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Nebenstromfilter für Ewig-Öl?

Audi TT 8N

Hallo,

ich habe heute bei "Frontal21" einen Beitrag über einen sog. "Nebenstromfilter" gesehen.
Dieser soll einen Ölwechsel überflüssig machen. Ledeglich der Filter muss alle 30.000km gewechselt werde und einige Additive müssen nachgefüllt werden.

Wer kann zu diesem Thema etwas sagen - gibt es Erfahrungen?
Hat jemand diesen "Nebenstromfilter" eingebaut? Was kostet der Einbau insgesamt, was kostet ein Wechsel?

Danke,
R

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55 Antworten

Nie wieder Ölwechsel !!

Hallo,

habe heute im ZDF die Reporter -Sendung gesehen. Thema: Nie wieder Ölwechsel. Das gibt es tatsächlich. Es gibt eine Firma die baut Nebenstrom-Ölfilter zusätzlich zum vorhandenen Ölfilter ein. Gewechselt wird alle 30.000km der Papierfilter und verlorengegangene Addetive werden nachgefüllt. Das Öl ist wieder wie neu!
Der Test hat gezeigt, dass nach 150.000 km das Öl keine Verschleisserscheinung hatte.

Wer weiss bitte, wie diese Firma heist? Ich lasse auf jeden fall Nachrüsten.

Gruss

Also wenn es Preislich stimmen sollte, sehe ich keinen Grund nicht auch Umzurüsten... Sag bitte bescheid, wenn du herausgefunden hast, wer solche Teile verbaut.

MfG.ZeRo2o0o

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/6/0,1872,2192614,00.html

Hallo, auf der ZDF Homepage ist unter "innovation wird blockiert" diese Angelegenheit bestens dokumentiert.

Markus Kemper in Hamm verkauft seit acht Jahren Nebenstrom-Ölfilter. Den Preis kenne ich noch nicht.

Gruss

Die im Bericht vorgestellte Firma ist:

http://www.uni-filter.de/

Hallo,

ehrlich gesagt halte ich das Angebot des Uni-Filters nicht für sonderlich seriös wirkend. Ich vergleiche jetzt mal mit einem Audi Diesel, schliesslich lohnt sich das System ja prinzipiell sowieso nur für Vielfahrer.

Der erste Punkt der mich daran stört ist die Neuwagengarantie. Uni-filter garantiert, dass Neufahrzeuge ihre Garantie nicht verlieren. Und womit? Seitens der Hersteller wären mir keine Zugeständnisse bekannt, zumal das verwendete Longlifeöl wohl kaum die VW-Normen 506.00 und 506.01 erfüllen - alleine das dürfte Grund genug für den Hersteller sein, um jegliche Gewährleistungsansprüche abzulehnen. Im übrigen wird ein 5W40 verwendet.

"Das Ölwechselintervall wird von 15tkm auf 30tkm verlängert."
Auch Quatsch, schliesslich sind mit dem serienmässigen Longlifeservice von Audi bereits mehr als 30tkm möglich. Bei mir sogar bis 50tkm, die ich reell sogar fast erreiche.

Man muss sich dann nur mal die "Referenzen" ansehen. Nicht mehr als ein paar Bilder von verschiedenen Fahrezeugen, die damit ausgerüstet sind. Keine Namen, keine Firmen - nichts. Noch dazu nur Fahrzeuge gehobenen Alters (bei dem sowieso keine Gewährleistungsansprüche mehr bestehen).

"5-8% Kraftstoffersparnis"
Wodurch? Nur durch den Einsatz Ihres speziellen Longlifeöls? Sicher nicht...

Das Longlifeöl selbst kostet mit 9,50Euro pro Liter auch nicht weniger, als ein nach den VW-Normen zugelassenes Motoröl - hier also keine Ersparnis. Alle 30tkm sind dazu die 55Euro für den Filterwechsel fällig. Zzgl. Arbeitszeit. Für diese 55 Euro bekomme ich locker 5Liter zugelassenes LL-Öl. Ersparnis hier beim Ölwechsel also keine!
Dazu 223 Euro einmalige Anschaffung, zzgl. Porto, zzgl. 22,88 für den empfohlenen Motorreiniger, zzgl. Einbau

Wo also soll dieses Geld wieder eingespart werden? Zumal eine Ersparnis von 150 Euro jährlich bei einer km-Leistung von 60tkm versprochen wird. Der einzige Vorteil darin liegt wohl in der geringeren Umweltbelastung, die mit weit über 300 Euro, sowie vermutlichem Garantieverlust erkauft wird.

Anbei noch ein Auszug aus den AGB´s:
"Eine weitergehende Haftung auf Schadensersatz als in § 6 Abs. (4) bis Abs. (6) vorgesehen, ist – ohne Rücksicht auf die Rechtsnatur des geltend gemachten Anspruchs – ausgeschlossen."

In meinen Augen also absolut sinnlos.

Gruß Jürgen

geben tut es dieses System ja schon lange, es wurde früher nach dem Erfinder "Frantz-Filter" genannt.

Das System wird u.A. von der Mikrofilter GmbH in Geesthacht vertrieben (die geben sogar Garantie auf das Produkt und mögliche Folgeschäden). Ein Nachbar von mir hat das System schon in den 80er Jahren in seinen Mercedes einbauen lassen, er komm damit einem Ölwechsel alle 3-4Jahre (!!) aus bei einer Jahresfahrleisung von um die 60.000km (Vertreter). Mitlerweile hat er das dritte Auto von oben Gennanter Firma so umbauen lassen und es gab nie Probleme damit, also es funktioniert.

Bekannte Sache. Vorgeschriebene Ölwechsel sind Abzocke, aber wehren kann man sich dagegen als Laie kaum. Für derartige Geschäftspraktiken gibt es massenhaft Beispiele, deshalb finde ich den Bericht auch überhaupt nicht bahnbrechend.
Dass VW nicht zu einer Stellungnahme gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen (es geht hier nicht um explosiv!) bereit ist, erinnert an dubiose Immobilienbetrüger, die sich nicht öffentlich äußern möchten und Angst haben, im großen Stile aufzufliegen...

Zitat:

Dass VW nicht zu einer Stellungnahme gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen (es geht hier nicht um explosiv!) bereit ist, erinnert an dubiose Immobilienbetrüger, die sich nicht öffentlich äußern möchten und Angst haben, im großen Stile aufzufliegen...

Genau das hatte ich auch vor dem Fernseher gedacht. Technisch schon längst möglich (schon wissentschaftlich erprobt, sogar an einem VW Golf 1990 schon über 100tkm) aber einfac nicht in Serie gebaut.

Es wäre kein Problem, aber die mächtigen Autohersteller haben einfach kein Interesse an dieser Technik, wenn man die eingesparten Millionen für Arbeitszeit und vor allem auch für das Öl sieht.
Da kann man wirklich nur den Kopf schütteln...🙁

Hab vor zwei Tagen einen neuen Mini One bei BMW gekauft. O-Ton BMW Verkäufer auf die die Frage:" Wie siehts aus mit der Wartung? Kann ich das bei jeden BMW Händler machen?" "Ja Klar, wir verdienen unser Geld sowieso mit den Serviceintervallen und nicht mit dem Neuwagenverkauf, so gesehen ist jeder BMW Händler scharf auf den Check."

Und dazu kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen. Audi 80 2.0E ==> 75tkm ohne Öhlwechsel mit einem Filter. Immer nur Öl nachgefüllt. Und der Händler den ich ihm dann mit 210tkm verkauft habe hat gesagt, dass der heute immer noch in Kachsastan läuft.

Aufgrund der Tatsache, daß sich das Schmutztragevermögen des Öls mit dem Alter verschlechtert, halte ich von dem Kram garnichts.

Mal abgesehen davon, daß auch Öl altert.
Beispielsweise durch Oxidation.

Für die Kosten kannste wahrscheinlich 10*5 Liter Baumarktöl reinschütten.

So so, "einige Additive"!
Hört sich nach HSE 24 an, mit dem Scheiß dort machen die Kohle.

Nix is, das Öl wird gewechselt, der Filter kostet nicht die Welt, wird bei jedem zweiten Ölwechsel getauscht, und dann läuft die Kiste.

die Geschichte ist wie eine urban legend, taucht immer wieder mal auf... (Trabold, Unifilter etc.) Ich jedenfalls lass´es 🙂

der ADAC:

Testergebnisse
Die Wirksamkeit der Nebenstromölfilter wird von den Anbietern meist an Hand von Ergebnissen einzelner Testfahrzeuge dargestellt, oder es wird auf Referenzen einzelner Kunden verwiesen. Da die Motoren der verschiedenen Automobilhersteller sich in Ihrer Konstruktion als auch in den verwendeten Schmiersystemen aber durchaus unterscheiden, stellt sich die Frage, in wie weit sich diese Ergebnisse auf andere Fahrzeugtypen übertragen lassen. Gerade moderne Motoren stellen an die Leistungsfähigkeit der Motorenöle relativ hohe Ansprüche. Objektive modellübergreifende Tests, welche die Werbeaussagen der Filterhersteller belegen und ihre Wirkung bestätigen, gibt es bis dato nicht.

Der ADAC hat geprüft, ob ein repräsentativer Test möglich ist. Dabei stellte sich heraus, dass sich die Bedingungen der vielfältigen Praxis - unterschiedliche Motoren, Betriebsbedingungen, Filtersysteme und Motoröle - nur durch sehr umfangreiche Langzeituntersuchungen simulieren lassen. Der immense Aufwand hierfür ist im Hinblick auf das Kosten-Nutzen-Verhältnis leider nicht vertretbar.

Freigaben der Automobilhersteller
Bisher gibt kein Automobilhersteller die Verwendung von Nebenstromölfiltern - zumindest für den Pkw-Sektor - frei. Es wird die Gefahr gesehen, dass es als Folge von erschöpftem Motoröl und Motorverschleiß zur Verschlechterung der Abgasemissionen, zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch, zu einer schlechteren CO2-Bilanz sowie zu einer verkürzten Motorlebensdauer kommt. Auch ist nicht sichergestellt, dass in allen Fahrsituationen genügend Öldruck aufgebaut wird und somit ausreichend Schmierstoff an den Lagern zur Verfügung steht.

Was die Fahrzeuggarantie bzw. Sachmängelhaftung betrifft, so erlischt diese durch den Einbau eines Nebenstromölfilters zwar regelmäßig nicht, tritt jedoch ein Schaden ein, der in ursächlichem Zusammenhang mit dem Einbau des Nebenstromölfilter steht, übernimmt der Automobilhersteller hierfür keinerlei Haftung. Dies gilt auch für daraus resultierende Folgeschäden und Unregelmäßigkeiten. Da aber die Einhaltung der vorgegebenen Serviceintervalle, zu denen auch die Ölwechselintervalle gehören, Bestandteil der Garantiebestimmungen aller Automobilhersteller ist, erlischt die Garantie, wenn die Serviceintervalle überschritten werden.

Fazit
Der ADAC begrüßt jede Maßnahme, die eine Verlängerung der Ölwechselintervalle ermöglicht. Da jedoch nach Aussage der Automobilhersteller technische Probleme bei Verwendung von Nebenstromölfiltern nicht ganz auszuschließen sind und es auch noch keine modellübergreifenden Erkenntnisse aus unabhängigen Quellen gibt, wie lange ein Ölwechsel mit einem Nebenstromölfilter, und zwar ohne Risiko, verlängert werden kann, kann der ADAC deren Verwendung nicht befürworten. Hier muss auch berücksichtigt werden, dass sich die von den Automobilherstellern für Ihre Fahrzeugmodelle festgelegten Ölwechselintervalle in letzter Zeit bereits deutlichverlängert haben. Ob sich der Einbau eines Nebenstromölfilters daher aus finanzieller Sicht tatsächlich rechnet, muss ein genauer Kostenvergleich im Vorfeld klären. Ebenso muss man sich über den möglichen Verlust der Garantie seitens des Automobilherstellers im Klaren sein. Bei der zusätzlich propagierten Umweltentlastung durch weniger Altöl, sieht der ADAC keine bedeutsamen Vorteile, denn einerseits muss das Altöl nach strengen Auflagen entsorgt werden und andererseits werden diese Öle auch wieder verwertet. Eher muss hier die Gefahr gesehen werden, dass die gebrauchten Filtereinsätze - insbesondere wenn diese nicht in einer Werkstatt ausgetauscht werden - nicht immer vorschriftsmäßig als Sondermüll entsorgt werden.

ich hab das auch gestern bei frontal21 gesehen. ist mir aber schon länger bekannt. habe darüber schon einige testberichte gelesen und wir hatten es davon mal in der berufsschule... meine meinung dazu ist... es ist eine gute möglichkeit den ölwechselintervall von 15 bzw. 30tkm auf vll 60tkm zu erhöhen. denn auch mit dem filter kann man nicht die alterung des öls verhindern. das es funktioniert haben sie ja schon bewiesen. fakt ist es würde ohne problem die 60tkm oder länger gehn, ich würde dann aber sicherheitshalber nen ölwechsel nach 60tkm machen, den auf ewig ist so ne sachen. fakt ist auch das die industrie etc. diese erfindung nicht annehmen werden, weil da millionen arbeitsplätze dran hängen...

Zitat:

Nix is, das Öl wird gewechselt, der Filter kostet nicht die Welt, wird bei jedem zweiten Ölwechsel getauscht, und dann läuft die Kiste.

seh ich auch so, mache dennoch meinen öl wechsel. achja bei jedem ölwechsel sollte der filter gewechselt werden, das ist sicherer (ölfilter kann verstopfen und den ölstrom behindern) und der filter hat ne bessere filterleistung und verdreckt net gleich wieder das frische öl...

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