Neuer Rückruf PHEH - Motorbrandgefahr

Ford Kuga DFK

Habe gerade per Mail eine Rückrufaktion für den Kuga erhalten.
Es sind mindestens 3 Kugas abgebrannt, wo auslaufendes Öl
auf den Krümmer gelangt sind und Feuer gefangen haben.
KBA wurde informiert.
Wir sollen umgehend Kontakt mit der Werkstatt auf nehmen.
Die sollen Bescheid wissen.
Reparaturzeit laut Angabe etwa 60 Minuten.

205 Antworten

Sehe ich auch so, ab Mitte Juni hat man Glück.

Die einzige Lösung kann jetzt nur sein, das defekte Pleuellager auszutauschen. Oder dem Kunden eine Garantie zu geben, dass der Motor bei Defekt getauscht wird. Dann dürfen sie auch Löcher bohren und mir die Lamellen ausbauen. Alles andere ist nicht akzeptabel für mich.

Zitat:

@Scimitar83 schrieb am 28. Juli 2022 um 18:51:08 Uhr:


Alles andere ist nicht akzeptabel für mich.

Viel Spaß bei Deinem Fight mit Ford. Das geht folgendermaßen aus:

Ein Frosch springt einen Menschen an - was passiert? Nichts. Ich habe das hinter mir, Ford hat den längeren Arm und sitzt das aus. Da würde nur richtiger Rabatz in den Medien helfen.

Das Thema findet gerade von selbst den Weg in die Medien, mal abwarten. Zum Beispiel hier: https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

Ansonsten finde ich es durchaus auch vergnüglich, wie die sich immer wieder herauslamentieren. Ich archiviere das alles, falls es mich dereinst mit dem Motorschaden treffen sollte und die ganze Sache vor Gericht geht.

Zitat:

@ziehblau schrieb am 28. Juli 2022 um 18:27:41 Uhr:


Hier mal ein Bericht vom Kfz-Betrieb...

https://www.fahrzeug-karosserie.de/.../

Da wurden die Meldungen der letzten zwei Wochen noch einmal ein wenig aufgearbeitet.

Neuigkeiten enthält der Artikel aber nicht.

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Wann wird denn das Pleuellager Problem von Ford gelöst? Ist hierzu schon was bekannt? Es ist zwar bisher erst von 3 Motorbränden die Rede aber bei wie vielen Fahrzeuge ist es zum Motorschaden gekommen und das Fahrzeug hat nicht gebrannt.

Das frage ich mich auch. Abwarten, beim 1,5 Ecoboost hat es ja auch gedauert, da würde auch zunächst herumgebastelt (Aluröhren zur Stabilisierung der Zylinderwände). Inzwischen repariert Ford defekte Motoren, wenn auch wohl mit wenig Erfolg, wenn man neueste Berichte liest?

Zitat:

@mila4711 schrieb am 29. Juli 2022 um 11:2:54 Uhr:


Wann wird denn das Pleuellager Problem von Ford gelöst?

Das Pleuellagerproblem wird mit Sicherheit nicht bei schon ausgelieferten Fahrzeugen gelöst. Ford wird Änderungen in der laufenden Produktion einfließen lassen, das war es dann. Bei den anderen wird versucht, einen Fahrzeugbrand zu vermeiden, in dem man den Unterboden durchlöchert und Lamellen vor dem Kühler rausnimmt. Diese Maßnahme ist bestimmt genauso gut getestet wie die Softwareupdates und das ganze Fahrzeug überhaupt. Mal sehen, was dadurch verschlimmbessert wird und wann der nächste Rückruf kommt.

Wenn dann ein Pleuellagerschaden auftritt, kannst Du Dich mit Ford rumstreiten.

Zitat:

@mila4711 schrieb am 29. Juli 2022 um 11:02:54 Uhr:


Wann wird denn das Pleuellager Problem von Ford gelöst? Ist hierzu schon was bekannt? Es ist zwar bisher erst von 3 Motorbränden die Rede aber bei wie vielen Fahrzeuge ist es zum Motorschaden gekommen und das Fahrzeug hat nicht gebrannt.

Das ist bereits gelöst.

Die eine Motorbau-Linie, bei der ein Pleuel offenbar nicht korrekt poliert wurde, arbeitet den Berichten zufolge mittlerweile so, wie sie soll.

Wenn Du mit lösen allerdings meinst, dass die Motoren zerlegt und repariert oder ausgetauscht werden: No way. Ford dürfte akutell nicht mal sicher wissen, welche Autos konkret Motoren aus dieser einen Linie eingebaut bekommen haben.

Wenn Ford das nicht weiß, dann sollten sie ihr QM überdenken. Meine Kunden verlangen, dass ich ihnen nach zehn Jahren noch sagen kann, auf welchem Tool einer von 250.000 Wafern im Jahr prozessiert wurde, da sollte Ford schon wissen, auf welcher Linie welcher Motor gebaut wurde und die nacharbeiten. Oder halt zusagen, dass bei Auftreten des Schadens dieser übernommen wird.

Was ist aus Ford nur für eine Bastelbude geworden? Ich hatte bisher 3 Ford (Fiesta, Sierra und Focus), bin quasi in Ford-Autos aufgewachsen (mein Vater hatte seit Beginn der 60er bis 2010 etwa 10 Modelle), aber vor 6 Jahren habe ich Ford endgültig den Rücken gekehrt. Hauptsächlich aus Design- und Verarbeitungsgründen. Und diese neueste Negativentwicklung zeigt mir, dass man manchmal seinem Bauchgefühl trauen sollte.
Wie kann man als Hersteller so einen Kundenverarsche anstellen? Ich als Hersteller weiß, dass meinem Kunden der Motor möglicherweise um die Ohren fliegt, und alles, was ich dagegen mache, ist..... ein paar Löcher in die Motorabdeckung bohren???? What? Haben die sie noch alle?
Und wer soll denn dann so eine potenzielle, verhunzte Baustelle noch guten Gewissens kaufen, bzw. verkaufen? Als Käufer, der nicht wenig Geld über den Tresen hat wandern lassen, würde ich mich grün und blau ärgern.

Gruß
electroman

Das kannst du aber glauben... Ich bleibe dennoch ruhig, verlängere jetzt halt die Garantie auf 5 Jahre, was ich sowieso überlegt hatte. Und hoffe, dass der Motor, falls er betroffen ist, in dieser Zeit kaputt geht. Ob es der letzte Ford war? Wahrscheinlich. Ob es das letzte Auto war, was ich gekauft habe? Ganz sicher. In Zukunft wird geleast, auch wenn es teurer kommt. Zweimal hintereinander auf die Nase fallen beim Neuwagenkauf, das reicht mir.

Eine interessante Diskussion, ein interessantes Problem und eine noch interessantere Problem-Begründung von Ford.

Kann man ernsthaft glauben, dass nur ein einzelnes Pleuel-Lager (von wohl vieren) nicht ausreichend poliert wurde?
Wie sollte man sich das in den Arbeitsabläufen vorstellen?

Wenn das zuträfe, müssten demnach vier verschiedene Arbeitsgruppen für vier verschiedene Pleuellager zuständig sein - Gruppe 1-4 für jeweils Zylinder 1-4.
Und dann bitte nicht durcheinander bringen und 2 schlecht polierte, 3 oder 4, auf einmal in den Motor…
Auch wenn es Mexiko ist, schwer vorstellbar.

Interessanter Ansatz, der sich aber nicht lohnt zu verfolgen, da Ford lügt und mauert, das es schlimmer nicht geht. Was da wo schiefgelaufen ist, weiß Ford wohl selber nicht, oder sie wissen es, stellen sich doof und hoffen auf Verständnis vom Kunden. Wie die dieses technische und auch Kommunikationsdebakel überleben wollen, ich bin mal gespannt

Ist schon erschreckend wie sich Ford hier in ganz vielen werkseitig verschuldeten Konstruktionsfehlern verhält.
Fehler machen alle und der Endkunde ist überall mehr oder weniger zum ( früher selbstverständlichen )
DauerTestfahrer geworden.
Aber das „ Mauern, verarschen, verschweigen, leugnen,wegignorieren, behelfsbasteln und pfuschen hat Ford offensichtlich inzwischen zu seiner Paradediziplin mit echtem Alleinstellungsmerkmal perfektioniert.
Daher werde ich als ehrlicher Kaufmann auch künftig nie wieder mit diesem Hersteller Geschäfte machen .
Auch wenn manche Modelle tatsächlich schön und innovativ aussehen technische Neuerungen übernommen wurden und der früher durchaus berechtigte Altherren ,Handwerker und Arbeiterautoruf der Vergangenheit angehören.
Zum Premium Hersteller gehört auch eine verantwortungsvolle ,faire ,ehrliche Kommunikation und Partnerschaft auf Augenhöhe !!! und nicht nach Gutsherren Art von „ oben herab“.

Genau, das Verhalten von Ford ist unmöglich, da kann ich den Vorrednern nur Recht geben. Und bei einem möglichen Motorschaden sollte der Motor instand gesetzt werden. Bei den ersten Exemplaren wurde damals ja auch die komplette Hochvoltbatterie getauscht.
Ich fahre jetzt seit 3 Monaten einen PHEV und hatte schon vor dem Rückruf ein etwas mulmiges Gefühl mit dem Verbrenner: zum Teil muss der Motor ja hochtourig seine Unterstützung für den E-Motor beginnen, ohne Warmlaufphase, dann wieder abschalten und so weiter. Kann das für die Pleuellager gesund sein ? Weiß jemand was über die Belastungen von Hybriden ?? Oder ist der Motor durch das Atkinson-Prinzip und die Abwesenheit eines Turboladers genug geschont ??

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