Neuer XC90
In der morgigen Ausgabe von Auto-Motor-Sport ist ein Mitfahrbericht vom neuen XC90 enthalten.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von f355
Ich denke, dass gerade die älteren Kunden lieber Knöpfe und Drehregler haben wollen. Aber vielleicht möchte Volvo mit dem neuen Bedienkonzept mehr die unter 20jährigen ansprechen.Zitat:
Original geschrieben von silver_TDI
Ob diese Marketing Strategie aufgeht? Ich hab langsam das Gefühl, dass Volvo einen SUV um ein Tablet herum gebaut hat. 😁
Nicht nur die Älteren.
Mir (23) geht dieses Touch-Geraffel auch ziemlich auf die Nerven. Stichwort Ablenkung im Straßenverkehr. Ich kann meinen ollen V70 blind bedienen. Wo ist denn nun bitte der Fortschritt, wenn ich ab sofort zum Einstellen der Innenraumtemperatur auf das Display schauen und mit dem Finger genau zielen muss? Mal von dem 200m-Blindflug abgesehen: Eine kleine Bodenwelle, und schon hat man plötzlich nen anderen Radiosender drin oder der Fahrersitz fährt nach vorne. Oder gleich beides. Dabei wollte mans doch nur etwas kühler haben.
Da habe ich doch lieber die Drehschalter. Denn hier weiß ich genau: Jeder Stellschritt = 1°C.
Yeah, das ist Evolution. Nein danke.
148 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von silver_TDI
Sind mehr Zylinder nicht besser? Warum haben die Fahrzeuge aus der Premiumklasse immer mehr als vier Zylinder? Ich rede jetzt nicht von einem E200 oder BMW 520. Mir ist es wurscht. Meinetwegen kann die Karre auch einen V2 haben. Ich hätte nur gerne technisch verstanden warum es keinen 3 oder 4 Zylinder Luxusschlitten gibt.
Die Antwort hängt davon ab, was für dich ein "Luxusschlitten" ist. Einen Rolli mit Vierzylinder gibt es noch nicht. 😉 Aber die meisten 5er BMW, Audi A6 und E-Klassen laufen auf 4 Töpfen. Früher brauchte man Hubraum für die Leistung und Zylinder für die Laufruhe. Ab einer bestimmten Schwelle waren mehr als 4 Zylinder einfach notwendig, um den Hubraum pro Zylinder nicht auf Kosten der Laufruhe und der Kolbengeschwindigkeit zu groß werden zu lassen. Beides läßt sich heute technisch auch anders lösen, so dass sich die Grenze nach oben verschoben hat. Hinzu kommen die schärferen Schadstoff- und CO2-Grenzwerte, die sich mit aufgeladenen Vierzylindern wohl leichter erreichen lassen. Aber auch eine Stufe höher läuft das "Downsizing". Wo früher 8-Zylinder werkelten macht es heute oft schon ein 6-Zylinder. Das Motto "viel hilft viel" ist für den Motorenbau passé. Aber in so manchen (Laien)Köpfen muss der "Luxusschlitten" eben immer noch 6 Zylinder unter der Haube haben.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
Original geschrieben von silver_TDI
Sind mehr Zylinder nicht besser? Warum haben die Fahrzeuge aus der Premiumklasse immer mehr als vier Zylinder? Ich rede jetzt nicht von einem E200 oder BMW 520. Mir ist es wurscht. Meinetwegen kann die Karre auch einen V2 haben. Ich hätte nur gerne technisch verstanden warum es keinen 3 oder 4 Zylinder Luxusschlitten gibt.
Die gibt es durchaus. Halt nur nicht ausschließlich. Mercedes bietet den ML ja auch als Reihenvierzylinder Diesel an. Bislang wohl nur, um für den Flottenverbrauch😉 etwas zu tun.
Volvo hat sich, konsequenterweise, dafür entschieden mit nur noch zwei Motoren auskommen zu wollen.
Damit sind sie jetzt vielleicht etwas im Hintertreffen, wenn aber die Flottenverbräuche und Emissionen, weiter gesenkt werden müssen, dann kommen einige Hersteller wohl auch nicht darum herum.
Zur Zeit stecken ja gerade die deutschen Automobilbauer mehr Energie in die Lobbyarbeit, um diese Absenkungen zu verhindern, als sich konstruktiv mit den Herausforderungen auseinander zu setzen.
Und ich denke auch, dass es in Zukunft selbstverständlich sein wird, dass ein Luxusschlitten nur 4-Zylinder hat. Das reicht in den meisten Fällen als Hilfsaggregat für den E-Motor.
Danke für die Erklärung. Verstanden. Also durch die neue Technik und Materialien ist es heute möglich hohe Leistungen und Laufruhe mit kleinen "Nähmaschinen" zu erreichen :-) Mein Wissen war wohl etwas veraltet. Ich dachte, Audi, BMW, Mercedes o.ä. brauchen mehr als 4 Zylinder für Leistungen über 200PS. Ich dachte auch, dass die hohen Drücke, Temperaturen, Drehzahl und Verschleiß keine 300-400T km gut gehen. Jetzt weiß ich aber Bescheid. Merci.
Zitat:
Original geschrieben von silver_TDI
Danke für die Erklärung. Verstanden. Also durch die neue Technik und Materialien ist es heute möglich hohe Leistungen und Laufruhe mit kleinen "Nähmaschinen" zu erreichen :-) Mein Wissen war wohl etwas veraltet. Ich dachte, Audi, BMW, Mercedes o.ä. brauchen mehr als 4 Zylinder für Leistungen über 200PS. Ich dachte auch, dass die hohen Drücke, Temperaturen, Drehzahl und Verschleiß keine 300-400T km gut gehen. Jetzt weiß ich aber Bescheid. Merci.
Über die Standfestigkeit der neuen "kleinen" Motoren kann man ja nur mutmaßen. Aber wenn man die Entwicklung verfolgt, ist der Trend ja nicht gerade neu. Durch den deutlichen Sprung von 6 auf 4 Zylinder, oder von 4 auf 3 oder sogar 2 Zylinder bei gleicher oder höherer Leistung fällt es auch uns Laien aktuell stärker auf. Ich hoffe mal, dass die Material- und Fertigungsqualität ebensolche Fortschritte macht und keine Einbußen bei der Standfestigkeit zu beobachten sein werden.
Grüße vom Ostelch
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Auch wenn bei der E-Klasse 4-Zylinder-Motoren häufig verkauft werden (wohl auch durch die Taxi-Kunden), heißt das nicht, dass 6-Zylinder unwichtig sind. Der 4-Zylinder ist eben ein Arbeitsmotor, nicht mehr und nicht weniger. Premiumfahrzeuge werden jedoch auch mit gewissen Emotionen gekauft.
Beim Audi A6 sind die 6-Zylinder-Motoren übrigens klarer Kundenfavorit; beim aktuellen Auto Bild Dauertest eines A6 sind die Motorvarianten wie folgt aufgelistet:
29 % 2,0 TDI (177 PS): 4-Zylinder
28 % 3,0 TDI (204 PS): 6-Zylinder
20 % 3,0 TDI (313 PS): 6-Zylinder
18 % 3,0 TDI (245 PS): 6-Zylinder
...
Und Audi wird auch künftig am großflächigen 6-Zylinder-Einsatz festhalten.
Über Standfestigkeit lässt sich wirklich nur spekulieren.. Allerdings dürfte eins dabei klar sein. Wo mit hohen Drücken, Turbos und Kompressoren gearbeitet wird, da gibt es schon ein erhöhtes Risiko und die Reparaturkosten werden unverhältnismäßig hoch. Heißt dann wohl, das die Autos nicht mehr so langlebig sind und auch so konzipiert werden und deutlich früher auf den Schrott wandern...
Ökobilanz heißt dann das Abwiegen von Flottenverbrauch heute, gegen den Schrott von Morgen. Wir verschieben mal wieder die Probleme in die Zukunft..
Gruß
KUM ( dann doch lieber den PS und Gewichtswahn aufgeben, oder?)
Zitat:
Original geschrieben von KUMXC
Über Standfestigkeit lässt sich wirklich nur spekulieren.. Allerdings dürfte eins dabei klar sein. Wo mit hohen Drücken, Turbos und Kompressoren gearbeitet wird, da gibt es schon ein erhöhtes Risiko und die Reparaturkosten werden unverhältnismäßig hoch. Heißt dann wohl, das die Autos nicht mehr so langlebig sind und auch so konzipiert werden und deutlich früher auf den Schrott wandern...
Ökobilanz heißt dann das Abwiegen von Flottenverbrauch heute, gegen den Schrott von Morgen. Wir verschieben mal wieder die Probleme in die Zukunft..
Gruß
KUM ( dann doch lieber den PS und Gewichtswahn aufgeben, oder?)
Nun ist der Trend zu immer höherer Leistung bei sinkendem Hubraum ja nicht neu, sondern wohl so alt wie das Auto selbst. Dennoch steigt das Durchschnittsalter aller Pkw kontinuierlich. Das geht ja wohl nur, wenn auch die Motoren immer länger halten. Ich bin da nicht so skeptisch. Ich muss dir zum PS-Wahn allerdings recht geben. Da wird viel Potenzial verschenkt. Sicherlich sind die Autos heute wegen der wesentlich höheren Sicherheitsanforderungen quer durch alle Klassen größer und schwerer als früher. Dennoch nimmt das Verhältnis Leistung zu Gewicht immer mehr ab. Leider definieren sich vor allem deutsche Hersteller vor allem über die Motorleistung anstatt über den Fahrkomfort. Wenn auch jetzt verstärkt der Multimediarummel im Auto einsetzt.
Grüße vom Ostelch
So 30-40 PS pro Zylinder sind heute die goldene Mitte meines Erachtens. Ich halte zwar nicht viel vom "booah ejj das ist der geile V8 Sound" dafür ist mir das raus geschmissene Spritgeld dann doch zu schade, aber einen 1,2 liter Motor mit 150 PS würde ich heute auch noch nicht bedenkenlos kaufen wollen. Wie schaut's denn mit der Wartung von solchen "downgesized"ten Motoren aus? Wird evtl. der Service teurer? Je weiter ich mich bei der Maschine mit der Technik hinaus traue, desto mehr müsste ich dafür sorgen, dass ich sie durch entsprechende Wartungsmaßnahmen am Laufen halte. Kürzere Wartungsintervalle, höhere Scraprates usw...
Zitat:
Original geschrieben von KUMXC
Über Standfestigkeit lässt sich wirklich nur spekulieren.. Allerdings dürfte eins dabei klar sein. Wo mit hohen Drücken, Turbos und Kompressoren gearbeitet wird, da gibt es schon ein erhöhtes Risiko und die Reparaturkosten werden unverhältnismäßig hoch. Heißt dann wohl, das die Autos nicht mehr so langlebig sind und auch so konzipiert werden und deutlich früher auf den Schrott wandern...
Ökobilanz heißt dann das Abwiegen von Flottenverbrauch heute, gegen den Schrott von Morgen. Wir verschieben mal wieder die Probleme in die Zukunft..
Gruß
KUM ( dann doch lieber den PS und Gewichtswahn aufgeben, oder?)
Du sprichst mir aus der ( leider immer noch pessimistischen ) Seele 🙁 - trotzdem vielen Dank 😉 !
Immer noch hoffnungsvoll,
AlcesMann
Zitat:
Original geschrieben von koettbullar
So wie die Testfahrten hier?!
Auf den Bilder des Autobahnparkplatzes in Deutschland sieht man auch ein Exemplar mit AHK.
Bei dem sollte bis zur öffentlichen Vorstellung aber noch am Auspuffdesign gearbeitet werden 😛
Der sieht ja aus wie damals beim Fiat Uno.
Auch diese Bilder zeigen, dass die Teelichter sind anscheinend keine "basics" sind
doxc
Ein Auto Motor Sport-Vergleich von 4-Zylinder-SUV's in Form des BMW X5 25d vs. Mercedes ML 250 Bluetec kommt zu folgendem Fazit:
"So bleiben beide SUV mit den nach Euro 6 abgasreinen Vierzylindern hinter ihren Möglichkeiten zurück. Die volle Anhängelast oder die komplette Zuladekapazität möchte man ihnen nicht aufbürden. So gut sich niedrige CO2-Normwerte und günstigere Einstiegspreise in Broschüren und Diskussionen machen: Die sparsamen Vierzylinder kann man sich sparen. Denn große SUV werden durch kleine, schwache Motoren nicht kleiner, nur schwächer."
Hoffentlich hat Volvo dieses Fazit auch aufmerksam mitverfolgt...
Haben sie bestimmt.
Denn sie haben nicht einem bestehenden Modell einen kleineren Motor spendiert, sondern bauen ein komplett neues Modell um den Motor herum.
Und man kann es nur gebetsmühlenartig wiederholen. Die neuen Motoren sind nicht leistungsärmer; eher das Gegenteil ist der Fall - halt nur mit einem Zylinder weniger.
Wenn man den ersten Fahrberichten der neuen Motoren in den anderen Modellen glauben darf, dann gehen die wohl auch ganz gut. Wie weit sie zum neuen XC90 passen bleibt wohl Spekulation, bis er denn da ist.
Zitat:
Original geschrieben von Ostelch
Die Antwort hängt davon ab, was für dich ein "Luxusschlitten" ist. Einen Rolli mit Vierzylinder gibt es noch nicht. 😉 Aber die meisten 5er BMW, Audi A6 und E-Klassen laufen auf 4 Töpfen. Früher brauchte man Hubraum für die Leistung und Zylinder für die Laufruhe. Ab einer bestimmten Schwelle waren mehr als 4 Zylinder einfach notwendig, um den Hubraum pro Zylinder nicht auf Kosten der Laufruhe und der Kolbengeschwindigkeit zu groß werden zu lassen. Beides läßt sich heute technisch auch anders lösen, so dass sich die Grenze nach oben verschoben hat. Hinzu kommen die schärferen Schadstoff- und CO2-Grenzwerte, die sich mit aufgeladenen Vierzylindern wohl leichter erreichen lassen. Aber auch eine Stufe höher läuft das "Downsizing". Wo früher 8-Zylinder werkelten macht es heute oft schon ein 6-Zylinder. Das Motto "viel hilft viel" ist für den Motorenbau passé. Aber in so manchen (Laien)Köpfen muss der "Luxusschlitten" eben immer noch 6 Zylinder unter der Haube haben.Zitat:
Original geschrieben von silver_TDI
Sind mehr Zylinder nicht besser? Warum haben die Fahrzeuge aus der Premiumklasse immer mehr als vier Zylinder? Ich rede jetzt nicht von einem E200 oder BMW 520. Mir ist es wurscht. Meinetwegen kann die Karre auch einen V2 haben. Ich hätte nur gerne technisch verstanden warum es keinen 3 oder 4 Zylinder Luxusschlitten gibt.Grüße vom Ostelch
Anmerkung von "einem alten Sack":
Man baute früher auch Motoren mit relativ wenig Hubraum und mehr als 4 Zylindern.
Beispiel eines "Brot&Butter"-Autos: Ford mit seinen 2 Liter V6-Motoren.
Beispiel aus der Edelschmiede: Ferrari, die auch recht bescheidenen Hubräume auf mehr als 4 Zylinder verteilten.
Warum?
Weil das Volumen an Gemisch, verteilt auf mehrere Zylinder, besser und schneller entzündet und verbrannt werden kann. Auch der Füllungsgrad der einzelnen Zylinder ist besser, man bedenke die Massenträgheit der Luft, bzw. des Gemisches.
Klingt komisch, ist aber so!
Mal zur Veranschaulichung, was die Entzündungs-und Verbrennungzeit betrifft:
Man nehme zehn mal zehn Streichhölzer.
Jetzt brauchen wir noch 10 freiwillige Helfer, die gutes Reaktionsvermögen besitzen.
Wir geben jedem der 10 Helferlein jeweils zehn Streichölzer mit der Aufgabe, die Streichhölzer sorgsam nebeneinander zu legen und geben jedem Helfer noch ein elftes, farbig markiertes Zündholz extra, welches er in der Mitte plazieren soll.
Das sähe dann in etwa so aus: iiiiiIiiiii
Auf Kommando entzünden alle Helfer ihre Streichholzreihe an dem mittig plazierten Streichholz.
Wir beobachten, wie lange es dauert, bis alle 110 Zündhölzer brennen.
In Phase 2 des Tests lassen wir von unseren Helfern jeweils 50 Streichhölzer rechts und 50 links direkt neben ein markiertes Zündholz legen.
Acht der freiwilligen Helfer dürfen jetzt Feierabend machen, der Neunte geht in den Keller und holt die Kiste Bier.
Der Zehnte Helfer entzündet nun auf Kommando das mittig plazierte, farblich makierte Streichholz und Ihr beobachtet, wie lange es dauert, bis alle 101 Zündhölzer brennen.
Nach gelungenem Test und dessen genauer Beobachtung nimmt sich nun jeder, der elf an diesem Experiment beteiligten Personen eine Flasche Bier aus der vorher herangeschafften Kiste und wenn´s die richtige Kiste ist, ist diese dann leer.😁
Ok, der Vergleich hinkt etwas,
weil beim Otto-Motor noch andere Faktoren hinzukommen, aber der Test bringt schon Aufschlüsse bzgl. der Verbrennungsgeschwindigkeit und Spass macht´s auch noch.😁
Evtl. sollte ich noch hinzufügen, dass man diesen Test auf nichtbrennbarem Untergrund durchführen sollte und vorsichtshalber auch einen Feuerlöscher, Wassereimer, Wasserschlauch, oder plattfüssigen Nachbarn zum Löschen bereitstellen sollte.😁
Eines steht jedoch vorab fest: Ein Leichtgewicht wird der neue XC90 trotz Gewichtsreduktion nicht. Und die 4-Zylinder von BMW (218 PS, 450 Nm) bzw. Mercedes (204 PS, 500 Nm) sind für sich betrachtet auch nicht schwach...
In den bisherigen Volvo-VEA-Modellen ist zudem die eingeschränkte Nutz- sowie Anhängelast auffallend...