schon sagt, genormt.😉
Also die einzge Möglichkeit unter gleichen Bedingungen zu vergleichen. Natürlich wird das ganze so gut wie möglich immer weiter von den Herstellern im Rahmen der Möglichkeiten ausgereizt. Im Endeffekt profitiert der Kunde durch ein paar Euro weniger Steuern die er zahlen muss.
Ein anderes Beispiel wäre die Formel 1. Wenn die Regeln gleich blieben, würden die Autos von Jahr zu Jahr trotzdem immer schneller werden, weil immer weiter an die Grenzen gegangen wird. Genau so beim Normverbrauch.
Wie groß wäre hier das Geschrei gewesen, wenn VW für den Golf 7 den gleichen Normverbrauch wie für den Golf 6 angegeben hätte? Dann wäre hier die Kompetenz von VW in Frage gestellt worden, weil es ja keine Verbesserung beim Normverbrauch gibt.
Im Endeffekt entscheidet der Fahrer wie viel ein Auto verbraucht. Ob es nun ein unfehlbarer Auto-Bild Testfahrer oder sonst noch wer ist.
Hält man sich an die Voraussetztungen der Norm, also auch ein Auto ohne Extras usw., dann erreicht man auch diese Werte.
Eine echte Herausforderung dürfte aber der kommende Golf BlueMotion werden. 3,2l sind schon eine Ansage.😁
Zitat:
Original geschrieben von navec
...ich wußte schon lange: der 3,2l-Motor kommt wieder...Zitat:
3,2l sind schon eine Ansage...
Das wäre schön....
Sollte man zur Norm machen.😁
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Man kommt endlich mal ein so sparsames Auto auf dem Markt, wo ich mit leerem Tank losfahre und mit vollem ankomme????
:-)
Zitat:
Original geschrieben von p2m
Man kommt endlich mal ein so sparsames Auto auf dem Markt, wo ich mit leerem Tank losfahre und mit vollem ankomme????:-)
Das funktioniert dann aber nur im Rückwärtsgang...
Zitat:
Original geschrieben von p2m
ich ärgere mich auch immer, wenn man den Normverbrauchs sieht und dann den normalen Testverbrauch.Aber seht es mal so, der Normverbrauch wird zur CO² Berechnung heran gezogen, würde der Testverbrauch genommen, dürften wir jedes Jahr höhere Steuern zahlen.
Die Grenzen der Physik kann die AB auch nicht überlisten. Allein schon die Bereifung und Luftdruck wirken sich hinterm Komma aus. Wer glaubt, bei Vollgasanteilen und schnellen Autobahnfahrten den Normverbrauch zu erreichen, sollte sich mal den NEFZ anschauen.
Was den Golf VII BM angeht: Bin auf den außerorts-Verbrauch gespannt, der bei so 2,9-3,0l liegen sollte.
Immerhin bleibt es ein 4-Zylinder-Motor und kein 3-Zylinder wie im Polo BM.
Zitat:
Immerhin bleibt es ein 4-Zylinder-Motor und kein 3-Zylinder wie im Polo BM.
Oder vielleicht gerade deswegen 😉
Wenn das Ergebnis aber nun wirklich ist, daß die realen Verbräuche zwischen Golf VI und VII mehr oder weniger identisch sind, ist es umso trauriger, daß der Tank nun statt der 55 l nur noch 50 l hat.
Das heißt dann nämlich wirklich weniger Reichweite 🙁