Neuer Rückruf PHEH - Motorbrandgefahr
Habe gerade per Mail eine Rückrufaktion für den Kuga erhalten.
Es sind mindestens 3 Kugas abgebrannt, wo auslaufendes Öl
auf den Krümmer gelangt sind und Feuer gefangen haben.
KBA wurde informiert.
Wir sollen umgehend Kontakt mit der Werkstatt auf nehmen.
Die sollen Bescheid wissen.
Reparaturzeit laut Angabe etwa 60 Minuten.
205 Antworten
Nur für eine bessere Lüftung? Dazu sind die Positionen der Öffnungen mir doch etwas zu seltsam angelegt. Aber gut, ich habe zwar mit Pumpen zu tun, bin aber kein Strömungstechniker.
Ford glaube ich sowieso nichts mehr, dafür wurde ich zu oft verarscht. Wenn man der Scheisse den richtigen Geschmack gibt, kann man sie als Bonbons verkaufen.
Also Ford schreibt selbst in seiner Serviceaktion 22S47:
Zitat:
"Bei allen betroffenen Fahrzeugen könnte ein Defekt des Pleuellagers eine Beschädigung des Motorblocks oder der Motorölwanne hervorrufen, was wiederum einen Austritt von Öl und/oder Kraftstoffdampf verursachen kann. Unter bestimmten Betriebsbedingungen kann austretendes Öl und/oder austretender Kraftstoffdampf bei Vorliegen einer Zündquelle zu einem Brand im Motorraum oder im Fahrzeug oder zu einem örtlich begrenzten Schmelzen oder Rauchentwicklung führen."
Ergo sind alle Arbeiten in diesem Zusammenhang für eine Verhinderung des Umstands gedacht, dass das Fahrzeug brennt, qualmt oder sonst was macht.
Dazu gehört Beides: Eine bessere Durchlüftung und ein Abfließen der Flüssigkeiten...
Dazu gehört das man den Motor in Ordnung bringt und nicht Löcher unten reinschneidet, wäre jedenfalls meine Meinung, wenn man die Ursache bzw. den Fehler schon kennt.
Zitat:
@rudi SW schrieb am 7. August 2022 um 22:11:09 Uhr:
Dazu gehört das man den Motor in Ordnung bringt und nicht Löcher unten reinschneidet, wäre jedenfalls meine Meinung, wenn man die Ursache bzw. den Fehler schon kennt.
Die Meinung haben einige.
Vom Akku-Tausch-Disaster wissen wir von Ford: machen die erst, wenn es gar nicht mehr anders geht. Jetzt werden erst Löcher ins Auto geschnitten, dann kommt ein erneuter Rückruf, bei dem Alufolie um den Krümmer gewickelt wird und wenn dann immer noch Autos abfackeln, dann wird die Ursache des Motorschadens behoben. Alles schon da gewesen.
Ford ist eine Aktiengesellschaft. Zuerst die günstigste Lösung. Dann mal schauen, ob das reicht und ob es bis zum Ende der Garantie hält.
Kunden bindet man so nicht an sich. Aber seit wann interessiert Aktiengesellschaften nachhaltiges Denken ??
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Zitat:
@ReWuStu schrieb am 8. August 2022 um 08:49:05 Uhr:
Zitat:
@rudi SW schrieb am 7. August 2022 um 22:11:09 Uhr:
Dazu gehört das man den Motor in Ordnung bringt und nicht Löcher unten reinschneidet, wäre jedenfalls meine Meinung, wenn man die Ursache bzw. den Fehler schon kennt.Ford ist eine Aktiengesellschaft. Zuerst die günstigste Lösung. Dann mal schauen, ob das reicht und ob es bis zum Ende der Garantie hält.
Kunden bindet man so nicht an sich. Aber seit wann interessiert Aktiengesellschaften nachhaltiges Denken ??
Trifft ja dann ohne Ausnahme alle Massenhersteller von Autos.
Das trifft in Endeffekt auf die Hersteller sämtlicher Konsumgüter zu. Hier ist es extrem ärgerlich, weil viele Kunden ihr jahrelang erspartes Geld in das Produkt investiert haben und dann dieses mit solch halbgaren Maßnahmen entwertet wird.
Ja das Problem ist, Die AGs müssen sich ihren Aktionären gegenüber rechtfertigen, nicht ihren Kunden.
Dividende vor Kundenzufriedenheit!
Da wird mehr wert auf günstigen Einkauf und hohe Erträge gelegt. Und je weniger für Garantie und Kulanz ausgehen wird desto effektiver. Dann darf sich der erfolgreiche Manager auch gerne Mal wieder sein Gehalt erhöhen oder auch selbst einen Boni auszahlen. Und der Erfolgsdruck wird immer weiter nach unten durchgereicht. Man will ja seinen jeweiligen Vorgesetzten nicht enttäuschen. Und die Kunden dürfen sie ganze Sch.... bezahlen.
Sogar die Tolle Kundenhotline wird von uns mitfinanziert
Heute habe ich bei meinen Kuga die Rückrufaktion RR22S47 vollzogen.
Fahrzeug abgegeben einen Leihwagen in empfang genommen alles prima .
Nach einer Stunden erhielt ich den Anruf das mein Fahrzeug fertig sei.
Schon beim runterfahren vom Gelände meiner FVW bemerkte ich am Lenk und Fahrverhalten das dieser um ca.500g(vier Lamellen und Material im Unterboden fehlen )
leichter geworden ist. Bin mal gespannt um wieviel mW /ml der Verbraucht sinkt.
Jetzt stellt sich die Frage müssen neue Fahrzeugpapiere ausgestellt werden, da die Gewichtsangaben nicht mehr stimmen.
Was sagt der TÜV über die Änderungen an der Karosserie? Wie verhält sich das Fahrzeug jetzt bei einem Frontcrash durch de fehlenden Teile ?
Schöne Grüsse
Hans
PS Humor ist wenn man trotzdem lacht!!!
Selig sind die Ahnungslosen.
Bei meinem Prius hat die manuelle Abschirmung des Kühlers mehr als einen halben Liter auf 100km im Winter gebracht. Es macht eben einen großen Unterschied, ob weiter eiskalte Luft in den Motorraum geblasen wird oder nicht, der Motor kühlt deutlich schneller aus. Im Hybridmodus bedeutet das, dass er dann öfter einfach nur zum Aufwärmen anspringen wird. Ob er dann nach erfolgter Auskühlung auch im EV Modus einfach nur zum Aufwärmen während der Fahrt anspringen wird, wie es wohl seit dem Softwareupdate beim losfahren der Fall ist, wird man sehen.
Die "Serviceaktion" 22S47 hat jetzt einen neuen Namen: Kuga2.5l: Engine Compartment Updates.
Klingt jetzt nicht mehr so dramatisch und gefährlich.
Heute beim FFH Rückrufaktion abarbeiten lassen. Dauer exakt 1 Stunde. Es fehlt exakt 1 Reihe der Wärmeregelungsjalousie, im Bereich der unteren Motorabdeckung konnte ich von vorne nur einzelne Öffnungen erkennen.
Wie wir ja wissen werden hier nur Symptome (Überhitzung, Ölbrand) bekämpft, die Krankheit (möglicher Motorschaden) wird von Ford ja nicht angegangen. Mal sehen wie das weitergeht.
Es wird doch in der Produktion jeder kleine Arbeitsschritt dokumentiert. Ford kann mit Sicherheit nachvollziehen, welche Motoren es betrifft. Doch warum sollten sie? Die versuchen jetzt alle Fahrzeuge über die Werksgarantie bzw. aus dem Leasing heraus zu bringen und dann ist es des Kunden Problem.