Neuer A6 Avant
Hallo zusammen,
heute habe ich mir den neuen A6 AVANT angesehen und Probegesessen. Ich muss gestehen, obwohl mir der Wagen aus der bisherigen Werbung nicht gefallen hat, ist er in Natura sehr schön. Fast alle Details am Auto sind verbessert. Das Design ist sehr gelungen und die Ausstattung über alle Zweifel erhaben. Die auf der Messe daneben geparkte E- Klasse sah dagegen schon antiquiert aus. Bei der Innenausstattung wirkt der Mercedes ebenso gealtert und irgendwie billiger.
Als ich dann aber auf den Preis des Audis schaute kam ich wieder auf den Boden.
Grundpreis des A6 - ab ? 35.xxxx, Wagen wie ausgestellt ? 65.xxx.
Wer von euch "Normalgehaltsempfängern" kauft sich so ein Auto - neu-. Vielleicht habt Ihr ein paar Tips, wie ich das bei einem normalen Angestellten- Gehalt finanzieren kann. Oder mach ich da was falsch mit meinem Geld?
Bin über eure Ideen dankbar.
Gruss
43 Antworten
neuer A6 AVANT
Moin Moin,
Preise und Preisentwicklung hin und her...alles Lamentieren hilft ja nichts, wenn man einen gewissen Anspruch hat.
Sofern man weder LADA noch KIA fahren möchte, gewisse Details am Fahrzeug mag und diese leztlich auch haben möchte, kommt man nicht "drumrum", sich das anzuschaffen, was man möchte.
Aber was ich persönlich sehr viel wichtiger finde ist, daß der Eröffner dieses Themas sagt, er hätte den A6 AVANT bereits gesehen, zur Probe drin gesessen, und hat das Preisschild/den Preis moniert...worauf hin ich die Frage stellte, wo denn der neue A6 AVANT stünde, damit nicht nur ich ihn mir mal ansehen kann, und zwar VOR der öffentlichen Präsentation am 18. und 19. März 2005!
Leider erfolgte hier keine Antwort...
Gruß aus dem verschneiten Norden
VAG
Hallo VAg,
war leider etwas Internetabstinent. Der Wagen stand über`s Wochenende auf einer Messe in Freiburg im Breisgau. Wohl zu weit im Süden für Moin moin. Aber in drei Wochen hat das warten ja ein Ende.
Natürlich werde ich mir wie in der Vergangenheit auch meinen, dann sechsten Audi 100 - A6 2,5 TDI, als 2-3 Jahre alten mit möglichst vielen Autobahnkilometern kaufen. Oder diesmal vielleicht einen A4, da wir mittlerweile keine Kinderwagen, Scooter, Dreiräder und Reisebettchen mehr transportieren müssen. Aber wer weis schon, was bis dahin noch alles kommt.
Der Volvo V70 im aktuellen Sondermodel "Move" bin ich auch probegesessen. Den gibt`s mit Leder, Navi, Computer, D5, Tiptronic, mit Alus uvm...
für € 45.000.
Äh, das sind ja auch 90.000 DM.
Von einem Vorredner angesprochenes Anspruchsdenken - leite ich gerne an die Autoindustrie weiter.
Oder vergleicht doch mal bei Autoprice.de die Neuwagenpreise und Ausstattungsvarianten aus unseren EU-Nachbarländern
Gruss
Ja selbstverständlich müssen die Preise nach oben gehen, wenn man sieht, was in den Fahrzeugen alles verbaut wird. Kostete der erste Neuwagen meines Vaters (Ein Mercedes E??) 1974 noch 8000DM, so kostet ein E270CDI heute mit entsprechender Ausstattung fast das zehnfache- und das ist bei allen Herstellern so. Allerdings sind elektrische Fensterheber, Klima, Airbag, ESP, Navi, ASR, etc. auch schon "Mindestvorraussetzung" in dieser Klasse. Mir persönlich ist das einfach zu viel Geld, welches ich mir lieber spare und in anderes investiere- zumal ich noch keine eigene Immobilie habe. Ansonsten gibt es sicher einige Leute, die durch Finanzierung, Leasing, etc. sich ein solches Auto anschaffen, ohne sich wirklich leisten zu können... und es gibt auch diejenigen, die halt ihre Prioritäten anders setzen und lieber ihr Leben lang miete zahlen. Dann gibt es Leute, die sehr gut verdienen- manche haben auch geerbt und leisten sich dann was, etc.
🙂
Ich gehe davon aus, dass gerade in diesem Segment zwischen 60 und 80% der Fahrzeuge Firmenwägen sind.
Ähnliche Themen
Davon würde ich auch ausgehen... - und ich denke mal, dass wahrscheinlich weniger als 10% davon bezahlt sind. Die meisten gehören eh den Banken.
Ein Bekannter wurde neulich bei Audi, als er sich den A6 angesehen hat, begrüßt mit "Wollen Sie leasen oder abzahlen?" - die wenigsten legen wohl das Geld in Bar oder als Scheck auf den Tisch des Hauses.
Mit solchen Sprüchen sollte man aber nicht an den falschen geraten, das könnte zum Kehrt auf dem Absatz führen... 😉
Eben... ich habe meine Fahrzeuge immer sofort bezahlt. Und wenn ich das nicht kann, dann kann ich mir das Auto auch nicht leisten, basta.
Zitat:
Eben... ich habe meine Fahrzeuge immer sofort bezahlt. Und wenn ich das nicht kann, dann kann ich mir das Auto auch nicht leisten, basta.
Das ist nicht richtig. 🙂
Zitat:
Eben... ich habe meine Fahrzeuge immer sofort bezahlt. Und wenn ich das nicht kann, dann kann ich mir das Auto auch nicht leisten, basta.
Entspricht auch meiner Meinung 🙂 - man weiß ja nie, wie es beruflich genau weitergeht. Und sich dann auf hohe Leasingraten festlegen, und sich das Auto dann vielleicht nicht mehr leisten können... - das halte ich für zu riskant; spätestens nach der Laufzeit ist des sonst weg. Deshalb hätte ich mich von dem oben zitierten Verkäufer auch gleich wieder verabschiedet...
Und doch zum Preisvergleich (von mth79): Wir haben schon eine verdammt hohe Steigerungsrate.
1974 war das Normaleinkommen ca. 1000 DM. Wenn dann der Mercedes 8000 DM kostet, sind das acht Monatsgehälter.
Wenn ein Auto heute 40.000 € kostet, sind das selbst bei einem Einkommen von €2.000 schon zwanzig Gehälter.
Nein, das icht meiner Meinung nach nicht mit dem Schnickschnack zu rechtfertigen, sondern es sind "Mondpreise". Aber sie werden bezahlt und deshalb genommen. Das Ziel ist die Gewinnmaximierung, also wird die Preisschraube gedreht, bis die Verkaufszahlen langsam stagnieren. Und solange es Leute wie uns gibt, die ihre Kohle gerne batzenweise beim Händler lassen, wird sich da auch nichts dran ändern.
Und nochmal nein, auf den A6 verzichten will ich auch nicht. Soviel wäre mir der Protest auch nicht wert 😁
Ich will nur noch mal auf das relative Verhältniss
Einkommen und Autopreis zurückkommen.
Fest steht das sich die Autopreise in den letzten
Jahren wesentlich stärker entwickelt haben als
die Einkommen der meisten Menschen.
Früher konnten sich gutverdienende Menschen
einen Audi A6 leisten und haben dafür 60000 DM
bezahlt. Heute kostet ein 2.7 Diesel A6 mit ein
bisschen Ausstattung 49000€, das sind fas
100000 DM.
Aber der Mensch der vor dem € vielleicht 4000 DM
netto verdient hat, bekommt heute kein Gehalt
von 4000 € netto.
Soviel mal zur Preisentwicklung von Autopreis
und Einkommen.
Ein Audi A6 ist heute kein Auto mehr der gehobenen
Mittelschicht sondern ein Auto für Spitzenverdiener
oder Menschen die ihn geschäftlich besser be-
wältigen können.
Tja, tja, die verrückten Audi-aner, würden viele sagen, aber was soll's - jeder hat nun mal seine "Macke" ......
Nur mal ne´ Zahl in den Raum geworfen. Unsere Firma hat eine A6 Limo, BJ Ende 2000 geleast, letztes Jahr mit Restwert von ca. 3500 Euro übernommen, 2.5TDI mit guter Ausstattung, je Monat netto 850 Euro.
Etwas provokant formuliert, so ein Betrag pro Monat geht bei einer Firma vollkommen unter.
Als Normalverdiener musst Du wohl meistens eine Sonderzahlung leisten; unsere Firma übernimmt die Fahrzeuge immer noch einige Zeit, da gibts auch keinen Ärger mit der Abrechnung.
Naja,
vor ein paar Jahren mußte man bei Audi selbst für den rechten Außenspiegel Aufpreis zahlen. Und eine Zentralverriegelung kann man heute wohl auch nicht mehr als Innovation bezeichnen.
Im Endeffekt ist es doch so, das es z.B. im neuen A6 eine "normale" und ein "komfort" Klimaanlage gibt. Ich stelle jetzt einfach mal die kühne Behauptung auf das sowieso die Mehrzahl die Komfortversion wählen wird. Der Hersteller läßt aber trotzdem zwei Versionen entwickeln. Vermutlich mit zwei Kabelsätzen, Bedienteilen und dem ganzen Schwachsinn. Lange Rede kurzer Sinn, eine Version wie beim Vorgänger wäre wohl für ALLE Käufer billiger.
Mal kurz ein Ausflug zum VW Golf III. Da hatte doch ein freundlicher Zeitgenosse die Abdeckung für die vordere Abschleppöse mitgehen lassen. Naja also auf zu VW und schon mal drüber nachgedacht was so ein Stück Plastik kosten kann. Das war dann allerdings nur Nebensache, viel interessanter war wieviel unterschiedliche Abdeckungen es für den VW Golf gibt. Also da wundere ich mich nicht das die angeblich kein Geld mit Ihren Autos verdienen...
Das sind wahre Worte maier2244.
Auch ich wiederhole manchmal meine USA Erfahrungen. Dort wir man bei Audi ca. 2-3 Benzin Motoren finden, immer die Top Versionen, also momentan zB 2.0TFSI, 3.2 FSI und 4.2 und die Autos werden alle Extras unter der Sonne haben. Farbe aussuchen, bezahlen und mit dem Auto direkt losfahren. Verglichen mit den Euro Preisen hier sind die auch extrem preiswerter. Natürlich spielt da auch der Markt eine Rolle aber sicherlich auch das man die einfach mit den Extras bestückt und gut ist.
Andererseits muss ich schon gestehen das ich es toll finde meinen Wagen selbst zusammen zu stellen mit den Extras. Der Preis ist dadurch sicherlich etwas höher und auch die Wartezeit.
Klar ist es toll ein Auto nach Maß zu haben. Aber Dinge wie die Entwicklung einer "Standard-Klimaanlage", die nur wenige wollen, bezahlen letztlich die Käufer der "Komfort"-Version. Das könnte man sich z. B. echt sparen.
So gibt es einige andere Sachen, wo Doppelentwicklungen verursachen, die total unnötig sind.
Auch ist es z. B. ein Witz die "Ambientebeleuchtung" auszunehmen. Damit braucht man nun im Himmel zwei vordere Lichteinsätze, mal mit und mal ohne Bohrungen für die beiden LEDs. Kostet weit mehr als die lächerlichen LEDs, die für ein paar Cent zu haben sind.
Hier machen es uns die Japaner oder andere vor. Nimm z. B. mal einen Toyota oder einen Renault. Ein voll ausgestatteter Laguna kostet gerade mal 35 t€...
Natürlich ist es toll, noch weitere Extras haben zu können, die uns die ausländischen Fahrzeuge nicht bieten (z. B. kräftige Diesel, Allrad, ACC, ...). Dafür den Aufpreis zu nehmen, das ist voll in Ordnung. Aber der "Grundpreis" könnte niedriger sein.
Gerade in Deutschland sind die Preise für Fahrzeuge höher als im Ausland (betrachtet die NETTO-Preise!). Warum wohl? Weil wir verrückten das hier bezahlen... - und da kann ich mich leider nicht ausnehmen.
Abgesehen davon kaufen nicht nur "Spitzenverdiener" einen A6, sondern durchaus auch die sog. "Besserverdienenden". Und darüber hinaus auch ein paar "Normalverdiener", aber die fahren dann nur ca. vier Jahre A6, danach geht der als Leasing zurück oder wird verkauft um die "Schlussrate" zahlen zu können. Für eine neue Anzahlung reicht es dann aber meist nicht mehr. Bestenfalls gibt es eine "Anschlussfinanzierung" um den A6 halten zu können - dann aber wird der Unterhalt langsam zu teuer...
Die "Spitzenverdiener" greifen wohl eher zum A8...
Ja, so ist es nun mal.
Letzte Meldung, aus der Wirtschaftspresse am Dienstag 23.02. Gewinn von Audi nach Steuer 7xx Millionen ?. Uns Audi Fans freut`s, weil wir ja ein Bisschen zum Erfolg beigetragen haben.
Beim nächsten Mal gucke ich auf den Jahresgewinn meiner Familie...
Und kaufe...
Volvo..., Crysler..., 626... oder...?... Passat??
Gruss