Nach starker Bremsung Hinterrad fest
Hai guten Tag Leute,
ich bin neu hier und hab ein Problem mit meiner Yamaha Fz6 bj 2007 mit ABS.
ich hab mir das Motorrad vor etwas zwei Wochen gekauft von einem privaten Anbieter, und nach einer Woche ist mir was an der Hinterrad bremse passiert.
als ich etwas stärker gebremst habe mit der Fußbremse kam ein nicht lauter schlag/knall und die Hinterrad bremse war fest. Am nächsten tag bin ich zu einer freien Werkstatt gefahren, da sie sich nach paar Minuten fahren etwas gelockert hatte und ich somit langsam fahren konnte. In der Werkstatt haben die versucht die bremse zu entlüften doch ohne erfolg, Bremszylinder angeschaut auch alles sauber und am Nippel zum entlüften kam etwas Bremsflüssigkeit doch nur paar tropfen trotz pumpen was auch nicht wirklich möglich war da man kaum drücken könnte weil wahrscheinlich druck drauf ist.
daraufhin hat die Werkstatt einen Yamaha Vertragshändler angerufen und die meinen das es zu 99% der abs Modulator ist. Darauf hin bin ich wo anders zu einer Yamaha Werkstatt gefahren und die haben den abs Modulator überprüft und der pumpt, und ne abs Fehlermeldung gab es auch nicht. also müsste das ja an was anderes liegen oder ? der Mechaniker meinte das es doch an dem gerät liegen könnte.
bin sehr verzweifelt und weis nicht mehr weiter weil wen es wirklich der abs Modulator ist lohnt es sich nicht das Motorrad zu reparieren da die gesagt haben das man mit 2000 euro rechnen kann.
momentan steht das Motorrad in der Yamaha Werkstatt und wird in laufe der Woche nach der Ursache gesucht.
hoffe das mir hier einer weiter helfen kann was da die Ursache sein könnte.
Danke im voraus Engin
19 Antworten
Hey hab das gleiche Problem an meiner Fazer Bj. 2006. Hat denn die Reperatur bei RH electronics das Problem zur zufriedenheit beseitigt, und selber wieder eingebaut?
Besten Dank im voraus
Viele Jahre später habe ich ebenfalls das Problem. ABS hinten gekitzelt... fest.
Der Druck kann nicht weg, Ventil im ABS Block klemmt.
2500€ neu, 500€ Reparatur.
Ich habs nun selber gemacht, wer 2 linken Pfoten hat und Grobmotoriker ist sollte es lassen.
Ihr braucht vernünftiges Werkzeug: Luftdruck (Kompressor), Unterdruckpumpe oder Spritze, Nusskasten, Zange, kleinen Hammer.
Geduld und Verständnis für die Technik.
Bevor wir los legen, schauen wir ob wir das Aggregat im Wartungsmodus zum Leben erwecken können. Die Batterie sollte 12,8v haben. Der Diagnosestecker muss gebrückt werden. Dieser befindet sich vorne links unter der Verkleidung, 4 Polig mit Blindstopfen.
Die beiden Pole auf der Seite der Rastnase. Wie ihr das Brückt ist euch überlassen.
Ich habe an einem Kabel, 2 Kleine Kabelschuhe gebastelt.
Schaltet den Killschalter auf Stopp, drückt Bremse vorne hinten gleichzeitig. Nun arbeitet das Aggregat und ihr spürt wie die Bremse wechselnd pumpt.
Falls ein Fehler im Abs sein sollte, wird dies im Display wechselnd angezeigt. Wenn das so ist:
Macht alles aus. Killschalter auf stopp. An machen, 2 sek warten und anschließend innerhalb 4 sek, 10 mal den Anlasserknopf drücken. Dann sollten die Fehler gelöscht sein.
Danach nochmal ABS Test. Sollte nun immernoch kein entlüften möglich sein, ist wohl ein Ventil dicht.
Aggregat ausbauen: Stellt auch eine Sprühflasche mit Wasser hin und Tücher, falls Bremsflüssigkeit auf den Lack kommt.
Verkleidung vorne ab, Sitzbank ab, Tank ab. Den Tank gerne mit etwas verkeilen, damit man entspannt die Schläuche, Leitungen und Stecker ab machen kann.
Steuergerät raus, Regler raus, alles andere beiseite legen und diese Gummimatte raus.
Macht die Vorratsbehälter leer. Unterdruck auf die Entlüftungsschraube am Sattel.
Das Aggregat hat 4 Anschlüsse, 2 weit auseinder und 2 nah zusammen, Draufsicht in Fahrtrichtung von link gesehen, sind die beiden vorderen Anschlüsse für den hinteren Kreislauf.
Die beiden auseinander liegenden Anschlüsse sind der Eingang für die Bremspumpen.
Bevor die Anschlüsse geöffnet werden, wäre ein Unterdruck auf der anderen Seite gut, damit die Brühe nicht ausläuft.
Wenn alle Schläuche ab sind, geht es an die Kabel. Ein grauer Stecker rechtsseitig und einer linksseitig.
Unten drunter ist noch ein Entlüftungsschlauch am Aggregat (Motor).
Das Aggregat hängt schwingend, es müssten einige obere Schrauben gelöst werden, die 4 an den Seiten können erstmal dran bleiben. Der Bogen für den Vorratsbehälter muss auch ab.
Dann sollte sich dieser Metallkäfig samt Aggregat bewegen lassen. Ich habe eine FZ6 Fazer SA, ich musste das Auspuffrohr nicht ausbauen.
Ihr steht links vom Bike, kippt die linke Seite vom Käfig nach unten, die rechte Seite nach oben. Mit Gefühl, viele Kabel und Schläuche hängen gerne im Weg. Beim raus holen schaut man nun auf den Motor vom Aggregat.
Nun liegt das Teil im Idealfall auf einem sauberen gut beleuchteten Tisch und ihr fragt euch, was muss ich hier nun auseinander nehmen.
Es gibt 2 Stopfen, die solltet ihr zu lassen. Die beiden neben den schwarzen Hütchen (die sich rein drücken lassen)
Hinter den schwarzen Hütchen ist eine Feder die einen Kolben in die Ausgangsposition zurück drückt.
Links und rechts daneben sind Alustopfen mit Sprengring (drin lassen), dahinter sind Vorratskammern, nichts besonderes.
An den Seiten sind jeweils 2 kleine und eine große Inbusmadenschraube, die könnt ihr gerne öffnen.
Hinter den kleinen Schrauben sind Stifte, die unsere Magnetventile halten. Diese lassen sich mit Druckluft raus drücken, sollten die etwas fest sitzen, dann auf das jeweilige Ventil klopfen und Pusten...
Hinter der großen Madenschraube sind die Kolben und eine Feder. Die sind meist nicht das Problem, aber manchmal etwas angegammelt. Diese ließen sich über einen der oberen Bremsleitungsanschlüsse raus pusten.
Zu zweit am besten und ein dickes weiches Tuch dahinter halten. Manchmal schießen die heftig raus.
Wenn man alle Stifte raus hat, kann man nun mit einer Wasserpumpenzange den Metalldeckel des Magnetventils packen und vorsichtig mit kleinen Drehbewegungen raus ziehen, keine Sorge, der Deckel ist ca 1,7mm stark und aus Edelstahl. Da hängt nun ein dickes Ventil dran, oberhalb nicht sichtbar ein Magnetventil und unten am Fuß ein Rückschlagventil. Mit 2 Sieben, einigen Dichtungen und ein kleiner Kolben im inneren. Normalerweise schaut dieser ein Stück heraus. Er wird aber fest drin sitzen. Mit einem kleinen Haken kann man ihn heraus ziehen. Dann folgt eine Feder und eventuell Schmodder. Alles sauber machen, Ultraschallbad oder manuell. Gerne auch mal die Bohrungen frei pusten.
Königsdisziplin wäre natürlich alle Dichtungen zu ersetzen, wer eine gute Quelle hat, kann das tun.
Nun sollte der Bolzen wieder fröhlich im Ventil federn und man kann ihn einbauen.
Nun alles wieder Rückwärts.
Entlüften wird dann auch eine längere Angelegenheit, dazu muss das Aggregat mehrmals angesteuert werden.
Joa, gutes gelingen.
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*edit: bevor man an das Aggregat kommt muss die Platte darüber ab, worauf auch ein Steuergerät sitzt.
Wenn die Platte ab ist hängt auch das Aggregat frei. Hatte meine eben zusammen gebaut, da fiel mir das grad noch auf.
Meine ist wieder zusammen gebaut. Funktioniert wieder.