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Neue Bremsen

VW up! 1 (AA)
Themenstarteram 28. Oktober 2013 um 10:23

Hallo Foren-Gemeinde,

ich wollte euch mal fragen, bevor ich mich mit dem :) auseinandersetze, ob das normal ist:

Ich habe beim up! aktuell 20.000km runter und der gute hat übewiegend nur Langstrecke/Autobahn hinter sich (ist mein Auto in die Arbeit).

Jetzt sind allerdings vorne die Bremsen total herunten (bemerkte auch schon das Rubbeln/Ruckeln und bin deswegen zum :)).

Kann das denn eigtl. bei der Laufleistung und Nicht-Stadt überhaupt sein?

Kann ich da was auf Garantie oder Kulanz machen?

(Auto ist noch in der Standardgarantie und darüber hinaus habe ich auch die 2Jahre-Anschluss gekauft)...

Beste Antwort im Thema

So, Aktion "neue Bremsen" ist erfolgreich beendet. Noch einmal der Hintergrund: Der up! ist seit Oktober 2012 mit seinen ersten Bremsscheiben und Belägen unterwegs. Etwa 39.000 km sind bis jetzt aufgelaufen. Bremsleistung und Geräusche waren bisher kein Thema. Nur hatte ich inzwischen aus welchen Gründen auch immer eine unrunde Bremsscheibe. Der Wagen nickte und ruckelte sich bei jeder Bremsung bis zum Stand. Das dürft ihr euch nicht als hartes, mechanisches Ruckeln vorstellen, sondern eher als ein Schaukeln in Fahrtrichtung. Das ganze war, wie gesagt, eher kein bedenkliches Thema, sondern eine Frage auch des Komforts. Auch hat eine Bremsscheibe eben rund und ohne Schlag zu sein. Daher hatte ich mich entschieden, die Bremsscheiben und die Beläge vorne zu wechseln.

An dieser Stelle verzichte ich bewusst auf eine bebilderte Anleitung zum Bremsentausch. Das haben vor mir etliche User auf Youtube gemacht. Falls von Interesse, kann ich empfehlen sich die Anleitungen zum Lupo anzusehen. Die Bremsanlage des up! scheint so ziemlich die gleiche zu sein.

Wichtig ist auf jeden Fall: Die beiden Bremssattelbolzen, die gelöst werden müssen, haben Größe 7 Innensechskant (Inbus). Alles in allem sehr gut zu erreichen. Keines der Teile, und insbesondere die Scheiben, waren nicht festgegammelt. Die Bremssättel musste man anfangs mal etwas fester herausruckeln, aber sonst kein Thema.

Der Zustand der alten Scheiben und Beläge war unauffällig (für mich). Die Scheiben optisch noch in sehr gutem, verschleißarmen Zustand. Die Beläge hatten gegenüber den neuen etwa 40% ihrer Stärke eingebüßt.

Die Aufnahmen für den Sattel waren beidseitig angerostet. Ich habe sie gründlich mechanisch behandelt/gesäubert und am Ende mit Keramikspray eingesprüht. Die Bolzen für die Führung dann ebenfalls mit Keramikspray. Dann noch die Radnabe ordentlich gesäubert und abgeschrubbt. Danach alles wieder drauf, kein Hexenwerk.

Die anschließende Probefahrt war dann auch entsprechend eine Wohltat. So soll sich der Wagen abbremsen lassen! :)

+7
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Nimmst Du auch Wetten ab, wann das Geruckel wiederkommt?

Mein Tipp wäre nach 1800 km...

Wer bietet weniger?

Ich denke, wenn du erklärst, warum das Geruckelt wiederkommen sollte, dann wäre dem Thread mehr geholfen. ;)

Ich hatte den Spass ja auch schon wenige km nach dem Kauf.

Bei der Übergabeinspektion waren jeweils 2 nebeneinander liegende Radschrauben weniger stark angezogen.

Nachgezogen mit ca. 130 Nm und weg wars.

Irgendwann kam das Geruckel wieder.

Schrauben gelockert, neu angezogen -> weg wars.

Mittlerweile habe ich über 80000 km runter und wenns mich nervt, werden die Radmuttern neu angezogen und es ist für nen paar 1000 km wieder weg, manchmal aber auch nur für ca. 1500 km.

Ich lebe damit.

Wenn Scheiben und Beläge runter sind, gibts halt neue.

Das Problem scheint also bei Up und Co. (anders als sonst bei vielen anderen Autos) meist nicht mit der Freigängigkeit der Bolzen und der Führungen zu tun zu haben.

Bzgl. des Auseinanderbaus pauschal auf den Lupo zu verweisen, ist etwas ungünstig, da dort je nach Motorisierung ziemlich unterschiedliche Anlagen verbaut waren, teils die sehr ähnlich VW II, bei den besser motorisierten Autos aber auch ein Lucas-Anlage, wo die Führungsbolzen anders verschraubt sind.

Vom Prinzip her isses aber alles dasselbe, Schwimmsattel mit einem Kolben und ABS Rotor vor dem Radlager.

Gruß

Zitat:

@gato311 schrieb am 15. Mai 2016 um 22:00:28 Uhr:

Nimmst Du auch Wetten ab, wann das Geruckel wiederkommt?

Mein Tipp wäre nach 1800 km...

Wer bietet weniger?

So, Gato, die 1.800 km sind 'rum. ;) Und, nein, er ruckelt (noch) nicht wieder.

Ich kenne deine Theorie mit den Rädern und den Drehmomenten der Radbolzen - und lasse das mal im Raum stehen. Persönlich halte ich aber nichts von der Theorie.

Nachdem ich die Bremsen damals im Mai selbst demontiert und gesäubert habe, verfechte ich eine andere Ursache. Die Führungsstege des Bremsträgers (Bild 1, weiter oben in meiner Erklärung) waren stark verschmutzt und korrodiert, so dass mir ein Gleiten des Bremssattels darauf überhaupt nicht mehr möglich schien. Zumindest auf einer Seite war ein Belag ebenfalls schief (aber gleichmäßig kontaktiert) abgefahren. In Rückschau kann ich aber heute nicht mehr sagen, welche Seite oder ob innen oder außen. Das sind Dinge, da lernt man aus Erfahrung, worauf man beim nächsten Mal achtet.

Gut, schauen wir mal, wie es weitergeht. Wenn er wieder anfängt zu ruckeln, dann werde ich mir nicht zu schade sein und es hier natürlich berichten.

Natürlich ist das, was Du berichtest, eine der Hauptursachen für ruckelnde Bremsen.

Aber nach 1800 km bei nem Neuwagen, wo noch sichtbar alles blitzeblank ist... naja...

Würde heißen, für Laien übersetzt? Der Bremssattel hat sich nicht mehr seitlich verschoben so wie er soll? Um immer schön gerade auf die Scheibe zu "greifen"?

Das wäre doch dann das Problem, was der Lupo tlw. auch hatte, oder?

Zitat:

@chrisdash schrieb am 22. Juli 2016 um 18:53:21 Uhr:

Würde heißen, für Laien übersetzt? Der Bremssattel hat sich nicht mehr seitlich verschoben so wie er soll? Um immer schön gerade auf die Scheibe zu "greifen"?

Das wäre doch dann das Problem, was der Lupo tlw. auch hatte, oder?

So würde ich es ausdrücken, ja. ;) Ob der Lupo genau unter dem Problem litt, kann ich aber nicht sagen.

Zitat:

@gato311 schrieb am 22. Juli 2016 um 18:42:14 Uhr:

Natürlich ist das, was Du berichtest, eine der Hauptursachen für ruckelnde Bremsen.

Nur mittelbar, aber ich weiß, wie du es meinst. Unmittelbar ist natürlich immer eine krumme Bremsscheibe die Ursache. Wir sind ja hier alle am Rätseln, wie es dazu kommt:

- Ungleichmäßig angezogene Radbolzen*,

- nicht schwimmende Schwimmsättel der Bremse durch Korrosion und Schmutz,

- to be continued...

*) Edit: Ich habe die Radbolzen per Drehmomentschlüssel und 110 Nm angezogen.

Nach meiner Erfahrung scheinen 110 Nm bei dem Auto zu wenig zu sein (jedenfalls, wenn Felge und Auflagefläche nicht mehr fabrikneu sind)...

Wie Du erkannt hast, meinte ich natürlich die verdreckten Führungen der Bremsbeläge und des Schwimmsattels als Ursache.

Musste letztens zum TÜV (EZ 2013), vorher hatte ich noch eine Inspektion. Die Werkstatt meinte, dass ich auf jeden Fall vor dem TÜV neue Bremsscheiben bräuchte, weil diese am Rand ein paar Millimeter breiten Rostring angesetzt haben (wobei sie das schon viele Jahre haben und ich immer problemlos über den TÜV bin). Na gut, habe ich neue Bremsscheiben und Bremsbeläge einsetzen lassen, dachte nach 130tkm ist das zu verschmerzen.

Seitdem habe ich folgendes "Problem":

a) beim Segeln (also Motor ausgekuppelt) rollt das Auto deutlich weniger weit und verliert schneller an Geschwindigkeit als mit den alten Bremsen (natürlich ist das nur subjektiv und ich kann es der Werkstatt nicht "beweisen"). Ich lebe im hügeligen Gebiet, wo man sehr sinnvoll segeln kann, auf meinen bekannten Strecken kann ich klar sagen, dass es den Eindruck macht, als würden die Bremsen immer leicht anliegen und das Auto durchgehend verzögern, ich muss nun deutlich früher einkuppeln, usw.

b) wenn es regnet und der Scheibenwischer an ist, werden ja bei höheren Geschwindigkeiten alle paar Minuten die Bremsscheiben trockengewischt (rasselndes Geräusch). Früher habe ich tatsächlich immer nur dieses rasselnde Geräusch vernommen, nie eine Bremswirkung festgestellt. Mit den neuen Bremsen merkt man eine klare Bremswirkung und die Geschwindigkeit sinkt auf der Autobahn um etwa 4km/h (bei konstanter Motorleistung), die Bremsscheiben scheinen einige Sekunden anzuliegen, danach merkt man, dass das Auto wieder schneller wird und langsam wieder die alte Geschwindigkeit erreicht.

Fragen an euch:

1. Kann das sein, dass Bremsbeläge zu fest anliegen? Kann man das einstellen?

2. Wie ist es bei euch bei dem Trockenwischen (Rasseln), merkt ihr da eine Bremswirkung so wie bei b) beschrieben, oder hört ihr nur das rasselnde Geräusch (so wie das bei mir mit den alten Bremsen war)?

3. Kann man sich damit sinnvoll bei der Werkstatt beschweren? Ich kann ja prinzipiell nicht beweisen, dass es vorher nicht so war. Oder ist das nur ein Komfortproblem und man hat kein Recht auf verzögerungsfreies Segeln?

Ausgeschlossen habe ich andere Ursachen, die eine Verzögerung bewirken können, so habe ich z.B. den Reifendruck kontrolliert und auf die auch früher immer verwendeten Werte aufgepumt.

1.

Wenn die Bremsbeläge nicht die falschen sind und ev. zu dick, dann kann es eigentlich nur die Führung, die Führungspins (selten bei der FS III Bremse) oder ein angegammelter Kolben sein.

2.

Ich habe das eh auscodiert und fahre zudem noch eigentlich immer ohne Scheibenwischer wegen nanobeschichteter Scheibe. Nur mal Einzelwischen, um irgend einen Dreck loszuwerden im Ort.

3.

Das wird in der Werkstatt zu nichts führen, wenn die nicht wollen. Wenn es nach denen geht, sollste das Auto eh nach 100000 km wegwerfen. Da musste schon selbst schauen.

Miss mal erst, ob ein Vorderrad nach der Fahrt wärmer ist als das andere.

Ansonsten im Frühjahr mal Räder runter und selbst in Augenschein nehmen.

Am Ende wirste selbst ggf. mal die Kolben zurückdrücken müssen und schauen, wie leicht oder schwer das geht.

Und die Gummilippen der Dichtung der Kolben anschauen. Die sind ja neben dem immer vorhandenen minimalen Schlag der Scheibe dafür zuständig, dass der Kolben von alleine wieder ein bisschen zurückgeht, wenn Du den Fuß vom Pedal nimmst.

Hast du mal deine Felgen nach längerer Fahrt angefasst? Wenn die Bremse immer ein bisschen anliegt, dann müssten die extrem heiß werden.

Nik

Schonmal danke für eure Rückmeldungen. Aufgrund von Corona habe ich im Moment keine langen Fahrten, aber ich werde es mal beobachten, ob die Felgen heiß werden.

Kann jemand noch was sagen zum "Trockenwischen" der Bremsen bei Scheibenwischer an: Merkt ihr da eine Bremswirkung so wie bei mir mit den neuen Bremsen, oder hört ihr nur das rasselnde Geräusch (so wie das bei mir mit den alten Bremsen war) aber ohne wahrzunehmende Bremswirkung?

Ich habe das Trockenwischen noch nie bemerkt. Weder akustisch noch als Bremswirkung.

Nik

Das muss codiert sein (gibt 3 Stufen + aus) und man muss die Scheibenwischer anhaben.

Wenn es auscodiert ist oder Du die Scheibenwischer außerorts nicht bzw. allenfalls sporadisch benutzt z.B. wegen nanobeschichteter Frontscheibe, wirst Du davon nie was mitbekommen.

Und nach meiner Erfahrung werden die Autos teilweise mit beliebigen Schwachsinnscodierungen ab Werk ausgeliefert.

Mein CNG-Mii dachte z.B., er sei ein Diesel.

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