Neue Befestigung am Ölablassdeckel...

VW Käfer

Hallo Freunde,

Mein Käfer hat sein Revier immer dominanter markiert, und deßhalb hab mich heut entschlossen, die Gewindebolzen am Öldeckel zu erneuern, da bereits 2 "doll" drehten. Und heut hat´s den 3. erwischt.
Da ich keine Reduziergewinde hatte (von M8 auf M6) hatte, dachte ich mir, in den "Ölraum" die Gewindebolzen mit Muttern zu kontern. Sieht man auf dem Bild ).

Frage: geht das so? Oder sind die Muttern irgendwo im Weg??

Danke und Grüße

Chris

Beste Antwort im Thema

Überleg dir doch mal, warum es bei einer normalen Mutter raus läuft, und bei einer Hutmutter nicht. Und dann überlege dir, wie eine schraube mit Schraubenkopf aussieht, im Schnitt durch die Längsachse. Da ist nach außen hin alles dicht, da kann ebenfalls kein Öl raus.

Ps: hab noch ein Bild hinzugefügt

IMG_20200910_095457.jpg
27 weitere Antworten
27 Antworten

Ich weiß, das Thema ist alt, aber bin gerade drübergestoßen...
Wenn Helicoils drin sind, bräuchte man theoretisch auch keine Stehbolzen mehr, sondern könnte direkt Schrauben einsetzen. Die Helicoils sind wesentlich resistenter gegen Abnutzung, da die Schraube nur Stahl berührt, und keine Magnesiumlegierung.

Zitat:

@Beetle1960 schrieb am 10. September 2020 um 00:06:34 Uhr:


Ich weiß, das Thema ist alt, aber bin gerade drübergestoßen...
Wenn Helicoils drin sind, bräuchte man theoretisch auch keine Stehbolzen mehr, sondern könnte direkt Schrauben einsetzen. Die Helicoils sind wesentlich resistenter gegen Abnutzung, da die Schraube nur Stahl berührt, und keine Magnesiumlegierung.

... ich bin am überlegen, ob es dann dicht ist ....
Nicht umsonst sind da Hutmuttern auf den Stehbolzen.
Einige Käfer-Fahrer haben die Erfahrung machen müssen, dass bei normalen Muttern das dünne Öl durch das Gewinde sichert und dann tropft. Bei Hutmuttern passiert das auch, aber es kann nicht tropfen, weil die ja verschlossen sind.
Evtl. gehen aber auch Schrauben, da der Dichtring es verschließt. Aber dennoch wäre auch ich bei Helicoil vorsichtig, was zu ofte Beanspruchung anbelangt.

der "Stevie"

Bezüglich Dichtigkeit sollte kein Unterschied zwischen hutmutter und zb Sechskantschraube sein. Der Kupferring dichtet beides jeweils ab und es sollte nichts Tropfen.
Nachteil bei fehlenden stehbolzen ist, dass man Dichtung-Sieb-Dichtung-Deckel nicht einfach "aufstecken" kann, sondern muss die einzelnen Löcher suchen.

Das HeliCoil Gewinde verträgt auch mehrmaliges Öffnen /Schließen.

Aber einen Stehbolzen bekommst du so nicht mehr richtig fest, wohl aber als Schraube.

Allerdings hast du den Nachteil bereits erkannt... drüberstecken geht nicht mehr so easy...

Und HeliCoil ist monstermäßig übel bei rostigen Schrauben. Beim Öldeckel wird zwar nie was rosten, aber wenn man das verallgemeinert und die falsche Stelle wählt... der wird seinen Spaß haben. Dann geht der Einsatz mitsamt der rostigen Schraube raus... das kann auch die Zündkerze sein 😉

Ähnliche Themen

Der Kupferring dichtet nicht das
Gewinde, deswegen Hutmutter.

Überleg dir doch mal, warum es bei einer normalen Mutter raus läuft, und bei einer Hutmutter nicht. Und dann überlege dir, wie eine schraube mit Schraubenkopf aussieht, im Schnitt durch die Längsachse. Da ist nach außen hin alles dicht, da kann ebenfalls kein Öl raus.

Ps: hab noch ein Bild hinzugefügt

IMG_20200910_095457.jpg

gelöscht

Mein Käfer kleckert auch etwas Öl auf den Boden. An drei Hutmuttern hängen Öltropfen. Die Dichtung des Deckels selber ist trocken.
Den Ölwechsel habe ich bisher stets bei "Mc Öl" machen lassen, wo man über eine Grube fährt und während des Ölwechsels im Auto sitzen bleibt.

Habe mir die Sache heute angeschaut. Zwei Hutmuttern waren für meinen Geschmack fest, da habe ich den Kupferring getauscht.
Die dritte Hutmutter lässt sich nicht festziehen und auch nicht lösen. Es scheint, dass sich der Stehbolzen mitdreht!

Beim letzten Ölwechsel (schon einige Monate her), stand ich deutlich länger über der Grube als sonst.. Ich vermute da ist etwas passiert und man hat es zurechtgefrickelt.

Wie bekomme ich die Kuh vom Eis?
Öl ablassen, die gesunden Hutmuttern abschrauben, versuchen den defekten Stehbolzen samt Hutmutter unter Zug herausschrauben?
Gewindereparatur mit Helicoil? Hat der Bolzen M6 * 1?
Dann neuen Stehbolzen hinein?

Einfach rausschrauben. Ideal ist es, wenn der Stehbolzen mitkommt. Wenn alle anderen abgebaut sind, Deckel etwas hochdrücken und dabei Hutmutter drehen, dann löst sich der Bolzen selbst bei "rundem " Gewinde.
Gewinde ist M6 x1, also Standard. Kommt dss Gewinde des Blockes mit oder ist beschädigt, gibt es 3 Möglichkeiten. Helicoil oder Timesert Gewindeeinsatz, wobei Helicoil weniger Material wegnimmt vom Block, und dann Original Stehbolzen. Aufbohren und M7 oder M8 Stehbolzen, dann aber nicht mehr Originaloptik . Oder Stufenstehbolzen mit M7/ M6 Gewinde oder M8/M6 Gewinde.

Danke für die Antwort.
Bei Helicoil schlägt man am Ende einen Drahtstift ab. Diesen am besten mit einem Magneten einsammeln?
Andererseits läge er auf der Seite des Ölsiebs, wo er kein Unheil im Motor anrichten kann.
Den Helicoil mit Loctite einsetzen?
Auch zuvor neuen Stehbolzen besorgen. Wenn die Kurbelwelle->Riemenscheibe 12 Uhr ist, ist es der Bolzen auf 1 Uhr.
Habe gelesen, einer der Bolzen ist länger und hält innen den Ölansaugtrichter? Hoffentlich nicht dieser?

Helicoil nicht mit Loctite einsetzen. Den Stehbolzen nachher schon, damit ist automatisch auch der Einsatz zusätzlich gesichert. Sonst hat man unter Umständen Probleme den Stehbolzen einzudrehen, ohne den Gewindeeinsatz nach innen weiterzudrehen. Normal sichert er sich selbst durch die scharfe Kante am Gewindedrahtauslauf. Ist er aber zu lang, kann er bei Schwergängigkeit des Stehbolzens infolge schon festerem Loctite rausgedreht werden. Also Gewindeeinsatz ohne Loctite, Stehbolzen mit.

Noch als Info wer diesen Thread liest: Stehbolzen mit Hutmuttern haben den Vorteil das die Kräfte bei Anziehen im unteren Teil des Stehbolzens aufgenommen werden. Bei einer Schraube zieht man dann immer die Kräfte in das (geschnittene) Gewinde.

Stehbolzen sind also für Magnesiumgehäuse wesentlich schonender

Vor allem wird das Gewinde um Gehäuse nicht durch die Bewegung der Schraube abgenutzt. Stehbolzen, gut montiert, werden in 50 Jahren nur einmal eingeschraubt. Schrauben bei jährlichen Oelwechseln 50 mal.

Deine Antwort
Ähnliche Themen