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neuer 3er 1 % Regelung

BMW 3er E90
Themenstarteram 18. Juni 2012 um 17:23

Hallo,

ich besitze seit 2,5 Jahren einen 325i und bin sehr zufrieden mit dem Auto. Alles super verarbeitet, keine Mängel, BMW halt ;)

Nun werde ich bald eine neue Arbeitsstelle antreten, bei der ich die Möglichkeit haben werde, einen Firmenwagen auch für privat über die 1 % Regelung zu finanzieren. Was dies betrifft bin ich leider nicht sehr belesen, ich wäre froh, wenn mir jemand dabei helfen würde. Folgende Daten habe ich zur Verfügung:

- 2440 Euro Bruttogehalt, ca 1600 netto (Steuerklasse 1).

- Das Auto sollte ca zwischen 30k und 40k Listenpreis haben. (Eher 40k, da es eben ein neuer 3er werden sollte)

- Der Chef meinte, es sei mit den 1 % alles inbegriffen, also Steuer, Versicherung, Benzin, Werkstatt usw. Von der 0,03 % Regelung hat er nichts erwähnt, ich vermute die fällt nicht an, da ich das Fahrzeug öfter benutze ohne in die Firmenzentrale zu fahren. Also direkt von zuhause zum Kunden.

Falls ich mich für ein Firmenauto entscheide, wird dies mit dem bisherigen Bruttolohn verrechnet. Also: 2440 Euro, davon ca 400 Euro für ein 40k Fahrzeug. Mein Gehalt wäre dann nurnoch 2040 Euro brutto.

Kann ich das einfach so berechnen für ein 40k Fahrzeug: 2440 (darin enthalten die 400 Euro) - 840 Euro Steuer = 1600 Euro - 400 Euro geldwerter Vorteil = 1200 Euro netto? Dafür halt "all inclusive"?

Was passiert eigentlich nach paar Jahren mit dem Fahrzeug?

Danke schon mal!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von shiceegal

Hallo,

ich besitze seit 2,5 Jahren einen 325i und bin sehr zufrieden mit dem Auto. Alles super verarbeitet, keine Mängel, BMW halt ;)

Nun werde ich bald eine neue Arbeitsstelle antreten, bei der ich die Möglichkeit haben werde, einen Firmenwagen auch für privat über die 1 % Regelung zu finanzieren. Was dies betrifft bin ich leider nicht sehr belesen, ich wäre froh, wenn mir jemand dabei helfen würde. Folgende Daten habe ich zur Verfügung:

- 2440 Euro Bruttogehalt, ca 1600 netto (Steuerklasse 1).

- Das Auto sollte ca zwischen 30k und 40k Listenpreis haben. (Eher 40k, da es eben ein neuer 3er werden sollte)

- Der Chef meinte, es sei mit den 1 % alles inbegriffen, also Steuer, Versicherung, Benzin, Werkstatt usw. Von der 0,03 % Regelung hat er nichts erwähnt, ich vermute die fällt nicht an, da ich das Fahrzeug öfter benutze ohne in die Firmenzentrale zu fahren. Also direkt von zuhause zum Kunden.

Falls ich mich für ein Firmenauto entscheide, wird dies mit dem bisherigen Bruttolohn verrechnet. Also: 2440 Euro, davon ca 400 Euro für ein 40k Fahrzeug. Mein Gehalt wäre dann nurnoch 2040 Euro brutto.

Kann ich das einfach so berechnen für ein 40k Fahrzeug: 2440 (darin enthalten die 400 Euro) - 840 Euro Steuer = 1600 Euro - 400 Euro geldwerter Vorteil = 1200 Euro netto? Dafür halt "all inclusive"?

Was passiert eigentlich nach paar Jahren mit dem Fahrzeug?

Danke schon mal!

Nein, der finanzgesetzgeberische Ansatz ist ein anderer und damit auch die Rechnung:

Dein Arbeitgeber überlässt Dir zur privaten Nutzung ein Auto. Damit gewährt er Dir eine Leistung, die einen geldwährten Vorteil darstellt. Also eine quantifizierbare Leistung, die als Gehaltsbestandteil zu sehen ist. Und genau dafür will der Wolfgang Schäuble zu recht Kohle sehen, da sonst jeder Arbeitgeber einen Teil des Gehalts in "Naturalien" bezahlen würde, wenn das nicht steuerpflichtig wäre.

Den Vorteil, den Du durch das Auto hast, beziffert der Gesetzgeber mit 1% des Brutto-Listenpreises pro Monat. Hinzu kommt die Versteuerung des einfachen Arbeitsweges in km mal 0,03%. Wenn Du die Firmenzentrale nicht regelmäßig ansteuerst musst Du das nachweisen oder es gibt einen Pauschalansatz, z.B. ein- oder zweimal pro Woche.

Wenn bei Dir dann die 1,x% vom BLP dann z.B. die ca. 400€ pro Monat ausmachen, dann sind genau das die 400€ geldwerter Vorteil, also das beschriebene fiktive zusätzliche Gehalt.

Also wird so getan, als hättest Du nicht 2440 Euro Bruttogehalt, sondern 2840€. Und darauf wird nun Deine Steuerlast berechnet. Während Du bislang ca. 840€ Abzüge hast, wirst Du zukünftig dann ca. 1020€ an Abzügen haben. Da sich natürlich Dein tatsächliches Bruttogehalt nicht geändert hat, sondern nur Deine tatsächliche Steuerlast, gehen also die um ca. 180€ höheren Abzüge von Deinem bisherigen Netto ab.

D.h. unterm Strich hast Du nur noch ca. 1420€ netto, aber dafür ein Auto zur freien Benutzung (wahrscheinlich mit Tankkarte und damit freien Sprit).

Unterm Strich lohnt sich das Szenario bei Dir, da Dein Bruttogehalt überschaubar hoch ist und Du weit vom Spitzensteuersatz weg bist und somit Dich die zusätzliche Steuerlast weniger hart trifft, als hättest Du ein Monatsgehalt von beispielsweise 5000€, da dann bei 42%+Soli+Kirchensteuer auf 48% kommst. Das tut weh...

Aber auch hier merkst Du, dass Du mit einem geringeren BLP Dein Nettogehalt empfindlich verbessern kannst, je nachdem wie wichtig Dir das Auto ist, oder ob Du im wesentlichen gut von A nach B kommen willst.

Bei Deinem Szenario würde ich beispielsweise allenfalls einen F20 nehmen...

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40 Antworten
am 18. Juni 2012 um 17:29

Eigentlich ist die Berechnung etwas daneben, weil die Wege Wohnung-Arbeitsstätte mit der 0,03% Regelung zu berichtigen sind. Aber gut, egal. Hier mal ein Rechner aus dem Netz. Macht sich besser, weil auch andere persöbnliche Faktoren zu berücksichtigen sind. Erklärt sich auch weitestgehend von selbst und erspart mir eine ganze Menge Schreiberei... :D

Themenstarteram 18. Juni 2012 um 17:34

Der Rechner ist super, danke! Eigtl ja eh schon, wie ich es mir gedacht hab.

Das Auto ist ja dann quasi geleast, richtig? Wann entscheidet sich dann, wann es ein neues gibt usw?

Zitat:

Original geschrieben von shiceegal

Hallo,

ich besitze seit 2,5 Jahren einen 325i und bin sehr zufrieden mit dem Auto. Alles super verarbeitet, keine Mängel, BMW halt ;)

Nun werde ich bald eine neue Arbeitsstelle antreten, bei der ich die Möglichkeit haben werde, einen Firmenwagen auch für privat über die 1 % Regelung zu finanzieren. Was dies betrifft bin ich leider nicht sehr belesen, ich wäre froh, wenn mir jemand dabei helfen würde. Folgende Daten habe ich zur Verfügung:

- 2440 Euro Bruttogehalt, ca 1600 netto (Steuerklasse 1).

- Das Auto sollte ca zwischen 30k und 40k Listenpreis haben. (Eher 40k, da es eben ein neuer 3er werden sollte)

- Der Chef meinte, es sei mit den 1 % alles inbegriffen, also Steuer, Versicherung, Benzin, Werkstatt usw. Von der 0,03 % Regelung hat er nichts erwähnt, ich vermute die fällt nicht an, da ich das Fahrzeug öfter benutze ohne in die Firmenzentrale zu fahren. Also direkt von zuhause zum Kunden.

Falls ich mich für ein Firmenauto entscheide, wird dies mit dem bisherigen Bruttolohn verrechnet. Also: 2440 Euro, davon ca 400 Euro für ein 40k Fahrzeug. Mein Gehalt wäre dann nurnoch 2040 Euro brutto.

Kann ich das einfach so berechnen für ein 40k Fahrzeug: 2440 (darin enthalten die 400 Euro) - 840 Euro Steuer = 1600 Euro - 400 Euro geldwerter Vorteil = 1200 Euro netto? Dafür halt "all inclusive"?

Was passiert eigentlich nach paar Jahren mit dem Fahrzeug?

Danke schon mal!

Nein, der finanzgesetzgeberische Ansatz ist ein anderer und damit auch die Rechnung:

Dein Arbeitgeber überlässt Dir zur privaten Nutzung ein Auto. Damit gewährt er Dir eine Leistung, die einen geldwährten Vorteil darstellt. Also eine quantifizierbare Leistung, die als Gehaltsbestandteil zu sehen ist. Und genau dafür will der Wolfgang Schäuble zu recht Kohle sehen, da sonst jeder Arbeitgeber einen Teil des Gehalts in "Naturalien" bezahlen würde, wenn das nicht steuerpflichtig wäre.

Den Vorteil, den Du durch das Auto hast, beziffert der Gesetzgeber mit 1% des Brutto-Listenpreises pro Monat. Hinzu kommt die Versteuerung des einfachen Arbeitsweges in km mal 0,03%. Wenn Du die Firmenzentrale nicht regelmäßig ansteuerst musst Du das nachweisen oder es gibt einen Pauschalansatz, z.B. ein- oder zweimal pro Woche.

Wenn bei Dir dann die 1,x% vom BLP dann z.B. die ca. 400€ pro Monat ausmachen, dann sind genau das die 400€ geldwerter Vorteil, also das beschriebene fiktive zusätzliche Gehalt.

Also wird so getan, als hättest Du nicht 2440 Euro Bruttogehalt, sondern 2840€. Und darauf wird nun Deine Steuerlast berechnet. Während Du bislang ca. 840€ Abzüge hast, wirst Du zukünftig dann ca. 1020€ an Abzügen haben. Da sich natürlich Dein tatsächliches Bruttogehalt nicht geändert hat, sondern nur Deine tatsächliche Steuerlast, gehen also die um ca. 180€ höheren Abzüge von Deinem bisherigen Netto ab.

D.h. unterm Strich hast Du nur noch ca. 1420€ netto, aber dafür ein Auto zur freien Benutzung (wahrscheinlich mit Tankkarte und damit freien Sprit).

Unterm Strich lohnt sich das Szenario bei Dir, da Dein Bruttogehalt überschaubar hoch ist und Du weit vom Spitzensteuersatz weg bist und somit Dich die zusätzliche Steuerlast weniger hart trifft, als hättest Du ein Monatsgehalt von beispielsweise 5000€, da dann bei 42%+Soli+Kirchensteuer auf 48% kommst. Das tut weh...

Aber auch hier merkst Du, dass Du mit einem geringeren BLP Dein Nettogehalt empfindlich verbessern kannst, je nachdem wie wichtig Dir das Auto ist, oder ob Du im wesentlichen gut von A nach B kommen willst.

Bei Deinem Szenario würde ich beispielsweise allenfalls einen F20 nehmen...

Themenstarteram 18. Juni 2012 um 18:00

Super ausführliche Antwort, jetzt versteh ich auch wie das mit der 0,03 % Regelung gehandhabt wird ;)

Also 180 Euro + die 0,03 % sind sehr viel besser als gedacht. Wieso rätst du zu einem 1er?

Die Frage mit der Zukunft des Autos wäre noch offen, finde dazu leider überhaupt nichts im Internet.

Zitat:

Original geschrieben von shiceegal

Super ausführliche Antwort, jetzt versteh ich auch wie das mit der 0,03 % Regelung gehandhabt wird ;)

Also 180 Euro + die 0,03 % sind sehr viel besser als gedacht. Wieso rätst du zu einem 1er? ...

Einziges Argument für den 1er wäre wahrscheinlich, dass Du preiswerter aus der Sache rauskommst ...

Aber noch einmal zu den 0,03%-Regel: Die hast Du in Deiner obigen Rechnung "falsch" verstanden: Nicht 180€+ 0,03% sonder 180€ + die Steuer, die Du für die 0,03%-Regel zahlen musst. Das ist noch einmal ein bisschen weniger.

Mal ein Beispiel aus meiner Vergangenheit. E46 320d für damals ca. 30.000€, ich wohnte 60 km vom Arbeitsort entfernt. Die Rechnung für die Versteuerung lautete also 1% + (60 * 0,03) = 2,8% entspricht einem geldwerten Vorteil von 840€. Und dafür musste ich die Steuern von meinem damaligen Einkommen zahlen (im übrigen auch die sonstigen Sozialabgaben ...). Wenn man etwas "autoverrückt" ist und man kein privates Geld in den Firmenwagen buttern muss, dann lohnt sich das schon bei sehr wenigen Kilometern im Jahr (wenn man "immer" ein neues Auto fahren möchte).

Weitere Ergänzung zum 0,03% Antwort von "Downloader": Wenn Du einen Arbeitsplatz mit "wechselndem Einsatzort" hast, also z.B der klassische Vertriebler, der quasi nie in der Firma ist, dann kann die 0,03% Regelung auch entfallen. Die zweite Möglichkeit für den Entfall der 0,03% Regelung ist ein Heimarbeitsplatz, da hier dann 0 km zum Arbeitsort vorliegen. beides wird aber eigentlich im Arbeitsvertrag bzw. irgendwelchen Zusatzabsprachen geregelt.

Und zur "Zukunft des Fahrzeuges": Das Fahrzeug gehört der Leasingbank oder dem Arbeitgeber, es wird zugelassen auf den Arbeitgeber. Einen "Zugriff" auf das Fahrzeug hast du nach der "Firmenwagenrolle" des Wagens im Normalfall nicht. Allerdings kenne ich durchaus einige kleinere Beratungsunternehmen, die dann mit der Leasingbank entsprechende Absprachen treffen, dass der Wagen übernommen werden kann. Wenn Deine Firma die Wagen kaufen sollte, dann ist das einfach eine Absprache mit Deinem Arbeitgeber, was nach der vereinbarten Laufzeit mit dem Wagen geschieht. In meinem obigen Fall war es ein ganz normaler Leasing-Wagen, den ich nach 3 Jahren dem Händler wieder auf den Hof gestellt habe.

Zitat:

Original geschrieben von shiceegal

Super ausführliche Antwort, jetzt versteh ich auch wie das mit der 0,03 % Regelung gehandhabt wird ;)

Also 180 Euro + die 0,03 % sind sehr viel besser als gedacht. Wieso rätst du zu einem 1er?

Die Frage mit der Zukunft des Autos wäre noch offen, finde dazu leider überhaupt nichts im Internet.

Naja, zum 1er rate ich, weil es in Deiner Gehaltsregion einen wie ich finde großen Unterschied macht, ob man 1420€ netto hat, oder vielleicht 1480€.

Das tut Dir mehr weh, als wenn einer mit dickem Gehalt einmal 8000€ und einmal dann 7000€ netto hat.

Jepp hornmic, völlig richtig, was Du sagst. Die 0,03%-Regel kann also einen dominierenden Anteil an der Versteuerung ausmachen, das hab ich nicht explizit gesagt.

Mal ein Beispiel:

Selbst wenn man nur einen Tag in der Woche versteuern müsste in bestimmten Konstellationen und man hat 167km zur Firmenzentrale, dann sind das 167km * 0,03% * 1/5 Woche = 1%.

D.h. in einem solchen Fall bringt Dich die km-Regel gleich auf das doppelte der eigentlichen 1%-Regel und Du landest bei 2% bzw. in Deinem Beispiel bei 800€ zusätzlich zu versteuerndem Einkommen.

am 18. Juni 2012 um 18:44

Naja - wenn das über "Gehaltsverzicht" läuft (was der TE oben eigentlich schreibt) siehts leicht anders aus:

2440 € brutto -> netto 1600 €

davon 400 € als GwV -> ausgezahlt wir nur das Netto des "Rest-Brutto" -> Pi*Daumen 1330 ,- €

Mit den 0,03 % verhält es sich so, dass diese nur fällig werden wenn Du z. B. die Niederlassung deines AG der Du zugeordnet bist an mehr als 45 Tagen im Jahr aufsuchst -> 1x die Woche ist drin.

D. h. im Umkehrschluss dass Du für 270 € netto (bei nur 1%) mtl. ein 40k€-Auto mit (vermutlich) FullService Leasing bekämst...

Je nach dem wie die Bedingungen für Privatnutzung (KM-Begrenzung, Fahrerkreis etc.) sind (und wie weidlich Du das nutzt) kann das ein super Schnäppchen oder ein reines Statussymbol sein...

Themenstarteram 18. Juni 2012 um 18:48

Kann leider nicht genau sagen, wie weit ich von der Firmenzentragle weit weg wohne (werde), da ich bald umziehe und dass sich dann bald ändern wird. Es werden allerdings höchstwahrscheinlich nicht mehr als 5 Km, also max. 60 Euro zzgl. zu den 400 Euro brutto.

Wären dann ca 220 Euro, die ich von meinem Nettolohn abziehen müsste. Das wäre absolut im Rahmen, da ich soviel Geld zurzeit monatlich für Benzin bei meinem Motor ausgebe ;)

Alles klar, wie lange ich das Auto dann behalte usw, werde ich dann wenn es soweit ist, wohl mit meinem AG abklären.

Wie du eh schon sagst, das Ganze lohnt sich bereits bei sehr wenigen Kilometern. Man sollte diese Möglichkeit wohl im jeden Fall nutzen, wenn sie sich bietet. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, wenn ich dies nicht nutzen würde, wäre ich ja blöd, denn wie oben schon geschrieben kostet mich das Benzin zurzeit schon soviel wie das All-Inclusiv Paket. Ich würde ja sogar auf einen Schlag noch den Restwert meines jetzigen E90 auf einen Schlag bekommen und es anderweitig nutzen. Den Nachteil sehe ich eigtl nur darin, dass man halt "kein eigenes" Auto besitzt.

Ich habe auch mitbekommen, dass ein Navi nicht zum LP des Fahrzeugs gezählt wird, genauso wie Freisprechanlage und Onboard-Telefon. Richtig so?

 

Zitat:

Original geschrieben von scorpioturnier

Naja - wenn das über "Gehaltsverzicht" läuft (was der TE oben eigentlich schreibt) siehts leicht anders aus:

Ok, ich hatte es so interpretiert, dass der TE sich nicht sicher ist, wie die Berechnung läuft. Wenn natürlich der Arbeitgeber das Auto nicht zusätzlich zum Gehalt sieht, sondern dafür eine Bruttokürzung macht, dann wärs noch weniger, was netto übrig bliebe.

Also klar, verlockend ist das schon, immer ein neues Auto ohne Spritkosten zu fahren. Aber bei der gehaltlichen Situation bleibt halt sonst nicht viel, um sensationelle Sprünge zu machen. Da muss man ehrlich sagen, dass ein 40T€-3er da eigentlich über Deinen Verhältnissen ist. Das war auch wohl mein angedeutetes Grundgefühl, als ich Dir allenfalls zum 1er geraten hab. Würde zusehen, dass ich beim BLP zwischen 25 und 30T€ landen würde. Dann haste wenig Netto-Einbuße, aber trotzdem einen fahrbaren Untersatz, bei dem Du keinen Sprit zahlst.

Nur so ein Denkanstoß...

Zitat:

Original geschrieben von shiceegal

 

Ich habe auch mitbekommen, dass ein Navi nicht zum LP des Fahrzeugs gezählt wird, genauso wie Freisprechanlage und Onboard-Telefon. Richtig so?

Wäre mir neu... das zählt nur nicht mit, wenn Dir Dein Arbeitgeber das nachträglich einbaut.

Übrigens noch ein Tipp:

Da Du gerade einen recht neuen 3er hast, bei dem Du gerade den größten Wertverlust realisiert hast, und wo es wehtut, den jetzt zu verkaufen, kannst Du auch mal mit Deinem AG reden, ob er ein Kilometergeld-Modell hat. Dann könntest Du Deinen 3er noch runterreiten und kassierst pro (dienstlichem!) km ein überdurchschnittliches km-Geld, z.B. 40 Cent netto. Könnte Sinn machen, das mit Deinem 3er erstmal so zu machen und erst auf ein Firmenauto umsteigen, wenn Dein 3er eine hohe Laufleistung hat.

Hallo Shiceegal,

doch, das NAVi zählt mit, ebenso wie eine AHK und anderes ab Werk verbaute Zubehör. Von daher bist Du doch relativ schnell bei den von Dir angepeilten max. 40.000€.

Was mir nicht genau klar ist: wird das Navi dann zum offiziellen LP oder evtl. günstigeren Geschäftswagenpaketpreis gerechnet. Aber das macht auf der steuerlichen Sicht wohl eher nicht so viel aus.

Gruß

Sportline100

edit:

@downloader:Auch nachträglich eingebautes Zubehör zählt ab dem Monat des Einbaus. Nur wird es oft "vergessen" anzugeben (was ein Minister macht, kann eienm Normalserblichen auch mal passieren :-)).

Zitat:

Original geschrieben von shiceegal

Ich habe auch mitbekommen, dass ein Navi nicht zum LP des Fahrzeugs gezählt wird, genauso wie Freisprechanlage und Onboard-Telefon. Richtig so?

Richtig. Hauptsächlich beruflich genutzte Extras können aus der Rechnung entfernt werden. In meinem Fall akzeptiert das Finanzamt z.B. den Abzug von Navi und FSE (früher auch noch die Standheizung). Weitere Sachen, die von der Versteuerung ausgeschlossen sind, sind Extras, die Nachgerüstet werden. Also z.B. die Serien 16" Stahlfelgen ersetzen durch 20" Alu ... Hier muss dann nur der Arbeitgeber mitspielen ...

Um das noch einmal bei meinem Beispiel zusammenzufassen: Mein Arbeitgeber hat mir damals ein Fixgehalt, ein variables Gehalt und einen Firmenwagen (also die Full-Service-Leasingrate) gezahlt. Für den Firmenwagen gab es je nach Beraterstufe ein festes Budget. In so einem Fall lohnt sich das Ganze bei sehr wenigen privaten Kilometern im Jahr ...

Ich kenne andere Firmen, bei denen muss der Mitarbeiter die Leasingrate von seinem Brutto-Gehalt zahlen. Hier lohnt sich das Ganze eher nicht bzw. erst ab einer "gigantisch" großen Zahl an gefahrenen Kilometern, da er einen realen Gehaltsverzicht hat und dann trotzdem noch Steuern für den Firmenwagen zahlen muss.

EDIT: Ich sehe gerade, dass andere Teilnehmer mit anderem Wissen gepostet haben. Mein Finanzamt akzeptiert diesen Abzug auch heute noch. Worauf sich die anderen Meinungen begründen erschließt sich mir nicht direkt ...

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